Wo oder wie Menschen/Partner mit 'Tiefe' finden?

Fragen und Tipps zum Thema "Wie finde ich eine Freundin?" bzw. "Wie finde ich einen Freund?"
Benutzeravatar

Innere_Freiheit
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 50
Beiträge: 845

Beitrag Do., 22.07.2010, 10:50

Hallo Annika,

teilweise stimme ich mit deinen Definitionen überein, teilweise sehe ich es auch ganz anders:
Annika hat geschrieben:Oberflächlichkeit ist für mich wenn jemand nur nach dem momentanen Verhalten eines Menschen sein (meist negatives) Urteil abgibt.
Dies empfinde ich auch als Oberflächlich.
Annika hat geschrieben: Ohne mal hinzuspüren welche Gründe das momentane Handeln haben könnte, ohne mal zu versuchen sich in die Lage des anderen hinein zu versetzten.
Ohne mal nachzudenken daß es vielleicht ganz andere, tiefere Gründe geben könnte weil ein Mensch grad so handelt.
Dies was du hier schreibst finde ich persönlich nicht tiefgründig,
auch nicht hilfreich, .... eher vielleicht sogar schon überheblich.
Annika hat geschrieben:Ohne mal nach zu denken daß es jeden treffen könnte und daß man selbst, aus welchen Gründen auch immer, in die gleiche Lage kommen kann.
Das finde ich wichtig.
Z.B. statt einen Mörder moralisch zu verurteilen - sich klar machen, dass es Situationen geben könnte, in welchen man vielleicht selbst zum Mörder werden könnte.
Annika hat geschrieben:Oberflächlichkeit ist für mich auch wenn jemand klug redet, nur von seiner Lage ausgeht, und null Einfühlungsvermögen aufbringt.
Wenn man das Wort "nur" fett hervorhebt, dann sehe es das genauso.
Annika hat geschrieben:Oberflächlichkeit ist für mich wenn man seine eigenen Ängste, Schwierigkeiten, Trauerphasen verdrängt, abblockt, abspaltet, zB auch mit Alkohol ertränkt.
Sehe ich genauso! Trotzdem ist es wichtig ihn trotzdem zu achten und auch hier nicht zu verurteilen.

Und wenn man nun weiter denkt - jeder hat bestimmte persönliche Themen, bei denen er vielleicht zunächst lieber wegsieht. (Naja, zumindest ich habe solche Themen.)

Und wenn man die Sache mit dem Verurteilen noch weiter denkt:
Jeder Mensch verurteilt manchmal irgendetwas (ich jedenfalls, bis ich es dann merke und dann auch noch hinschauen mag). Aus diesem Grund ist es wichtig, auch das "Verurteilen" nicht zu verurteilen, sondern als einen menschlichen Aspekt anzunehmen..........
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Annika
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 38
Beiträge: 55

Beitrag Do., 22.07.2010, 11:05

Innere_Freiheit hat geschrieben:eder Mensch verurteilt manchmal irgendetwas
Ja, Innere_Freiheit, auch ich ertappe mich immer wieder mal daß ich zu oberflächlich war.
Es passiert einfach so "auf die Schnelle", im Alltag, unter Streßsituationen, beim Smalltalk. Man sagt was "auf die Schnelle", ohne vorher wirklich tiefgründig nach zu denken.
Ich will gewiss von mir nicht sagen daß ich perfekt bin, oder daß ich psychisch "gesund" bin.
Schlimm empfinde ich es, wenn ich mich ertappe daß ich zB meinem Kind gegenüber zu oberflächlich reagiert habe. Doch wenn ich das merke dann versuche ich mit meinem Kind nochmals zu sprechen. Meinem Kind zu erklären daß auch Mamas Fehler machen.
Und ich bin froh wenn ich bei meinem Kind merke wann ich zu oberflächlich reagiert habe. Lieber noch zu spät, als gar nicht....

Benutzeravatar

candle
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 42
Beiträge: 6137

Beitrag Do., 22.07.2010, 12:56

Annika hat geschrieben: Ohne mal hinzuspüren welche Gründe das momentane Handeln haben könnte, ohne mal zu versuchen sich in die Lage des anderen hinein zu versetzten.
Ohne mal nachzudenken daß es vielleicht ganz andere, tiefere Gründe geben könnte weil ein Mensch grad so handelt.
Ja, welche tieferen Gründe mochte wohl Dein Partner haben nicht auf Dein Gespräch einzugehen? Hast Du darüber nachgedacht bzw. reflektiert?

