Es gibt da so Worte.....

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*AufdemWeg*
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Beitrag Mi., 18.05.2011, 20:11

was ich nicht leiden mag
wenn Menschen immerzu in "wir" Form sprechen
obwohl sie entweder nur sich selbst oder nur den anderen meinen
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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sonnenkind
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Beitrag Mi., 18.05.2011, 20:52

ja, diese wir-Form mag ich auch nicht .

@ Rosenrot:
Ich komme aus Bayern und in meinem Bekanntenkreis ist "schick" gerade ziemlich schick


Gast
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Beitrag Mi., 18.05.2011, 22:24

*AufdemWeg* hat geschrieben:was ich nicht leiden mag
wenn Menschen immerzu in "wir" Form sprechen
obwohl sie entweder nur sich selbst oder nur den anderen meinen
Wenn's nicht der Pluralis Majestatis („Wir, Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden“) ist, dann wird das "wir" gern zur Verwischung der Verantwortlichkeiten gebraucht, z. B. "Wir verschulden uns zu stark." Nein, es ist unsere Regierung, die das macht.

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sofa-held
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Beitrag Mi., 18.05.2011, 22:58

Sir hat geschrieben:dann wird das "wir" gern zur Verwischung der Verantwortlichkeiten gebraucht
und ich war bisher immer so bewegt durch dieses schöne Wort.
In Sitzungen z. b. "So schaffen wir gemeinsam den Weg durch Krise". Ich hab daran geglaubt! War das nur billige Rhetorik?

Was ich bei mir selber nicht mag, das ist ein zu häufiger Einsatz von "man".
Auch wenn ich von meinen eigenen Erfahrungen berichte und plötzlich verfalle ich in den man-Modus...

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Gast
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Beitrag Do., 19.05.2011, 07:07

Guten Morgen die WortgoldwaagenlegerInnen

uahhhhh Sofa Held
Auch wenn ich von meinen eigenen Erfahrungen berichte und plötzlich verfalle ich in den man-Modus...
Ich auch aber, Geständnis, es war mal noch schlimmer (ja, das geht): RR von sich in der 3. Person

Das hat mir mein erster Therapeut in sehr hartnäckiger Weise weggewortet. Klar nicht immer so wie das Beispiel zeigt, aber immer wieder, bis es zum Lacher werden konnte. Und dann? War
man
da

Immer wenn ich so laberte: "wie heißt die Person von der sie erzählen"
RR: "welche Person, ich meine mich"
T: "wie heißen sie denn?"
RR "äh was jetzt, Rosenrot. Ich heiße Rosenrot."
T:"ich vielleicht"
RR (sehr bockig manchmal und abgenervt ob eines T der scheinbar doof ist. Alle doof- nur ich nicht gEdanke): "nein nicht sie, ich"
T:" na geht doch"

Boah...Bild


Rosenrot


Gast
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Beitrag Do., 19.05.2011, 09:20

sofa-held hat geschrieben:In Sitzungen z. b. "So schaffen wir gemeinsam den Weg durch Krise". Ich hab daran geglaubt! War das nur billige Rhetorik?
Wenn extra noch "gemeinsam" hinzugefügt wird, ist das "wir" angebracht.

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sofa-held
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Beitrag Do., 19.05.2011, 09:38

Rosenrot, der Dialog, ist der genial....

@sir, stimmt, ja genau. Grammatikalisch und rhetorisch richtig. Was die Fakten betrifft falsch. Simple Lüge im schönen Gewand.

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Dunkle
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Beitrag Do., 19.05.2011, 09:40

Rosenrot hat geschrieben: RR von sich in der 3. Person


Das finde ich sympatisch! Eigentlich auch sehr klassisch.
Im alten Preußen wurden "Untergebene" so angesprochen: "Wo hat er seine Schnupftabaksdose?" "Hat sie keine Manieren?".
Und wenn Du klassische schwedische Schriftsteller liest, Selma Lagerlöf z. B., da reden die Menschen auch von sich in der 3. Person.
"Ich" ist eine Leistung der Moderne!


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Beitrag Do., 19.05.2011, 10:18

Tagchen Sofa Held, Bonjour Dunkle

ja jetzt finde ich das ja auch lustig. Stellt euch aber mal eine bockige Frau vor, die vom Therapeuten immer wieder im Redefluß unterbrochen ist und dann denkt: "ist der doof der T." und dann merkt, sie ist die Doofe....uahhhhh Bild

Sehr interessant Dunkle wenn ich jetzt so drauf gucke: ich mir als mir Untergebene. Oder mich unter den Scheffel stellende. Da hat der T ja recht gehabt. Um ich zu vermeiden...

Naja, hat ja funktioniert, man (sic!) lernt ja was nicht wahr Sofa Held

Salute Sonnenkind

ich wundere mich echt. Ich kenne den Ausdruck noch als Ausdruck der jungen Erwachsenen in den Seventies. Meine Eltern hatten auch alles mit "schick"

Als später in meiner Jugendsprache dann das Wort "geil" stattdessen aufkam war das ja noch schambesetzt, aber "schick" war so 'n Elternwort und meistgehasst (wobei nicht meine Ellis, nur solche Wörter damals)

Ich glaub ich würd gucken wie 'n Auto wenn es so junge Leute sagen...

Sir, grüß dich

"Wir sind wieder wer"
da kommt das her mit dem "wir" als Gemeinschaft. Später drehte es sich zur allgemeinen Plattitüde wenn "Ich" nicht Verantwortung tragen will...Es war mal positiv besetzt


Rosenrot


Gast
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Beitrag Do., 19.05.2011, 11:53

Rosenrot hat geschrieben: "Wir sind wieder wer"
da kommt das her mit dem "wir" als Gemeinschaft. Später drehte es sich zur allgemeinen Plattitüde wenn "Ich" nicht Verantwortung tragen will...Es war mal positiv besetzt.
Man muß unterscheiden: Das "wir", in das ich nicht einbezogen werden will, z. B. von Fußballreportern: "Wir (unser Land) haben gewonnen." Nein, es hat aber unsere Nationalmannschaft gewonnen.
Und das "wir", mit dem die Verantwortlichkeiten verwischt werden sollen. "Wir (unsere Regierung) haben Fehler gemacht."


montagne
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Beitrag Do., 19.05.2011, 12:38

Wir sind Papst! Hat mir am besten gefallen.

Wir sind Weltmeister geht ja noch, da die Nationalelf ja Deutschland vertritt, für Deutschland spielt. Aber Ratzinger vertritt Deutschland nicht, er ist nur Deutscher. Sagt ja auch keiner: Wir sind Nobelpreisträger.

"Schick" ist hier aber auch grad "in" und ich find das auch schick. Wahrscheinlich nur um sich von Verwendern von geil und Co. abzugrenzen.
amor fati


Eremit
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Beitrag Do., 19.05.2011, 14:30

vallée hat geschrieben:Wir sind Papst! Hat mir am besten gefallen.
Warum sich dann alle aber aufregen, wenn einer "Wir sind Nazis" sagt, frage ich mich auch...

...trifft das doch weit mehr zu, als daß "wir" Papst sind oder Weltmeister...


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Beitrag Do., 19.05.2011, 15:02

Hallo Eremit

was willst du damit sagen? Lustige Randdiskussionen werde ich aus meinen fred nicht aussperren, Diskussionen zu den Worten die jemanden nerven auch nicht

Dein Beitrag ist rein provokativ und ich bitte dich das zu editieren
Danke

Hello Sir

ja, da stimme ich uneingeschränkt zu


und was mich aus aktuellem Anlass grad nervt

"ich war dabei..." oder "ich hab da gelebt..."

Wenn jemand in seiner Argumentation nicht mehr weiterkommt -weil ich ihn totgequatscht habe kommt das und mir geht die Hutschnur hoch.

Ja und? Heißt das, dass nur jemand der vor Ort war (gilt das auch für den 30 jährigen Krieg?) es weiß?



Rosenrot


montagne
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Beitrag Do., 19.05.2011, 15:20

Na ja ist schon ein gewichtiger Hinweis... find ich.. zumal.. wer lässt sich gerne von jemandem totquatschen über etwas, das der/die nicht miterlebt/durchlebt hat, man selbst aber schon?
amor fati

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krabath
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Beitrag Do., 19.05.2011, 15:22

OT?
Eremit hat geschrieben:
vallée hat geschrieben:Wir sind Papst! Hat mir am besten gefallen.
Warum sich dann alle aber aufregen, wenn einer "Wir sind Nazis" sagt, frage ich mich auch...

...trifft das doch weit mehr zu, als daß "wir" Papst sind oder Weltmeister...
Ich empfinde das als leider sehr treffend! (Bitte nicht gleich re-agieren, sondern überdenken)

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