das Gefühl, getestet zu werden

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

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leberblümchen
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Beitrag Fr., 31.05.2013, 19:19

Auf dem Weg, ich hab dieses Gefühl nicht. Wenn wir so von Bauchgrummler zu Bauchgrummler im Austausch sind, dann würd ich sagen: Mehr Kontakt geht nicht. Ich habe eher den Eindruck, dass gewisse Interventionen zu bestimmten Zeiten einen anderen Sinn haben. Aber da das bis auf ein Nichtbeantworten meiner Frage am Dienstag schon lange nicht mehr vorgekommen ist, stellt sich das Problem so nicht wirklich.

Ferdin, über die Angst, die auftritt, wenn er 'irgendwie seltsam' ist, reden wir normalerweise auch. Am Dienstag hab ich es nicht getan, weil ich erst mal überlegen wollte, ob meine Wahrnehmung stimmt oder nicht. Er weiß, dass er für mich manchmal eine Hexe ist und dass ich manchmal Angst hab, er könnte sich als ein 'Bösewicht' herausstellen. Und ich weiß, dass das meine Geschichten sind, die ich mitbringe.

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**AufdemWeg**
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Beitrag Fr., 31.05.2013, 19:25

ich glaub ich hab den Faden verloren.

Was war denn dein ursprüngliches Anliegen dieses Threads?

Ich hab die erste Seite nochmal gelesen.

Da war es doch eher so formuliert was andere User zum Thema "testen" denken?
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leberblümchen
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Beitrag Fr., 31.05.2013, 19:27

Mein Anliegen war, einer Userin - oder anderen, die sich dafür interessieren - zu sagen, dass das Testen für mich zur Therapie gehört, wobei ich mich gefragt habe, ob bzw. wie sehr das von der Therapieform abhängt. Ich selbst habe bzw. hatte damit auch Schwierigkeiten, hatte aber immer gleichzeitig das Gefühl, dass das Testen trotzdem nicht falsch oder ungeheuerlich sei.

Mehr war nicht.

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carö
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Beitrag Fr., 31.05.2013, 19:31

hallo zusammen,

äh ich komm auch nicht mit hier ...

titus, hattest du nicht anfangs folgendes geschrieben ..?
Derzeit fühle ich mich wieder getestet, und diesmal macht es mir Angst. Weil ich nicht weiß, wer der wahre Mensch hinter dem Testenden ist. Ist er vielleicht 'in echt' gar nicht so lieb und verständnisvoll, wie er immer vorgibt zu sein? Ist das sein wahres Gesicht: das Strenge, Kalte? Sind das womöglich die einzigen wenigen Momente, in denen er authentisch ist? Ich hoffe, nicht...
und nun das hier...
titus2 hat geschrieben:Mein Anliegen war, einer Userin - oder anderen, die sich dafür interessieren - zu sagen, dass das Testen für mich zur Therapie gehört, wobei ich mich gefragt habe, ob bzw. wie sehr das von der Therapieform abhängt. Ich selbst habe bzw. hatte damit auch Schwierigkeiten, hatte aber immer gleichzeitig das Gefühl, dass das Testen trotzdem nicht falsch oder ungeheuerlich sei.
für mich widerspricht sich das.

ich für meinen teil kann dazu sagen, dass ich mich so direkt nie getestet gefühlt habe. mit diesem begriff kann ich nicht so viel anfangen.

LG
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

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sandrin
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Beitrag Fr., 31.05.2013, 19:36

Titus, du musst dich auch nicht rechtfertigen, wenn das deine Meinung ist. Aber ich möchte dir ans Herz legen, auf dich aufzupassen. Du bist so pa-glühend und nimmst alles so unkritisch an, dass ich mir Sorgen mache, du könntest dich evtl ein wenig verrennen. Das mein ich wirklich nicht böse, echt nicht.

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Dampfnudel
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Beitrag Fr., 31.05.2013, 19:37

titus2 hat geschrieben:Dampfnudel, das verstehe ich nun gar nicht: Ich wüsste gar nicht, WIESO ich ihn fragen sollte? Das ist so, als wenn ein Kind in der Vorweihnachtszeit nach den Geschenken sucht, in der Hoffnung, dann glücklicher zu werden.
Meinst Du damit, dass die selbstgewonnene Erkenntnis, das und was er Dich testen wollte, für Dich den Stellenwert eines Geschenks hast und Du Dir mit einer solchen Frage dieses Geschenk versagen würdest?