Was Du da oben beschreibst, ist für mich ein großer Pluspunkt, dass ich das emotional sehr gut beherrsche im Berufsleben. Ich frage mich also, und wenn ich die person eh gut kenne, was demjenigen über die Leber gelaufen ist. Das mache ich auch bei Mobbingtendenzen und bingo: Ich habe dann kaum Probleme mit Menschen auf dem Arbeitsplatz, weil ich sehr gut hinter die menschlichen Fassaden sehen kann. Ich muß mich also auch kaum noch "aufregen", wenn mir jemand Unrecht tut. Geht es Dir da auch so Annika oder wo wendest Du Deine "Tiefe" an?

Im privaten Bereich funktioniert das nicht ganz so gut. Da kann ich eher mal berührt sein.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Annika
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 38
Beiträge: 55

Beitrag Do., 22.07.2010, 13:20

candle hat geschrieben:
Ja, welche tieferen Gründe mochte wohl Dein Partner haben nicht auf Dein Gespräch einzugehen? Hast Du darüber nachgedacht bzw. reflektiert?
Oh, ja, das habe ich des öfteren, hingespürt und nachgedacht warum er da so abblockt.
Alle möglichen Gedanken sind mir da schon gekommen. Auch unter anderem daß es meine Schuld (meine Art des Mitteilens) sein könnte und er sich kritisiert fühlen könnte in seiner Vaterrolle.
Doch ich bin dann nach einigen Versuchen zu dem Ergebnis gekommen daß es nichts bringt. Er ist der Meinung sein Kind ist "normal". Er sieht die Oberfläche seines und auch meines Kindes, den Kern, die Wurzel will oder kann er nicht aufspüren.

candle hat geschrieben:Ich muß mich also auch kaum noch "aufregen", wenn mir jemand Unrecht tut. Geht es Dir da auch so Annika oder wo wendest Du Deine "Tiefe" an?
Einerseits ärgert es mich innerlich wenn ich spüre es wird da so oberflächlich jemand angeklagt, es stimmt mich auch manchmal traurig. Ich merke, es herrscht kein Zusammen sondern ein Gegeneinander. Andererseits denke ich mir: Die wissen grad nicht was sie eigentlich sagen weil sie nur wieder grad die Schale sehen, bzw den Kern nicht mal nachfühlen/erkunden wollen/können.

Werbung

Benutzeravatar

candle
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 42
Beiträge: 6137

Beitrag Do., 22.07.2010, 13:24

Annika hat geschrieben: Doch ich bin dann nach einigen Versuchen zu dem Ergebnis gekommen daß es nichts bringt.
DAS kann einen sehr fuchsig machen.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

Benutzeravatar

Vaeldra
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 26
Beiträge: 99

Beitrag Do., 22.07.2010, 14:52

Rilke hat geschrieben:Mir ist es einfach, je mehr posts ich von Annika gelesen habe, wo ja das Kind immer wieder mal "hervorgezerrt" wurde, mit der Zeit unangenehm aufgefallen.
Nun, mir scheint, dass es allergische Reaktionen darauf gibt, wenn man ein Kind erwähnt. Klar, für Kinder trägt man eine Verantwortung, Kinder müssen geschützt werden, Kinder sind ein empfindliches Thema. Nur: Indem sie das Kind als Beispiel heranzieht, schadet sie ihm nicht. Von daher finde ich das in Ordnung.
Innere_Freiheit hat geschrieben:Sich jedoch über diese aufzuregen, ständig darüber zu reden, dass es anders sein sollte.... bei Themen wo man selbst nichts zur Lösung beitragen kann - und auch nicht will (nein, ich möchte mich nicht nachts auf Gen-Mais-Felder schleichen uns sie abfackeln, aber ich gebe das auch ehrlich zu!) - finde ich total sinnlos.
Mhmm, ich glaub, hier haben wir uns etwas missverstanden. Über etwas zu sprechen bedeutet nicht gleich, sich aufzuregen. Die Aufregung kommt erst, wenn man damit an einen Menschen wie Annikas Mann gerät, der über gewisse Dinge so gar nicht nachdenkt, nur die Oberfläche sieht, nur seine eigene Sicht der Dinge zulässt und dem es egal ist, ob seine Partnerin sich darüber Gedanken macht (und gerade das ist ein echtes Armutszeugnis für mich, dass er sich noch nicht mal ihr zuliebe darauf einlässt, eben weil sie sich Gedanken macht). Und es muss auch nicht so sein, dass man nur über etwas spricht, wo man der Meinung ist, das sollte anders sein, genauso gut kann man auch etwas befürworten und dann erläutert man im Gespräch die Gründe. Klar, manchmal kommt auch so etwas wie "Mensch, da müsste man echt mal nachts auf die Felder schleichen und die dann anzünden...". Ich glaube kaum, dass eine Freundin von mir das wirklich tun würde und auch ich selbst würde es nicht machen, genau wie du. Aber allein des Gesprächs, der Diskussion wegen und weil man sich Gedanken darum macht, wird so etwas ausgesprochen. Sinnlos ist es für mich deswegen noch lange nicht.

