Verhalten der Therapeutin löst Unsicherheit bei mir aus

[montagne]

Ein Wunsch behinhaltet aber auch, dass der andere sich entscheiden darf... dem Wunsch nachzukommen oder auch nicht.

Das ist die Kunst an einem wirklichen Wünschen, denke ich: Den Wunsch zu äußern und den anderen dennoch frei zu lassen, nein zu sagen.
Kein Druck, keine Vorwürfe, meine Abwertungen.

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[**AufdemWeg**]

das ja
dennoch darf auch ich darüber traurig sein, oder
zudem habe ich sie nicht abgewertet sondern mich dafür, dass ich so frech war mir was zu wünschen

[leberblümchen]

Vor allem heißt das, dass sie dir zutraut, auch steinige Wege zu gehen. Ein Therapeut, der einen nur mit Samthandschuhen anfässt, hilft auf die Dauer nicht. Samthandschuhe da, wo es nötig ist, sind enorm wichtig! Das gibt sie dir ja auch! Aber nur Wünsche erfüllen oder am besten noch von den Lippen ablesen funktioniert halt auch nicht.

Der Kühschrank will dir nur helfen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Und du bist auch nicht unverschämt, dass du dir das wünschst. Das ist eben der nächste Schritt, den du erfahren musst.

[montagne]

Du nennst sie Kühlschrank...
.. und denkst immer wieder daran, wenn es nicht so läuft, wie du es dir wünschst dieser anderen Therapeutin zu mailen.

Für mich fühlt sich das abwertend an, aber gut...

Ist jetzt auch nicht als Vorwurf gemeint. Eher so, dass, klar fühlt man sich noch mehr scheiße, wenn man das "gute Objekt" weniger gut macht, abwertet... dann ist es ja nicht mehr gut. Dann zerstört man dioch in gewisser Weise auch einen Anker, einen sicheren Ort in sich.

Sind so meine Gednaken. Dürfen tust du... wir dürfen alle alles. Müssen aber auch die Konsequenzen daraus tragen.

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[**AufdemWeg**]

ist das nicht normal sich aus einer gefühlten unguten situation zu retten...
sie und mich
ist das falsch
was ist das abwertende
ich mags verstehen

[candle.]

versteh euch nicht

Du verstehst sehr gut, aber du kommst selbst nach Jahren leider über diesen Punkt nicht heraus. Wie oft wirst du denn die Wiederholungen (noch) brauchen?

candle

[Tristezza]

dennoch darf auch ich darüber traurig sein, oder

Natürlich, das wäre ich auch an deiner Stelle. Aber sie wird dir sicher in der nächsten Stunde erklären, warum sie es für besser gehalten hat, nicht mit dir zu telefonieren. Sicher nicht um dich zurückzuweisen oder aus Bequemlichkeit. Sie kennt dich ja sehr gut und weiß, dass dies wieder ein Ausweichmanöver von dir ist, aus Angst vor der persönlichen Begegnung. Und da finde ich es therapeutisch sehr angemessen dich dazu zu bewegen, dich deiner Angst zu stellen und dann ganz bestimmt zu merken, dass sie gar nicht nötig war.
P.S. Das mit der Abwertung sehe ich auch nicht so.

[leberblümchen]

Ich finde, das mit dem Kühlschrank hört sich echt ein bisschen heftig an. Erst dachte ich, du meinst es ironisch - aber du meinst es ja wohl wirklich so.

Ich sehe das nicht als Kühlschrank, sondern als sicheren Halt. Als Festung. Als Stärke. So wie ein Baum, der im Sturm nicht umknickt. Wenn sie dir aber ständig nachgeben würde, dann wäre sie kein starker Baum.

[**AufdemWeg**]

Worte wie "ständig"
und "Abwertung"
"Forderung"
empfinde ICH als verletzend und völlig an der Situation vorbeigeschossen.
Ich kann nämlich sehr wenig für mich einstehen und um etwas bitten, das fällt mir sehr schwer.

Meine Bitte war als Frage formuliert, in einem höflichen Ton, ganz normal.
Sicher darf sie darauf nein sagen
aber genau so darf es mich traurig machen.

Vielleicht hätte ich auch weniger Probleme ihr unter die Augen zu treten
wenn ich auf der Couch liegen und sie nicht anschauen müsste
nach dem Vorfall letzte Woche
aber versteht, ich sitze ihr direkt gegenüber und wir schauen uns immer in die Augen...

[candle.]

Natürlich darfst du traurig sein, aber da ist ja auch immer wieder diese Bockigkeit. Das verstehe ich nicht, weil es mir wie Kindergarten anmutet. Therapeutin wechseln, weil sie wieder was nicht recht macht, dann auf einmal ist diese Frage wieder vom Tisch. Das verwirrt mich und vielleicht auch andere.

Da du ja auch offenbar noch privat zahlst, liegt deine Haltung womöglich daran? Keine Ahnung.

Ich habe leider auch deine Diagnose vergessen und befürchte, dass alles was jetzt ICH schreibe sowieso aufbringt. Es ist zu lange und in meiner gespürten Intensität zu heftig. Ich weiß nicht mal, ob auch die Option da ist, dass das nie vergeht, da bin ich mit mir selber überfragt.

Bist du dann eigentlich für deine Kinder auch ein Kühlschrank? Fiel mir gerade mal so ein.

Ich hoffe nur, dass du dich nicht wieder wild reindrehst, denn es ändert leider nichts.

candle

[deaktiviert]

Ich werfe mal einen Gedanken:

wenn du sie als kühl empfindest und ihr nicht in die Augen sehen möchtest - hat das nicht ausschließlich was mit DEINEM Empfinden zu tun? Was macht der Vorfall mit DIR, löst er in DIR aus?

Die Therapeutin ist "nur" deine Projektionsfläche.

[**AufdemWeg**]

Ferdin,

ja natürlich IN mir und nicht in ihr
und eben darum wollte ich doch für mich sorgen,
das ist es doch, was ich lernen soll
und da wäre es einfach schön gewesen,
wenn das erste Gespräch nach Freitag am Telefon hätte stattfinden können...

das ist, was ich dazu denke.

candle, wieso Bockigkeit.
Ich fühle mich nicht bockig, nicht aggressiv
eher echt traurig und kaputt und ratlos.
Und der Therapeutinnenwechsel kommt mir immer wieder dann in den Sinn
wenn ich das Gefühl habe nicht weiter zu kommen...
ist das denn alles falsch?

[candle.]

Es ist nicht falsch, aber du müßtest dann schon mal eine Entscheidung treffen.

Bist du jetzt zugänglich oder verstehst du gerade wirklich nicht was ich schreibe?

candle

[**AufdemWeg**]

Bist du jetzt zugänglich oder verstehst du gerade wirklich nicht was ich schreibe?

ich weiss es nicht

[deaktiviert]

Nochmal kurz, muss weg:

Du verlässt die Situation, wenn du nur telefonierst.

In der Situation mit ihr arbeitest du gleichzeitig AN und IN der Beziehung (zu ihr, zu dir).

Das "für dich sorgen", geht das nicht eher in Richtung (aus)-Flucht?

Viel Mut!

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