Unterschied zwischen Burnout und Depression
Ja, nicht? Faszinierend, dass ausgerechnte jene, die kein Burnout hatten, nicht daran glauben oder es für alles mögliche halten. Übrigends, sofern du die Stufen des Burnouts gelesen hast, wirst du dort in den letzten Stationen durchaus auch das Zurückgreifen auf Suchtmittel finden.
Aber es ist wie mit Depressionen auch. Jene, die noch keine hatten, meinen, ein bisschen niedergeschlagen sei jeder mal, jeder habe mal einen deprimierten Tag, man solle sich zusammenreissen und so weiter. Sie glauben auch nicht, dass es Depressionen gibt, weil sie die persönliche Erfahrung nicht haben. Beobachten sie andere, kommen sie nur zu dem Schluß, dass diese faul, bequem, feig seien. Sie halten Depression für einen Ausredebegriff um faul sein zu dürfen, sich hängen lassen zu dürfen und sich bemitleiden zu lassen. Sie halten nichts davon, wegen Depressionen zum Arzt zu gehen, weil "schlecht drauf ist jeder mal, deswegen rennt man nicht gleich zum Seelenklempner" usw... Sie entwickeln manchmal eine Abwehr gegenüber Menschen die behaupten Depressionen zu haben. Sie halten das für Fehldiagnosen (wie hast du den Arzt dazu gebracht dir professionelle Faulheit zu attestieren?) und wenn es Kollegen sind, wird das für eine Ausrede empfunden, Krankenstand, Urlaub zu erschleichen und sich unangenehmen Aufgabenstellungen nicht stellen zu dürfen.
Aber nur, weil manche Menschen das Glück haben, Depressionen nicht selber erfahren zu haben, heisst das nicht, dass es diese nicht gibt. Und ja, da man deswegen keinen Gips trägt, ist es eben nicht so leicht sichtbar.
Mir leuchtet aber ein, dass insbesonders Arbeitgeber oder Vorgesetzte damit ein Problem haben. Die psychischen Probleme nehmen zu, und viele entstehe durch die Arbeitsmarktlage. Sie bedrohen natürlich Arbeitgeber und Vorgsetzte, erstens, wegen Ausfällen. Zweitens könnte die Forderung entstehen, dass Betriebe für ein angemessenes Arbeitsklima sorgen müssen, und/oder Beitragszahlungen an die Kassen für Leute, die aufgrund ihrer Arbeit erkrankt wurde oder in Frühpension mussten.
Und ja, es gibt sie, diese Menschenfresserjobs, die Leute innerhalb weniger Monate verschleißen, Menschen behandeln wie Wegwerfwahre. Sie noch innerhalb der Probezeit ausbluten um alles rauszuholen ehe sie sie ohne rechtliche Probleme kicken können. Wenn ich mich umhöre und umsehe, aber auch wenn man Menschen fragt die viel mit Menschen zu tun haben: Die Arbeitsbedingungen HABEN sich verschlimmert. Die Moral von Vorgesetzten gegenüber Arbeitnehmern ist unter allem Niveau. Bei respektlosen Löhnen angefangen,...
Freilich kann man sagen: Niemand ist gezwungen, diesen Job zu machen. Aber jeder ist gezwungen einen Job zu machen, und leider sind die Lieblingsjobs eher eine Utopie als Realität. Fast jeder sitzt halt dann in einem Broterwerbsjob. Es gibt Arbeitszwang aber keine Jobgarantie, es gibt Erwerbszwang aber keine Garantie, davon auch überleben zu können, es gibt den Zwang, sich an der Gesellschaft durch einen Job zu betreiligen, aber kein Recht darauf, dabei auch selber als Teil der Gemeinschaft zu gelten.
Und das Beispiel mit dem Auto: Wie viel Rücksicht nimmt ein Arbeitgeber auf einen Angestellten, der sich verweigert, ein gewisses Arbeitspensum zu bewältigen, Überstunden zu machen oder per Handy auch in der Privatzeit wie auch der Mittagspause erreichbar zu sein? Der darauf besteht, drei Wochen Urlaub am Stück zu nehmen, und, wenn er krank ist, auch wirklich konsequent daheim bleibt und auskuriert? Man weiß auch, dass der Stress sinkt, wenn man für die Arbeit besser bezahlt wird. Also was, wenn man einem solchen Arbeitnehmer auch noch ein paar Hunderter mehr zahlt? Richtig, er wird ein Ex-Angetellter werden, weil hinter ihm warten schon mindestens zwanzig Leute, die das für einen lächerlichen Lohn machen und noch nicht verbraucht sind.
Aber es ist wie mit Depressionen auch. Jene, die noch keine hatten, meinen, ein bisschen niedergeschlagen sei jeder mal, jeder habe mal einen deprimierten Tag, man solle sich zusammenreissen und so weiter. Sie glauben auch nicht, dass es Depressionen gibt, weil sie die persönliche Erfahrung nicht haben. Beobachten sie andere, kommen sie nur zu dem Schluß, dass diese faul, bequem, feig seien. Sie halten Depression für einen Ausredebegriff um faul sein zu dürfen, sich hängen lassen zu dürfen und sich bemitleiden zu lassen. Sie halten nichts davon, wegen Depressionen zum Arzt zu gehen, weil "schlecht drauf ist jeder mal, deswegen rennt man nicht gleich zum Seelenklempner" usw... Sie entwickeln manchmal eine Abwehr gegenüber Menschen die behaupten Depressionen zu haben. Sie halten das für Fehldiagnosen (wie hast du den Arzt dazu gebracht dir professionelle Faulheit zu attestieren?) und wenn es Kollegen sind, wird das für eine Ausrede empfunden, Krankenstand, Urlaub zu erschleichen und sich unangenehmen Aufgabenstellungen nicht stellen zu dürfen.
