EMDR- Traumarekonstruktion?

Hier können Sie Ihre Fragen rund um die Rahmenbedingungen von Psychotherapie (Methoden, Ablauf usw.) anbringen.
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candle.
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Beitrag Fr., 07.06.2013, 12:13

Also ich brauche keine Links. Ich denke, jetzt sind wir wieder auf einer Schiene bunnymami, so meine ich das auch.

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Henrike76
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Beitrag So., 23.06.2013, 12:51

Hallo bunnymammi

ich klinke mich nochmal ein weil ich verstehen möchte was Ihr mit dem EMDR bzgl. erheblicher Gewalterfahrungen macht.

"Bearbeitet wird die Situation in der die Bilder auftauchen. manchmal ist es ein kleiner Film, bewegte Bilder also. auch die bearbeite ich dann."

Bei mir sind das auch in erster Linie die Bilder, dazu aber die verdrängten Schmerzen. die Panik und die Ohnmacht, der Hass gegenüber dem Gewalttäter.

Dann folgt das Gefühl vollkommen hilflos dem ausgesetzt gewesen zu sein und mich alleine in den Schlaf zu weinen (meine 2 Brüder waren da ja Beobachter und konnten auch nix mehr sagen, weil sie selbst traumatisiert waren vom zugucken!).

Die Gefühle und Schmerzen möchte ich allerdings auch nicht wiedererleben (habe Angst das nicht zu überleben)!

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candle.
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Beitrag So., 23.06.2013, 14:52

Du wirst es schon überleben Henrike, das tun wir ja auch.
bunnymami hat es ja schon in etwas beschrieben, man arbeitet quasi mit einer Gefühlsskala von 1 bis 10 und diesem Leitsatz. Nach der EMDR wird überprüft in wie weit sich die Gefühle in der Skala verändert haben und wie der Leitsatz dann noch paßt. Dann wird es positiv quasi nochmal fixiert.

Bei mir waren die schlimmen Gefühle nachher immer weg, es gab dann nur noch die Erinnerung- ganz neutral wie es mit anderen Erinnerungen auch teilweise ist, die nicht sehr emotional behaftet sind.

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Henrike76
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Beitrag So., 23.06.2013, 17:36

Hallo Candle,

Danke dass Du es mir zutraust es zu schaffen.

Ich habe auch nicht unbedingt Ängste vor dem EMDR sondern vor den verdrängten Traumata (die Thera wirft mir ja vor, dass ich die Bilder immer sofort abschalte wenn die kommen). Ich konnte ja die Kurzberichte auch nur anfertigen mit einer gewissen Art der Beobachtertechnik (also so als ob das meinem Feind passiert wäre). Unangenehm ist mir vor fremden Leuten zu weinen.

Da sind bei mir ggf. auch Dinge im Verborgenen, an die ich mich gar nicht mehr erinnere (obwohl ich sonst ein Gedächtnis wie ein Pferd habe).

Die Thera in der Suchtfachklinik hat mich ja sogar davor gewarnt das nochmal zu betrachten! Was da verzapft wird sollte man sich besser schriftlich geben lassen. Diese Quacksalber!

Im Prinzip geht es aber im Kern darum den Blick vermehrt auf die guten Helfer zu richten, die mir diese kurzen Momente des Friedens, des Glücks und der Wärme gaben. Gott möge sie schützen!

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bunnymammi
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Beitrag Mo., 01.07.2013, 11:02

Henrike,

du scheinst sehr verzweifelt zu sein. Auf alle Fälle sollteman bei deinem Trauma mal an EMDR denken.natürlich ist es emotionaler Stress, das lässt sich ncht vermeiden. Aber du kommst da durch.
Dein Bild wie du es beschreibst passt aber gut ins Bild - Verdrängung, Vermeidung, aus Fremdperspektive sehen.

Wenn ich etwas nicht gut beschreiben oder annehmen kann ( z.B. mir einen Fehler verzeihen) dann ermutigt mich mein Thera auch dazu, es so zu beschreiben, als würde ich über eien fremde Person sprechen. komisch was ich da manchmal antworte...

Das was du erlebt hast, muß raus...mach dir krlar dass du das allein nicht schaffen kannst. Ich kann dich nur zu EMDR ermutigen, ehrlich...

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Henrike76
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Beitrag Mo., 01.07.2013, 13:09

Hallo bunnymammi

ich sehe mich nicht als verzweifelt an.
Ich bin nur furchtbar genervt von dem Beantragungschaos für die Traumatherapie (da schreibe ich jetzt nix mehr von).

Warte ja auf die Zusage der Klinik (die Einweisung habe ich ja).
Ich vertraue da den Fachleuten. Bedenken habe ich eher da ich nun in die Ferienzeit komme.

Wichtig ist dass ich die Erlebnisse aufgeschrieben habe (das ist jetzt auf dem Laptop, den ich nicht mehr gestartet bekomme).

Ich denke das ist gut, dass ich es schriftlich habe. Es brauch mir keiner klarzumachen dass ich das alleine nicht schaffen kann. Das weiß ich schon 20 Jahre, nur es wollte sich keiner den Sachen mal richtig annehmen!

Bei mir sind es ja viele Mosaiksteinchen die das Schreckensbild ergeben. Das ist schon recht anschaulich das Ganze!

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hopelife
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Beitrag So., 21.07.2013, 12:45

Hallo. Ich war mal auf einer traumastation und brauche den ausführlichen Arztbericht ist schon zehn Jahre her. Darf ich den selbst anfordern oder die therapeutin?
Darf ich den wo einsehen?
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Henrike76
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Beitrag So., 21.07.2013, 13:09

Hallo HoffnungLeben

ich denke das kannst Du selbst veranlassen in der Klinik.
Weiss nicht ob die da ne Aufbewahrungspflicht haben (parallel die Thera fragen).

Hatte mal den Zirkus wg. dem Reha-Bericht.
Die RV wollte den nicht rausrücken.
Ich müsste nachgucken wo ich den letztendlich herbekommen habe.

Viel Erfolg.

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hopelife
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Beitrag So., 21.07.2013, 13:19

ich las gerade das ich die subjektive Einschätzung also den Arztbericht rechtlich nicht lesen darf.
Aber will auch noch nicht dass die Thera den ohne mich liest.
Das ist ja zehn Jahre her. Der psychiater sagte ich hätte kein Recht den Brief von der traumastation zu lesen. Ich war sechs Monate dort.
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Henrike76
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Beitrag So., 21.07.2013, 15:18

[quote="HoffnungLeben"]ich las gerade das ich die subjektive Einschätzung also den Arztbericht rechtlich nicht lesen darf.
quote]

Das ist auch wieder abenteuerlich, dass die da was reinkritzeln was ich nicht lesen darf.

Ich habe jetzt 3 Berichte von Kliniken und 2 PT-Befundberichte.

Wenn die mir da die Einsicht verweigern sollen sie mich mal kennenlernen!

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hopelife
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Beitrag So., 21.07.2013, 16:20

mir geht es darum herauszugeben ob ich Anspruch auf Opferentschädigung habe. Für mich wäre es gut herauszufinden denn ich las das die Psychotherapie Behandlung übernehmen und ich sie dann nicht selbst zahlen muß. Ich habe ja genug Dokumente dafür von Ärzten und Kliniken.
Die Kasse zahlt nicht mehr und darüber könnte es klappen oder Ich könnte es beantragen.
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Beitrag So., 21.07.2013, 16:24

Hallo ihr Beiden!

Nun hat es zwar nichts mit meinem Thema zu tun, aber HoffnungLeben, ich denke mit diesem Bericht wirst du keine Opferentschädigung bekommen. Du kannst es ja versuchen beim Versorgungsamt zu beantragen.

Ansonsten würde ch mich gar nicht mehr mit so einem uralten Bericht beschäftigen. Was kann es dir denn bringen?

Viele Grüße!
candle
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Beitrag So., 21.07.2013, 16:31

Hallo candel na da wurde das festgestellt im Krankenhaus. Und ich kenne jetzt den Weg und probiere den. Hab mich gerade belesen.
Wer zahlt deine therapie?
grüße Hoffnungenleben
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Beitrag So., 21.07.2013, 16:33

um Opferentschädigung zu bekommen braucht man alle Berichte der letzten zehn Jahre aus den kliniken die mich behandelt haben. Es war eine EMDR Traumastation und der Bericht ist nötig um zu beantragen.
Zuletzt geändert von hopelife am So., 21.07.2013, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag So., 21.07.2013, 16:36

Wo hast du dich denn belesen? Die Therapie bezahlt die Krankenkasse. Das ist eben der Vorteil in Deutschland.

Also es ist auch nicht ganz richtig, dass deine Therapie bezahlt wird. Du kannst eine gewisse Summe X bekommen mit der du quasi machen kannst was du willst. Diese Summe bekommst du in der Regel für 3 Jahre gezahlt.

Am besten sprichst du mit dem Weissen Ring, die dir jemanden bei rechtlichen Fragen an die Seite stellen können. Und der Bogen für die Opferentschädigung findest du online bei deinem zuständigen Versorgungsamt. Da gibt es auch Infoblätter zu lesen.

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