Verkrafte den Abschied vom Therapeuten nicht!

[leberblümchen]

ich habe in meinem leben gelernt das es falsch ist menschen lieb zu gewinnen weil man am ende jeden verliert.

Ich möchte das schon noch loswerden: Wenn es das ist, was du gelernt hast, dann frage ich mich in der Tat, was dich dein Therapeut in den letzten sieben Jahren gelehrt hat.

Aber es wird ja niemand gezwungen, glücklich zu werden und an seiner Einsicht und Reife zu arbeiten. Das kann man machen, man muss es aber nicht. Man kann sich auch entscheiden, unglücklich zu bleiben. Wenn man erwachsen ist, kann man solche Entscheidungen treffen.

Ich wünsche dir trotzdem viel Glück!

[Werbung]

[münchnerkindl]

bitte greift meinen therapeuten nicht an, er hat wirklich nichts falsch gemacht! er konnte wirklich gar nichts dafür.. es ist wirklich nicht seine schuld!

Nein überhaupt nicht. Nur daß das Annehmen von Geschenken leider nicht wirklich auf eine seriöse Therapie hindeutet.

[(e)]

Und natürlich sind Titus und Mücki die besseren Theras, so wie meistens. Mädels, wacht bitte auf, ihr seid selbst Patientinnen in Therapie und sehr wohl auch abhängig, auch wenn ihr es nicht merkt. Wenn ich nur an diese Schoß-Phantasien denke, die Titus unlängst von sich gab. Macht mal zuerst eure Therapien fertig und dann schauen wir mal, ob es zur Berufszulassung reicht.

[(e)]

ich habe in meinem leben gelernt das es falsch ist menschen lieb zu gewinnen weil man am ende jeden verliert.
dienstleistung hin oder her... das leben ist nichts für mich.. ich möchte jetzt auch nicht mehr schreiben... ich kann das nicht mehr... der schmerz ist zu schlimm, ich muss das noch so lange verdrängen wie es noch geht...

Liebe Angelanny

Ich würde jetzt einfach nächste Woche anrufen und einen neuen Termin bei Deinem Thera vereinbaren und das alles mit ihm besprechen. Da wird sich bestimmt eine Lösung finden lassen wegen Verlängerung, wenn er sieht, dass die Therapie noch notwendig ist. Nur Mut! Er hat die nötige Ausbildung, er wird Dir deshalb auch kompetent und mit ausreichend Fachwissen weiterhelfen können.

Bitte sag dann Bescheid, wie es gelaufen ist.

[Werbung]

[jotbe]

Puh Leute, mir wird ganz anders wenn ich das Alles lese... Angelanny, pass bitte gut auf auf Dich! Ich konnte das nicht, und habe mich sehr sehr abhängig gemacht von meinem Therapeuten. Ich hätte ALLES für ihn getan, wirklich alles! Am Schluss gab es (fast) gar keine Grenzen mehr zwischen uns. Er hat mich im Arm gehalten, sich um mich gekümmert, wenn es mir schlecht ging (also beispielsweise körperlich). Ich konnte ihn fast immer anrufen, auch am Wochenende etc. Während dieser Zeit dachte ich, das ist der Himmel...aber nein, es war die HÖLLE!!!!! Niemals mehr möchte ich in meinem Leben so abhängig sein. Liebe Angelanny, ich wünsche Dir so sehr, dass Du den Abschied vollziehen kannst. Wenn Du ein Leben lang in so einer Abhängigkeit bleibst, dann wirst Du Dir nie selber genug sein.....

[münchnerkindl]

Ich habe einmal eine emotional abhängige Beziehung in meinem Leben gehabt (war kein Therapeut, das tut aber hier nichts zur Sache) und gelitten wie ein Hund als mir klar wurde daß ich mich damit selbst zerstöre mit meinen unrealistischen Sehnsüchten und Wünschen und daß ich dem ein Ende setzen muss wenn ich leben will.

Im Nachhinein ist mir klar geworden wie ich mich selbst Schritt für Schritt da selbst reinbegeben habe aus emotionaler Bedürftigkeit.

Und nein, mich an eine Person die diese Rolle niemals ausfüllen kann dranzukleben ist kein Beziehungsmodell das für mich noch irgendeine Attraktivität hätte. Sondern zu sehen was kann mir eine Person REALISTISCH geben kann und genau das dann geniessen, das ist Freiheit. Und das ist dann auch genug, weil ich meine emotionalen Bedürfnisse nicht mehr auf einer einzigen Person ablade.

