Wie verliebt man sich in seinen Therapeuten?
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
- , 50
- Beiträge: 994
Als ich meinen Thread eröffnete, hatte ich wirklich eher das reale Verlieben im Kopf, weil ich immer mal wieder las, wie das dann mit privater Kontaktaufnahme sei, wie lange da zu warten ist nach Therapiebeendigung oder der Wunsch nach privater Kontaktaufnahme während der Therapie und so.
Jetzt kamen aber doch sehr viele interessante Facetten und Sichtweisen hinzu, wie z.B. die Übertragungsliebe. Ist die denn dann wirklich mit so Verliebtheitsgefühlen verbunden wie im RL, so mit Schmetterlinge im Bauch? Ich kann mir da halt leider nicht so wirklich was vorstellen. Aber wenn dem so ist, merkt das dann der Therapeut? Oder spricht ihr „betroffenen“ Patientinnen es direkt an? Ist dann dieses Thema das Thema der nächsten Therapiestunden zwecks Grenzen setzen seitens des Therapeutens oder führt es dann zwangsläufig zur Beendigung der Therapie?
Kann man diese Übertragungsliebe bzw. die reale Liebe überhaupt trennen/unterscheiden?
Es tun sich mir da so viele Fragen auf, entschuldigt, wenn ich so neugierig bin.
Jetzt kamen aber doch sehr viele interessante Facetten und Sichtweisen hinzu, wie z.B. die Übertragungsliebe. Ist die denn dann wirklich mit so Verliebtheitsgefühlen verbunden wie im RL, so mit Schmetterlinge im Bauch? Ich kann mir da halt leider nicht so wirklich was vorstellen. Aber wenn dem so ist, merkt das dann der Therapeut? Oder spricht ihr „betroffenen“ Patientinnen es direkt an? Ist dann dieses Thema das Thema der nächsten Therapiestunden zwecks Grenzen setzen seitens des Therapeutens oder führt es dann zwangsläufig zur Beendigung der Therapie?
Kann man diese Übertragungsliebe bzw. die reale Liebe überhaupt trennen/unterscheiden?
Es tun sich mir da so viele Fragen auf, entschuldigt, wenn ich so neugierig bin.
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
- Werbung
Wandelröschen, ja du hast hier eine Menge Feedback bekommen. Und ich wette, dass Therapeuten das teilweise auch spüren, wenn die Klientin verliebt ist. Auflösen kann man das wohl erst, wenn die Klientin das auch anspricht. Wird dies nicht getan, kommt es wohl zu hier beschriebenen Prozessen, die unreflektiert bleiben. Das heißt ja auch, dass man nicht erfahren kann, ob es wirklich Liebe ist.
Ich sage ja gerne, dass Liebe wächst, aber wie soll das sein, wenn es keine Beziehung gibt, in der man den Therapeuten kennenlernt? Also würde ich wirklich einfach beim Verlieben bleiben, denn Liebe scheint es ja so nicht zu sein, weil einfach auch das Ungleichgewicht da ist. So wäre da wohl doch eine klare Trennung aus meiner Sicht.
Die Therapie wird sicher deswegen niemals beendet werden, außer es endet in einem quasi Wahnsinn, aber das kenne ich nur aus dem Fernsehen. Privat kenne ich viele Bekannte und Freunde, die in Therapie gehen, aber Übertragungsliebe war da nie ein Thema- der Therapeut war nie Thema um genau zu sein, sondern wie es einem geht.
Aus meiner Sicht kann ich hier vermutlich auch nichts beitragen, interessieren tut es mich schon, vor allem diejenigen, die da rauskommen.
Viele Grüße!
candle
Ich sage ja gerne, dass Liebe wächst, aber wie soll das sein, wenn es keine Beziehung gibt, in der man den Therapeuten kennenlernt? Also würde ich wirklich einfach beim Verlieben bleiben, denn Liebe scheint es ja so nicht zu sein, weil einfach auch das Ungleichgewicht da ist. So wäre da wohl doch eine klare Trennung aus meiner Sicht.
Die Therapie wird sicher deswegen niemals beendet werden, außer es endet in einem quasi Wahnsinn, aber das kenne ich nur aus dem Fernsehen. Privat kenne ich viele Bekannte und Freunde, die in Therapie gehen, aber Übertragungsliebe war da nie ein Thema- der Therapeut war nie Thema um genau zu sein, sondern wie es einem geht.
Aus meiner Sicht kann ich hier vermutlich auch nichts beitragen, interessieren tut es mich schon, vor allem diejenigen, die da rauskommen.
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
- , 50
- Beiträge: 994
Ja??? Hast du das schon je im RL von irgendeinem Mädchen (mit Kinder meintest du wohl Mädchen) gehört? Ich nicht, und ich habe mit verdammt vielen kleinen Mädchen (auch eigene, die ihren Vater sehr mögen) und Jungen zu tun.candle. hat geschrieben:Man hört ja oft von kleinen Kindern, dass sie Papa heiraten wollen.
Diese These geistert im Universum herum, ja. Was ist aber mit der These „man hört ja so oft von kleinen Jungs, dass sie Mama heiraten wollen“. Ich kann mich nicht so recht erinnern, dass sie mir – wie die oben zitierte – über den Weg gelaufen wäre, obwohl ja nachweislich ca. 50% aller Kinder Jungen sind.
Mich macht diese Aussage total kirre, deshalb musste ich jetzt darauf antworten, auch wenn es nichts mit meinem Thread zu tun hat. Aber diese Aussage gehört für mich in die gleiche Ecke wie Ödipuskomplex und Penisneid, die ja Freud „erfinden“ musste, nachdem er mit der Erkenntnis des weit verbreiteten sex. Missbrauchs in der patriachalen Gesellschaft auf widerstand stieß und nicht weiter kam und eine Erklärung brauchte.
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Natürlich habe ich das tatsächlich SO mitbekommen. Warum macht dich das kirre? Welche Beziehung hattest du denn zu den Kindern?
candle
candle
Now I know how the bunny runs!
- Werbung
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
- , 50
- Beiträge: 994
@ candle,
„kirre“ -> hängt mit meiner Biographie und den Traumata zusammen
„Beziehung zu den Kindern“ -> privat, ehrenamtlich, beruflich, und so intensiv, dass ich vieles von den Kleinen erfahre, was sie mir erzählen oder in meiner Gegenwart anderen Kindern erzählen, wo die Eltern froh wären, wenn ich es nicht wüsste.
Aber beenden wir das jetzt hier, candle, das passt jetzt nicht zu meinen Thread.
„kirre“ -> hängt mit meiner Biographie und den Traumata zusammen
„Beziehung zu den Kindern“ -> privat, ehrenamtlich, beruflich, und so intensiv, dass ich vieles von den Kleinen erfahre, was sie mir erzählen oder in meiner Gegenwart anderen Kindern erzählen, wo die Eltern froh wären, wenn ich es nicht wüsste.
Aber beenden wir das jetzt hier, candle, das passt jetzt nicht zu meinen Thread.
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 4199
Ich würd das wirklich eher "Schwärmerei" nennen,wie man`s halt auch aus den Teenie-Zeiten kennt,wo man vielleicht mal in irgend nen tollen Sänger "verliebt" war.Da kennt man den ja auch nicht,sondern nur über seine Profession.Aber Schmetterlinge im Bauch hat man ja trotzdem und es kommt auch vor,daß sich eins in wer weiß was dabei reindenkt.
Ansonsten fehlt mir für ne "echte" Verliebtheit bei nem Thera ganz einfach auch das reale Kennenlernen "in Ganzheit" auf gleicher Ebene.Und die Gegenseitigkeit.Und die wird es ja "normal" in ner therapeutischen Beziehung nie geben,wenn sich der Thera professionell benimmt.
Und "Liebe" - da bin ich auch der Meinung,die wächst sowieso erst im Laufe des Zusammenseins.