Aber nur, weil manche Menschen das Glück haben, Depressionen nicht selber erfahren zu haben, heisst das nicht, dass es diese nicht gibt. Und ja, da man deswegen keinen Gips trägt, ist es eben nicht so leicht sichtbar.
Mir leuchtet aber ein, dass insbesonders Arbeitgeber oder Vorgesetzte damit ein Problem haben. Die psychischen Probleme nehmen zu, und viele entstehe durch die Arbeitsmarktlage. Sie bedrohen natürlich Arbeitgeber und Vorgsetzte, erstens, wegen Ausfällen. Zweitens könnte die Forderung entstehen, dass Betriebe für ein angemessenes Arbeitsklima sorgen müssen, und/oder Beitragszahlungen an die Kassen für Leute, die aufgrund ihrer Arbeit erkrankt wurde oder in Frühpension mussten.
Und ja, es gibt sie, diese Menschenfresserjobs, die Leute innerhalb weniger Monate verschleißen, Menschen behandeln wie Wegwerfwahre. Sie noch innerhalb der Probezeit ausbluten um alles rauszuholen ehe sie sie ohne rechtliche Probleme kicken können. Wenn ich mich umhöre und umsehe, aber auch wenn man Menschen fragt die viel mit Menschen zu tun haben: Die Arbeitsbedingungen HABEN sich verschlimmert. Die Moral von Vorgesetzten gegenüber Arbeitnehmern ist unter allem Niveau. Bei respektlosen Löhnen angefangen,...
Freilich kann man sagen: Niemand ist gezwungen, diesen Job zu machen. Aber jeder ist gezwungen einen Job zu machen, und leider sind die Lieblingsjobs eher eine Utopie als Realität. Fast jeder sitzt halt dann in einem Broterwerbsjob. Es gibt Arbeitszwang aber keine Jobgarantie, es gibt Erwerbszwang aber keine Garantie, davon auch überleben zu können, es gibt den Zwang, sich an der Gesellschaft durch einen Job zu betreiligen, aber kein Recht darauf, dabei auch selber als Teil der Gemeinschaft zu gelten.
Und das Beispiel mit dem Auto: Wie viel Rücksicht nimmt ein Arbeitgeber auf einen Angestellten, der sich verweigert, ein gewisses Arbeitspensum zu bewältigen, Überstunden zu machen oder per Handy auch in der Privatzeit wie auch der Mittagspause erreichbar zu sein? Der darauf besteht, drei Wochen Urlaub am Stück zu nehmen, und, wenn er krank ist, auch wirklich konsequent daheim bleibt und auskuriert? Man weiß auch, dass der Stress sinkt, wenn man für die Arbeit besser bezahlt wird. Also was, wenn man einem solchen Arbeitnehmer auch noch ein paar Hunderter mehr zahlt? Richtig, er wird ein Ex-Angetellter werden, weil hinter ihm warten schon mindestens zwanzig Leute, die das für einen lächerlichen Lohn machen und noch nicht verbraucht sind.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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Hi Arta,
du beschreibst in deinem Beitrag sehr gut deine eigenen Mechanismen die dich (z.b. zum Unterschied zu all deinen Kollegen) ins Burnout geführt haben.
Ich bilde mir ein, dass du sogar mal in deinem Blog von einem "Projekt" geschrieben hast, einer eigenen Idee wo du ebenfalls gleich wieder ohne Maß und Ziel reingekippt bist, ohne dass es dazu jemanden 3. brauchte.
Dein letzter Beitrag spricht nun wieder eine andere Sprache und ist ein Fingerzeit nach außen.
Ich habe mehr als 20 Jahre Berufserfahrung, in unterschiedlichen Firmen und Branchen, mit unterschiedlichen Chefs und Unternehmenskulturen, von der einfachen Sachbearbeiterin bis zur Leitungsfunktion. Überstunden gingen im Jahresdurchschnitt gegen null. Ich kann all das nicht beobachten. Ehrlich nicht. Es gab in jedem Unternehmen Mitarbeiter die keinen Tag pünktlich gingen, sogar in meiner eigenen Abteilung. Gründe dafür gab es viele, mal war es der verstorbene Mann einer Mitarbeiterin, der sie dazu brachte, selbst im gröbsten Sommerloch der Firma bis in die Puppen da zu sitzen um weiß Gott was zu tun, mal das falsche Denken, dass die Mitarbeiter die am längsten da sind, die Besten sind. (Ich sehe es umgekehrt.) Ich hatte sogar eine Mitarbeiterin in meiner Abteilung, die täglich früher kam und später ging, obwohl dies nicht nötig war. Sie dazu zu bewegen sich an der Urlaubsplanung zu beteiligen war jedes Jahr ein Kraftakt, ich mußte sie krank wieder nach Hause schicken, damit sie nicht die ganze Firma ansteckt. Es gab keine Veranlassung dafür, wie wurde 1a vertreten. Es war ihre eigene Entscheidung aus diversen Motiven heraus, fernab von irgendwelchen Anforderungen.
Mir ist weder in meinem privaten noch beruflichen Umfeld jemand bekannt, der sich auf irgendwelchen Burnoutstufen befindet. Natürlich gibts Menschen die mal Phasen der Unzufriedenheit durchleben. Jedoch gibt es auch Menschen die nicht in der Psychowelt zu Hause sind, und dann einfach sagen, momentan kotzt es mich an und nicht nach Stufenprogrammen für Burnout googeln um sich daran festzubeißen.
Wer längerfristig unzufrieden ist, sucht sich über kurz oder lang einen neuen Job, einige machten sich selbständig.
