Mutter meiner Tochter beschuldigt mich des Missbrauchs

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(V)
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Beitrag Di., 31.08.2010, 10:04

So lange der bewußte/unterbewußte Missbrauch mit dem Missbrauch nicht bewiesen ist, wird Rib-eye keinen Fuß in die Türe bekommen. Die Mutter fühlt sich auch so lange im Recht, solange sie nicht selbst zwischen die Räder der Justiz gelangt, ...
Aus reiner Neugierde: Wenn denn schon Strafanzeige vorliegt, und vor Gericht dann später die Unschuld bewiesen wurde, kann ER dann nicht Anzeige wegen Verleumdung stellen?

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Tigerkind
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Beitrag Di., 31.08.2010, 10:13

Das kann er nicht nur tun, es ist ihm zu wünschen, dass er dafür die Kraft hat.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-


Eremit
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Beitrag Di., 31.08.2010, 10:58

Ähm, und wie soll er die Verleumdung beweisen? Auch ein solcher Prozess wird sich jahrelang hinziehen. Jahre, in denen er seine Tochter nicht zu Gesicht bekommen wird. Die Kraft ist ihm zu wünschen, daß er das durchsteht. Tatsächlich aber kommt dann die Mutter mit einer Therapie davon, eine erwiesene Persönlichkeitsstörung würde sich ja mindernd für das Urteil auswirken. Das heißt, es bleibt alles beim Alten...


Eremit
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Beitrag Di., 31.08.2010, 11:01

Übrigens, wenn eine erneute Anzeige wegen Kindesmissbrauchs von Seiten der Mutter zeitgleich mit Rib-eyes Anzeige wegen Verleumdung bei Gericht eintrifft, ratet mal, welcher Fall zuerst behandelt wird...

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Rezna
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Beitrag Di., 31.08.2010, 11:09

Auf jeden Fall brauchst du, Rib-eye viel Unterstützung, durch Freunde und auch durch Stellen. Solch eine Anzeige, solch ein Prozess zerkrazt viel in der Vita, völlig unabhängig von der Falschheit der Anschuldigungen, davon sozial Rehabilitiert zu werden - das ist... huh...

Ich hoffe, dass deine Tochter da nicht zu viel traumatisiert wird. Sorge für dich, sei stark, kümmere dich um dich und lass dich nicht unterkriegen. Wie ich die Sach sehe, wird sich deine Tochter früher oder später gegen ihre Mutter stellen, sofern das nicht irgendwann die behördliche Konsequenz aus ihrem Mißbrauch ist, so die persönliche deiner Tochter. Daher kümmere dich um dich selber, um eure Beziehung, soweit möglich, damit sie dann eine vertrauensvolle Anlaufstelle - ein Elternteil hat das nicht gestört ist.

Ich weiß, dass ist hart. Ich wünsche dir Kraft.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]


Jenny Doe
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Beitrag Di., 31.08.2010, 15:48

Aus reiner Neugierde: Wenn denn schon Strafanzeige vorliegt, und vor Gericht dann später die Unschuld bewiesen wurde, kann ER dann nicht Anzeige wegen Verleumdung stellen?
Das könnte er jetzt schon tun. Das haben schon einige Väter gemacht, direkt Gegenanzeige erstattet.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Rib-eye
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Beitrag Di., 31.08.2010, 17:37

Danke für die rege Anteilnahme.
Leider kann ich keine Details hier nennen, um der Ex nicht auch noch eine Steilvorlage zu liefern.
Sie hat auch einen Internetanschluss.
Eremit, Du hast in Teilen recht.
Allerdings hat sich in den letzten Jahren viel getan, beim Thema Missbrauch mit dem Missbrauch.
Bei Gerichten und auch der Polizei gehört das Thema inzwischen zum Alltag, eine einseitige Sicht, wie sie noch vor Jahren üblich war, ist eher selten geworden. Es wird gründlich nach allen Seiten ermittelt.
Jenny Doe hat geschrieben:
Aus reiner Neugierde: Wenn denn schon Strafanzeige vorliegt, und vor Gericht dann später die Unschuld bewiesen wurde, kann ER dann nicht Anzeige wegen Verleumdung stellen?
Das könnte er jetzt schon tun. Das haben schon einige Väter gemacht, direkt Gegenanzeige erstattet.
Ich kennen nur einen einzigen Fall, in dem die Mutter dann auch belangt wurde.
Viele Väter haben darüber hinaus von der Einstellung eines solchen Verfahrens berichtet.
Papiertiger halt.
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel

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Rib-eye
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Beitrag Di., 31.08.2010, 21:53