Ansonsten fehlt mir für ne "echte" Verliebtheit bei nem Thera ganz einfach auch das reale Kennenlernen "in Ganzheit" auf gleicher Ebene.Und die Gegenseitigkeit.Und die wird es ja "normal" in ner therapeutischen Beziehung nie geben,wenn sich der Thera professionell benimmt.
Und "Liebe" - da bin ich auch der Meinung,die wächst sowieso erst im Laufe des Zusammenseins.
-
- Forums-Insider
- , 40
- Beiträge: 237
Hoffe, das ist jetzt nicht OT, sonst sag es Wandelröschen, aber da kommt mir gerade ein Gedanke.
Nun es ging doch im Ursprung um eine "echte" Verliebtheit, die Entstehung einer solchen müsste dann doch immer auf Gegenseitigkeit beruhen. Das würde im Grunde genommen ja heißen, dass der Thera Schritte unternimmt auf die Klientin zu. Denn nur er kann sich öffnen, die Klientin bringt ihre Person ja sowieso in die Therapie mit ein. Insofern wäre es doch auch mal interessant die andere Seite zu beleuchten, wie verliebt sich ein Therapeut? Denn nur so hätte das ganze ja überhaupt eine Chance.Waldschratin hat geschrieben: Ansonsten fehlt mir für ne "echte" Verliebtheit bei nem Thera ganz einfach auch das reale Kennenlernen "in Ganzheit" auf gleicher Ebene.Und die Gegenseitigkeit.Und die wird es ja "normal" in ner therapeutischen Beziehung nie geben,wenn sich der Thera professionell benimmt.
Und "Liebe" - da bin ich auch der Meinung,die wächst sowieso erst im Laufe des Zusammenseins.
Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.
Simone de Beauvoir
Simone de Beauvoir
Hallo, danke an alle für eure ausführlichen Antworten.
Mir fehlt jetzt im Moment die Zeit um auf jede einzelne hier einzugehen, deswegen eine kurze Rückmeldung.
Ihr habt mir schon mal sehr geholfen.
Es ist bei mir so, dass ich eben nur Gestalttherapie kenne. Die meisten von euch machen Psychoanalyse. Ich lese dann von euch eure Erfahrungen und ihr benutzt auch Wörter wie Übertragung, Gegenübertragung (was mir jetzt so nur grob was sagt) und dann geht es sehr um die Beziehung die ihr zum Thera habt und, und, und.......... Manches erlebe ich ganz anders. Und hier gibt es kaum jemand der Gestalttherapie macht, deswegen fehlt mir da hier schon mal der direkte Vergleich oder Austausch. Deswegen frage ich schon mal nach.
Zum Thema wie man sich in Therapeut verliebt. Ich lese davon hier schon so oft, dass ich manchmal schon Angst kriege, mich könnte das auch erwischen.
Aber meine Thera lässt mir da keinen Raum dazu, sie ist halt einfach nur meine Therapeutin.
Ich kriege von meiner Thera nicht dieses Feedback oder die Resonanz von ihr, ich könnte eine Frau sein, für die sie mehr empfinden könnte. Ich bin nur ihre Klientin.
Zwischen uns entsteht da kein.... wie soll ich sagen... Bauchkribbeln.
Verliebt sein hat für mich nämlich eindeutig auch etwas mit erotischen und sexuellen Wünschen zu tun. Und da ist sie entweder nicht mein Typ oder zwischen uns läuft eben nichts.
Was für mich jedoch auch nicht weiter tragisch ist.
Dannie
Mir fehlt jetzt im Moment die Zeit um auf jede einzelne hier einzugehen, deswegen eine kurze Rückmeldung.
Ihr habt mir schon mal sehr geholfen.
Es ist bei mir so, dass ich eben nur Gestalttherapie kenne. Die meisten von euch machen Psychoanalyse. Ich lese dann von euch eure Erfahrungen und ihr benutzt auch Wörter wie Übertragung, Gegenübertragung (was mir jetzt so nur grob was sagt) und dann geht es sehr um die Beziehung die ihr zum Thera habt und, und, und.......... Manches erlebe ich ganz anders. Und hier gibt es kaum jemand der Gestalttherapie macht, deswegen fehlt mir da hier schon mal der direkte Vergleich oder Austausch. Deswegen frage ich schon mal nach.