Ich war Nachfolgerin einer Burnout-Erkrankten, deren Job in ihrer monatelangen Abwesenheit von Kollegen OHNE nennenswerte Überstundenleistung mitgemacht wurde und wie ich als Nachfolgerin (die nichts aufzuarbeiten hatte) gut beurteilen konnte, gab der Job keine Basis für ein Burnout her. Sie machte einfach sinnlose Dinge, kontrollierte alles doppelt und dreifach (sogar SAP indem sie ständig Listen mit Listen abglich, sprich Äpfel mit Äpfel usw.) und mittlerweile arbeitet sie wieder und sagt alle Treffen mit ihren Ex-Kollegen kurzfristig ab, weil sie in der neuen Arbeit sooooo viel Stress hat und nicht rauskommt.
Klar, es mag diese Verhältnisse geben, die du beschreibst, aber DU bist kein Opfer dieser, sondern ein Opfer deiner selbst.
Deiner Erziehung, deiner Grenzenlosigkeit, deinem übersteigertem Verantwortungsbewußtsein in einem Angestelltenverhältnis, deiner Schwierigkeit dich abzugrenzen, nein zu sagen, auf dich zu schauen... sprich deiner psychischen Disposition, für die du nichts kannst, aber auch kein anderer. Und an der nur du selbst arbeiten kannst. Das ist kein Vorwurf, ich sehe es nicht im Sinne von "selbst schuld" sondern gebe nur wieder was du selbst erzähltst, wie es soweit kam. Das macht das Ergebnis auch nicht besser, aber es zeigt auf, wo die Lösung deiner Probleme nur sein kann. Solange du das nicht lösen kannst, wirst du unabhängig von deinem Umfeld immer wieder Probleme kriegen, eben weil du dich mitnimmst. Und wenn du wieder in eine Situation gerätst wo dieses dein "Manko" tragend wird, wirst du wieder untergehen.
Dein letzter Beitrag klingt jedoch plöztlich doch so, als würdest du meinen, die Ursachen sind andernorts zu suchen, und somit auch die Lösungen. Nun kannst du deine Zeit natürlich darauf verwenden dir über das Schicksal von Menschen in prikären Arbeitsverhältnissen den Kopf zu zerbrechen, aber dich selbst wird das nicht weiterbringen. Und es widerspricht sich einfach mit deiner Geschichte. Du hast dich zum Retter des maroden dem Tode geweihten Unternehmens aufgeschwungen, während deine Kollegen offensichtlich die Aussichtslosigkeit erkannt haben, auch ihren Einfluss darauf nicht überschätzt haben und für sich die Reißleine gezogen haben und heute vermutlich andernorts tätig sind. Daher hattest du ein Burnout und die anderen nicht.
Und so schließt sich der Kreis, dass allein der Begriff Burnout dazu verleitet Ursachen im Außen zu suchen, statt bei sich selbst anzusetzen. Und das ist es was diesen Begriff so gefährlich macht und dein letzter Beitrag bestätigt das leider auch wieder.
du beschreibst in deinem Beitrag sehr gut deine eigenen Mechanismen die dich (z.b. zum Unterschied zu all deinen Kollegen) ins Burnout geführt haben.
Ich bilde mir ein, dass du sogar mal in deinem Blog von einem "Projekt" geschrieben hast, einer eigenen Idee wo du ebenfalls gleich wieder ohne Maß und Ziel reingekippt bist, ohne dass es dazu jemanden 3. brauchte.
Dein letzter Beitrag spricht nun wieder eine andere Sprache und ist ein Fingerzeit nach außen.
Ich habe mehr als 20 Jahre Berufserfahrung, in unterschiedlichen Firmen und Branchen, mit unterschiedlichen Chefs und Unternehmenskulturen, von der einfachen Sachbearbeiterin bis zur Leitungsfunktion. Überstunden gingen im Jahresdurchschnitt gegen null. Ich kann all das nicht beobachten. Ehrlich nicht. Es gab in jedem Unternehmen Mitarbeiter die keinen Tag pünktlich gingen, sogar in meiner eigenen Abteilung. Gründe dafür gab es viele, mal war es der verstorbene Mann einer Mitarbeiterin, der sie dazu brachte, selbst im gröbsten Sommerloch der Firma bis in die Puppen da zu sitzen um weiß Gott was zu tun, mal das falsche Denken, dass die Mitarbeiter die am längsten da sind, die Besten sind. (Ich sehe es umgekehrt.) Ich hatte sogar eine Mitarbeiterin in meiner Abteilung, die täglich früher kam und später ging, obwohl dies nicht nötig war. Sie dazu zu bewegen sich an der Urlaubsplanung zu beteiligen war jedes Jahr ein Kraftakt, ich mußte sie krank wieder nach Hause schicken, damit sie nicht die ganze Firma ansteckt. Es gab keine Veranlassung dafür, wie wurde 1a vertreten. Es war ihre eigene Entscheidung aus diversen Motiven heraus, fernab von irgendwelchen Anforderungen.
Mir ist weder in meinem privaten noch beruflichen Umfeld jemand bekannt, der sich auf irgendwelchen Burnoutstufen befindet. Natürlich gibts Menschen die mal Phasen der Unzufriedenheit durchleben. Jedoch gibt es auch Menschen die nicht in der Psychowelt zu Hause sind, und dann einfach sagen, momentan kotzt es mich an und nicht nach Stufenprogrammen für Burnout googeln um sich daran festzubeißen.
Wer längerfristig unzufrieden ist, sucht sich über kurz oder lang einen neuen Job, einige machten sich selbständig.
Ich war Nachfolgerin einer Burnout-Erkrankten, deren Job in ihrer monatelangen Abwesenheit von Kollegen OHNE nennenswerte Überstundenleistung mitgemacht wurde und wie ich als Nachfolgerin (die nichts aufzuarbeiten hatte) gut beurteilen konnte, gab der Job keine Basis für ein Burnout her. Sie machte einfach sinnlose Dinge, kontrollierte alles doppelt und dreifach (sogar SAP indem sie ständig Listen mit Listen abglich, sprich Äpfel mit Äpfel usw.) und mittlerweile arbeitet sie wieder und sagt alle Treffen mit ihren Ex-Kollegen kurzfristig ab, weil sie in der neuen Arbeit sooooo viel Stress hat und nicht rauskommt.