Und eigentlich geht es genau darum, finde ich. Um das, worüber man sich Gedanken macht. Seid ihr mit euren Gedanken allein? BLEIBT ihr mit euren Gedanken allein? Für mich unvorstellbar. Sicher, es gibt ein paar wenige Gedanken, die nur für mich da sind. Aber 99% meiner Gedanken möchte ich gerne teilen, darüber möchte ich mich austauschen und Meinungen einholen. Der ein oder andere wird mir jetzt sicher wieder das "ich will" ankreiden. Aber es beruht ja auf Gegenseitigkeit. Wie gesagt, ich bin sehr froh, dass mein Freundeskreis das auch so sieht, dass sie ihre Gedanken ebenfalls mit mir teilen wollen, sich mit mir austauschen wollen und meine Meinung hören wollen. Nur suche ich auch noch einen Partner, mit dem das möglich ist. Das Problem hierbei ist eher weniger, dass ein Partner mit mir vielleicht nur 50% teilen möchte, obwohl ich mir das auch anders wünschen würde, das Problem liegt eher darin (das hört sich jetzt blöd an, anders kann ich es aber gerade nicht verdeutlichen), dass 50% von 100 eben nur 50 sind. Anders bei mir und meinen Freunden, da sind es gleich 99% von einer Million Gedanken. Selbst, wenn es da nur 50% wären, dann wäre es immer noch erheblich mehr. Also das Problem war bisher immer, dass wahnsinnig viele Gedanken bei meinen Partnern gar nicht stattfanden und das hat mir gefehlt, damit bin ich nicht zurecht gekommen und sie waren für mich dann oberflächlich, denn diese 50% waren genau das, diese bestanden dann auch noch aus "bloß nicht genauer hinsehen, bloß nicht tiefer bzw. an den Kern gehen".

Aber das Blatt scheint sich hier im Thread gerade etwas zu wenden... Jetzt geht es wieder etwas mehr um das Ursprungsthema.
Innere_Freiheit hat geschrieben:jeder hat bestimmte persönliche Themen, bei denen er vielleicht zunächst lieber wegsieht.
Ja, das ist sicher so. Nur es macht einen Unterschied, ob man nur zunächst oder permanent wegsieht. So hätte Annika ihrem Partner einen Denkanstoß liefern können. Hätte er zunächst mal abgeblockt, sich aber trotzdem damit beschäftigt, hätte dann doch noch "hingesehen" und hätte er sich einige Zeit später auf das Thema dann eingelassen, dann wäre ja alles ok gewesen. Ein Abblocken als Erstreaktion finde ich noch verständlich. Aber dass er da auch nach mehreren Versuchen permanent abblockt, sich nicht damit beschäftigen will und sich erst recht nicht darauf bzw. auch nur auf ein Gespräch mit ihr einlassen will... nee, das versteh ich nicht.

Benutzeravatar

candle
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 42
Beiträge: 6137

Beitrag Do., 22.07.2010, 15:20

Vaeldra, wenn ein Kind in Not ist, warum würdest Du also auch nichts tun wie Annika. Sie tut ja nichts. Weiß immer noch nicht, ob es wahr oder unwahr ist und das macht mich mittlerweile wütend, denn bei Trauer könnte sie als feste Bezugsperson schon für das Kind da sein. Und DAS wäre Tiuefe, sich kümmern, einfach kümmern und nicht labern. Sorry, ich denke hier hört so langsam meine Geduld auf.

Ihr seid Euch einfach selbst am nächsten. Das wird mir hier im klarer und da ich mit Euch nicht in Tiefen tauchen kann hier, gehe ich auch.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

Benutzeravatar

Vaeldra
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 26
Beiträge: 99

Beitrag Do., 22.07.2010, 16:44

candle hat geschrieben:Vaeldra, wenn ein Kind in Not ist, warum würdest Du also auch nichts tun wie Annika. Sie tut ja nichts.
Ich weiß langsam nicht mehr, was ich dazu sagen soll... Woher willst du denn wissen, ob sie was tut oder nicht? Oder schließt sich das jetzt gegenseitig aus, dass sie sich mit der tiefgründig-Problematik beschäftigt, ihren Partner dafür zugänglich machen will und sich um das Kind kümmert? Dass sie hier nichts darüber schreibt, dass sie etwas unternimmt, muss noch nicht heißen, dass sie nichts unternimmt. Aber selbst wenn sie noch nicht wirklich aktiv geworden ist, könnte ich das noch verstehen. Ich würde mich in der Situation auch total unwohl fühlen, wenn ich mit dem Vater das Thema nicht besprechen kann und praktisch ohne seinen "Segen" etwas unternehme. Ich würde auch erst mal etliche Male versuchen, ihm das zu erklären, ihn dafür zugänglich zu machen. Klar, irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo man ihn dann wohl übergeht und einfach selbst etwas unternimmt, wenn er da so auf stur stellt und nicht in der Lage ist, dem zumindest mal nachzugehen. Ganz so weit ist Annika wahrscheinlich noch nicht, aber mit Sicherheit hat sie schon darüber nachgedacht.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Annika
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 38
Beiträge: 55