Zum Thema wie man sich in Therapeut verliebt. Ich lese davon hier schon so oft, dass ich manchmal schon Angst kriege, mich könnte das auch erwischen.
Aber meine Thera lässt mir da keinen Raum dazu, sie ist halt einfach nur meine Therapeutin.
Ich kriege von meiner Thera nicht dieses Feedback oder die Resonanz von ihr, ich könnte eine Frau sein, für die sie mehr empfinden könnte. Ich bin nur ihre Klientin.
Zwischen uns entsteht da kein.... wie soll ich sagen... Bauchkribbeln.
Verliebt sein hat für mich nämlich eindeutig auch etwas mit erotischen und sexuellen Wünschen zu tun. Und da ist sie entweder nicht mein Typ oder zwischen uns läuft eben nichts.
Was für mich jedoch auch nicht weiter tragisch ist.
Dannie
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
- , 50
- Beiträge: 994
@ Geheimgeheim,
ne, OT finde ich deine Gedanken jetzt nicht.
Ist es denn nicht vielleicht so, dass eine Patientin, die sich in ihren Thera verliebt hat, einfach einige Gesten und Reaktionen als Gegenseitigkeit interpretiert? Z.B. ein Händedruck zum Abschied als viel länger und intensiver empfindet als üblich, einen Blick als „er hat mir tief in die Augen gesehen“, was er ja nur machen würde, wenn er auch etwas für mich empfindet.
ne, OT finde ich deine Gedanken jetzt nicht.
Geheimgeheim hat geschrieben:Nun es ging doch im Ursprung um eine "echte" Verliebtheit, die Entstehung einer solchen müsste dann doch immer auf Gegenseitigkeit beruhen. Das würde im Grunde genommen ja heißen, dass der Thera Schritte unternimmt auf die Klientin zu. .
Wenn man sich im RL verliebt, muss man ja noch nicht zwangsläufig alles mögliche über das „Objekt der Begierde“ wissen. Ich denke da gerade an meinen einen Freund, den ich auf einem Konzert kennen gelernt hatte, in den ich mich verliebte.Waldschratin hat geschrieben: Ansonsten fehlt mir für ne "echte" Verliebtheit bei nem Thera ganz einfach auch das reale Kennenlernen "in Ganzheit" … .Und die Gegenseitigkeit.
Ist es denn nicht vielleicht so, dass eine Patientin, die sich in ihren Thera verliebt hat, einfach einige Gesten und Reaktionen als Gegenseitigkeit interpretiert? Z.B. ein Händedruck zum Abschied als viel länger und intensiver empfindet als üblich, einen Blick als „er hat mir tief in die Augen gesehen“, was er ja nur machen würde, wenn er auch etwas für mich empfindet.
Ja, danke für diesen Aspekt, Danny, das gehört für reale Verliebtheit bei mir auch dazu.Dannie hat geschrieben:Verliebt sein hat für mich nämlich eindeutig auch etwas mit erotischen und sexuellen Wünschen zu tun. Und da ist sie entweder nicht mein Typ oder zwischen uns läuft eben nichts. .
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 4199
Naja,wenns einseitig ist,dann ist man halt "unglücklich verliebt".Steht sozusagen mit seinen Schmetterlingen im Bauch alleine da und muß auch alleine damit fertigwerden.Weil im "normalen Leben" geht man dann ja seinem "Objekt der Begierde" entweder aus dem Weg,oder dieses grenzt sich ab.Geheimgeheim hat geschrieben:Nun es ging doch im Ursprung um eine "echte" Verliebtheit, die Entstehung einer solchen müsste dann doch immer auf Gegenseitigkeit beruhen.
Ähnlich mag das dann schon sein,wenn man sich in den Thera verliebt.
Nur,daß im normalen Leben wohl niemand so selbstquälerisch wäre,dem anderen dann dreimal die Woche intensiv zu begegnen.