Klar, es mag diese Verhältnisse geben, die du beschreibst, aber DU bist kein Opfer dieser, sondern ein Opfer deiner selbst.
Deiner Erziehung, deiner Grenzenlosigkeit, deinem übersteigertem Verantwortungsbewußtsein in einem Angestelltenverhältnis, deiner Schwierigkeit dich abzugrenzen, nein zu sagen, auf dich zu schauen... sprich deiner psychischen Disposition, für die du nichts kannst, aber auch kein anderer. Und an der nur du selbst arbeiten kannst. Das ist kein Vorwurf, ich sehe es nicht im Sinne von "selbst schuld" sondern gebe nur wieder was du selbst erzähltst, wie es soweit kam. Das macht das Ergebnis auch nicht besser, aber es zeigt auf, wo die Lösung deiner Probleme nur sein kann. Solange du das nicht lösen kannst, wirst du unabhängig von deinem Umfeld immer wieder Probleme kriegen, eben weil du dich mitnimmst. Und wenn du wieder in eine Situation gerätst wo dieses dein "Manko" tragend wird, wirst du wieder untergehen.
Dein letzter Beitrag klingt jedoch plöztlich doch so, als würdest du meinen, die Ursachen sind andernorts zu suchen, und somit auch die Lösungen. Nun kannst du deine Zeit natürlich darauf verwenden dir über das Schicksal von Menschen in prikären Arbeitsverhältnissen den Kopf zu zerbrechen, aber dich selbst wird das nicht weiterbringen. Und es widerspricht sich einfach mit deiner Geschichte. Du hast dich zum Retter des maroden dem Tode geweihten Unternehmens aufgeschwungen, während deine Kollegen offensichtlich die Aussichtslosigkeit erkannt haben, auch ihren Einfluss darauf nicht überschätzt haben und für sich die Reißleine gezogen haben und heute vermutlich andernorts tätig sind. Daher hattest du ein Burnout und die anderen nicht.
Und so schließt sich der Kreis, dass allein der Begriff Burnout dazu verleitet Ursachen im Außen zu suchen, statt bei sich selbst anzusetzen. Und das ist es was diesen Begriff so gefährlich macht und dein letzter Beitrag bestätigt das leider auch wieder.
Abgesehen davon: es scheint ein wenig so, als würdest du die, die nicht auf irgendwelchen Burnoutstufen stehen, davon überzeugen wollen, dass sie da aber eigentlich sein müßten, weil die ganze Arbeitswelt, der Druck, die Gesellschaft ja nichts anderes mehr möglich macht. So nach dem Motto: Die Bedingungen wurden schlechter, seht doch endlich ein, dass auch ihr darunter leiden müsst. Das find ich erstaunlich. Wäre es nicht im Gegenteil interessanter sich mal zu überlegen, warum jemand trotz dieser, deinem Beitrag nach zu mußmaßenden, überall vorherrschenden furchtbaren Bedingungen, seines Lebens und seines Jobs noch froh ist?
Wünsch dir alles Gute und dass du auch für dich einen Weg findest, deines Lebens wieder froh zu werden!
Lg
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@debussy
burnout ist kein begriff sondern der einfluss der englischen sprache auf die deutsche.
dein antworten beurteile ich so, im aufsatz komplett das thema verfehlt, da inhaltlich kein bezug. ergebnis 6!
vg krawallbürste
burnout ist kein begriff sondern der einfluss der englischen sprache auf die deutsche.
dein antworten beurteile ich so, im aufsatz komplett das thema verfehlt, da inhaltlich kein bezug. ergebnis 6!
vg krawallbürste
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ich denke nicht, dass dir in irgendeiner weise zusteht, meine "arbeiten" zu beurteilenkrawallbürste hat geschrieben:@debussy
dein antworten beurteile ich so, im aufsatz komplett das thema verfehlt, da inhaltlich kein bezug. ergebnis 6!
und tschüss, bürste!
Das eine schließt das andere nicht aus.
Natürlich waren es meine Anteile, die mich in dieser Situation so reagieren ließen. Und ja, aus heutiger Sicht war das irre krank und völlig Konfus. Anstatt dem Chef das Zeug hinzuschmeissen und zu sagen: Das ist kein Arbeiten mehr, das ist ein Zustand. Und notfalls zu kündigen, habe ich das Unmögliche möglich gemacht. Es war zu absurd.
Ja, heute wäre ich klüger - hoffentlich - und würde sofort kündigen. Damals hatte ich wahnsinnige Ängste bezüglich Arbeitslosigkeit. Naja, nicht unbegründet, wie sich dann heraus stellte. Dort wurde ich dann fast zum Amokläufer (will gar nicht erzählen mit welchen Sachen im Rucksack ich aufs AMS ging, zu allem bereit.)
Ich renne sicher nicht rum, und attestiere allen ein Burnout, auch wenn ich es sehe.