Mir wurde gerade etwas ganz Wesentliches bewusst:
ich muss jetzt versuchen, klar zu trennen zwischen meinen Gefühlen und Ängsten, was meiner Tochter angetan wird und dem eigentlichen Verlauf der Ereignisse. Nur wenn ich das kann, werde ich den dringend notwendigen "kühlen Kopf" bewahren können und handlungsfähig bleiben.
Für Gefühle ist momentan kein Platz.
Meine Tochter ist bereits in den Fängen der "Helferindustrie" und wird vermutlich dort weiter bearbeitet.
Bisher aber erfolglos.
Ohne Sorgerecht kann ich nur darauf bestehen, auch dort gehört zu werden.
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Rezna
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Beitrag Di., 31.08.2010, 22:17

Menschen, die aus Eigennutz und Machtanspruch andere Menschen trennen, hat es immer gegeben, und wird es immer geben. Die Methoden waren dabei immer unredlich. Das sind sie heute und das werden sie morgen sein.
Es gibt immer eine gewisse Stimmung in einer Gesellschaft, die solch ein Verhalten erst ermöglicht, denn auch jene die Trennen tun dies in Forderung ihrer sozialen Anerkennung (was hätte die Macht sonst für einen Sinn).

Ich denke nicht, dass für Gefühle kein Platz ist, denn diese sind wichtig. Ich denke, du meinst nicht Gefühle im Allgemeinen, sondern in erster Linie die Ängste, die emotional ganz schön wüten können. Wie hörte ich heute? Nichts, vor dem du dich fürchtest, hat mehr Einfluß auf dich, als deine Angst davor. Klar zu bleiben und zu Differenzieren bietet auch noch Platz für Gefühle. Allerdings die "richtigen", denn die sorgen dafür, dass du ein ganzer Mensch bleibst, für deine Tochter.
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Jenny Doe
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Beitrag Mi., 01.09.2010, 01:40

Ich kennen nur einen einzigen Fall, in dem die Mutter dann auch belangt wurde.
Das ändert sich in der letzten Zeit, ist mein Eindruck. Es gibt inzwischen einige Fälle, wo Frauen zur Verantwortung gezogen wurden. Und ich denke, dass in Zukunft mehr Frauen zur Verantwortung gezogen werden. Wenn die Justiz weiterhin solche Frauen mit einer Verwarnung davonkommen lässt, dann ist das für solche Frauen nahezu eine Einladung, eine Falschanschuldigung zu erheben; ihnen passiert ja nichts.
Ob eine Anzeige gegen deine Ex für dich ein Weg ist, musst du selber entscheiden. Manchen Männern hilft eine Gegenanzeige dabei, mit ihrem Gefühl der Hilflosigkeit und dem Ausgeliefertsein umzugehen, andere gehen mit den Anschuldigungen anders um.
Für Gefühle ist momentan kein Platz.
Das hast du gut erkannt. Meine Beobachtung/Erfahrung ist, dass die, die emotional reagieren, den geringsten Erfolg erzielen. Außerdem wärst du deinem Kind ein gutes Vorbild. Es würde sehen, dass man mit Problemen auch sachlich umgehen kann (anders umgehen kann, als es deine Ex tut).

Um dich selbst solltest du dich jedoch auch kümmern. Denn du sitzt ja auf einigen Gefühlen. Vielleicht würde dir da wirklich eine Therapie helfen, in der du dich mit deinen Gefühlen auseinandersetzen kannst, die du, wenn es um deine Tochter geht, unterdrücken müsstest.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Rib-eye
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Beitrag Mi., 01.09.2010, 16:37

Jenny Doe hat geschrieben: Es gibt inzwischen einige Fälle, wo Frauen zur Verantwortung gezogen wurden.
Kannst Du Links nennen ?
Jenny Doe hat geschrieben: Und ich denke, dass in Zukunft mehr Frauen zur Verantwortung gezogen werden.
Ich will ja nicht vorgreifen, aber vom Fall Kachelmann erwarte ich diesbezüglich eine Weichenstellung.
Jenny Doe hat geschrieben: Meine Beobachtung/Erfahrung ist, dass die, die emotional reagieren, den geringsten Erfolg erzielen.
Genau das meinte ich. Mir und damit meiner Tochter hilft es gerade nicht, an die Spätfolgen dieser Höllenfahrt zu denken. Das muss ich einfach ausblenden, sonst drehe ich selbst noch durch.
Jenny Doe hat geschrieben: Um dich selbst solltest du dich jedoch auch kümmern.
Ist in Arbeit.