Höchstens,man instrumentalisiert das - und so hab ich das bei der PA auch verstanden gehabt (Ich kenn PA auch nicht aus eigener Erfahrung,sondern nur vom Hörensagen )
Genau.Deshalb würd für mich ein Thera,der zu sehr in mein "Beuteschema" paßt,von vorneherein nicht in Frage kommen.Dannie hat geschrieben:Verliebt sein hat für mich nämlich eindeutig auch etwas mit erotischen und sexuellen Wünschen zu tun.
Einerseits,weil ich ja noch in der Lage bleiben möchte,meine Themen in der Therapie zu bearbeiten.
Andererseits,weil ich mir dann ja eher noch ne Option für ne echte Chance auf Verliebtheit erhalten möchte - und die möcht ich dann garantiert nicht durch ne Abstinenz in ner Therapie verhunzen.
-
- Forums-Insider
- , 40
- Beiträge: 237
Waldschratin hat geschrieben:Andererseits,weil ich mir dann ja eher noch ne Option für ne echte Chance auf Verliebtheit erhalten möchte - und die möcht ich dann garantiert nicht durch ne Abstinenz in ner Therapie verhunzen.
phantastisch ausgedrückt!
Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.
Simone de Beauvoir
Simone de Beauvoir
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 4199
huhu dannie,
die gestalttherapie ist wenig regressionsfördernd im gegensatz zur PA. in der PA wird es also - WENN das ein thema ist - stärker aufflammen können - und selbstverständlich sollte dann mit diesen gefühlen auch gearbeitet werden.. urgs... was fürn wort in verbindung mit diesem gefühl aber so solls wohl sein
LG
also das ist bei ner PA nicht anders, denk ich. so ein feedback würde die verliebtheit ja geradezu anheizen. DAS ist aber nicht ziel. sie kommt oder kommt nicht. es ist einfach viel raum und viel regressionspotential da (also viel zeit und raum für die eigenen phantasien, denn damit wird ja gearbeitet), so dass das vermutlich in einer PA eher kommt als in einer VT oder GT.. aber es kommt besonders heftig nur, denk ich, wenn der patient/klient damit auch ne persönlich geschichte hat (mal abgesehen vom verlieben auf den ersten blick, sowas solls ja auch geben). welche das ist, wäre dann individuell zu klären. da kann man auch nichts über einen kamm scheren, glaub ich.Ich kriege von meiner Thera nicht dieses Feedback oder die Resonanz von ihr, ich könnte eine Frau sein, für die sie mehr empfinden könnte. Ich bin nur ihre Klientin.
die gestalttherapie ist wenig regressionsfördernd im gegensatz zur PA. in der PA wird es also - WENN das ein thema ist - stärker aufflammen können - und selbstverständlich sollte dann mit diesen gefühlen auch gearbeitet werden.. urgs... was fürn wort in verbindung mit diesem gefühl aber so solls wohl sein
LG
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
-
- Forums-Insider
- , 24
- Beiträge: 369
[quote=Wandelröschen]Jetzt kamen aber doch sehr viele interessante Facetten und Sichtweisen hinzu, wie z.B. die Übertragungsliebe. Ist die denn dann wirklich mit so Verliebtheitsgefühlen verbunden wie im RL, so mit Schmetterlinge im Bauch?[/quote]
Ja. Komische Schmetterlinge, weil man ja weiß, dass eine Beziehung unmöglich ist (und sein sollte), aber ich empfinde es schon so.
[quote=Wandelröschen]Aber wenn dem so ist, merkt das dann der Therapeut? Oder spricht ihr „betroffenen“ Patientinnen es direkt an? Ist dann dieses Thema das Thema der nächsten Therapiestunden zwecks Grenzen setzen seitens des Therapeutens oder führt es dann zwangsläufig zur Beendigung der Therapie?[/quote]
Ob er es merkt? Meiner hat es nicht von sich aus bemerkt, aber ich verstecke meine Gefühle immer sehr gut ohne mir dessen bewusst zu sein. Und ich schaffe es, trotz allem souverän zu sein, ohne dabei etwas vorzuspielen, denn ich möchte, dass die Therapie gut verläuft. Es führt nicht zwangsläufig zu einer Beendigung der Therapie. Ich habe schon beschrieben; mein Thera setzt die Grenzen so, dass wir die Therapie beenden müssen, wenn ich anfange unter meinen Gefühlen zu leiden oder die Ziele der Therapie aus den Augen verliere.