Beitrag Do., 22.07.2010, 20:47

candle hat geschrieben:würdest Du also auch nichts tun wie Annika. Sie tut ja nichts.
candle
candle, du scheinst da wieder mehr zu wissen als ich und die Betroffenen selbst.
Und genau das ärgert mich. Denn genau das, so eine Aussage wie deine wieder, finde ich sehr oberflächlich.

Benutzeravatar

candle
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 42
Beiträge: 6137

Beitrag Do., 22.07.2010, 20:51

Naja, Du kannst es ja revidieren, indem Du dazu Stellung nimmst.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Annika
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 38
Beiträge: 55

Beitrag Do., 22.07.2010, 21:05

@candle: Ich werde dazu nicht revidieren weil mir deine Aussagen zu oberflächlich sind.

Jetzt kannst du meinetwegen wieder oberflächlich denken/schreiben: zB: "sie nimmt nicht Stellung - also kümmert sie sich nicht ums Kind".

Benutzeravatar

candle
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 42
Beiträge: 6137

Beitrag Do., 22.07.2010, 21:14

Ja, genau, aber was soll mir das bringen? Du bist mir oberflächlich gesagt einfach nicht tiefgründig genug als Gesprächspartner. Ich wollte mich hier eh zurückziehen.

Also Ciao!

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst


Eremit
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 80
Beiträge: 8876

Beitrag Fr., 23.07.2010, 07:27

Vaeldra hat geschrieben:Klar, irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo man ihn dann wohl übergeht und einfach selbst etwas unternimmt, wenn er da so auf stur stellt und nicht in der Lage ist, dem zumindest mal nachzugehen.
Und was soll man unternehmen, wenn man nicht das Sorgerecht hat? Ein Besuch beim Arzt ist nicht möglich. Ohne Segen des obsorgetragenden Elternteils geht gar nichts.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Annika
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 38
Beiträge: 55

Beitrag Fr., 23.07.2010, 07:45

haveabreak hat geschrieben:Ja, genau, aber was soll mir das bringen? Du bist mir oberflächlich gesagt einfach nicht tiefgründig genug als Gesprächspartner. Ich wollte mich hier eh zurückziehen.
candle
Das weiß ich nicht candle/haveabreak was dir das bringen soll.
Mir bringts jedenfalls gar nichts wenn ich dir, candle hier Stellung nehmen soll um was ich mich bei dem Kind kümmere und um was nicht.

Ich weiß auch nicht was es jemanden bringt wenn man Behauptungen/Beurteilungen aufstellt, welche man gar nicht wissen kann?
Wenn man schnell Urteile fällt, ohne die Wahrheit zu kennen ohne erstmal nachzufragen.
Wenn man beurteilt, ohne die wirkliche Situation selbst zu kennen.
Genau das frag ich mich ja oft. Denn genau dies erlebe ich ja immer wieder in meiner Umgebung.
Was geht in den Menschen vor sich, wenn sie so schnell ihr Urteil abgeben ?
Vielleicht kannst du, haveabreak,TÄNZERIN, Schneekugel mir das ja beantworten?

Benutzeravatar

Vaeldra
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 26
Beiträge: 99

Beitrag Fr., 23.07.2010, 09:16

Eremit hat geschrieben:Und was soll man unternehmen, wenn man nicht das Sorgerecht hat?
Man könnte zum Beispiel das Jugendamt informieren, in der Hoffnung, dass die dann an den Vater herantreten und sich das Kind einmal anschauen. Das wäre aber schon ein harter Schritt und ich könnte mir vorstellen, dass man es sich dabei mit dem Partner, dem Vater des Kindes nur allzu leicht verscherzt. Deswegen könnte ich es ja verstehen, wenn sie da noch nicht in Aktion getreten ist und weiter versucht, mit ihm darüber zu reden. Einerseits sind ihr die Hände gebunden und andererseits kann sie dabei ihren Partner verlieren, weil der sich angegriffen fühlt...

Und an die Anderen:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Annika anders reagiert hätte, wenn man sie einfach mal ganz normal gefragt hätte, ob sie denn etwas für das Kind oder mit dem Kind macht und wenn ja, was... Bestimmt hätte sie es uns erzählt. Manche sind ihr aber schon ziemlich aggressiv gegenüber getreten. Gerade in einem Psychotherapie-Forum sollte aber eigentlich Einfühlsamkeit an erster Stelle stehen.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag