stern hat geschrieben: JA... denn in einer "Beziehung", wie sie dir vorschwebt, würdest du in deiner kindlich/regressiven Abhängigkeit gefangen bleiben, während natürliche (Grund-)Bedürfnisse nach Selbstständigkeit, Unabhängigkeit, Loslösung, etc. weiterhin dermaßen unterentwickelt bleiben.
Ja das stimmt ein Bedürfniss nach Loslösung habe ich bei ihr garnicht! Auch nicht nach Unabhängigkeit. Obwohl wenn ich solche Menschen treffe (die gibt es ja-die einen einnehmen) da würde ich überhaupt nicht mit klarkommen und mich eingeengt fühlen. Ich bin wie gesagt früh von zu Hause weg und war die ganze Zeit selbstständig. Auch die Mutter hier von meinem Freund, die unten im Haus wohnt die klammert an ihm extrem. Ich fühle mich seitdem ich hier wohne auch von ihr total eingeengt. Er hat viele Sachen nie gelernt weil sie ihn völlig eingenommen hat. Hat irgendwann keine eigenen Wünsche u Träume mehr gehabt! War völlig unselbstständig, hat sich nie getraut von ihr wegzuziehen. Sie versucht ständig noch auf ihn einzureden dass er von ihr nicht wegziehen soll. Also sowas würde mich verrückt machen! Das ist auch nicht das wonach ich suche! Da würde ich mich total in meinem Wachstum und Entfaltung gestört fühlen. Vorallendingen kenne ich sowas garnicht so eingenommen zu werden.
Vielleich ist es so wie hier schonmal jemand schrieb dass ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Bezugsperson habe und deswegen dass ganze einfach nur geniesse, also obwohl ich die Probleme alle selbst lösen könnte und auf meine eigene Wahrnehmung vertrauen könnte ich einfach diese (in meinen Augen sehr starke Nähe) will. wenn ich mal wieder sagen kann "ohr bitte Hilf mir was soll ich jetzt bloss machen, das und das ist passiert". Mir gefällt einfach diese Konstellation, dass sie für mich da ist und mir die Probleme erklärt, vorschlägt was ich machen könnte, sich alles anhört aber auch was sagt. Vor kurzem fing sie irgendwann an nichts mehr /nicht mehr viel zu sagen in Bezug auf Lösungsvorschläge usw, dass gefiel mir überhaupt nicht, hat voll meine Ängste geweckt. Ich hatte das Gefühl ich verliere sie auf eine andere emotionale Art und Weise. Ich wollte keine Veränderung.
Ja mein Lebensglück hängt davon ab ob die Menschen in meinem Leben eng sind und ob sie bleiben oder gehen, wenn ich sie mal lieb gewonnen hab. Also wenn keiner mehr da wäre hätte ich sehr wenig innere Stabilität aber meint ihr nicht das ist normal. Wieso bleiben denn Frauen bei Männern die sie schlagen? Wieso wollen viele unedingt einen Partner und ganz viele Freunde, wieso haben so viele Menschen Angst vor dem Alleinsein? Mal ehrlich, sind wir nicht soziale Wesen mit Bedürfnissen nach Liebe und Nähe?LGstern hat geschrieben:So dass du weiterhin ein Fähnchen im Wind bleiben würdest, dessen Stabilität damit steht und fällt, was für eine Beziehung dir jemand gerade anbietet. Sich ein gewisses Maß an eigenen Halt geben können (was Kinder in der Tat nicht unbedingt können, aber für einen erwachsenen Menschen wichtig ist): Fehlanzeige bei dir, oder nicht? Und das nennst du Glück... ganz ehrlich, mich würde eine solche Perspektive eher unheimlich Angst machen, denn ich möchte nicht, dass mein Lebensglück immer noch (!) primär (!) von anderen abhängt