Gebundene Männer, die zu Huren gehen

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Nouria
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 12:44

@ Una,

vielen Dank für deinen offenen und langen Beitrag. Sehr gut und sehr verständlich geschrieben. Danke auch für dein Vertrauen.

Ich suche hier keine professionelle Beratung, da bin ich hier sicher fehl am Platze und in Behandlung bin ich seit 1 Jahr. Warum? Das hat nichts mit diesem Mann zu tun, sondern mit meiner Vorgeschichte.

Stichwort: Suizid meiner ältesten Schwester vor 3.5 Jahren und Suizid meines geschiedenen vor knapp 1 Jahr, damit verbundenen Schuldzuweisungen seitens seiner Familie, da ich die letzte Person war, die ihn lebend gesehen und gesprochen hat. Ich für mich weiß, das er den ENtschluss für sich fasste, er im Grunde nur ein abschließendes, klärendes Gespräch mit mir suchte. Ich hätte ihn nicht aufhalten können, wenn ich es gemerkt hätte, höchstens verschoben. Ich bin mir sicher, er hätte es wenn zu einem späteren Zeitpunkt getan.
FÜr unsere 3 Kinder ist es schwer, weil er keinen Abschiedsbrief hinterlassen hat. Sie stehen zwischen den Stühlen (Familien), da seine Eltern gegen mich hetzen.

Du hast auch eine sehr unschöne Erfahrung gemacht und ich kann da sehr gut mitfühlen.... doch jeder Mensch ist und reagiert anders in gleichen/ähnlichen Situationen. Das ist sicher richtig.

Aus allen Antworten nehme ich mir etwas mit raus, auch wenn es vielleicht den Anschein hat, das ich wie ein blindes, liebeskrankes Huhn hier herumlaufe. Nein, das tue ich sicher nicht!

Ich wünsche mir zur Zeit halt das es funktioniert. Ob es in der Realität lebbar ist, das wird die Zeit zeigen.

An die Traumdeuter hier: Er hat mir heute früh erzählt, das er wirres Zeug geträumt hat. Z.B. erwollte tapezieren und rührte Kleister an, der immer weniger wurde und dann ganz weg war. Dann wollte er die Praxis zum Therapeuten betreten, hielt aber dann nur die Klinke in der Hand. Dann jedoch ging die Tür auf und er konnte rein.

Meine Interpretation: es arbeitet doch sehr an und in ihm. Auch er hat Verlustängste und ich denke das er schon weiß bzw. sieht, das er JETZT nochmal eine Chance hat ein vollkommen neues Leben aufzubauen. Meiner MEinung nach kann das aber nur mit Hilfe von außen (Therapie) gelingen.

Seien wir doch mal ehrlich: Jahrelang gelebte Muster, egal welcher Art, gibt man nicht von heute auf morgen auf. Man muß sich dazu schon tief mit seinem innersten in Verbindung setzen und bereit sein, sich Dinge anzuschauen, die tief verborgen waren. Da stecken wir beide zur Zeit drinnen.

Ich lauf halt nicht so schnell weg, weil ich es auflösen will (für mich) und im besten Falle wir beide für uns. Aber wie gesagt, das wird die Zeit zeigen..... wenn es nicht funktioniert, aus welchen Gründen auch immer, dann wird es auch einen Weg geben, zwar keinen gemeinsamen mehr, aber für jeden einen neuen.

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Una
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 14:44

Hallo Nouria,

Du bist eine erwachsene gestandene Frau, Deine Einschätzung ist voll und ganz zu respektieren.
Das Päckchen mit den Selbstmorden ist enorm, da bist Du schon durch Extreme gegangen und
hast einiges ertragen müssen und dadurch sicher auch viel gelernt.

Da Du nun ein besseres Bild für mich gezeichnet hast, kann ich Dich auch besser wahrnehmen.
Du hast so enorm viel Leid erlebt, bei gleichzeitig großer Verantwortung, bist auch in Behandlung,
das ich Dir Deine Entscheidung abzuwarten voll und ganz zutraue.
Das war am Anfang etwas schwierig einzuschätzen, weil Deine Zerissenheit spürbar war.
Weil Deine Liebe vor allem stand, was nicht schlecht ist, wenn es Liebe ist und keine Coabhängigkeit. Das war eben nicht ganz klar und ich behaupte mal, das kann auch hin- und herschwappen. Auch die stärkste Frau kann sich in Krisenzeiten mal selbst verlieren.
Eine Situation umklammern die aussichtslos ist oder falsche Ausdauer zeigen im Aushalten von unaushaltbarem.

