Liebe zur Therapeutin
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krass, deutlich wird: jeder hat seine eigene sprache. gute konstruktivistische praxis. hier und da wär mehr investition in intersubjektive nachvollziehbarkeit schön. aber grundsätzlich, schöne sache.
deutlich wird aber auch: nicht alle halten die konstruktivistische weltsicht, die ihrer praxis eigentlich schon lange zu grunde liegt, aus und durch. da braucht es dann doch noch manchen stabilisierenden wurfanker in der vorstellung, dass es den einen ort der wahrheit gibt, an dem man dann mal ankommt. ist aber auch normal. weil ist ja auch schwierig.
deutlich wird aber auch: nicht alle halten die konstruktivistische weltsicht, die ihrer praxis eigentlich schon lange zu grunde liegt, aus und durch. da braucht es dann doch noch manchen stabilisierenden wurfanker in der vorstellung, dass es den einen ort der wahrheit gibt, an dem man dann mal ankommt. ist aber auch normal. weil ist ja auch schwierig.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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Konntest du dabei/damit , wenn´s nicht zu persönlich ist, einen Unterschied zu der "realen" Liebe (zum Partner/in, Familie, Freunden) "erkennen", spüren?Fanja hat geschrieben:Doch, das Auflösen funktioniert, ganz konkret. Und zwar über den Weg Sprechen-Bewusstwerden- Fühlen. Dabei kommt man, wenn es das Innerste erreicht, in einen Zustand, indem man das Gefühl empfindet und sich dabei gleichzeitig auch wie von außen betrachtet. Das ist der Zeitpunkt, an dem sich das "alte" Gefühl auflöst. Ab da "erkennt" man das Gefühl, wenn es wieder mal auftaucht (man ist dann dem Gefühl nicht mehr ausgeliefert). Man bekommt einfach ein Gespür für seine Gefühle und muss sie dann nicht zwanghaft auf andere übertragen. Für mich hat sich das fast so angefühlt, als würde ich eine Besessenheit (im Detail) verlieren.
Bis das allerdings soweit war, haben wir in der Therapie immer wieder erkennen "geübt". Von jetzt auf gleich funktioniert die Auflösung also nicht.
Wenn ja, wie sah dieser aus? Worin besteht der größte Unterschied zur "übertragenen" Liebe?
"Sometimes we battle to protect someone, sometimes we battle to protect someones honor" Ichigo Kurosaki; Ich stelle keine rhetorischen Fragen
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noch eine idee nach einem schönen schlummer, bei offenen fenster trotz krank und wegen sonne.
wenn ich in mich hineinsehe, dann ändert sich das, was ich dort sehe dadurch, dass ich hinsehe. noch ein grund, warum ich da, wo es (mir) wichtig ist, lieber so nah wie möglich am verb dran bleibe, am tun, am handeln, statt das ergebnis des tuns zu akzentuieren, das dann fälschlich so aussieht als sei es vor und nach und ohne alles tun immer schon da. Das verstehen ist immer noch prozess. die einsicht essentialisiert viel stärker, wird fast schon dinghaft. da steht sie und kann nicht anders, die sicht, ist objektiviert, hat unkenntlich gemacht, dass sie mit jedem augenschlag sich verändert. und restlos heillos wird es dann durch das ein.
wenn ich in mich hineinsehe, dann ändert sich das, was ich dort sehe dadurch, dass ich hinsehe. noch ein grund, warum ich da, wo es (mir) wichtig ist, lieber so nah wie möglich am verb dran bleibe, am tun, am handeln, statt das ergebnis des tuns zu akzentuieren, das dann fälschlich so aussieht als sei es vor und nach und ohne alles tun immer schon da. Das verstehen ist immer noch prozess. die einsicht essentialisiert viel stärker, wird fast schon dinghaft. da steht sie und kann nicht anders, die sicht, ist objektiviert, hat unkenntlich gemacht, dass sie mit jedem augenschlag sich verändert. und restlos heillos wird es dann durch das ein.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Ist es eigentlich hilfreich, sich derart in die Definition von Begrifflichkeit zu verbeißen? Ich finde es schon schwierig und wenig nützlich darüber nachzudenken, welche Art von Liebe es sein soll, die ich da für meine Thera empfinde. So intensiv, groß, gewaltig sich es auch anfühlen mag, bleibt dieses Gefühl dennoch ein einfach gestricktes. Wäre dem nicht so, die Menschheit existierte schon längst nicht mehr. Erst als wir aus Höhlen in Häuser zogen wurde es kompliziert.
