Ja Titus, das sage ich.. manche Behinderungen sind was absolutes. Muss man mir ja auch nicht zustimmen.
Die TE hat Bedenken geäußert, die das auf den Punkt gebracht haben worum es geht.
Ich mutmaße, sie hat das aus dem Bauch raus geschrieben wie sie fühlt. Unverstellt, unverkopft. Was aber dahinter steckt sind all diese Fragen und Probleme, die jeder für sich beantworten und lösen muss, im Umgang mit fremder Behinderung. Probleme die da sind und nicht weggehen, auch wenn man so tut als wären sie nicht da. (Ist übrigens der Kondensationskern jeder Neurose) Die TE hat sich genau auf diesen Weg gemacht. Wo ihr Weg hinführt, wird nur sie entscheiden.Ich fand sie auch sehr nett habe aber irgendwie ein komisches Gefühl.
Habe Angst, dass ich mich in der Therapie nicht auf meine Probleme konzentrieren kann, wenn ich ihre Probleme ständig vor Augen habe. Weiß auch nicht so genau, wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll
Und ja mir geht es um mehr als das.
Aber bleiben wir bei dem Thema sichtbares anders-sein des Therapeuten.
Du glaubst immer zu wissen, ich kann dir sagen, dass deine Hypothesen darüber wann welche Phantasien auftauchen und welche Wichtigkeit welche Phantasie hat, auf mich nicht zutreffen. Es gibt dafür keinerlei Regel die für alle gilt, nicht mal für eine Mehrheit.
Und so werden andere Menschen ganz andere Gedanken und Phantasien haben, als du dir überhaupt nur vorstellen kannst und auch als ich mir vorstellen kann. Wir kennen ja nur unsre eigenen gednaken und maximal das noch, was zur Therapie publiziert wird, was nur einen winzigen Ausschnitt, da zu dem Thema meist heuristisch, darstellt. Nichts allgemeingüktiges.
Bezogen auf ein anders-sein des Therapeuten muss man dann vermuten es kann diverse Effekte haben, ganz individuell halt.
Ein bisschen was kann man aber schon erahnen, was möglich ist, und vor allem gibt es dann doch zum Thema Behinderung in der Interaktion recht viel Publikationen und all diese Themen die da angesprochen werden, gelten sicher auch für Therapeut und Klient.
Und ein bisschen was kann man auch erleben, wenn man sich mit dem Alter und/oder dem Handicap seines Therapeuten auseinandersetzt und vor allem mit dem eigenen Handicap, auch wenns für die meisten zum Glück nur ein sehr, sehr kleines ist.