Allerdings höre ich, wie Leute in meinem Umfeld über ihre Arbeit, von ihrer Arbeit berichten. Ich könnte ins Detail gehen, aber das brächte wohl nix. Nur soweit: Die Situationen HABEN sich verschlimmert. Doppelbindungen zerreissen die Leute. Einerseits sollen sie Überstunden abbauen, werden dann aber genau deswegen fertig gemacht. Man predigt Teamarbeit und führt Drop-Out Sytseme ein, die Jeder gegen Jeden ausspielen. Die Leute sollen an ihrer eigenen Abschaffung arbeiten, aber wenn sie dabei besonders engagiert werden, sollen sie aufgewertet werden... Arbeitnehmer werden rigoros gekündigt und als Leiharbeiter wieder eingestellt, Abteilungen zerfranst die zusammenarbeiten müssten,... Leute die jahrelang (wie ich ja auch) zufrieden in ihrem Job waren, ihn gerne machten, leiden plötzlich unter Nervenzusammenbrüchen. Ich weiß nicht ob du schon jemanden gesehen hast, der nach so einem Arbeistag daheim zusammenbricht - vor allem wie so jemand am nächsten Morgen aus sieht, kalkig, schwarze Augenringe... und soll voll Leistungsfähig sein... Menschen, die nicht verstanden haben, was mit mir vor ein paar Jahren passiert ist... die meinten, ich steigere mich da rein, die meinten, das wäre ja meine Schuld... und nun kommen sie selber auf allen vieren daher. Natürlich: Auch sie sind schuld an ihrer Situation. Sie könnten kündigen. Und zwar bevor sie kaputt sind. Aber wer gibt schon zu, dass ihn der "ganz normale Alltag" kaputt macht? Vor allem: Arbeitslos? Da ist es noch besser, die Firmensituation auszuhalten, als am Arbeitsamt und von der Gesellschaft gedemütigt zu werden.
Man kann mir vorwerfen, dass ich die Leute warne. Ich rate ihnen, zu kündigen, ehe sie kaputt gehen. Sie sollen nicht zu lange warten und versuchen, realistisch abzuschätzen, wie lange sie etwas mitspielen können. Vor allem auch klar machen: Es wird NICHT besser. Das ist eine Lüge der Vorgesetzten.
Und ja, es gibt auch Leute die keinen Stress haben. Kenne ich auch einige, die eher in Gefahr liefen Bore Out zu bekommen, würden sie in der Arbeit nicht private Projekte verfolgen, und die maximal in der Freizeit in die Verlegenheit geraten, Stress zu haben. Und ja, das ist auch interessant: Die suchen sich wirklich stressige Freizeit. Die Leute dagegen, die in der Firma gestresst sind, tun daheim NIX mehr. Ich selber war damals nicht mal mehr in der Lage, ein Buch zu lesen, und ich bin eine Leseratte. Ich konnte mich nicht konzentrieren, einen Satz musste ich zehn mal lesen und am Ende des Satzes wusste ich den Anfang nicht mehr. Kannst du dir vorstellen, wie es sich anfühlt, zu glauben, man würde gerade sichtbar verblöden? Man steht eine halbe Stunde vor dem Supermarktregal, weil man so ausgebrannt ist, dass man keine Entscheidung mehr treffen kann. Nicht nur einmal kam ich ohne Einkauf heim weil eine Entscheidung zu treffen schwerer war, als dann halt nix zu essen.
Vielleicht aber ist es wirklich so, dass man in so ein Umfeld hineinwächst? Dass aus einer so geprägten Familie natürlich lauter "potentielle" kommen, die sich auch wieder nur "potentielle" zum Partner oder zu Freunden nehmen... sich in "potentielle" Berufe schwingen wo ebenso "potentielle" Kollegen herumschwirren? Ähnlich wie es Arztfamilien und Rechtsanwaltsfamilien gibt, so auch "Burnout-Familien"? Denn eben meine persönliche Beobachtung (ich hab das keinem der Betroffenen gesagt) rennen die Meisten mit Stufe 5 herum, und einige mit 7, aber niemand unter 3. Tatsächlich ist aber auch immer der Berufsweg so tendentiell.
Natürlich waren es meine Anteile, die mich in dieser Situation so reagieren ließen. Und ja, aus heutiger Sicht war das irre krank und völlig Konfus. Anstatt dem Chef das Zeug hinzuschmeissen und zu sagen: Das ist kein Arbeiten mehr, das ist ein Zustand. Und notfalls zu kündigen, habe ich das Unmögliche möglich gemacht. Es war zu absurd.
Ja, heute wäre ich klüger - hoffentlich - und würde sofort kündigen. Damals hatte ich wahnsinnige Ängste bezüglich Arbeitslosigkeit. Naja, nicht unbegründet, wie sich dann heraus stellte. Dort wurde ich dann fast zum Amokläufer (will gar nicht erzählen mit welchen Sachen im Rucksack ich aufs AMS ging, zu allem bereit.)
Ich renne sicher nicht rum, und attestiere allen ein Burnout, auch wenn ich es sehe.
Allerdings höre ich, wie Leute in meinem Umfeld über ihre Arbeit, von ihrer Arbeit berichten. Ich könnte ins Detail gehen, aber das brächte wohl nix. Nur soweit: Die Situationen HABEN sich verschlimmert. Doppelbindungen zerreissen die Leute. Einerseits sollen sie Überstunden abbauen, werden dann aber genau deswegen fertig gemacht. Man predigt Teamarbeit und führt Drop-Out Sytseme ein, die Jeder gegen Jeden ausspielen. Die Leute sollen an ihrer eigenen Abschaffung arbeiten, aber wenn sie dabei besonders engagiert werden, sollen sie aufgewertet werden... Arbeitnehmer werden rigoros gekündigt und als Leiharbeiter wieder eingestellt, Abteilungen zerfranst die zusammenarbeiten müssten,... Leute die jahrelang (wie ich ja auch) zufrieden in ihrem Job waren, ihn gerne machten, leiden plötzlich unter Nervenzusammenbrüchen. Ich weiß nicht ob du schon jemanden gesehen hast, der nach so einem Arbeistag daheim zusammenbricht - vor allem wie so jemand am nächsten Morgen aus sieht, kalkig, schwarze Augenringe... und soll voll Leistungsfähig sein... Menschen, die nicht verstanden haben, was mit mir vor ein paar Jahren passiert ist... die meinten, ich steigere mich da rein, die meinten, das wäre ja meine Schuld... und nun kommen sie selber auf allen vieren daher. Natürlich: Auch sie sind schuld an ihrer Situation. Sie könnten kündigen. Und zwar bevor sie kaputt sind. Aber wer gibt schon zu, dass ihn der "ganz normale Alltag" kaputt macht? Vor allem: Arbeitslos? Da ist es noch besser, die Firmensituation auszuhalten, als am Arbeitsamt und von der Gesellschaft gedemütigt zu werden.
