Ich erlebe meine Thera nicht als Therapeutenmaschine, das ist schon mal für mich ein Ansatz. *grübel* Ja, sie ist menschlich, so zwischen Dramaqueen, souverene Fachfrau, und manchmal wenn sie sich zB über etwas freut kindlich. Hin und wieder kriegt sie auch so liebe, weiche Züge. (mit letzterem komme ich so gar nicht klar ).stern hat geschrieben: Ich hab' immer ein bisschen Schwierigkeiten mit Bezeichnungen wie "Thera als Privatmensch"... denn soll das sein und was soll das implizieren: Thera hat therapeutischen Rahmen verlassen... oder eine Art Persönlichkeitsspaltung dergestalt: Thera ist eigentlich "normal" anders als er als Therapeut zeigt, usw. Das beides muss ja nicht der Fall sein, und insofern fnde ich die Bezeichnung "Menschlichkeit" bzw. "menschliche Seite" (im Gegensatz zu einer Therapeutenmaschine, die strikt manuals und Techniken abarbeitet, überspitzt gesagt) irgendwie passender.
Ja, da klingelt was bei mir. Es ist nicht so, dass ich mich nicht mag, aber ich kritisiere mich andauernd und ständig. Mir ist es in der Tat so fremd, dass meine Thera mich als Mensch mögen könnte. Mich sehen könnte, wo ich am liebsten unsichtbar sein will. Diese Vorstellung ist für mich in der Tat mit Zweifel und Befürchtungen verbunden. Ich rette mich dann immer damit, dass ich mir sage, die macht nur ihren Job, sie kriegt Geld dafür.Ja, meine ich... aber genauso auch (wobei das für dich nicht stimmig sein muss): Dass man das nicht unbedingt so gut annehmen kann (z.B. wenn man sich selbst nicht sonderlich mag... wieso soll das ausgerechnet ein anderer tun... oder: Pff, dass muss er/sie (Thera) ja sagen oder irgendwie signalsieren, ist ja sein job... oder das meint er gar nicht so usw.).Meinst du....? Habe ich bisher so gar nicht gesehen. Ich komme da nicht so dran, dass sie mich mögen könnte. Ich kriege da keinen Kontakt zu diesem: "Ich mag Sie, Dannie".
Das tut es auf jeden Fall.Oder bei dir spielen vielleicht die übergriffen Erfahrungen eine Rolle, dass solche oder ähnliche Aussagen umso leichter mit Übergriffigkeit assoziert sind.
Ja, das ist so schön, die ist da, hilft, macht und tut, ich bin ihr aber emotional nix schuldig.Und sie schafft eine Nähe herzustellen, die sich für dich auch gut anfühlt... frei von Bedrohung o.ä. ist.
Hmm... bisher habe ich das gar nicht als Spaltung wahrgenommen.....Wie gesagt: Mit dieser Spaltung habe ich etwas Probleme...Aber ihre Person ihr Ich, ihr Selbst, das bleibt mir verborgen. Sie ist immer diese Therapeutin. Oder ist ihr Ich, ihr Selbst, die Privatperson dennoch immer da? Und ich sehe es einfach nur nicht?
Schon ok, hauptsache du spürst es. Ich spüre es nicht, ich fühle es nicht. Obwohl sie offensichtlich menschlich da ist. Ich kann es nur logisch nachvollziehen aber nicht emotional.trotzdem spüre ich viel Menschlichkeit... weiß nicht, wie ich das beschreiben soll.
Ich musste mich jedoch auch immer von meiner borderline Mutter immer imens abkapseln. Es ging einfach nicht anders. Vielleicht hängt es damit zusammen......
Viele Grüße,
Dannie