jusi hat geschrieben:Antonia hat geschrieben:Traurig das, aber andere Zeiten. Zum Glück haben wir Frauen heute Fortschritte gemacht. Jede normale Mutter wurde zur Polizei gehen.
ich denke nicht dass man das so allgemein sagen kann, es gibt frauen die sich über jahre hin weg viel gefallen lassen und ich würde es mir nicht anmaßen diese frauen dann als "nicht normal" zu bezeichnen nur weil sie nicht zur polizei gehn.....und das sind nicht nur frauen aus einer anderen generation die in einer anderen zeit mit anderen wertevorstellungen aufgewachsen sind
ich hab gesehen wie sich junge frauen unterdrücken haben lassen, alles ganz normale frauen und trotzdem taten sie dinge die sie nicht wollten.....weil gefühle wie angst und verzweiflung jeden funken von normalität und rationalität überdecken können
(damit mich dann niemand angreifen kann: das ist keine entschuldigung für die tatsache das manche mütter zuschauen wenn ihre kinder geschlagen werden, ich wollte nur sagen dass es für mich ein stück weit verständlicher wird wenn man bedenkt dass in solchen situationen die rationalitäte verloren geht)
jusi
Natürlich hast Du recht! Ich weiss es. Viele sagen, wir haben ja eine Bundeskanzlerin, ich sage immer, daß es noch viel zu tun ist, daß der Prozess Emanzipation gar nicht abgeschlossen ist, weil viele Männer immer noch anders erzogen wurden, als es wünschenswert wäre und immer mehr
Ich fand es in einem anderen Forum erschreckend was für Frauenbild viele Männer haben.
Viele Männer hätten die Frau immer Ja sagend, brav, nett und unterwürfig, alles andere ist für sie "unweiblich" , ich finde es auch erschreckend, daß viele Frauen es auch noch mitmachen aus Angst alleine zu bleiben oder in der Gesellschaft nicht gut anzukommen.
Ich weiss es aus eigener Erfahrung , man redet mir ein ich müsse heiraten, viele meiner Freunde sind auch schon verheiratet, ich leidete deswegen unter den Depressionen. Hinzu kommt daß ich Angst habe, alleine zu sein weil ich in meiner Vorstellung doch so anders bin. Ich hatte eine Beziehung mit einem tyranischem Macho für den noch Strukturen aus dem 19 Jh gelten . Seine Mutter hat immer gekocht und haushalt gemacht. Die Männer in der Familie haben nicht einen Finger gerührt und "Männerarbeiten" draussen gemacht.Und Achtung, er war ein Deutscher.
Meine Familie ist da anders, meine Mutter ist Akademikerin in so gennanten "Männerdomäne" .
Dieser Mann hat mir versucht einzureden, ich solle auch Frauenrolle übernehmen etc..ich durfte nicht mal reden als er zb seine Lieblingsfilme oder Lieblingsmusik die mich langweilten guckte/hörte. Je länger diese Beziehung dauerte um so schwächer war mein Selbstbewusstsein und umso emotional abhängiger war ich von ihm und umso Grösser die Angst alleine zu bleiben. Er hat sich immer schlimmer benommen, immer mehr Alkohol getrunken (ich vermute mal es war schon immer so viel, nur daß er das anfangs verheimlicht hat), ich habe versucht zu rebelieren und am Ende hat er mich auf den Boden gescheucht und geschlagen.
Ich habe mich allerdings gewehrt, da ich Kampfsport betreibe. Das war das Ende der Beziehung und Gott sei dank.
Was hat das mit dem Thema zu tun? Ich sage mal sehr viel. Weil eine Frau der Selbstbewusstsein systematisch genommen wird kann nicht für ihre Kinder sorgen.
Ich hatte ein paar Freundinen mit schwerer Kindheid, es waren immer Personen mit pathologischem Vater (zb. Alkoholiker) und schwacher Mutter die pathologische Zustände in der Familie mangels Selbstbewusstsein nicht verändern konnten . Wahscheinlich würde ich ähnlich enden, wenn ich mich gegen diesen Mann nicht gewehrt hätte.
Also Frauen sollten wehrhaft bleiben.