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die liebe und das lieben, über den unterschied nachzudenken, finde ich für mich z.B. hilfreich.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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Naja, hinter den Begrifflichkeiten stehen Sichtweisen und die können - wie hier deutlich wurde - sehr unterschiedlich sein.
Und was das Thema Liebe angeht, so scheint dies doch ein sehr existenzielles Thema zu sein. Also, die Menschheit wollte vermutlich schon immer dieses Phänomen ergründen - wenn, vielleicht auch erst nachdem das Feuer erfunden wurde.
Und was das Thema Liebe angeht, so scheint dies doch ein sehr existenzielles Thema zu sein. Also, die Menschheit wollte vermutlich schon immer dieses Phänomen ergründen - wenn, vielleicht auch erst nachdem das Feuer erfunden wurde.
@Ephraim
Die übertragenen Gefühle waren bei mir deutlich heftiger, z.t suchtartig heftig. Es ging auch nicht nur um diese Liebesgefühle, sondern um die ganze Palette an Negativgefühlen (Verlassenheitsgefühl, Versagen, Aggressionen). Diese Heftigkeit und Tiefe war echt neu für mich.
Die Gefühle wurden in und durch dir Therapie ins Bewusstsein geholt. Diesen Eindruck habe ich jedenfalls. Inzwischen muss ich sie nicht mehr übertragen, sondern habe sie zu mir "zurückgeholt". Die ganze suchtartige Heftigkeit ist vollkommen weg.
Die übertragenen Gefühle waren bei mir deutlich heftiger, z.t suchtartig heftig. Es ging auch nicht nur um diese Liebesgefühle, sondern um die ganze Palette an Negativgefühlen (Verlassenheitsgefühl, Versagen, Aggressionen). Diese Heftigkeit und Tiefe war echt neu für mich.
Die Gefühle wurden in und durch dir Therapie ins Bewusstsein geholt. Diesen Eindruck habe ich jedenfalls. Inzwischen muss ich sie nicht mehr übertragen, sondern habe sie zu mir "zurückgeholt". Die ganze suchtartige Heftigkeit ist vollkommen weg.
Zuletzt geändert von Fanja am So., 09.03.2014, 16:09, insgesamt 1-mal geändert.
es wäre interessant, wann das Gros der Menschheit begonnen hat, Sexualität und Liebe so oft engmaschig in Verbindung zu setzen.
dass Liebe im heutigen Sinne die Voraussetzung für Fortpflanzung war, glaube ich nicht.
eher der Trieb.
und Trieb und Liebe kommen auch heute nicht unbedingt überein. müssen ja auch nicht.
obwohl ich durchaus den Eindruck habe, dass dies von manchen Analytiker so angestrebt wird.
aber hier geht es ja nicht um Analyse.
vielleicht, goldbaer, wurde es deiner Therapeutin an dieser Stelle brenzlig, wenn du da nicht differenzierst?
dass Liebe im heutigen Sinne die Voraussetzung für Fortpflanzung war, glaube ich nicht.
eher der Trieb.
und Trieb und Liebe kommen auch heute nicht unbedingt überein. müssen ja auch nicht.
obwohl ich durchaus den Eindruck habe, dass dies von manchen Analytiker so angestrebt wird.
aber hier geht es ja nicht um Analyse.
vielleicht, goldbaer, wurde es deiner Therapeutin an dieser Stelle brenzlig, wenn du da nicht differenzierst?
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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Fanja: So geht bzw. ging mir das mit der Eifersucht: Mich (und ihn) hat meine eigene Heftigkeit erschreckt, und ich hab schon auch ein bisschen gemerkt, dass das ein unangemessenes Gefühl war - einfach das richtige Gefühl zur falschen Zeit, am falschen Ort. Ich musste mich damit so quälen, auch das hatte etwas von einer Sucht! Und dann hab ich mich davon befreien können, und seitdem hab ich einen ganz anderen Blick auf die Situation, und ich muss keine Monster und Teufel mehr sehen, sondern sehe die Menschen (und mich) als das, was sie sind (soweit das möglich ist).
