Ich dachte, Du meinst Alkoholiker und hast Dich nur verschrieben. Anti-Alkoholiker? In Österreich? Unmöglich.Arta hat geschrieben:Ich meinte, dass hier in Österreich ANTIalkoholiker pathologisiert werden.
Tabuthema: Gewalt durch Frauen.
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ich finde es auch extrem gewalttätig, wenn Mütter ihren weinenden Kindern eine Trotzhaltung und Machtkampf unterstellen.
Dann passiert es oft, dass sie ihre Wut und Frustration an den Kindern ausagieren, anstatt sie zu trösten.
passiert immer wieder.
was wird das mit den Kindern machen?
wie könnte man einschreiten sinnvoller Weise?
hab keinen Weg gefunden, der nicht noch mehr zur Eskalation beitragen würde.
"Hört auf damit" ist alles was mir dabei in den Sinn kommt, aber wie mache ich, in dem Fall der Mutter klar, daß es falsch ist, was sie gerade tut, ohne eine verhärtete Gegenposition zu erzeugen?
Wie mache ich den Kindern klar, daß ihre Mutter sie liebt, aber heillos mit der Situation überfordert ist und sie schlussendlich in ihrer Not das tut, was man an ihr getan hat?
Dann passiert es oft, dass sie ihre Wut und Frustration an den Kindern ausagieren, anstatt sie zu trösten.
passiert immer wieder.
was wird das mit den Kindern machen?
wie könnte man einschreiten sinnvoller Weise?
hab keinen Weg gefunden, der nicht noch mehr zur Eskalation beitragen würde.
"Hört auf damit" ist alles was mir dabei in den Sinn kommt, aber wie mache ich, in dem Fall der Mutter klar, daß es falsch ist, was sie gerade tut, ohne eine verhärtete Gegenposition zu erzeugen?
Wie mache ich den Kindern klar, daß ihre Mutter sie liebt, aber heillos mit der Situation überfordert ist und sie schlussendlich in ihrer Not das tut, was man an ihr getan hat?
@ Nitrat:
Na ja, aber ich bin selbst keine Mutter und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wie ich mit meinem weinenden oder tobenden Kind umgehen würde.
Jetzt kann ich ja viel erzählen. Ich mache meine Ausbildung zur Erzieherin und bin schon ein wenig im Umgang mit Kindern geübt, aber wie es bei meinem eigenen Kind machen würde, keine Ahnung.
Ich finde es viel schlimmer, wenn ein Kind tobt und die Mutter sagt: "Wenn du lieb bist, dann bekommst etwas von mir". Liebe, die an Bedingungen geknüpft ist, ist meines Erachtens das Schrecklichste überhaupt. Und auch das empfinde ich als gewalttägig. Es bringt dem Kind eine sehr geringe Wertschätzung entgegen.ich finde es auch extrem gewalttätig, wenn Mütter ihren weinenden Kindern eine Trotzhaltung und Machtkampf unterstellen.
Na ja, aber ich bin selbst keine Mutter und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wie ich mit meinem weinenden oder tobenden Kind umgehen würde.
Jetzt kann ich ja viel erzählen. Ich mache meine Ausbildung zur Erzieherin und bin schon ein wenig im Umgang mit Kindern geübt, aber wie es bei meinem eigenen Kind machen würde, keine Ahnung.
Wiea. Das ist soweiso ein Thema. Leider muss ich das immer wieder beobachten, wie mit den Bedürfnissen der Kinder Schlittengefahren wird. Mei mei. Da bricht mir oft das Herz. Manchmal sage ich etwas, weil ich verhindern will, dass das Kind als Erwachsener sich dann sein Leben lang quälen wird, ohne zu wissen womit. Ich will verhindern, dass es ihnen auch nur ähnlich wie mir geht. Und ich hätte mir immer gewünscht, jemand hätte meine Eltern darauf hingewiesen, was sie tun. Also sage ich etwas. Und ernte Schimpftiraden, Abwehrhaltung, Rechtfertigungen und zuletzt immer das Killerargument: Hab erst einamal selber Kinder. Wenn du keine Mutter bist hast du keine Ahnung. Du kannst da nicht mitreden.
Manchmal sage ich: Ich bin keine Mutter, aber ich war einmal ein Kind. Ich weiß, was das anrichten kann, so behandelt zu werden. Ich erinnere mich daran, ein Kind gewesen zu sein, und wie ich mich gefühlt habe - wie ich mir gewünscht hätte, behandelt zu werden.
Manchmal auch warne ich vor den Konsequenzen. Ich sage voraus, welches Verhalten des Kindes sich aus dieser Behandlung ergeben könnte. Ich warne, dass das Kind sich eines Tages auch völlig abwenden könnte. Ebenso keinerlei Rücksicht nimmt auf die Bedürfnisse der Eltern, so wie es das gelernt hat. Ich warne, dass eines Tages das Kind die Betreuung haben könnte, wenn die Eltern altersschwach und von ihnen Abhängig sind - und frage, ob sie in diesem Fall auch so behandelt werden wollten.
Den meisten ist das zu unangenehm, sich damit zu befassen. Sie bezichtigen mich der Schwarzmalerei. Hass und Wut fallen dann auf mich zurück. Interessanterweise macht mir das aber nichts aus. Ich denke mir: Lieber ziehe ich mit einem Hinweis den Hass auf mich und geben damit eine Chance, dass sich etwas ändert - als es einfach geschehen zu lassen. Und ich habe schon öfter erlebt, dass irgendwie meine Worte scheinbar doch durchgesickert sind, angekommen sind, einen denkprozess ausgelöst haben. Wenn auch erst Wochen später das Verhalten sich ändert und die Mütter keinerlei Zusammenhang zwischen meinen Worten und ihrer Veränderung sehen. Ja, gerne sogar ihre bahnbrechend neue Erkenntnis vorstellen. Ich sage DANN nichts, lächle inwendig, denn eine eigene Erkenntnis fasst noch besser Fuß, auch wenn sie von aussen injeziert wurde.
Das zumindest dort, wo es mir grob auffällt. Es gibt ja auch Situationen, die ergeben sich aus einer Vorgeschichte, die sind komplexert, wenn ich da keinen Einblick habe, dann lass ich es, sonfern ich merke, das Kind kommt damit klar, es reagiert eh adäquat. Manche Kinder haben ja noch ein gutes Gespür und wehren sich. Dann passt das für mich. Schlimm ist es, wenn sich ein Kind nicht wehrt, wenn es unrecht behandelt wird. Da schrillen alle Alarmglocken. Da frage ich mich, was bereits zerbrochen ist. Gerade Kinder haben einen enormen Gerechtigkeitssinn und rebellieren vehement gegen Ungerechtigkeit. Tut das ein Kind nicht mehr, dann wird es eng.
Also mein Weg ist, die Eskalation durch meine Worte auf MICH zu ziehen. Wut hält Leute bei der Stange. Wut ist aktiv und die Menschen beschäftigen sich mit ihr auch noch lange, nachdem ich wieder weg bin. Darauf baue ich auch ein wenig. Denn es sind meine Aussagen, die diese Wut auch dominieren, und sie weden dabei immer wieder widerholt. Und wir wissen, was passiert, wenn wir etwas immer wieder widerholen. Es ist gemein, ich gebe es zu. Aber wenn ich dann sehe, dass das Kind daraus einen Benefit zieht, denke ich, kann man ruhig auch mal gemein, unfair, böse sein. Erwachsene halten das gut aus.
Manchmal sage ich: Ich bin keine Mutter, aber ich war einmal ein Kind. Ich weiß, was das anrichten kann, so behandelt zu werden. Ich erinnere mich daran, ein Kind gewesen zu sein, und wie ich mich gefühlt habe - wie ich mir gewünscht hätte, behandelt zu werden.
Manchmal auch warne ich vor den Konsequenzen. Ich sage voraus, welches Verhalten des Kindes sich aus dieser Behandlung ergeben könnte. Ich warne, dass das Kind sich eines Tages auch völlig abwenden könnte. Ebenso keinerlei Rücksicht nimmt auf die Bedürfnisse der Eltern, so wie es das gelernt hat. Ich warne, dass eines Tages das Kind die Betreuung haben könnte, wenn die Eltern altersschwach und von ihnen Abhängig sind - und frage, ob sie in diesem Fall auch so behandelt werden wollten.
Den meisten ist das zu unangenehm, sich damit zu befassen. Sie bezichtigen mich der Schwarzmalerei. Hass und Wut fallen dann auf mich zurück. Interessanterweise macht mir das aber nichts aus. Ich denke mir: Lieber ziehe ich mit einem Hinweis den Hass auf mich und geben damit eine Chance, dass sich etwas ändert - als es einfach geschehen zu lassen. Und ich habe schon öfter erlebt, dass irgendwie meine Worte scheinbar doch durchgesickert sind, angekommen sind, einen denkprozess ausgelöst haben. Wenn auch erst Wochen später das Verhalten sich ändert und die Mütter keinerlei Zusammenhang zwischen meinen Worten und ihrer Veränderung sehen. Ja, gerne sogar ihre bahnbrechend neue Erkenntnis vorstellen. Ich sage DANN nichts, lächle inwendig, denn eine eigene Erkenntnis fasst noch besser Fuß, auch wenn sie von aussen injeziert wurde.
Das zumindest dort, wo es mir grob auffällt. Es gibt ja auch Situationen, die ergeben sich aus einer Vorgeschichte, die sind komplexert, wenn ich da keinen Einblick habe, dann lass ich es, sonfern ich merke, das Kind kommt damit klar, es reagiert eh adäquat. Manche Kinder haben ja noch ein gutes Gespür und wehren sich. Dann passt das für mich. Schlimm ist es, wenn sich ein Kind nicht wehrt, wenn es unrecht behandelt wird. Da schrillen alle Alarmglocken. Da frage ich mich, was bereits zerbrochen ist. Gerade Kinder haben einen enormen Gerechtigkeitssinn und rebellieren vehement gegen Ungerechtigkeit. Tut das ein Kind nicht mehr, dann wird es eng.
Also mein Weg ist, die Eskalation durch meine Worte auf MICH zu ziehen. Wut hält Leute bei der Stange. Wut ist aktiv und die Menschen beschäftigen sich mit ihr auch noch lange, nachdem ich wieder weg bin. Darauf baue ich auch ein wenig. Denn es sind meine Aussagen, die diese Wut auch dominieren, und sie weden dabei immer wieder widerholt. Und wir wissen, was passiert, wenn wir etwas immer wieder widerholen. Es ist gemein, ich gebe es zu. Aber wenn ich dann sehe, dass das Kind daraus einen Benefit zieht, denke ich, kann man ruhig auch mal gemein, unfair, böse sein. Erwachsene halten das gut aus.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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