Man kann mir vorwerfen, dass ich die Leute warne. Ich rate ihnen, zu kündigen, ehe sie kaputt gehen. Sie sollen nicht zu lange warten und versuchen, realistisch abzuschätzen, wie lange sie etwas mitspielen können. Vor allem auch klar machen: Es wird NICHT besser. Das ist eine Lüge der Vorgesetzten.
Und ja, es gibt auch Leute die keinen Stress haben. Kenne ich auch einige, die eher in Gefahr liefen Bore Out zu bekommen, würden sie in der Arbeit nicht private Projekte verfolgen, und die maximal in der Freizeit in die Verlegenheit geraten, Stress zu haben. Und ja, das ist auch interessant: Die suchen sich wirklich stressige Freizeit. Die Leute dagegen, die in der Firma gestresst sind, tun daheim NIX mehr. Ich selber war damals nicht mal mehr in der Lage, ein Buch zu lesen, und ich bin eine Leseratte. Ich konnte mich nicht konzentrieren, einen Satz musste ich zehn mal lesen und am Ende des Satzes wusste ich den Anfang nicht mehr. Kannst du dir vorstellen, wie es sich anfühlt, zu glauben, man würde gerade sichtbar verblöden? Man steht eine halbe Stunde vor dem Supermarktregal, weil man so ausgebrannt ist, dass man keine Entscheidung mehr treffen kann. Nicht nur einmal kam ich ohne Einkauf heim weil eine Entscheidung zu treffen schwerer war, als dann halt nix zu essen.
Vielleicht aber ist es wirklich so, dass man in so ein Umfeld hineinwächst? Dass aus einer so geprägten Familie natürlich lauter "potentielle" kommen, die sich auch wieder nur "potentielle" zum Partner oder zu Freunden nehmen... sich in "potentielle" Berufe schwingen wo ebenso "potentielle" Kollegen herumschwirren? Ähnlich wie es Arztfamilien und Rechtsanwaltsfamilien gibt, so auch "Burnout-Familien"? Denn eben meine persönliche Beobachtung (ich hab das keinem der Betroffenen gesagt) rennen die Meisten mit Stufe 5 herum, und einige mit 7, aber niemand unter 3. Tatsächlich ist aber auch immer der Berufsweg so tendentiell.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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Arta, eine Frage, nicht zynisch sondern ernst gemeint: Was bringt dir das für deinen persönlichen weiteren Berufs-/Lebensweg, dich an den Negativ-Beispielen (die es 100% gibt, aber die ebenfalls 100% nicht so verbreitet sind in Österreich, dass sie nicht zu umgehen wären) festzubeißen? Außer dass du dir jede Aussicht nimmst, Hoffnung raubst und Chancen vergibst? Ich meine das wirklich ernst. Warum versuchst du, alle, die dir von positiveren Erfahrungen berichten, von deiner schwarzgefärbten Sicht auf die Arbeitswelt zu überzeugen? Suchst du auf diesem Weg Verständnis oder was ist dein Benefit?
Dein Burnout sei dir unbenommen, ich bin sicher niemand neidet es dir, will mit dir tauschen oder hält dich für einen Tachinierer.
Ich glaube auch, dass du das eben aktuell nur so sehen kannst. Aber ich finde die Schlüsse, die du ziehst und die Botschaften die du sozusagen hier an Mann und Frau bringst, milde ausgedrückt sehr destruktiv. Wann wärst du zufrieden? Wenn dir alle beipflichten, alle nur noch schwarz sehen und ins kollektive Burnout fallen? Kann ja wohl nicht sein, also was ist es, was dich da antreibt?
Lg
Leserin
Dein Burnout sei dir unbenommen, ich bin sicher niemand neidet es dir, will mit dir tauschen oder hält dich für einen Tachinierer.
Ich glaube auch, dass du das eben aktuell nur so sehen kannst. Aber ich finde die Schlüsse, die du ziehst und die Botschaften die du sozusagen hier an Mann und Frau bringst, milde ausgedrückt sehr destruktiv. Wann wärst du zufrieden? Wenn dir alle beipflichten, alle nur noch schwarz sehen und ins kollektive Burnout fallen? Kann ja wohl nicht sein, also was ist es, was dich da antreibt?
Lg
Leserin
Nur so als kurzer Einwand. Burnout war mein Thema im mündlichen Staatsexamen in Pädagogik, ich bin also mit den Theorien und den Konzepten also vertraut. Der grundlegende Unterschied, den die Konzepte zwischen Depression und Burnout machen, ist, dass erstere mit einem Verlust des Selbstwerts einhergeht, was bei Burnout nicht tpyisch ist.
Was man nun davon halten soll, ist die zweite Frage. Ich finde auch, es verkommt zur Modediagnose. Ist aber mit so vielen Diagnosen so.
Was man nun davon halten soll, ist die zweite Frage. Ich finde auch, es verkommt zur Modediagnose. Ist aber mit so vielen Diagnosen so.
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sandrin hat geschrieben:Nur so als kurzer Einwand. Burnout war mein Thema im mündlichen Staatsexamen in Pädagogik, ich bin also mit den Theorien und den Konzepten also vertraut. Der grundlegende Unterschied, den die Konzepte zwischen Depression und Burnout machen, ist, dass erstere mit einem Verlust des Selbstwerts einhergeht, was bei Burnout nicht tpyisch ist.