Rib-eye
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Jenny Doe
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Beitrag Mi., 01.09.2010, 16:54

Kannst Du Links nennen ?
Ich bin sehr im Stress; bin im Praktikum und muss für die nächste Diplomsprüfung lernen. Musst du leider selber machen. Hier in der Sammlung findest du einige der Fälle. Musst du dich mal durchwühlen.
http://www.induzierte-erinnerungen.com/ ... m.php?f=29
Heute ist ein Fall veröffentlicht worden, da wurde eine Frau zu sechs Monaten verurteilt. Viele Fälle der letzten Monate führten zu einer Verurteilung der Frau. Vor einem Jahr sah das noch anders aus. Da wurden Frauen nicht einmal verwarnt.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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lingaroni
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Beitrag Mi., 01.09.2010, 17:08

Meine Tochter ist bereits in den Fängen der "Helferindustrie" und wird vermutlich dort weiter bearbeitet.
: siehst du, genau das meinte ich. die "helferindustrie" kann heute sehr gut unterscheiden, ob einem kind ein missbrauch eingeredet wurde oder ob es authentisch berichtet. denn kinder haben eine ganz, ganz, ganz typische art, darüber zu reden ... oder nicht zu reden.

mich stört immer noch dieser immer wieder aufkeimende hystersiche ton, mit dem justizirrtümer stimmungsvoll vorgetragen werden. ich meine, wir leben nicht in einer gerechten welt. rib eye ist erwachsen und wird auch mit der größten ungerechtigkeit klar kommen. andere haben das ja auch geschafft.

... und am ende verliert die frau das kind vielleicht auch noch. denn ein kind aus puren eigennutz in so eine ekelhafte schlammschlacht zu verwickeln spricht wirklich nicht für die obsorgefähigkeit der mutter ...

LG


Jenny Doe
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Beiträge: 5037

Beitrag Mi., 01.09.2010, 18:01

mich stört immer noch dieser immer wieder aufkeimende hystersiche ton
Ihm droht eine Haftstrafe von mehreren Jahren! Da darf er nicht "hysterisch" sein?

Warum kann man hier in diesem Forum nicht mal einfach dem anderen seine Gefühle lassen? Er muss sie schon genug unterdrücken, um sachlich bleiben zu können. An allem wird hier rumgemeckert. Mal ist es, weil man als Betroffener nicht sachlich genug ist, mal ...

Wen der Ton hier stört, der brauch diesen Thread ja nicht zu lesen! Das Forum hier ist doch groß genug, da findet sich gewiss ein Thread, der einem besser gefällt.

Ich habe keine Lust dazu, dass dieser Thread jetzt wieder zu einer Diskussion ala der abgetrennten Feminismusdiskussion wird. Was Rib-eye mit "Helferindustrie" meint, ist all jenen, die von der Problematik der Falschanschuldigungen betroffene sind, klar. Alle anderen haben die Möglichkeit, sich darüber zu informieren und nachzuforschen, warum Betroffene das als "Helferindustrie" empfinden.
Ich kann seinen Eindruck einer "Helferindustrie" aus eigener Erfahrung nur bestätigen.
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Rib-eye
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Beitrag Mi., 01.09.2010, 18:41

Danke Jenny.
Jenny Doe hat geschrieben: Was Rib-eye mit "Helferindustrie" meint, ist all jenen, die von der Problematik der Falschanschuldigungen betroffene sind, klar.
Nur kurz dazu, meine Anwort war verschwunden.
lingaroni schrieb:
die "helferindustrie" kann heute sehr gut unterscheiden, ob einem kind ein missbrauch eingeredet wurde oder ob es authentisch berichtet.
So sie denn will.
In vielen Fällen arbeiten diese "Beratungsstellen" nach eigenen Aussagen völlig unwissenschaftlich parteilich. Den Aussagen eines Kindes wird grundsätzlich immer geglaubt, was der "Tater" dazu zu sagen hat, ist uninteressant.
Das Kind wird so lange bearbeitet, bis die Aussagen nichts mehr wert sind.
Wie heißt es doch im Standardwerk "Handbuch Sexueller Mißbrauch" zum Thema ?
Von den ersten Vernehmungen hängt also geradezu die ganze Zukunft des Prozesses ab:
In ihnen wird eigentlich fast immer der Sachverhalt entgültig geklärt oder entgültig verschleiert.
Es kostet unendliche Mühe und gelingt fast nie völlig, in späteren Vernehmungen den Schaden wieder gutzumachen, den ungeschickte Erstvernehmungen angerichtet haben.
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel

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