Kann sein, dass das mit allen Gefühlen so ähnlich abläuft, wenn sie übertragen werden, vielleicht.
Bei der Liebe empfinde ich es ihm gegenüber anders, viel weniger 'zwanghaft', sondern viel entspannter.
Kann sein, dass das mit allen Gefühlen so ähnlich abläuft, wenn sie übertragen werden, vielleicht.
Bei der Liebe empfinde ich es ihm gegenüber anders, viel weniger 'zwanghaft', sondern viel entspannter.
Ich habe nie von Sex gesprochen. Ihre Augen sind toll. Das habe ich ihr gesagt. Ich habe nie einen Menschen kennengelernt, mit man viele Minuten lang quatschen kann, ohne auch nur einen Millimeter den Augenkontakt zu verlieren. Ohne, dass es unangenehm wird. Das habe ich aber nicht gesagt. Und es gab eine Sitzung, in der sie mir körperlich auf eine Weise nah kam, die zumindest mir des Herzsche hat bumpern lassen. Das musste sie sich auch einmal anhören. Weiter thematisiert habe ich das nicht.vielleicht, goldbaer, wurde es deiner Therapeutin an dieser Stelle brenzlig, wenn du da nicht differenzierst?
Edit: Aber ich merke gerade, dass sich meine Gedanken immer noch mit irgendwelchen möglichen Gründen für irgendwas beschäftigen. Das erscheint mir wenig sinnvoll.
Das meinte ich mit Interpretationsspielraum (ganz untechnisch gemeint) , dass man es vermutlich auf verschiedene Arten lesen kann, was du ihr mitteilen wolltest.Goldbaer hat geschrieben:Ja, obwohls fett drüber stand 'Keine Liebesgeschichte' hat sie das hineindeuten können, was sie hineindeuten wollte. Sehr wahrscheinlich insgeheim ein Ziel der Sache: Sie ein wenig auf's Glatteis zu führen. Sehe ich jetzt so, damals nicht. Da ging es in erster Linie darum, Ballast los zu werden. ...
Ich nehme aber auch an, dass sie das in Supervision gegeben hat... du wirst nicht der erste gewesen sein und bleiben, der sich in sie verliebt, nehme ich an... und das ist daher für eine Supervision nahezu prädestiniert. Allerdings finde ich die Aussicht des Abbruchs sehr frühzeitig in den Raum gestellt (also wenn mehrmals Rosen vor der Tür gelegen wäre, wäre es etwas anderes). Den Rahmen wird sie aber wohl abstecken müssen... denn alles andere kann ansonsten als Einladung verstanden werden.
Na ja, sie wird 1+1 zusammenzählen können, nehme ich an... und doch es wäre (aus meiner Sicht) fast unverantwortlich, wenn sie dem weiteren Nährboden gegeben hat... und dann evtl. auch etwas mit deinen Gefühle gespielt hätte, die sie nicht erwidert. Insofern musste sie sich wohl positionieren... ob die Radikalität gleich am Anfang nötig gewesen wäre, ist fraglich.Ich habe nie von Sex gesprochen. Ihre Augen sind toll. Das habe ich ihr gesagt.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Doch. Ich bin ihre erste große Liebe. Und die vergisst man bekanntlich ja nie wieder.du wirst nicht der erste gewesen sein
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DU bist IHRE erste große Liebe? Sicher?Goldbaer hat geschrieben: Doch. Ich bin ihre erste große Liebe. Und die vergisst man bekanntlich ja nie wieder.
na, doch, er ist doch bei einem Ausbildungsinstitut in Therapie, oder goldbaer?
Sie ist da halt auch noch unerfahren. Aber das kann einem auch mit anderen Therapeuten passieren. Die reagieren dann nur "abgebrühter".
Sie ist da halt auch noch unerfahren. Aber das kann einem auch mit anderen Therapeuten passieren. Die reagieren dann nur "abgebrühter".
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Jau. Sie hat gesagt, ich sei ihr erster. Das macht mich schon ein wenig stolz.
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