Meine Ich-Schwäche und Ich.
Ich-Schwäche contra Ich-Stärke.
Ich dachte an etwas, auf das ich durch einen frühen Beitrag gekommen bin.
Ich denke an eine Ich-Schwäche, zum Beispiel die,
meine ureigensten Interessen gebührend und würdigend frank und frei zu vertreten.
Mir wurde unterstellt, dass sich mit dem Vorfall bzw. meiner Einschätzung
"...das kleine Ich aufbläst".
Dann dachte ich bei mir, hey, eigentlich schade dass das Ich nicht groß genug ist,
es stimmt, mein Ich, es hat nicht die Ich-Größe,
die es nach meinem Verständnis eigentlich haben sollte.
Mein Ich, ist es zu klein, zu klein geraten, und sollte es nicht zumindest jetzt (er-)wachsen ?
Es hätte nicht so weit kommen müssen, wie es gekommen ist,
hätte ich den Polizisten ihre Grenzen und meine Grenzen aufgezeigt.
Mit einem "Nein" von mir hätten die Polizisten womöglich von einer Durchsuchung
abgesehen, weil es sich in der von mir beschriebenen Situation
eigentlich auch nicht ziemte, es gehörte sich nicht, es war nicht angemessen,
mich zu durchsuchen und überhaupt in der Situation durchsuchen zu wollen.
Hätte ich mich durchsetzen sollenmüssenkönnen ? Ich antworte im Nachhinein deutlich mit "Ja" !
Ein
starkes
deutliches
selbstsicheres
entschiedenes "Nein" von mir, es fehlte mir schon zuvor in anderen Situationen.
Mein Ich ist kleiner als meine Körpergröße ist, mein Ich ist so groß oder klein,
so wechselseitig und unstetig wie mein Schatten.
Jemand schrieb folgendes - und zwar ist das schon eine gewaltige Weile her -
kommentierend, ich setze die Fremdzeilen, auf die ich mich beziehe, an dieser Stelle fett hervor:
"Probleme mit Autoritäten, würde ich das nennen ...
ICH, ICH, ICH -
das kleine Ich bläst sich auf und will keine Macht abgeben.
Machtlosigkeit ist eines der miesesten Gefühle, in der Tat.
Interessant zum Titel:
Manchmal braucht auch der heutige Mensch ein bisschen von dem,
was heute ziemlich out ist: Demut.
Freiwillig eine Prise davon verhindert, dass man sich,
wie im Titel geschrieben, gleich geDEMÜTigt fühlen muss.
Damit kann man dann auch ertragen,
dass man sich einfach mal in die vorgegebenen Regeln einordnen -
von unterordnen wollen wir gar nicht reden - muss ..."
MfG,
S.Wortschatz