[quote=Wandelröschen]Kann man diese Übertragungsliebe bzw. die reale Liebe überhaupt trennen/unterscheiden?[/quote]
Ja, eindeutig. Aber gut, ich bin darüber ja auch "aufgeklärt" und setze mir so die Rahmen meiner Gefühle selbst.
[quote=Waldschratin]Deshalb würd für mich ein Thera,der zu sehr in mein "Beuteschema" paßt,von vorneherein nicht in Frage kommen.[/quote]
*hust* Also, man überlebt's Und ich kann doch alles recht gut ansprechen. Ich hoffe, dass mir diese Erfahrung dann auch hilft, offener auf Männer zuzugehen, die erreichbar sind und mich weniger zu verstecken, so wie ich es bislang leider immer getan habe.
Edit: huch, wieso funktioniert denn das mit den Zitaten nicht? Sorry wegen verminderter Lesbarkeit...
Ja. Komische Schmetterlinge, weil man ja weiß, dass eine Beziehung unmöglich ist (und sein sollte), aber ich empfinde es schon so.
[quote=Wandelröschen]Aber wenn dem so ist, merkt das dann der Therapeut? Oder spricht ihr „betroffenen“ Patientinnen es direkt an? Ist dann dieses Thema das Thema der nächsten Therapiestunden zwecks Grenzen setzen seitens des Therapeutens oder führt es dann zwangsläufig zur Beendigung der Therapie?[/quote]
Ob er es merkt? Meiner hat es nicht von sich aus bemerkt, aber ich verstecke meine Gefühle immer sehr gut ohne mir dessen bewusst zu sein. Und ich schaffe es, trotz allem souverän zu sein, ohne dabei etwas vorzuspielen, denn ich möchte, dass die Therapie gut verläuft. Es führt nicht zwangsläufig zu einer Beendigung der Therapie. Ich habe schon beschrieben; mein Thera setzt die Grenzen so, dass wir die Therapie beenden müssen, wenn ich anfange unter meinen Gefühlen zu leiden oder die Ziele der Therapie aus den Augen verliere.
[quote=Wandelröschen]Kann man diese Übertragungsliebe bzw. die reale Liebe überhaupt trennen/unterscheiden?[/quote]
Ja, eindeutig. Aber gut, ich bin darüber ja auch "aufgeklärt" und setze mir so die Rahmen meiner Gefühle selbst.
[quote=Waldschratin]Deshalb würd für mich ein Thera,der zu sehr in mein "Beuteschema" paßt,von vorneherein nicht in Frage kommen.[/quote]
*hust* Also, man überlebt's Und ich kann doch alles recht gut ansprechen. Ich hoffe, dass mir diese Erfahrung dann auch hilft, offener auf Männer zuzugehen, die erreichbar sind und mich weniger zu verstecken, so wie ich es bislang leider immer getan habe.
Edit: huch, wieso funktioniert denn das mit den Zitaten nicht? Sorry wegen verminderter Lesbarkeit...
Diese Aussage irritiert mich irgendwie sehr. Seine Aufgabe wäre es doch dann, deine Gefühle mit dir aufzulösen. Statt dessen will er dann die Therapie beenden und dich mit deinen Gefühlen allein stehen lassen? Da macht er es sich aber sehr einfach. Wie findest du das denn? Ich würde mich unter Druck gesetzt fühlen.Ich habe schon beschrieben; mein Thera setzt die Grenzen so, dass wir die Therapie beenden müssen, wenn ich anfange unter meinen Gefühlen zu leiden oder die Ziele der Therapie aus den Augen verliere.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag