Na also ... warum ist es denn so wichtig?Kleine Maus hat geschrieben:Und ich will definitiv keinen Mann, der meinen Musikgeschmack nicht teilt.
[...]
Ich z. B. würde niemals den ganzen Tag nur am Partner kleben, da ich genügend andere Leute dort kenne, mit denen ich Zeit verbringen kann.
Männer und das Verhalten der Single-Frau... suche Tipps
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Diese sog. anderen Leute teilen auch meinen Musikgeschmack, klar... Aber welcher Mann toleriert das schon, wenn seine Freundin den Großteil ihrer Wochenenden und ihres Urlaubs mit der Szene verbringt und nicht mit ihm? Deshalb Partner aus der Szene = Must-Have
Viele der Männer in deiner Szene werden zwar außen hart wirken, aber innerlich verunsichert und bequem sein.
Die brauchen ein Heimchen am Herd, das möglichst wenig mit anderen Männern zu tun hat, was in solchen Szenen ja der Fall ist. Wer kümmert sich denn später um Haushalt und Kinder, wenn auch sie darauf besteht, Konzerte zu besuchen? Soll er(!) daheim bleiben???
Sie wollen eine Mama-Figur, keine Hobbypartnerin.
Außerdem, was wenn sich der Mann entscheidet der Szene weniger Zeit zu widmen. Würdest du ihn verlassen, weil für dich die Szene-Zugehörigkeit ein Muss ist?
Wieviele deiner Bekannten hätten Interesse an einer Profisportlerin, einer Gamerin, einer Künstlerin oder einer Umweltaktivistin? Gehen deren Partnerinnen einer Arbeit nach?
Warum ist dir die Szene so wichtig? Hast du keine anderen Interessen?
Die brauchen ein Heimchen am Herd, das möglichst wenig mit anderen Männern zu tun hat, was in solchen Szenen ja der Fall ist. Wer kümmert sich denn später um Haushalt und Kinder, wenn auch sie darauf besteht, Konzerte zu besuchen? Soll er(!) daheim bleiben???
Sie wollen eine Mama-Figur, keine Hobbypartnerin.
Außerdem, was wenn sich der Mann entscheidet der Szene weniger Zeit zu widmen. Würdest du ihn verlassen, weil für dich die Szene-Zugehörigkeit ein Muss ist?
Wieviele deiner Bekannten hätten Interesse an einer Profisportlerin, einer Gamerin, einer Künstlerin oder einer Umweltaktivistin? Gehen deren Partnerinnen einer Arbeit nach?
Warum ist dir die Szene so wichtig? Hast du keine anderen Interessen?
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Ich hatte schon immer mehr männliche Freunde und Bekannte als weibliche. Einfach deshalb, weil meine Hobbies nicht wirklich typisch weiblich sind. Wenn ein Mann mit mir zusammen sein möchte, muss er das auch akzeptieren.Die brauchen ein Heimchen am Herd, das möglichst wenig mit anderen Männern zu tun hat, was in solchen Szenen ja der Fall ist.
Haushalt kann man sich teilen bzw. der kann auch mal ein WE liegen bleiben, wenn beide Partner verreist sind. Kinder hatte ich noch nie geplant. Ich kenne einige Ehepaare, die ihre Kinder während der Festivals bei den Großeltern lassen, manchmal aber auch auf die Events mitnehmen (kommt drauf an wie alt die Kinder sind).Wer kümmert sich denn später um Haushalt und Kinder, wenn auch sie darauf besteht, Konzerte zu besuchen? Soll er(!) daheim bleiben???
Verlassen würde ich ihn nicht, aber ich würde erwarten dass ich mich weiterhin dort so bewegen könnte, wie ich es für richtig halte.Außerdem, was wenn sich der Mann entscheidet der Szene weniger Zeit zu widmen. Würdest du ihn verlassen, weil für dich die Szene-Zugehörigkeit ein Muss ist?
Klar habe ich auch andere Interessen, aber die Szene ist eben was ganz Besonderes.Warum ist dir die Szene so wichtig? Hast du keine anderen Interessen?
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Warum suchst Du dann nicht in der Szene? Da gibt es doch reichlich Annäherungsmöglichkeiten?
chandelle
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Ich halte doch schon seit Jahren in der Szene Ausschau, aber es ergibt sich nichts. Irgendwie hab´ ich das Gefühl, dass Frauen es generell schwieriger haben und ihr Verhalten viel genauer beobachtet wird als das von Männern. Eine Bekannte von mir ist z. B. genau deshalb aus ihrer Heimat weggezogen. Auch sie hat sich jemanden gewünscht, der sie genauso liebt wie sie ihn und mit dem sie eine Partnerschaft führen konnte. Die Frau ist um einiges jünger als ich, intelligent und sieht gut aus. Trotzdem reden fast alle Männer nur negativ über sie.
Sie hatte die letzten Jahre hier und da mal eine Knutscherei, seltener ONS und einmal eine Affäre mit einem Mann, den sie sehr geliebt hat (in der Hoffnung, es würde sich eine Beziehung draus entwickeln). Er konnte sich lange nicht zwischen ihr und seiner Ex entscheiden und ist irgendwann zur Ex zurückgekehrt. Und das, obwohl meine Bekannte vom Lebensstil, von den Interessen her usw. viel besser zu ihm gepasst hätte wie die andere Frau. Und meine Bekannte wird jetzt öfters als leichtes Mädchen betitelt, dabei ist sie überhaupt nicht auf schnelle Nummern aus und wünscht sich einfach nur einen liebevollen Partner.
So langsam bekomme ich immer öfter das Gefühl, dass von uns Frauen erwartet wird, uns immer "brav" und "anständig" zu verhalten, während Männer machen dürfen was sie wollen. Wenn eine Frau mal nur auf ihren Spaß aus ist, wird gleich negativ über sie gesprochen. Wenn ein Mann nur was für die Kiste sucht, gilt das als normal und völlig in Ordnung. Ich finde das ganz schön ungerecht, auch wenn ich keine Frau bin, die unbedingt ONS braucht.
Sie hatte die letzten Jahre hier und da mal eine Knutscherei, seltener ONS und einmal eine Affäre mit einem Mann, den sie sehr geliebt hat (in der Hoffnung, es würde sich eine Beziehung draus entwickeln). Er konnte sich lange nicht zwischen ihr und seiner Ex entscheiden und ist irgendwann zur Ex zurückgekehrt. Und das, obwohl meine Bekannte vom Lebensstil, von den Interessen her usw. viel besser zu ihm gepasst hätte wie die andere Frau. Und meine Bekannte wird jetzt öfters als leichtes Mädchen betitelt, dabei ist sie überhaupt nicht auf schnelle Nummern aus und wünscht sich einfach nur einen liebevollen Partner.
So langsam bekomme ich immer öfter das Gefühl, dass von uns Frauen erwartet wird, uns immer "brav" und "anständig" zu verhalten, während Männer machen dürfen was sie wollen. Wenn eine Frau mal nur auf ihren Spaß aus ist, wird gleich negativ über sie gesprochen. Wenn ein Mann nur was für die Kiste sucht, gilt das als normal und völlig in Ordnung. Ich finde das ganz schön ungerecht, auch wenn ich keine Frau bin, die unbedingt ONS braucht.
Ja, das Gefühl hast Du ja länger, vielleicht solltest Du genau daran arbeiten, weil es Dir ja enorm den Weg zu einer Beziehung blockiert.
chandelle
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Ups, darüber hatte ich mir dir schon mal einen Wortwechsel, wenn ich mich richtig erinnere, bitte entschuldige. Naja, mir wäre das an der Stelle des Mannes egal, solange es nicht extreme Ausmasse annimmt, da ich ziemlich wenig Gesellschaft brauche. Die Frage wäre also eher, was du tolerierst - also ob es dir unwohl ist, wenn du ohne den Partner dich "in der Szene" bewegst.Kleine Maus hat geschrieben:Aber welcher Mann toleriert das schon, wenn seine Freundin den Großteil ihrer Wochenenden und ihres Urlaubs mit der Szene verbringt und nicht mit ihm?
Hingegen kann ich mir schon vorstellen, dass Männer aus der Szene sich nicht gerne mit den dortigen Frauen einlassen. Nach dem Motto "little sister is watching you".
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Ich kenne in der Tat einige Männer, welche behaupten sie hätten Angst vor einer Beziehung mit einer "Szene-Frau", weil sie fürchten diese könnte ihnen im Suff und v. a. mit einem Musiker fremd gehen. So eine Aussage finde ich ganz schön heftig, das bestätigt nämlich nur gewisse Vorurteile. Es gibt sehr wohl Männer bei uns, die mit Frauen aus der Szene zusammen (wenn auch nur wenige) und auch wirklich glücklich sind.
Außerdem bedeutet es noch lange nicht, dass ein Mann interessanter wird, nur weil er Musiker ist. Ich hatte noch nie einen Musiker zum Freund und finde das auch absolut unwichtig. Einmal hatte ich einen ONS mit einem Musiker, aber als ich ihn kennenlernte, wusste ich gar nicht wer er war. Und ich hätte mich auch auf ihn eingelassen, wenn er kein Musiker gewesen wäre. Andererseits kenne ich bei uns auch wirklich keine einzige Frau, die nur mit Männern in die Kiste springt, weil sie in irgendwelchen Bands spielen. Dieses typische Groupieverhalten ist mir aus unserer Szene überhaupt nicht bekannt. Darum verstehe ich diese krassen Vorurteile nicht.
Außerdem bedeutet es noch lange nicht, dass ein Mann interessanter wird, nur weil er Musiker ist. Ich hatte noch nie einen Musiker zum Freund und finde das auch absolut unwichtig. Einmal hatte ich einen ONS mit einem Musiker, aber als ich ihn kennenlernte, wusste ich gar nicht wer er war. Und ich hätte mich auch auf ihn eingelassen, wenn er kein Musiker gewesen wäre. Andererseits kenne ich bei uns auch wirklich keine einzige Frau, die nur mit Männern in die Kiste springt, weil sie in irgendwelchen Bands spielen. Dieses typische Groupieverhalten ist mir aus unserer Szene überhaupt nicht bekannt. Darum verstehe ich diese krassen Vorurteile nicht.
Wenn es wirklich typisch ist, dann verstehe ich die Vorurteile. Und wer weiss schon, was hinter der Bühne alles geschieht?Kleine Maus hat geschrieben:Dieses typische Groupieverhalten ist mir aus unserer Szene überhaupt nicht bekannt. Darum verstehe ich diese krassen Vorurteile nicht.
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Ich würde annehmen, dass da Selbstwertprobleme mitspielen. Ich meine wenn ich annehme, dass meine Partnerin sofort bei erster Gelegenheit/Suff mit dem oder dem was anfangen würde bedeutet das ja: "Der Typ ist soviel besser als ich, dass meine Freundin da ja gar keine andere Wahl hätte." Warum genau die Partnerin dann überhaupt eine Beziehung eingehen sollte, wenn sie ihn ja als so minderwertig empfinden würde, sei mal dahingestellt. Mir kommts generell so vor, als wäre der Teil der Szene in dem du dich bewegst mit sich selbst nicht ganz im Reinen. Ich mein wenn ich die Freundin bei dem was ich mache nicht dabei haben will, heisst es das ich mich dessen schäme, nicht zu meinem eigenem Verhalten stehe und dieses selbst hinterfrage. Auch die Bevorzugung willenloser Heimchenzombies macht mich skeptisch, da man sich diesen eben nicht unterlegen fühlen kann.
Bei uns liefen Beziehungen zu Personen ausserhalb des Interessenskreises meist eher so ab, dass Kumpel xyz kommt mit er hat jetzt eine Freundin. Die kommt dann ein-, zweimal mit und langweilt sich, weil keine gemeinsamen Gesprächsthemen usw... Meist geht dann irgendwann das Genörgel los ob er denn wirklich schon wieder zu seinen Freunden will (Wobei bei schon wieder auch nur einmal die Woche dabei sein kann.), warum er schon wieder keine Lust hat mit ihrem Freundeskreis was zu unternehmen (zu dem er sich trotz Langeweile ihr zuliebe viermal die Woche hinschleifen lässt), ob er denn schon wieder blöd seinen Hobbies nachgehen muss und stattdessen nicht lieber mit ihr vor der Glotze hängen will um irgendeinen Castingmüll zu sehen, er denn wirklich volle vier Tage auf irgendein doofes Festival müsse, das eh nur total widerlich ist und wie unsozial das ist, das er da hinfährt obwohl sie da ja nicht dabei sein "kann" (=will) (= ihn mal ein Wochenende nicht kontrollieren kann)
Also im Endeffekt sind eigentlich bisher fast alle Beziehungen unseres Freundeskreises zu Personen ausserhalb des Interessensbereich gescheitert, weil die Damen haben durchaus verständlicherweise meist kein Interesse das Heimchen am Herd zu werden das Babybub seinen Hobbies nachgehen lässt sondern wollen natürlich einen Partner mit dem man gemeinsam was erleben kann. Wenns aber keine Gemeinsamkeiten gibt, funzt das halt eben nicht, von daher wären die meisten unsere Freunde froh eine Partnerin mit gemeinsamen Interessen zu finden, da das sonst im Endeffekt nur auf Trennung hinaus läuft. (Bzw. in zwei Fällen dazu das sich die Jungs von allen ihren Hobbies verabschieden und auf alle Einladungen mit "Da muss ich mal die ... fragen ob wir Zeit haben... (ich darf -.-)" antworten.
Die einzigen Beziehungen die in dem Sinn erfolgreich waren, waren bisher eben zu Personen mit ähnlichen Interessen. Stellt sich halt die Frage was du mit Szene meinst...eher so die Nieten/Leder "fags" Abteilung, die bisschen entspannteren Jeans und Band T-Shirt Type, ... ist ja nicht so das auch auf Metal/Rockfestivals diverse Kulturen und unterschiedliche Typen friedlich aufeinander treffen würden.
Und hinter der Bühen passiert genug, nur wenn ich mit meinem Partner da bin und da dem Festival entsprechend euphorisch und alkoholtechnisch in Kuschellaune kommt, wer wird da eher das Ziel meiner Anwandlungen sein: Irgendein Musiker der durchaus toll ausschauen kann, den ich aber sonst nicht kenn oder der Mann den ich über alles liebe?
Bei uns liefen Beziehungen zu Personen ausserhalb des Interessenskreises meist eher so ab, dass Kumpel xyz kommt mit er hat jetzt eine Freundin. Die kommt dann ein-, zweimal mit und langweilt sich, weil keine gemeinsamen Gesprächsthemen usw... Meist geht dann irgendwann das Genörgel los ob er denn wirklich schon wieder zu seinen Freunden will (Wobei bei schon wieder auch nur einmal die Woche dabei sein kann.), warum er schon wieder keine Lust hat mit ihrem Freundeskreis was zu unternehmen (zu dem er sich trotz Langeweile ihr zuliebe viermal die Woche hinschleifen lässt), ob er denn schon wieder blöd seinen Hobbies nachgehen muss und stattdessen nicht lieber mit ihr vor der Glotze hängen will um irgendeinen Castingmüll zu sehen, er denn wirklich volle vier Tage auf irgendein doofes Festival müsse, das eh nur total widerlich ist und wie unsozial das ist, das er da hinfährt obwohl sie da ja nicht dabei sein "kann" (=will) (= ihn mal ein Wochenende nicht kontrollieren kann)
Also im Endeffekt sind eigentlich bisher fast alle Beziehungen unseres Freundeskreises zu Personen ausserhalb des Interessensbereich gescheitert, weil die Damen haben durchaus verständlicherweise meist kein Interesse das Heimchen am Herd zu werden das Babybub seinen Hobbies nachgehen lässt sondern wollen natürlich einen Partner mit dem man gemeinsam was erleben kann. Wenns aber keine Gemeinsamkeiten gibt, funzt das halt eben nicht, von daher wären die meisten unsere Freunde froh eine Partnerin mit gemeinsamen Interessen zu finden, da das sonst im Endeffekt nur auf Trennung hinaus läuft. (Bzw. in zwei Fällen dazu das sich die Jungs von allen ihren Hobbies verabschieden und auf alle Einladungen mit "Da muss ich mal die ... fragen ob wir Zeit haben... (ich darf -.-)" antworten.
Die einzigen Beziehungen die in dem Sinn erfolgreich waren, waren bisher eben zu Personen mit ähnlichen Interessen. Stellt sich halt die Frage was du mit Szene meinst...eher so die Nieten/Leder "fags" Abteilung, die bisschen entspannteren Jeans und Band T-Shirt Type, ... ist ja nicht so das auch auf Metal/Rockfestivals diverse Kulturen und unterschiedliche Typen friedlich aufeinander treffen würden.
Und hinter der Bühen passiert genug, nur wenn ich mit meinem Partner da bin und da dem Festival entsprechend euphorisch und alkoholtechnisch in Kuschellaune kommt, wer wird da eher das Ziel meiner Anwandlungen sein: Irgendein Musiker der durchaus toll ausschauen kann, den ich aber sonst nicht kenn oder der Mann den ich über alles liebe?
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Da könnte schon was dran sein. Menschen mit Komplexen und wenig Selbstwertgefühl gibt es überall, aber gerade Heavy Metal und auch Fußball gelten ja nicht wirklich als Frauen-typische Interessen. Und ich hatte schon oft das Gefühl, dass es den männlichen Heavy Metal und auch den Fußball Fans sehr wichtig erscheint, was andere Männer über sie denken. Z. B. die letzten beiden Männer, mit denen ich zusammen war, wollten vor ihren Kumpels auf gar keinen Fall als "Weicheier" da stehen und haben u. a. von mir gewisse Dinge verlangt, die ein Mensch mit einem gesunden Selbstwertgefühl niemals verlangen würde.
Ich kann verstehen, dass Männer auch mal einfach nur Männer sein wollen. Es macht mir nichts aus, wenn sie ab und zu einen reinen Männerabend verbringen möchten und keine Frauen dabei haben möchten. Mich stört das auch nicht, wenn Männer manchmal einen über den Durst trinken, rülpsen, furzen usw. Das machen übrigens nicht nur Männer aus unserer Szene gerne. Ich persönlich verhalte mich dann nicht genauso, da bin ich doch ganz Frau. Aber ich toleriere es, nehme es mit einem Schmunzeln zur Kenntnis und mache keinem diesbezüglich Vorwürfe. Trotzdem nehmen sich Männer meistens lieber eine Frau als Partnerin, die so ein Verhalten verurteilt und machen es dann hinter ihrem Rücken. Frage mich, ob das vielleicht reizvoller ist.
Mit "typischem Groupieverhalten" meine ich übrigens nicht, dass sich die Frauen in unserer Szene oft so benehmen. Es ist eher das Bild von Szenefrauen, welches einem die Medien vermitteln. Die große Mehrheit der Frauen bei uns ist gar nicht so drauf. Deshalb schmerzt es mich schon, wenn ein Mann z. B. sagt: "Boah nö, ´ne Metallerin als Partnerin geht gar nicht! Ich hab´ keinen Bock auf den Gigs immer auf meine Freundin aufzupassen, dass sie nicht mit ´nem Musiker in die Kiste steigt." Das ist so ein typisches Vorurteil. Ich hab´ mich schon mit mehreren Frauen darüber unterhalten und kann sagen, dass es allen wirklich egal ist, ob ihr Partner Musik macht oder nicht. Ich selbst war noch nie in einen Musiker verliebt. Und selbst wenn es mal passieren sollte, dann entwickeln sich die Gefühle bei mir ganz bestimmt nicht, weil der Mann ein Instrument spielt.
"Unsere" Szene fährt hauptsächlich auf den Sound der 80-er, manchmal auch 70-er Jahre ab. Klamottentechnisch stehen Kutten, Bandshirts, Lederjacken, Jeans und Spandexhosen hoch im Kurs. Wir sind eher die fröhliche Fraktion und stehen nicht so auf die Depri-Mucke.
Ich kann verstehen, dass Männer auch mal einfach nur Männer sein wollen. Es macht mir nichts aus, wenn sie ab und zu einen reinen Männerabend verbringen möchten und keine Frauen dabei haben möchten. Mich stört das auch nicht, wenn Männer manchmal einen über den Durst trinken, rülpsen, furzen usw. Das machen übrigens nicht nur Männer aus unserer Szene gerne. Ich persönlich verhalte mich dann nicht genauso, da bin ich doch ganz Frau. Aber ich toleriere es, nehme es mit einem Schmunzeln zur Kenntnis und mache keinem diesbezüglich Vorwürfe. Trotzdem nehmen sich Männer meistens lieber eine Frau als Partnerin, die so ein Verhalten verurteilt und machen es dann hinter ihrem Rücken. Frage mich, ob das vielleicht reizvoller ist.
Mit "typischem Groupieverhalten" meine ich übrigens nicht, dass sich die Frauen in unserer Szene oft so benehmen. Es ist eher das Bild von Szenefrauen, welches einem die Medien vermitteln. Die große Mehrheit der Frauen bei uns ist gar nicht so drauf. Deshalb schmerzt es mich schon, wenn ein Mann z. B. sagt: "Boah nö, ´ne Metallerin als Partnerin geht gar nicht! Ich hab´ keinen Bock auf den Gigs immer auf meine Freundin aufzupassen, dass sie nicht mit ´nem Musiker in die Kiste steigt." Das ist so ein typisches Vorurteil. Ich hab´ mich schon mit mehreren Frauen darüber unterhalten und kann sagen, dass es allen wirklich egal ist, ob ihr Partner Musik macht oder nicht. Ich selbst war noch nie in einen Musiker verliebt. Und selbst wenn es mal passieren sollte, dann entwickeln sich die Gefühle bei mir ganz bestimmt nicht, weil der Mann ein Instrument spielt.
"Unsere" Szene fährt hauptsächlich auf den Sound der 80-er, manchmal auch 70-er Jahre ab. Klamottentechnisch stehen Kutten, Bandshirts, Lederjacken, Jeans und Spandexhosen hoch im Kurs. Wir sind eher die fröhliche Fraktion und stehen nicht so auf die Depri-Mucke.
Ich vermute hingegen, dass diese Männer gelegentlich auf Distanz gehen und die Partnerin nicht in zu vielen Lebensbereichen Einfluss nehmen lassen wollen. Ist das nicht eine gesunde Einstellung?Schneekugel hat geschrieben:Mir kommts generell so vor, als wäre der Teil der Szene in dem du dich bewegst mit sich selbst nicht ganz im Reinen. Ich mein wenn ich die Freundin bei dem was ich mache nicht dabei haben will, heisst es das ich mich dessen schäme, nicht zu meinem eigenem Verhalten stehe und dieses selbst hinterfrage.
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Findest du? Ich denke nicht, dass eine Frau unbedingt großen Einfluss auf ihren Partner nehmen muss, wenn sie sich in derselben Szene bewegt wie er. Bei uns gibt es durchaus Männer, deren Frauen/Freundinnen auch in der Szene sind und immer auf die Konzerte mitfahren. Das heißt allerdings nicht, dass diese rund um die Uhr an ihnen kleben. Diese Frauen haben genügend eigene Kontakte in der Szene und sind auf den Veranstaltungen nicht von der Aufmerksamkeit ihrer Männer abhängig. Auch ich kann von mir behaupten, dass ich ganz bestimmt nicht die ganze Zeit nur mit einem potenziellen Partner meine Zeit dort verbringen würde, wenn ich einen hätte.
Mein letzter Freund war ja auch in der Szene. Als wir zusammen unterwegs waren, haben wir aber nie durchgehend aneinander geklebt. Wir hatten beide genügend eigene Freunde und Bekanntschaften. Wenn ich mir mal eine Band anschauen wollte, die ihn nicht interessierte, stand ich vor der Bühne und er draußen. Und umgekehrt genauso. Mal habe ich die Plattenstände durchwühlt und er mit jemandem ein Gespräch geführt, mal hat er sich das Programm vor der Bühne angeschaut und ich mir ein Päuschen gegönnt... geht alles, wenn man nur will.
Eins habe ich allerdings inzwischen gelernt und verinnerlicht, und zwar habe ich das von einer Frau, die bei uns aktiv ist: Ich erzähle fast nichts mehr über mein Liebesleben, wenn ich in der Szene unterwegs bin. Das kann oft zu Missverständnissen führen (siehe die eine Bekannte, über die viele so schlecht reden). Außerdem hat man es als Frau weitaus schwerer, wenn man einfach mal seinen Spaß haben will und z. B. just for fun mit jemandem rumknutscht. Das habe ich in der Szene nie regelmäßig gemacht, hatte aber mal eine Phase wo ich mich außerhalb der Szene etwas ausgelebt hatte. Wenn Männer das machen, interessiert das keinen. Sobald eine Frau sich so verhält, bekommt sie schnell einen Stempel aufgedrückt, den sie nicht mehr so schnell los wird. Traurig, aber leider die Wahrheit in einer von Männern dominierten Szene.
Mein letzter Freund war ja auch in der Szene. Als wir zusammen unterwegs waren, haben wir aber nie durchgehend aneinander geklebt. Wir hatten beide genügend eigene Freunde und Bekanntschaften. Wenn ich mir mal eine Band anschauen wollte, die ihn nicht interessierte, stand ich vor der Bühne und er draußen. Und umgekehrt genauso. Mal habe ich die Plattenstände durchwühlt und er mit jemandem ein Gespräch geführt, mal hat er sich das Programm vor der Bühne angeschaut und ich mir ein Päuschen gegönnt... geht alles, wenn man nur will.
Eins habe ich allerdings inzwischen gelernt und verinnerlicht, und zwar habe ich das von einer Frau, die bei uns aktiv ist: Ich erzähle fast nichts mehr über mein Liebesleben, wenn ich in der Szene unterwegs bin. Das kann oft zu Missverständnissen führen (siehe die eine Bekannte, über die viele so schlecht reden). Außerdem hat man es als Frau weitaus schwerer, wenn man einfach mal seinen Spaß haben will und z. B. just for fun mit jemandem rumknutscht. Das habe ich in der Szene nie regelmäßig gemacht, hatte aber mal eine Phase wo ich mich außerhalb der Szene etwas ausgelebt hatte. Wenn Männer das machen, interessiert das keinen. Sobald eine Frau sich so verhält, bekommt sie schnell einen Stempel aufgedrückt, den sie nicht mehr so schnell los wird. Traurig, aber leider die Wahrheit in einer von Männern dominierten Szene.
Das muss sie nicht bewusst tun. Allein schon durch ihre Präsenz im Hintergrund würde ich mich z. B. möglicherweise beeinflussen lassen, mich weniger frei bewegen.Kleine Maus hat geschrieben:Findest du? Ich denke nicht, dass eine Frau unbedingt großen Einfluss auf ihren Partner nehmen muss, wenn sie sich in derselben Szene bewegt wie er.
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