Was man nun davon halten soll, ist die zweite Frage. Ich finde auch, es verkommt zur Modediagnose. Ist aber mit so vielen Diagnosen so.
das mit dem unterschied selbstwert stimmt, zumindest in bezug meiner person. ich meine auch, das im selbstbewusstsein unterschiede liegen.
vg krawallbürste
Ich kenne so gut wie niemanden. Wie ich bereits oben geschildert habe, ich sauge mir das nicht aus den Fingern. Ich versuche auch niemanden zu überzeugen, dass es ihm schlecht geht. Wie gesagt, vielleicht lebe ich schlichtweg in einem anderen Umfeld als du. Freu dich. Ich sehe wirklich die Menschen um mich herum umkippen. Durchaus aber bin ich sensibler geworden, zu sehen, wenn es jemandem nicht gut geht. Dem rede ich es aber dann auch nicht ein, ich bemerke es, so wie die Leut es auch bei mir bemerkt haben, schon lange ehe ich selber es wahr haben wollte. Leute die nicht von sich aus davon reden, kann man eh nicht darauf ansprechen. Das weiß gerade ich. Es ist sinnlos und kommt nicht an.leserin hat geschrieben:Warum versuchst du, alle, die dir von positiveren Erfahrungen berichten, von deiner schwarzgefärbten Sicht auf die Arbeitswelt zu überzeugen?
Ich bin immer offen mit meinem Burnout, aber auch Depressionen, umgegangen (trotz negativer Unterstellungen) und habe oft gemerkt, dass auf einmal Leute sich mir anvertrauen, auch schon Therapie gemacht zu haben, Medikamente zu nehmen, oder sie baten mich, zu schildern wie beides ist, da sie selber Hilfe suchen. Leute, von denen ich das nie erwartet hätte, oder von denen es andere nicht erwartet hätten. Kannst mir glauben, das "Waaaas? Duuuuu?" hab ich mir recht oft verkniffen. Da waren Menschen dabei, da hätten andere Stein und Bein geschworen, die sind superfit drauf und die würden niemals straucheln. Glaub mir, die meisten Menschen tun nur stark, spielen das, weil sie wissen, was passiert wenn sie offen mit ihren Schwächen umgehen. Alleine was ich mir hier Unterstellungen durchgelesen habe (bequem, faul,...), ich kann verstehen dass die meisten sich lieber einen Arm abhacken würden, als solchen Kollegen oder Familienmitgliedern gegenüber vertrauen zu fassen, offen zu reden. Ich selber habe genug Unterstellungen durch, die mich eine zeitlang noch mehr in die Krankheit geritten haben, aber irgendwann, auch mit Hilfe der Therapie, und meines Freundes, lernte ich, das abperlen zu lassen. Es sogar insofern positiv aufzufassen als ich sagen kann: Wer blöd redet, hat keinen Tau, und was könnte man einem Menschen besseres wünschen? Klar, im ersten Moment schießts immer noch ein, sticht wie Nadeln im ganzen Körper, aber dann rutschts ab. Dennoch merke ich, ich sollte hier abstand nehmen - dachte ich wäre schon weiter entfernt.
Meinen, irgendwann wieder drohenden Eintritt ins Berufsleben sehe ich tatsächlich noch recht besorgt entgegen. Ich hab das Gefühl, nie wieder "die Alte" zu werden, was einerseits natürlich positiv ist - andererseits das auch meine Energie und meine Stresstoleranz betrifft.
Aber genau das ist auch die Warnung. Man ist nachher nicht mehr wie früher. Gezwungenermaßen. Es geht nicht mehr. Einerseits darf und sollte es auch nicht mehr so gehen, andererseits ist man damit beruflich eigentlich untragbar. Ich würde heute schon kündigen, nur weil in der Firma Hintergrundmjusik (Radio) gespielt würde. Ich werde schnell aggressiv und hau drauf anstatt still auszuhalten oder in eine nervtötende Gesprächsnudelei zu geraten. Etwas ist, oder es ist nicht. Fertig. Alles andere zehrt zu sehr an den Nerven. Ich merke das durchaus auch hier im Forum. Ich muss die Beiträge mehrmals löschen und neu schreiben, ehe ich sie abschicke, weil ich zunächst nur draufhaun würde. Schriftlich ist das möglich. Aber vor Ort? Wenn der Kunde, Kollege, Chef vor mir steht und JETZT was will? Da kann ich nicht mal losbrüllen, das löschen, nochmal drauf hauen, und wenn der ärgste Druck weg ist einigermaßen beruhigt reden. Ich mein, können tu ich schon. Gehen dann auch.
Wann wäre ich zufrieden?
Ich wäre zufrieden, wenn mir die Leute berichten würden, dass sie menschlich behandelt werden, dass ihnen Zeitausgleich gerne gewährt wird, ihnen Menschsein gelassen wird - mit all den Auswirkungen die das auch auf das Berufsleben hat, wenn sie wieder wirkliche Teamarbeit leisten könnten und nicht gegeneinander ausgespielt würden, wenn sie einen angemessenen Verdienst bekämen, wenn man sie nicht dauernd mit Kündigung bedrohen würde um Gewinne zu puschen,... wenn man lieber mehr Leute anstellen würde, anstatt die die da sind auszupressen... usw. Noch besser, wenn sie nicht mehr mit Arbeitslosigkeit erpressbar wären - sie nicht mehr genötigt, einen Broterwerb zu finden, sondern eine Arbeit, die ihnen liegt, Sinn stiftet und Spaß macht, auch wenn sie kein Geld bringt. Ich wünsche mir doch nicht, dass alle kollektiv ins Burnout fallen, sondern im Gegenteil, sich Strukturen und Systeme ändern. Es macht mir macht KEINEN Spaß, mir liebe und nahestehende Menschen zerbrechen zu sehen.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
Hi Arta,
ich meinte eigentlich warum du hier im Forum "gegen" die Leute anschreibst, die dir sagen, dass es nicht überall so ist, sondern es auch genug Positiv-Beispiele gibt und die dir auch sagen, dass es oftmals gar nicht so sehr die Umstände sondern auch man selbst ist, der sich ins Burnout reitet.