So hatte ich Dich nicht verstanden, aber das ist natürlich ein ganz anderer Aspekt als der, an den ich dachte.
titus2 hat geschrieben:Für mich geht es gar nicht darum, das Getestetwerden um jeden Preis zu verhindern.
Musst Du ja auch nicht, ich dachte eher an solche Situationen:
titus2 hat geschrieben: Derzeit fühle ich mich wieder getestet, und diesmal macht es mir Angst. Weil ich nicht weiß, wer der wahre Mensch hinter dem Testenden ist. Ist er vielleicht 'in echt' gar nicht so lieb und verständnisvoll, wie er immer vorgibt zu sein? Ist das sein wahres Gesicht: das Strenge, Kalte? Sind das womöglich die einzigen wenigen Momente, in denen er authentisch ist? Ich hoffe, nicht...
Diese Angst zählt doch eher nicht zu den "Geschenken", oder? Ich hab gemeint, dass Du in solchen Situationen, wo Du Dich unwohl damit fühlst, einfach nachfragen kannst.

Allerdings würde ich es auch so sehen wie stern:
stern hat geschrieben:Nur dabei geht es doch auch nicht darum, einen Dritten (z.B. den Thera zu analysieren), Arbeitshypothesen aufzustellen, usw. Sondern um die EIGENEN Prozesse, die sich evtl. auch in der therapeutischen Beziehung entfalten.
Diese Rätselei ist eigentlich nicht der Sinn einer Therapie. Mir wäre es wichtiger, meine Energie und Konzentration für Themen einzusetzen, die ich in der Therapie auch bearbeiten möchte und die mich weiterbringen. Die Spekulation, ob meine Therapeutin mich irgendwie testet oder nicht, bringt mich nicht weiter. Aber das kann ja auch bei jedem anders sein. Wir, Du und ich, haben ja sicherlich nicht die gleichen Ziele in unseren Therapien.
Zuletzt geändert von Dampfnudel am Fr., 31.05.2013, 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Draußen
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Beitrag Fr., 31.05.2013, 19:38

titus2 hat geschrieben:Dampfnudel, das verstehe ich nun gar nicht: Ich wüsste gar nicht, WIESO ich ihn fragen sollte? Das ist so, als wenn ein Kind in der Vorweihnachtszeit nach den Geschenken sucht, in der Hoffnung, dann glücklicher zu werden.

Ich hab eher den Eindruck, dass Du noch nach Weihnachten die Geschenke nicht auspackst sondern nur schüttelst und versuchst zu erraten, was darin sei, als käme es nur darauf an zu wissen WAS es ist und nicht darauf, damit zu spielen.


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leberblümchen
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Beitrag Fr., 31.05.2013, 19:42

carö, ich hab versucht, es zu erklären. Es gab anfangs einige Situationen, in denen ich mich getestet gefühlt hab. Und dann kommen im Laufe der Zeit immer mal Momente, in denen ich das Gefühl habe, dass er 'seltsam' interveniert. Wo es für mich nicht stimmig ist, was unseren sonstigen Kontakt betrifft. Gerade am Dienstag war wieder so eine Situation. Trotzdem heißt das doch nicht, dass ich deshalb grundsätzlich darüber diskutieren müsste oder möchte, ob und wie ich ihn darauf anspreche. Das sind für mich zwei Paar Schuhe: das Mich-Wundern und die Frage, was ich daraus mache.

Ich bin dann jetzt erst mal weg

Sollte ich das Gefühl haben, einen Rat zu brauchen im Umgang mit meinem Therapeuten, weiß ich, an wen ich mich wenden kann

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**AufdemWeg**
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Beitrag Fr., 31.05.2013, 19:45

und genau solche Sätze wie der letzte sind es
die mich echt auf Abstand gehen lassen
obwohl viele interessante Aspekte und Fragen von dir kommen.
Das ist irgendwie so böse.
So als wären alle dumm
als lachst du all die Dummen da draussen aus
die anders empfinden.
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leberblümchen
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Beitrag Fr., 31.05.2013, 19:48

Sorry, noch mal an Dampfnudel - ich hab dich übersehen!

Ich hab doch versucht zu erklären, wie ich das mit der Angst meine: Es kann m.E. nötig sein, die Angst am Leben zu erhalten, anstatt sie zuzudecken. Das fühlt sich in dem Moment doof an, keine Frage. Aber es löst halt auch etwas aus.

