Arm und Reich illegal?

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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sontofu
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Beitrag Di., 03.05.2011, 14:52

und nocheinmal, für, wers übersehen hat:

ich habe zu diesem thema eine gruppe auf facebook gegründet, um ein bischen bewusstsein zu schaffen. ich denke schon, dass darüber im web diskutieren etwas bewirken kann, solange nur genug menschen darin verwickelt werden. schaut mal rein und postet eure meinung, oder tretet gar bei:
http://www.facebook.com/home.php?sk=gro ... 84939&ap=1

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TwoFace
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Beitrag Mi., 04.05.2011, 06:34

@"sontofu"

Reich und arm gab und gibt es seit eh und jeh! Königsgeschlechter ( für mich zur heutigen Zeit ein völliges out ) die ihr "Reichtum, Ansehen und Geltung" durch
Verwandschaftsgrade weitergeben. Aber steht nicht Jedem das Glück oder der Fleiß zu, reich oder wohlhabend zusein? Oder dies versuchen zu erreichen?

Wo besteht der Unterschied zwischen reich und arm? Was ist die Quote um als reich zu gelten? Geld , hier stellvertretend, verdirbt angeblich den Karakter, also was
treibt einen, reich sein zuwollen? Es ist nicht das Kapital, sondern die weltweiten Angebote von Luxus und dem daraus resultierenden Wohlstand.
Und um ehrlich zusein, wenn ich dato zwei Jobs benötige um meine kleines Familienunternehmen, grins, am Laufen zu halten, mache ich mir überhaupt keinen Kopf
um Andere auf der Welt, denen es scheinbar schlechter geht. Was man als schlecht hier bezeichnet. Das kann ja in den heimatlichen Gefilden Derer anders
gewertet sein, oder?

Wer beobachtet, bei einer Gleichverteilung des Weltvermögens, ob Dieser oder Jener auch mit Geld umgehen kann? Wenn das Vermögen verpulvert wurde, wer stockt dies dann wieder auf? Wäre das dann nicht aber ungerecht Derer gegenüber, die mit ihrem haushalten?

Ich persönlich würde es nicht verallgemeinern und nicht Jedem auf der Welt Reichtum bescheren oder gönnen.
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
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Eremit
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Beitrag Mi., 04.05.2011, 14:42

Was bringt es, über "Futterneid" zu diskutieren?

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Beitrag Fr., 06.05.2011, 06:04

Eremit hat geschrieben:Was bringt es, über "Futterneid" zu diskutieren?
Vergleicht man es wirklich mit Futterneid?
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sontofu
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Beitrag Fr., 06.05.2011, 14:39

die frage heisst aber nicht nur, ob man reich sein darf, sondern, ob man reich sein darf, während es jährlich 30 millionen hungertote gibt!

das ist futterneid im wortwörtlichsten sinne ... das ist der wunsch nach einem leben, ohne leid und tod!

geht deren recht auf hilfeleistung nicht vor besitzansprüche auf extremstem niveau?

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Beitrag Fr., 06.05.2011, 16:48

Da Adoptitionen von Kindern aus Drittländern bei den Promis eine Art Modeerscheinung erahnen lässt,
ist dies doch Deiner Vorstellung, oder nicht?
Ich finde aber, dass es Länder- b.z.w. Regierungsabhängig und -sache ist, wie weit ein Land / Volk als arm gilt oder lebt.
Wenn ich reich wäre, dann aber mein Kapital Ländern gebe, die es aber bei Warlords ausgeben? Habe oder hätte ich / man da Einfluß?
Es sind einfach zu viele Umstände, die ein gerechtes, gleichverteiltes und gutes Leben auf der ganzen Welt behindern.
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
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Beitrag So., 08.05.2011, 17:58

wenn reiche mit geld auf die armut auf unserer welt keinen einfluss nehmen können, was zum geier hat bill gates dann bitte vor? 1 milliarde kinder adoptieren?

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Beitrag Mo., 09.05.2011, 05:34

sontofu hat geschrieben:wenn reiche mit geld auf die armut auf unserer welt keinen einfluss nehmen können, was zum geier hat bill gates dann bitte vor? 1 milliarde kinder adoptieren?
Es ist der Verlust über die Realität bei Erreichung eines bestimmten gesellschaftlichen Standes.
Deshalb sollte man aufpassen, wen man Macht ausüben läßt. Geld regiert die Welt und die, die Viel haben, wollen noch mehr. Man kann als
Otto-Normal-Verbraucher nur zusehen, dass man im Kleinen ein wenig Humanität walten lässt. Altes Spielzeug in Kindergärten oder
Heimen abgibt, Ungetragenes in Container gibt ect.
Für das Globale sind uns aber die Schuhe zu groß, geschweigedenn dass wir sie uns leisten können.
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Beitrag Mo., 09.05.2011, 10:31

TwoFace hat geschrieben: Für das Globale sind uns aber die Schuhe zu groß, geschweigedenn dass wir sie uns leisten können.
Wir sind aber alle "das Globale". Diese Mechanismen funktionieren doch nur so lange WIR diese ganzen Produkte die in 3. Welt Ländern mit Sklavenarbeit produziert werden, an denen sich dann Aktiengesellschaften bereichern kaufen, weil WIR alles schön billig kaufen wollen und nicht bereit sind für gute Arbeit einem lokalen mittelständischen Hersteller gutes Geld zu zahlen.

So lange diese Gesellschaft eine Konsumgesellschaft ist, bei der wir alle mitmachen und keine Wertegesellschaft, so lange werden die einen, die es geschafft haben alles an sich raffen und die die es nicht geschafft haben verhungern.