[Engel22]

o.ö öhm elena aber das kannst du wohl auch nicht abstreiten das es nicht mehr eine normale klienten - thera beziehung ist.
klar in jeder thera gibt es eine "GEWISSE" abhängigkeit, aber ich denke es geht einfach zu weit wenn man sich nach dem ende vor den zug schmeißen will. das ist doch wohl niemals ein ziel was ein thera für seinen klienten sieht. er will ihn ja gerade lebensfähig machen und nicht im gegenteil, er soll ja später auch selber zurecht kommen. der thera ist ja sozusagen der weg bereiter und sucht mit dem klient nach lösungen gibt denkanstöße zeigt sachen auf, verdeutlich diese.

und ich denke man kann keine situation mit der von jmd andere vergleichen, aber es wird in keiner therapie das ziel sein sich nach dem ende nicht mehr lebenswert, lebensfähig zu sehen.

meine berufszulassung habe ich schon erreicht

[münchnerkindl]

klar in jeder thera gibt es eine "GEWISSE" abhängigkeit, aber ich denke es geht einfach zu weit wenn man sich nach dem ende vor den zug schmeißen will. das ist doch wohl niemals ein ziel was ein thera für seinen klienten sieht. er will ihn ja gerade lebensfähig machen und nicht im gegenteil, er soll ja später auch selber zurecht kommen. der thera ist ja sozusagen der weg bereiter und sucht mit dem klient nach lösungen gibt denkanstöße zeigt sachen auf, verdeutlich diese.

Ein Therapeut sollte ein Lernfeld für Beziehung im realen Leben anbieten, kein Ersatz sein für Beziehungen im realen Leben.

[leberblümchen]

Jetzt weiß ich, warum ich das Forum vor ein paar Wochen so schön fand. Spielst du mal wieder die Foren-Polizei, Elana mit den vielen Sternchen?

Elana, ich erkläre es dir gerne noch mal: Ich habe überhaupt gar kein Problem mit meinen Phantasien. Die sind mir hier und in der Therapie nicht besonders peinlich - falls es dein Anliegen ist, das hier irgendwie lächerlich zu machen. Und so muss es auch der TE nicht peinlich sein, Adoptions-Phantasien o.ä. zu haben. Das haben ihr hier, glaube ich, alle erklärt. Das ist nicht verwerflich oder lächerlich - es ist einfach nur auf die Dauer nicht gesund. Innerhalb der Therapie kann und sollte (!) man lernen, damit umzugehen und neue Beziehungserfahrungen zu machen, sodass man am Ende eben nicht mehr darauf angewiesen ist, sich vorzustellen, vom Therapeuten adoptiert oder sonstwie gehalten zu werden.

In der Therapie der TE ist das leider nicht geschehen, und das ist wirklich traurig.

[(e)]

@Jotbe: Mach doch einen eigenen Thread auf, Deine Geschichte würden sicher noch einige genauer erfahren, gerade wenn Du das mit "körperlich" ansprichst, sonst ufert dieser Thread bald in Deine Geschichte um, wie ich die Lage einschätze.

[Hamna]

Wenn ich nur an diese Schoß-Phantasien denke, die Titus unlängst von sich gab.

Und das ist eine total miese Masche, Sachen die woanders geschrieben wurden, in einen anderen Thread zu zerren!

[leberblümchen]

Rilke, das stimmt. Das ist mies, aber das sagt ja auch was über den Charakter desjenigen, der meint, nur so Gehör zu finden.

Mir gehen diese Pseudo-Polizei-Aktionen von ihr hier wieder so was von auf den Keks - "macht doch bitte hier einen neuen Thread auf" - "hört doch bitte auf, hier dies und das zu schreiben" - oh, Mann

[(e)]

@Engel: Du bist zugelassener Psychotherapeut?

Es redet sich leicht, wenn man selbst "therapeutisch versorgt" ist. Außerdem ist jeder ein individueller Mensch, man sollte nicht seine Geschichte auf andere übertragen und aufdrücken. Angelanny hat ein Recht, ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Ihr Therapeut kennt sie persönlich, außerdem hat er die notwendige berufliche Ausbildung, um ihr zu helfen. Wir nicht. Es ist auch gesetzlich nicht erlaubt, Menschen über Internet zu therapieren. Ich finde, das geht langsam in diese Richtung. Das sind nicht mehr nur Ratschläge, sondern läuft in eine regelrechte Bearbeitung heraus. Das geht meiner Meinung nach zu weit. Angelanny ist in professionellen Händen besser aufgehoben. Ich werde auch nicht entscheiden, was für sie das Beste ist, denn ich bin auch nur Patientin und habe mir noch einen gewissen Realitätssinn für meine Befugnisse bewahrt. So, das wäre meine persönliche Meinung dazu und jetzt steinigt mich!

[Engel22]

nein aber ich habe eine andere berufszulassung
nun ja wenn man hier im forum schreibt bekommt man verschiedenen meinungen, da siend auch nicht immer alle dabei die man gerne hören will, aber das sollte in einer therapie auch nicht anders sein.
und zwischen wunsch und wirklichkeit liegen nun mal häufig welten und es ist nicht gerade optimal sein leben nach etwas auszurichten was man nicht erreichen kann, das führt zwangsweise zu unzufriedenheit.

ich bin auch nicht der typ der anderen gerne das erzählt was sie hören wollen, ich sage es ehrlich wie ich es meine.
und es muss nicht jedem gefallen das wäre schlimm, ich kann damit auch gut leben.

[schmetterling.1983]

@angelanny,
Du befindet dich ja in einer sehr anstrengenden Lage und wahrscheinlich fällt es dir schwer, bis unmöglich noch einen klaren Gedanken zu fassen. Denoch hast du ja dieses gute Gefühl mit ihm und das ist erst mal schön, dass heißt du hast die Fähigkeit etwas mit zu gestalten, was dir gut tut. Denn in der Beziehung steht der Thera ja nicht allein zu dir, es ist eure gemeinsame Leistung. Diese wunderbare Sache in dir durch den Tod zerstören?...ich denke da kann es noch Wege geben.
Ich denke, dass es dir gut tun würde (egal wie, ob per Tel., Bild oder direkt in der Stunde, per post oder Mail oder sonst was dir liegt) offen über deine Gefühle zu reden und gemeinsam eine Lösung zu finden.
Das kann eine Kombination aus Quartalsstunden und privater FInanzierung sein, eine betreute Wohngruppe oder auch eine stationäre Therapie während der ihr über diese besprochene Finanzierung noch in Kontakt bleibt.
Damit meine ich nicht für Immer, sondern es soll von der Idee begleitet werden, dass du das wunderbare, was du mit ihm fühlst wo anders findest, in der Welt und ihn irgendwann "freiweillig", viell. sehnsüchtig aber zumindest vom extremen Schmerz befreit los lassen kannst.
Es ist jedoch wichtig, dass Offenheit herrscht, sodass du die Fähigkeit weiter entwickeln kannst und den Teil an Beziehungsarbeit, den ihr da gemeinsam geleistet habt für dich zu anderen Menschen nutzbar zu machen.
Hast du dir schon mal überlegt einer Gruppe für HSP beizutreten?
Ich weiß nicht ob du mir das jetzt glaubst aber ich kann mir ansatzweise vorstellen wie furchtbar du dich fühlst, Trennung und Abschiede fallen auch mir extremst schwer und ich habe in meiner ersten Therapie meist auch "zusammengerissen", aus Angst. Nun weiß ich es hat mir den Weg zur Lösung versperrt. Ich kann jetzt erfahren wie Offenheit und das Zulassen und darüber reden dazu beitragen können das ABhängikeitsproblem zu verbessern und viell. sogar ganz aufzulösen.
Wenn du ihm sagst, dass dich diese Situation so überforderst, dass du an Selbstmord denkst ist das meiner Meinung nach richtig zu sagen und wichtig. Denn so könnt ihr etwas tun, wenn du es verschweigst werdet ihr euch viell. schließlich beide Vorwürfe machen, das bringt ja auch nichts, eine Lösung sollte her.
Verdrängen bringt nicht ewig etwas, auch wenn es für eine gewisse Zeit nötig ist um zu überleben.
Ich wünsche dir ganz viel Mut und Herz das mit in Eure nächste Stunde zu nehmen und dich zu trauen, LG

[Werbung]