Jetzt meinst du wiederum, du wärst du zufrieden würden dir Leute positives berichten und gleichzeitig versucht du z.b. mir ständig zu vermitteln wie schlimm du die Zustände findest, auch wenn ich sage, ich kenne es anders. Das freut dich zwar für mich, aber dann setzt du ungehindert fort mit deiner Negativ-Berichterstattung. Ich weiß nicht auf welcher furchtbaren Insel du lebst und in welchem ausgebrannten Umfeld du dich befindest. Mein Familien- und Freundeskreis ist weder lokal begrenzt, noch stammen alle aus irgendeiner speziellen Berufsgruppe. Da gibts Arbeiter, Angestellte, Selbständige, Freiberufler und es ist eine bunte (im wahrsten Sinne des Wortes) Mischung, aber vielleicht sucht man sich eben auch aus, mit wem man sich umgibt, um da Bestätigung für sein eigenes Weltbild zu finden.
Ich habe jedenfalls den Eindruck du bist absolut unerreichbar für Positivberichte und bist und bleibst überzeugt dass alles furchtbar ist, die Welt schlecht und ungerecht ist. Und da seh ich dann echt schwarz - Stichwort selbsterfüllende Prophezeihung .... Und wer es wagt Gegenteiliges zu behaupten, erzürnt dich und den schreibst du, wenn auch mehrfach editiert an die Wand, bis er sich schulterzuckend verabschiedet.
Schade.
Lg + alles Gute
Leserin
ich meinte eigentlich warum du hier im Forum "gegen" die Leute anschreibst, die dir sagen, dass es nicht überall so ist, sondern es auch genug Positiv-Beispiele gibt und die dir auch sagen, dass es oftmals gar nicht so sehr die Umstände sondern auch man selbst ist, der sich ins Burnout reitet.
Jetzt meinst du wiederum, du wärst du zufrieden würden dir Leute positives berichten und gleichzeitig versucht du z.b. mir ständig zu vermitteln wie schlimm du die Zustände findest, auch wenn ich sage, ich kenne es anders. Das freut dich zwar für mich, aber dann setzt du ungehindert fort mit deiner Negativ-Berichterstattung. Ich weiß nicht auf welcher furchtbaren Insel du lebst und in welchem ausgebrannten Umfeld du dich befindest. Mein Familien- und Freundeskreis ist weder lokal begrenzt, noch stammen alle aus irgendeiner speziellen Berufsgruppe. Da gibts Arbeiter, Angestellte, Selbständige, Freiberufler und es ist eine bunte (im wahrsten Sinne des Wortes) Mischung, aber vielleicht sucht man sich eben auch aus, mit wem man sich umgibt, um da Bestätigung für sein eigenes Weltbild zu finden.
Ich habe jedenfalls den Eindruck du bist absolut unerreichbar für Positivberichte und bist und bleibst überzeugt dass alles furchtbar ist, die Welt schlecht und ungerecht ist. Und da seh ich dann echt schwarz - Stichwort selbsterfüllende Prophezeihung .... Und wer es wagt Gegenteiliges zu behaupten, erzürnt dich und den schreibst du, wenn auch mehrfach editiert an die Wand, bis er sich schulterzuckend verabschiedet.
Schade.
Lg + alles Gute
Leserin
wenn du es als bedrohung siehst, dann brauch ich dir wahrscheinlich nicht erzählen, dass ich dir eher davon abraten würde. mal ganz abgesehen davon, dass ein mensch, der einen arbeitsplatz als drohend empfindet nicht unbedingt eine bereicherung für ein unternehmen ist.Arta hat geschrieben:Meinen, irgendwann wieder drohenden Eintritt ins Berufsleben
ich persönlich entnehme deinen ausführungen, dass es noch lange nicht soweit ist.
auf einen job sollte man sich freuen. zumindest im großen und ganzen.
ich weiss nicht ob es dir weiterhilft, aber ich möchte dir etwas erzählen:
ich habe zusammen mit ein paar freunden ein system entwickelt, eine dienstleistung anzubieten, für die wir nichts verlangen. so wie rettungsfahrer. freiwillig und ehrenamtlich.
jeder mensch kann irgendwas. und wenn man sich den stress eines 40 - 50 stundenjobs nicht antun will, dann sollte man vielleicht versuchen irgendwo 10 stunden pro woche zu voluntieren. einfach so. ohne geld und ohne direkte belohnung. aber zumindest mit einer gewissen regelmässigkeit und auch "verpflichtung".
der soziale bereich bietet sich hervorragend an.
aus solchen gedankenspielen resultieren manchmal sehr vielversprechende und vor allem sehr passende arbeitsmöglichkeiten.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
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Sagt doch niemand daß es nicht AUCH Leute gibt die kein Problem mit Burn Out Symptomen haben....leserin hat geschrieben: Ich habe jedenfalls den Eindruck du bist absolut unerreichbar für Positivberichte und bist und bleibst überzeugt dass alles furchtbar ist, die Welt schlecht und ungerecht ist.
Was aber überhaupt kein "Beweis" ist daß Burn Out ein reines Fantasieprodukt und eine Modeerscheinung ist.
Nur weil ich kein Problem mit dem Rücken habe heisst das doch nicht daß es in Deutschland nicht Millionen geben kann die mit krassen Bandscheibenproblemen die Kliniken frequentieren. Ich hab zB einen Bekannten der ist Landschaftsgärtner, arbeitet schon seit Jahrzehnten schwer, ist jetzt Mitte 50 und der hat orthopädisch garnichts. Und es gibt Bürokräfte die jünger sind und schon Bandscheibenoperationen hinter sich haben. Es ist halt auch einfach eine Frage der Veranlagung wer für welche Art von Krankheiten anfällig ist.
münchnerkindl hat geschrieben:. Es ist halt auch einfach eine Frage der Veranlagung wer für welche Art von Krankheiten anfällig ist.
AHA, jetzt kommen wir der Sache schon naeher !
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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