Wie besser mit Sehnsucht und Schmerz umgehen?
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es ist viel passiert in den letzten wochen. ich war so mit mir und hingucken und trotzdem im job funktionieren und ab und zu spaß haben beschäftigt, dass ich hier gar nicht mehr schreiben konnte. heute habe ich - das erste mal in den drei jahren, die ich jetzt dabei bin - in der letzten therapiestunde des jahres eine bilanz versucht. zunächst zögerlich und langsam und ein bisschen vorsichtig konnte ich heute ohne schlechtes gewisen meine kopernikanische wende benennen, mich darüber feuen, wie unangestrengt und oft einfach das leben geworden ist, seit ich mich menschen besser öffnen kann, nicht mehr alles immer kontollieren muss, meinen eigenen gefühlen trauen kann ohne mich schon im voraus immer für all das verantwortlich zu fühlen, was ich dadurch bei meinem gegenüber eventuell auslösen könnte. ach ja - und ohne scham konnte ich davon erzählen, wie ich neulich anerkennung von anderen, die mir zuteil wurde, genießen konnte - ohne das sofort unsichtbar machen zu müssen, weil mich ja jemand für überheblich halten könnte. das hat gut getan - einfach auch deshalb,weil dinge oft dann, wenn ich sie meiner therapeutin ohne inneren zensor sagen kann, noch mal eine neue qualität von realität gewinnen. mutiger geowrden, habe ich dann auch noch einmal über die beängstigenden zustände gesprochen, in die ich hin und wieder noch abrutsche. hab situationen verglichen, darüber nachgedacht, wie es mir manchmal durch so eine distanzierte beobachter-schiene gelingt, das abrutschen zu verhindern, manchmal aber eben auch nicht. das große geheimnis konnte ich nicht lüften. ich kann es immer noch nicht genau benennen, warum ich mich manchmal davor schützen kann in so einen nur-noch-überleben modus zu gleiten und manchmal nicht. die definitive antwort wusste auch meine therapeutin nicht. aber das ist in ordnung. über das "ach wär das schön, wenn sie mir das rezept sagen könnten", das mir da rausgerutscht ist, konnten wir sanft und zugleich ein wenig wehmütig lachen. ja, sie haben recht, das wär schön, hat sie mich bestätigt. sie hat aber heute was gemacht, was analytiker ja eigentlich nicht so selbstverständlich im repertoire haben - sie hat mir immer wieder gesagt, was aus ihrer sicht alles besser geworden ist und sie hat mir mut gemacht, dass das "noch" passiere und alles, was ich bräuchte, nur noch ein wenig zeit sei. das würde alles von selber kommen, da sei sie ganz sicher. meinen bemühungen um ein übersetzen von kogniiven in emotionale erkenntnisse, hat sie eine klare absage erteilt. das geht nicht, sagt sie mir. und oh wunder - ich habe es als erleichterung empfunden. heißt ja schlielich auch, ich muss nicht tun, rödeön, machen, rezepte erproben. ich muss einfach nur "noch" ein bisschen warten....
kurzer adressaten wechsel: dafür möchte ich dir danken, für dein mut und zuversicht für mich haben, dafür, dass du das in dem wissen um meine leichte beschämbarkeit ganz sanft und unmerklich tust, dieses mich tragen.
ganz so habe ich das heute in der stunde nicht sagen können. aber ich habe deutlich gespürt, dass sie um das große danke, dass ich heute auf tausend unterschiedliche arten ausgesprochen habe, wusste. selbst meinen leichten anflug von ärger darüber, dass ich das alles noch nicht so sagen kann, wie ich eigentlich möchte, hat sie weggezaubert. das war ein schöner moment in dem ich unendlich froh darüber war in ihr ein gegenüber zu haben, das in dem ausdrücken und aushalten von gefühlen "noch" einen kleinen schritt weiter ist als ich. das war einfach nur schön. und wir beide wissen ja, ich lerne schnell..... schön zu wissen, ich kann nächsten jahr wiederkommen, weitermachen, weiterlernen, mich stützen lassen....
kurzer adressaten wechsel: dafür möchte ich dir danken, für dein mut und zuversicht für mich haben, dafür, dass du das in dem wissen um meine leichte beschämbarkeit ganz sanft und unmerklich tust, dieses mich tragen.
ganz so habe ich das heute in der stunde nicht sagen können. aber ich habe deutlich gespürt, dass sie um das große danke, dass ich heute auf tausend unterschiedliche arten ausgesprochen habe, wusste. selbst meinen leichten anflug von ärger darüber, dass ich das alles noch nicht so sagen kann, wie ich eigentlich möchte, hat sie weggezaubert. das war ein schöner moment in dem ich unendlich froh darüber war in ihr ein gegenüber zu haben, das in dem ausdrücken und aushalten von gefühlen "noch" einen kleinen schritt weiter ist als ich. das war einfach nur schön. und wir beide wissen ja, ich lerne schnell..... schön zu wissen, ich kann nächsten jahr wiederkommen, weitermachen, weiterlernen, mich stützen lassen....
freut mich sehr für dich, liebe neko
klingt alles sehr stimmig...
LG
klingt alles sehr stimmig...
LG
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
danke, liebe carö. schön das von dir zu hören, an die ich bei dem ein-paar-schitte-vor-mir auch ab und zu denken muss. dir ganz viel kraft und zuversicht und bewahren von inneren bildern...
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ja das werd ich versuchen und ich bin zuversichtlich
danke dir!
danke dir!
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
Hallo Neko,
ich schaue, welcher Teil von mir diese Sehnsucht oder den Schmerz verspürt. Meist ist es ein wesentlich jüngerer Teil von mir.
Und dann versichere ich diesem Teil, dass ich nun als heutige erwachsene Person da bin, beschützend, stark, mutig, liebevoll, erfolgreich, - was auch immer der jüngere Teil gerade braucht ...
Das beruhigt mich immer sehr.
Allerdings muss da der Rahmen auch passen und man sollte mit seinem heutigen Leben halbwegs zufrieden sein, glaub ich.
Ich hab das so in meiner Therapie gelernt und wurde dazu auch extra vorbereitet und angeleitet, damit die Basis für diese Intervention überhaupt gegeben ist.
Manchmal hilft es mir, die schlechten Gefühle einfach fortzuschicken (Gasluftballon, Päckchen, Flaschenpost...), aber das geht nur dann, wenn ich grad keine Zeit zur Auseinandersetzung habe. Die wird dann auf später verschoben. Hilft mir auch gut.
Mehr fällt mir grad nicht ein.
ich schaue, welcher Teil von mir diese Sehnsucht oder den Schmerz verspürt. Meist ist es ein wesentlich jüngerer Teil von mir.
Und dann versichere ich diesem Teil, dass ich nun als heutige erwachsene Person da bin, beschützend, stark, mutig, liebevoll, erfolgreich, - was auch immer der jüngere Teil gerade braucht ...
Das beruhigt mich immer sehr.
Allerdings muss da der Rahmen auch passen und man sollte mit seinem heutigen Leben halbwegs zufrieden sein, glaub ich.
Ich hab das so in meiner Therapie gelernt und wurde dazu auch extra vorbereitet und angeleitet, damit die Basis für diese Intervention überhaupt gegeben ist.
Manchmal hilft es mir, die schlechten Gefühle einfach fortzuschicken (Gasluftballon, Päckchen, Flaschenpost...), aber das geht nur dann, wenn ich grad keine Zeit zur Auseinandersetzung habe. Die wird dann auf später verschoben. Hilft mir auch gut.
Mehr fällt mir grad nicht ein.
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