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sontofu
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Beitrag Mo., 09.05.2011, 22:40

man kann doch mit der aussage geld regiert die welt, nicht dies selbst legitimieren ...
ihr könnt keine fakten anführen und damit selbst dann argumentieren, diese wären unabenderlich ...

konsum hin oder her - es wäre vielleicht ein erster schritt in die richtige richtung, wenn wirklich JEDER mal wirklich ganz genau wüsste, was auf unserem planeten mit reichtum und armut wirklich los ist ... ein wirklich realitätsentsprechendes, öffentliches bewusstsein für dies und nicht immer diese untertreibungen und dann sprüche, wie "so läuft es in der welt eben" und damit ist das thema dann erledigt!

kann dies denn nichtmal vielleicht ein einstieg in auch nur die geringste veränderung sein?

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beat
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Beitrag Mo., 09.05.2011, 23:35

kann dies denn nichtmal vielleicht ein einstieg in auch nur die geringste veränderung sein?
"Erst kommt das Fressen, dann die Moral"

"Der Mensch lebt nícht vom Brot allein"

such es dir aus

die Welt ist zynisch und das kommt vom Hund also nicht von ungefähr, humanistisch betrachtet

mit dem bisschen Bewusstsein westlicher Provenienz wirst du seit dem Diogenes, dem was ist, nie Herr werden, beim Teutates
Ich gewöhnte mir beizeiten ab, nach der Traumfrau zu suchen. Ich wollte nur eine, die kein Albtraum war. Charles Bukowski

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Beitrag Di., 10.05.2011, 05:48

münchnerkindl hat geschrieben: Wir sind aber alle "das Globale". Diese Mechanismen funktionieren doch nur so lange WIR diese ganzen Produkte die in 3. Welt Ländern mit Sklavenarbeit produziert werden, an denen sich dann Aktiengesellschaften bereichern kaufen, weil WIR alles schön billig kaufen wollen und nicht bereit sind für gute Arbeit einem lokalen mittelständischen Hersteller gutes Geld zu zahlen.
Ganz ehrlich? Die, die es sich leisten können europäische Markenware zu kaufen, sind die "Reichen". Ich sah einmal den Bericht über die Herstellung von KiK-Ware.
Bezahlung der Mitarbeiter in den Herstellerländern u.s.w.. Aber wie wäre deren Stand ohne diese Anstellung? Ich finde es fatal, europäischen Lebensstandart mit
dem von Drittländern zu vergleichen, geschweigedenn anzugleichen. Was für "uns" lächerlich wenig bedeutet, kann dort schon eine mehrköpfige Familie überleben
lassen. Bestes Beispiel unser Ländernachbar Polen. Warum ist dort Sprit, Zigaretten ( nehmen wir einmal die Qualität aussen vor ) u.v.m. weitaus billiger als in Deutschland?
Und wenn diese Bürger für fast das selbe Einkommen hier in Deutschland arbeiten, sind sie zu Hause wohl eher die "Besserverdiener". Während man in Deutschland zu diesem Einkommen noch eine staatliche Ergänzungshilfe benötigt um zu "überleben". Es ist also Regierungssache, Steuern anzugleichen ect..Das unsere Infrastruktur besser ist, haben
wir in den letzten Jahrzehnten auch immer teuer bezahlt.
Also wäre dieses Thema ein Fass ohne Boden, eine Diskusion ohne Abschluß zur Zufriedenheit Aller.
LG
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Hiob
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Beitrag Di., 10.05.2011, 19:44

Man muss annehmen können, so sagen es die Therapeuten und Vorgesetzten , Berater und Ratgeber. Die Folge ist eine Gesellschaft von Menschen, die alles, was ihnen eine Autorität vorgibt, annehmen. Selbst der Tod von Bin Laden oder der Böse Wolf und das Rottkäppchen, sie nehmen alles an. Sie unterscheiden nicht mehr zwischen Märchen und ihrer Realität. Was ist die Folge? Friedhofsruhe und zur Passivität erzogene Menschen. Die ihre Hosenmarken vergleichen und den BMI?

Die sich gegenseitig über arm und reich zerfetzen. Sie verstehen nicht die Wortschöpfung "Sozial schwach", aber sich wissen scheibar, was "sozial reich" ist? Sie debattieren darüber, ob man darüber froh sein darf, dass der Wolf tod ist, ode3r nicht? Aber sie verstehen nicht, dass es ein Märchen ist. Was meinst du...kannst denn du deine Verachtung darüber zurückhalten?


Gabi (Sprechstundenhilfe)

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sontofu
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Beitrag Mi., 11.05.2011, 13:56

ich rede aber nicht von ein bischen Bewusstsein westlicher Provenienz, ich rede davon, dass jeder einzelne mensch auf der welt im kindergarten lernt, dass jeder einzelne reiche auf der welt ein krankhaft veranlagtes monster ist, und warum das so ist ...

ich rede davon, dass im lexikon steht, was die reichen tun, immer getan haben, warum, wofür, mit welchen methoden und mit welchen konsequenzen ... und dass reich zu sein eben heisst, nichts für wohltätiges hergegeben zu haben ...

dass jeder, der das kleine einmaleins beherrscht die wahrheit erkennen kann!

wäre doch blosse publikation der tatsachen zu nötig ... ist das denn nun unmöglich? kann dies denn garnichts bewirken???

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Beitrag Do., 12.05.2011, 12:07

Was würdest Du denn vorschlagen? Was wäre machbar oder könnte man tun?
LG
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