Hallo lamedia,
ich habe Jahre von "tiefen Brandwunden" hinter mir..."mein Losreißen von ihm" war so unglaublich schmerzhaft, aber das einzig Richtige.
Ich weiß selber, wie schwer es ist auf sein Bauchgefühl vertrauen zu lernen, aber irgendwann konnte ich das...
ICH FÜR MICH MUSS SAGEN...
bei mir kam mit der Zeit "sowas wie Gottvertrauen" - oder egal wie man es nennen mag - dazu,
was mir dann irgendwie den Weg gewiesen hat...
"aus Sicherheitsgründen" um mir nicht wieder so weh zu tun, habe ich mir dann Frauen, also Therapeutinnen ausgesucht...ich merkte aber bei Beiden, dass sie mich nicht so erreichen...ich wusste, ich möchte wieder zu einem Mann, da ich "aus Übertragungsgründen" meine Wunden MIT EINEM MANN HEILEN KANN der meine Wunden einbalsamiert...
WIEDER BETONT FÜR MICH...
hat es dann etwas mit dem sogenannten Resonanzgesetz zu tun...
ICH WURDE ES MIR IRGENDWANN EINFACH WERT dass ich einen guten Therapeuten VERDIENT HABE...
ich habe mir über viele Monate SEINE HOMEPAGE angesehen...
parallel die ersten drei Stunden eine Frau und IHN ausprobiert...IHM ALLES ÜBER MEINE TIEFEN WUNDEN DER ERSTEN THERAPIE ERZÄHLT...
MIR GANZ BEWUSST ANGESHEN MIT WELCHEN VERFAHREN UND METHODEN er arbeitet - er ist Traumafachtherapeut und arbeitet selbst im Ethikbereich...
das alles gab mir ein großes Stück Vorschuss - Sicherheit, dass DER WISSEN MUSS WAS DER DA TUT...
seine Sanftheit in seinem Tun, berührt mich durch und durch...
WIR sind BEIDE NCHT davor gefeit, dass es nicht auch in die Tiefen geht...das muss es sogar,
WEIL DIES JA MEINE WUNDEN SIND...
ich spüre sie wieder "die zarte Liebe"...aber er lenkt es so gut, dass ich keine Angst mehr habe...
er macht mir HOFFNUNG ZUVERSICHT UND MUT
AUF MEIN LEBEN DANACH
UND NICHT
"auf eine Beziehung mit ihm" - das ist ein ganz springender Punkt!
Solange der Patient, die Patientin "DIE HOFFUNG" in sicht trägt, "das könnte mal was werden mit ihm" - solange arbeitet man nicht an sich selbst, nicht an seinem Leben, nicht an seiner Zukunft...
mein Therapeut sagte...
die gemeinsame Reise der Therapie ist auf beiden Seiten EINE KUNST...
und mit diesem Satz bin ich "ehrgeizig" geworden, ich will KÜNSTLERIN WERDEN...
des Lebens,
meines Lebens...
es ist für mich eine Herausforderung zu lernen, dass ECHTE LIEBE bedeutet - auch ihm SEIN GLÜCK ZU GÖNNEN...
so wie er in meinem speziellen Fall, mir hilft "dass ich Frau werden darf" - eine Frau die sich wohl fühlt im Leben, die von der Wurzel an, alle Entwicklungsschritte nachholen darf...mit ihm, und in diesem geschützten Rahmen...
als ich anfing zu begreifen, was das für ein Geschenk ist, dass ich FRAU WERDEN DARF mit ihm OHNE DASS ER ÜBERGRIFFIG WIRD...
da begriff ich erst welch ein Glück ich jetzt nach all den Erfahrungen habe...
und so schwer es auch für mich noch ist, dass es keine echte Beziehung sein DARF, so dankbar bin ich für die Sicherheit, die er mir durch die würdige Abstinenz bietet!
ich habe mit ihm einen Weg gefunden, WIE ICH IHN SEHEN DARF - er ist mein LEBENS-MENTOR.
LG Schneerose
Verliebtsein und Abstinenz nicht mehr zu ertragen
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"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
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Wie süß gute Frage: ich hatte so knapp 5 Erstgespräche, ich fand keins davon richtig toll, aber bei meiner Thera hab ich gedacht ich versuch es einfach. Ich konnte auch nicht formulieren, was bei mir los ist, ich dachte ich hätte Panikattacken von einer nicht bestandenen Prüfung, im Laufe der Therapie hat sich dann rausgestellt, dass es wegen jahrelanger Traumatisierungen war. Mir war es am Anfang zu peinlich die flash backs dazu zu benennen und wir sind sehr langsam vorgestoßen und dann hat sie angefangen mit dieser Wärme in den Imaginationen, weil sie wohl wusste, dass es für mich nur so geht. Ich hatte also wahnsinnig Glück, denn ich bin auch eher der kühle rationale Typ, also war sie so ähnlich im 1. Gespräch. Erst jetzt stellt sich langsam raus, dass ich eigentlich gar nicht wirklich so bin tief drinnen.lamedia hat geschrieben:Ihr habt dann aber auch wirklich Glück gehabt mit euren Therapeuten. Oder habt ihr einen Tipp, wie man genau den richtigen oder die richtige findet, der oder die einem all das geben kann, ohne dass es ein Krampf wird? Ich z.B. habe nun bestimmt schon ein dutzend Therapeuten in Vorgesprächen gesehen: Wie erkennt man die? Habt ihr direkt gesagt: Mit Abstinenz kann ich nichts anfangen, ich brauch es kuschlig-warm?
Ich denke ein Erstgespräch, wo man sich nicht kennt und so wenig von jemandem erfahren kann, läuft selten optimal und lässt nicht erkennen, welche Tiefen einer Beziehung sich da auftun können. Ich hatte einfach nur Glück und hab mich - ähnlich wie Amy - auch auf alles eingelassen. Und bei ihr brauche ich diese Schutzwand nicht und kann genauso "liebevoll" sein, wie sie letzens sagte. Das hat mich erst etwas vor den Kopf gestoßen, weil mich so glaube ich noch nie jemand bezeichnet hatte.
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Ich glaube das es riesengroßes Glück war. Ein Himmelsgeschenk!!lamedia hat geschrieben:Ihr habt dann aber auch wirklich Glück gehabt mit euren Therapeuten. Oder habt ihr einen Tipp, wie man genau den richtigen oder die richtige findet, der oder die einem all das geben kann, ohne dass es ein Krampf wird? Ich z.B. habe nun bestimmt schon ein dutzend Therapeuten in Vorgesprächen gesehen: Wie erkennt man die? Habt ihr direkt gesagt: Mit Abstinenz kann ich nichts anfangen, ich brauch es kuschlig-warm?
Ich bin in Therapie mit sehr heftigen PTBS-Symptomen gegangen und war einen großen Teil des Tages völlig wegdissoziiert. Zudem hatte ich eine negative therapeutischen Beziehung (Analyse) und eine grenzüberschreitende Beratungssituation im Gepäck. Also war ich sehr wütend darüber Hilfe zu benötigen.
Dann hatte auch ich einige Vorgespräche. Einige Theras wollten mich nicht - zu heftige Geschichte. Bei einigen wäre ich nie und nimmer geblieben. Bei meiner Thera bin ich nur geblieben, weil sich diese nicht von meiner Geschichte beeindrucken lies und gaaaanz wichtig: sie war die einzige die im Vorgespräch kein Druck machte. Ich war nämlich kaum in der Lage zu reden. Nur ganz wenig. Alle anderen versuchten viel aus mir herauszubekommen. Aber ich stand dermaßen unter Druck, dass mich die Fragerei stark triggerte.
Da ich meiner Thera von meinen Vorerfahrungen erzählte, ich ging da auch gar nicht zimperlich mit um (ich erzählte anfänglich wiederholt ALLE Theras sind Schweine) tastete sie sich sehr vorsichtig an mich heran und erklärte mir, dass wir gemeinsam meine negativen therapeutischen Erfahrungen ausbaden würden.
Anschließend hatte ich eine lange Phase in der ich ihr immer wieder erläuterte, dass mich Therapeutengequatsche weder interessiert noch erreicht, sie sich also ihre therapeutischen Interventionen sparen kann. Hierzu erklärte ich ihr ein paar Beispiele. Mein Vor - oder Nachteil damals war, ich hatte zu viel analytische Literatur gelesen. Und es erreichte mich tatsächlich nicht. So gesehen war ich damals ein unnahbarer Stinkstiefel, nicht aggressiv aber nicht erreichbar. Ich wollte und konnte sie nicht an mich heranlassen.
So spürte sie nach und nach was ich brauche und ich entwickelte selbst eine Vorstellung davon. Da sie mir wirklich helfen wollte und nicht an ihren Methoden klebt ging sie immer mehr darauf ein was mir hilft. Und das ist nun mal sich persönlich zu zeigen, meine Fragen zu beantworten, ein reales Gegenüber zu sein/zu haben. Ich möchte nicht auf mich zurückgeworfen werden, sondern wissen wie die Welt, die Menschen ticken. Auf mich zurückgeworfen werfen hieße für mich wieder alleine gelassen werden. Das war ich meine ganze Kindheit und Jugend. Hammer-Trigger.
So entwickelten wir beide Vertrauen in die Beziehung - so schräg sich das anhört. Sie wusste, dass ich sehr offen und ehrlich bin (knallte ihr ja jedesmal alles unverblümt an den Kopf) und mir vertrauen kann. Infolgedessen erweiterte sie (wie amy schon schrieb) in einigen Bereichen ihre Grenzen für mich. Um vieles rangelten wir auch heftig.
Erst später begann das Warmherzige. Oder besser gesagt, erst sehr viel später konnte ich das Warmherzige spüren. Und noch viel später begann ich zu lernen es anzunehmen. In dem Prozess befinde ich mich noch.
Mein Glück war also, dass meine Thera erkannte, dass mich eine "normale" Therapie niemals erreichen würde. Und das sie den Mut aufbrachte genau darauf einzugehen.
All das war für mich Voraussetzung um mit der Therapie zu beginnen und an mir arbeiten zu können.
Mach's gut, liebe Unfrei. Ich bin froh, dass wir uns hier "kennen" gelernt haben.Unfrei hat geschrieben:Ich überlege seit Stunden, auf den ein oder anderen Kommentar noch einzugehen, aber ich hab dafür einfach keine Kraft mehr.
Ich bin raus aus diesem Forum. Macht's gut!
Das richtige Leben findet offline statt - und ich wünsche dir, dass du es leben kannst!
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Aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur raten die Therapie abzubrechen. Das legt sich nicht von alleine, es sei denn Dein Therapeut bekommt das irgendwie hin.
Bei solchen Gefühlen wirst du auf der Strecke bleiben und Dein Leben dreht sich nur noch um den Thera und nicht um das Problem, weswegen du hin bist.
Ich habe dies nun 1-2 Jahre hinter mir und habe die Thera abgebrochen, eine Katastrophe für den Patienten. Vor allem dann wenn der Thera Dir da nicht helfen kann oder will.
Bei solchen Gefühlen wirst du auf der Strecke bleiben und Dein Leben dreht sich nur noch um den Thera und nicht um das Problem, weswegen du hin bist.
Ich habe dies nun 1-2 Jahre hinter mir und habe die Thera abgebrochen, eine Katastrophe für den Patienten. Vor allem dann wenn der Thera Dir da nicht helfen kann oder will.
Letzter Nachtrag:
Therapie ist beendet. Heute war die letzte Stunde. Ich habe sie im Laufe der Sitzung selbst zur letzten Stunde erklärt.
In der Stunde zuvor habe ich ihm einen Brief da gelassen. Mit all meinen Wünschen an ihn, all meinen Phantasien mit ihm. Alles, wofür ich mich schämte, habe ich offen gelegt. Inklusive all den sexuellen "Dingen".
Er hat reagiert, banalisiert, theoretisiert... versucht, die Magie zu töten, die ich längst für TOT hielt.
Ich hab sie mitgenommen.
"Wenn Sie das Bedürfnis haben, melden Sie sich wieder." Das waren seine letzten Worte.
Ich ging, ich weinte.
Jetzt versuche ich einfach zu atmen.
Therapie ist beendet. Heute war die letzte Stunde. Ich habe sie im Laufe der Sitzung selbst zur letzten Stunde erklärt.
In der Stunde zuvor habe ich ihm einen Brief da gelassen. Mit all meinen Wünschen an ihn, all meinen Phantasien mit ihm. Alles, wofür ich mich schämte, habe ich offen gelegt. Inklusive all den sexuellen "Dingen".
Er hat reagiert, banalisiert, theoretisiert... versucht, die Magie zu töten, die ich längst für TOT hielt.
Ich hab sie mitgenommen.
"Wenn Sie das Bedürfnis haben, melden Sie sich wieder." Das waren seine letzten Worte.
Ich ging, ich weinte.
Jetzt versuche ich einfach zu atmen.
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Alles Liebe,
Elfchen
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Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
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