Ich hab nicht das Gefühl, dass ich meine Therapie mit Rätseln verbringe. Ich denke viel über den Th. nach - wie man das eben so macht, wenn man seinen Therapeuten sehr doll mag. Ich denke auch über uns nach. Und manchmal frag ich mich, warum er das sagt oder tut, was er sagt oder tut. Finde ich nicht schlimm. Ist halt eine Beziehungs-Therapie; da darf das vielleicht auch so sein.

Auf dem Weg, das ist deine Interpretation; ich nehme an, da ist dann schon vorher auf deiner Seite mir gegenüber sehr viel Misstrauen und du erwartest, dass ich dir 'beweise', ein besserer Mensch zu sein, als du das annimmst. Das ist aber nicht meine Intention, sorry.

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haluro
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Beitrag Fr., 31.05.2013, 19:51

Dampfnudel hat geschrieben:
titus2 hat geschrieben:Dampfnudel, das verstehe ich nun gar nicht: Ich wüsste gar nicht, WIESO ich ihn fragen sollte? Das ist so, als wenn ein Kind in der Vorweihnachtszeit nach den Geschenken sucht, in der Hoffnung, dann glücklicher zu werden.
Meinst Du damit, dass die selbstgewonnene Erkenntnis, das und was er Dich testen wollte, für Dich den Stellenwert eines Geschenks hast und Du Dir mit einer solchen Frage dieses Geschenk versagen würdest?

So hatte ich Dich nicht verstanden, aber das ist natürlich ein ganz anderer Aspekt als der, an den ich dachte.
Hallo DaNu,
an welchen Aspekt hast du gedacht? Oder ist das nur eine hastige Formulierung?
Mfg
Haluro

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**AufdemWeg**
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Beitrag Fr., 31.05.2013, 19:55

ich traue meiner Wahrnehmung mittlerweile
und weiss ganz genau wenn mir jemand ein x für ein u vormachen möchte;
ich kenne deine Intention besser als du
du hast sie nur noch selbst nicht erkannt.

kennst du diese Argumentation?
Zuletzt geändert von **AufdemWeg** am Fr., 31.05.2013, 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Dampfnudel
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Beitrag Fr., 31.05.2013, 19:55

Durch Verstehen wird die Angst meiner Erfahrung nach nicht zugedeckt, sondern aufgelöst.
Angst hat doch letztlich den Sinn, uns vor etwas zu warnen, sie ist kein Selbstzweck, der ohne Grund aufrechterhalten werden muss. Und ich habe Dich so verstanden, dass diese Ungewissheit der Grund Deiner Angst ist. Wenn die Ungewissheit weg ist, ist es auch nicht nötig, die Angst am Leben zu erhalten.


@haluro: Guckst du unten, übernächstes Zitat in dem Beitrag. Das steht: "Ich dachte eher an solche Situationen:"
Zuletzt geändert von Dampfnudel am Fr., 31.05.2013, 19:59, insgesamt 2-mal geändert.
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carö
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Beitrag Fr., 31.05.2013, 19:57

ich glaube, dass es leider oft so aneinander vorbei gehen kann, wenn man sich mit seinen sehr persönlichen erlebnissen, fragen, ängsten an ein forum wendet und dann schon die begriffe, die man verwendet, von jedem anders verstanden werden. ich habe großen respekt davor, hier öffentlich so persönliches zu diskutieren. könnte und wollte ich nicht wirklich. ... ich habe es eher so empfunden, wie den versuch des pfeifens im walde... anderen zu erzählen, warum etwas grundsätzlich ok sein kann, kann ja auch die eigenen ängste beschwichtigen. ich kenne das zumindest von mir selbst so...
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(e)
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Beitrag Fr., 31.05.2013, 19:59

@Titus

So wie Du bisher Deinen Therapieverlauf beschrieben hast, habe ich schon den Eindruck, dass Dein Thera das richtig macht, aber Du selbst bist es ja immer wieder, die zwischen den Polen Idealisierung und dann wieder absolute Zweifel schwankt, wo dann die meisten Mitschreiber sagen, dass er das sicher nicht so bös gemeint hat. Vielleicht haben dadurch manche den Eindruck, dass Fragen einiges erleichtern würde bei Dir, damit Du Dir eben diese Krisen sparen könntest. Irgendwo leiden da einige doch auch mit, wenn Du gerade wieder so kämpfst, wo der doch vorher noch der beste Therapeut der Welt war. Wär doch schön, wenn Du stabil glücklich in der Therapie wärst, vielleicht bräuchte es eben wirklich mal konkretes Nachfragen, damit das nicht immer wieder als teilweise verzweifeltes Rätselraten hochkommt, was natürlich den Mitlesern nicht egal ist.
Lieben Gruß
elana

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