Nouria hat geschrieben:Seien wir doch mal ehrlich: Jahrelang gelebte Muster, egal welcher Art, gibt man nicht von heute auf morgen auf. Man muß sich dazu schon tief mit seinem innersten in Verbindung setzen und bereit sein, sich Dinge anzuschauen, die tief verborgen waren. Da stecken wir beide zur Zeit drinnen.
Ja absolut. Wichtig ist für Deinen Freund sich den Gründen für sein handeln zu stellen.
Und das Du spürst, dass er es wirklich ernst meint.
Es gibt bei ihm sicher Gründe, so wie Du ihn schilderst, von ihm erzählst, scheint er
bei Dir offen zu sein. Das ist gut, ihr habt eine Chance.
Es bleibt aber eine Gradwanderung, weil Du Dich während einem Heilungsprozess neben ihn stellst.
Ausgang ungewiss und ungewiss auch, wie lange Du das zusätztlich zu Deinen anderen Paketen verkraftest, ohne Schaden zu nehmen.

Für mich wäre es schwierig mit diesem Wissen Vertrauen zu haben, denn es wurde das intime Miteinander eurer Beziehung angetastet, das Vertrauen in Ehrlichkeit sehr erschüttert und ich hätte schlicht und ergreifend auch Angst vor Krankheiten, die sich zur Zeit bekanntlich aus Osteuropa zu uns ungebremst ausbreiten.

Ich verstehe Deine Reaktionen gut, ich hatte gerade ein kleines Problem zum Thema gemacht. Und selbst da war es ein Kraftakt, das das Thema nicht durch oberflächliche Bewertungen und Anwortende die nicht genau lasen, in eine völlig falsche Richtung abdriftete. Ich weiß das kann hier sehr nervenaufreibend sein.
Teilweise sind Deine Reaktionen also sehr nachvollziehbar, an anderer Stelle könnte aber etwas angetippt
worden sein, was tatsächlich den sprichwörtlich in Dir getroffenen Hund bellen läßt.

Ich sage das, ohne das zu werten oder recht haben zu wollen.
Es ist schwer von hier aus etwas ganz genau passendes zu sagen, weil die gesamte Lebenssituation
mit einbezogen sein müßte und das wäre dann Sache eines Profis und unter 4 Augen.

Nouria hat geschrieben:das ich wie ein blindes, liebeskrankes Huhn hier herumlaufe.
Nein das war nicht der Eindruck. Eher den einer Frau, die versucht mit einer ungeheuren Wahrheit über ihren Partner klarzukommen und dabei zwischen Entsetzen- Verarbeiten hin und herschwankt und dabei in der Gefahr schwebt sein Verhalten zu relativieren. Seine Motive einer Krankheit per se zuzuordnen, was vielleicht ein Möglichkeit ist, eine von mehreren. Immerhin hast DU ihn ertappt und er ist nicht damit zu Dir gekommen.
Da bleiben Zweifel.

Warum sprichst Du das Thema nicht mal bei Deiner Therapie an?
Es gehört vielleicht mehr dazu, als es zunächst scheint.
Wir wählen unsere Partner nicht zufällig, sondern unterbewußt mit einer bestimmten
Fragestellung ans Leben, oft durch den Wunsch der Seele, etwas ungelöstes zu lösen.
Das ist leider meistens eine eher leidvolle Strategie der Seele, weil sie dich zurückstürzt in alte Probleme
um diese dann endlich besser zu lösen. Oft leider auch mit den Protagonisten (Partner), mit dem genau das nicht möglich ist. Und das wäre dann die berühmte Schleife, die man immer wieder dreht, bis man endlich eine andere Strategie erarbeitet. Zum Beispiel durch bewußt machen des Konfliktes dahinter.

Ich sage Dir bestimmt nichts neues, aber ich werfe Bälle zu Dir. Du kannst sie sehen und fangen oder sehen und fallen lassen. Einfach als Gedankenunterstützung.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Nouria
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 14:52

Danke liebe Una,

du hast in vielen Dingen Recht, werde mich nachher weiter äußern.... muß erstmal weg... bis dann

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wichtel
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 16:24

Träume kann letztendlich nur der Träumer deuten, aber von Außen sieht man deutliche Hinweise auf sexuelle Ängste: Vor Impotenz/Anorgasmie (Kleister) oder vor Penis-Verlust (NICHT Kastration) bei Kontakt zum Therapeuten, was auf eine Vater- und oder Homosexualitätsthematik hinweist. Das könnte diagnostisch relevant sein- nach Bornemann ist der Gang zur Prostituierten Ausdruck verdrängter Homosexualität: die Prostituierte als "Zwischenlager" beim Austausch von Körperflüssigkeiten. Das Traumende verweist auf Entwicklungsmöglichkeiten.
Wenn er für sich weiter an dem Traum arbeiten will, könnte er das mit der Frage tun: Wie könnte der Traum weitergehen? (Antwort aus dem Gefühl zum Traum entstehen lassen.)
Wichtel

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Pitt
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 16:42

Hi Nouria,

ich weiss nicht, ob Du nach diesen vielen empathischen Beiträge hier auch noch meine männliche Einschätzung hören magst.
Dein Partner suchte regelmäßig! ein (oder verschiedene) Bordelle oder Prostuierte auf. Er war/ist in einem Freierforum aktiv, wo er offenbar auch noch regelmäßig! Einschätzungen über die "Qualität" der Dienstleistung ablieferte.
Ich glaube so einem Menschen nicht, dass er unter diesem Verhalten litt. Sondern er hatte Freude daran. Er empfand es als angenehme Bereicherung seiner Lebensqualität.
Ich halte seine Äußerungen, dass er sich letztlich nur noch schlecht fühlte, für vorgeschoben.
Das, woran er tatsächlich leidet und weswegen er sich schlecht fühlte, ist sein schlechtes Gewissen Dir gegenüber. Er weiss, dass Du es missbilligen würdest, würde er nochmal ein Bordell aufsuchen wollen. Er muss für Dich seine Eskapaden aufgeben. Und es ist für ihn ein Verzicht.
Ich bin der Ansicht, dass ein Mann mit so einem Vorleben niemals aus innerer Überzeugung sein Verhalten ändern wird, sondern allenfalls deswegen, um Dich nicht zu verlieren.
Und in Anbetracht Deiner Einlassungen hier bin ich skeptisch, ob Dir das reicht. Ob es Dir reicht, dass er in Zukunft "körperlich treu" ist, weil Du es von ihm wünschst, - und nicht weil er es selber wünscht.

Vielleicht kannst Du mir dem Geschriebenen was anfangen.

Lg
Pitt

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Gast
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 18:09

Hallo Nuria,
Nouria hat geschrieben:An die Traumdeuter hier: Er hat mir heute früh erzählt, das er wirres Zeug geträumt hat. Z.B. erwollte tapezieren und rührte Kleister an, der immer weniger wurde und dann ganz weg war. Dann wollte er die Praxis zum Therapeuten betreten, hielt aber dann nur die Klinke in der Hand. Dann jedoch ging die Tür auf und er konnte rein.
Ich gehe da mal völlig unanalytisch (vgl. Wichtel) ran.

Nouria, bitte (!) nimm es nicht allzu ernst. Sondern mit einem kleinen meinerseits.
Die Situation ist tatsächlich verworren. Statt zu sanieren könnte man ja tapezieren und zukleistern. Ob wegen des großen Materialbedarfs oder aus anderem Grund, der Kleister war weg. Was dann? Der Weg zum Therapeuten. Auch das scheint nicht zu gehen. Was, so scheint`s ein wenig, auf die mangenlde Funktionsfähigkeit der Tür geschoben wird. *g*. Doch dann ward ihm aufgetan. Die spannende Frage ist nun, wer hat ihm die Tür aufgemacht? Der Therapeut oder Du?

Gruß
Anastasius


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Beitrag Mo., 05.04.2010, 18:56

Pitt hat geschrieben: Ich bin der Ansicht, dass ein Mann mit so einem Vorleben niemals aus innerer Überzeugung sein Verhalten ändern wird, sondern allenfalls deswegen, um Dich nicht zu verlieren.
Und in Anbetracht Deiner Einlassungen hier bin ich skeptisch, ob Dir das reicht. Ob es Dir reicht, dass er in Zukunft "körperlich treu" ist, weil Du es von ihm wünschst, - und nicht weil er es selber wünscht.
Der Einfachheit halber verweise ich auf diesen, meinen Beitrag.

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Nouria
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 20:09

@ Una:
Du schriebst:
Wir wählen unsere Partner nicht zufällig, sondern unterbewußt mit einer bestimmten
Fragestellung ans Leben, oft durch den Wunsch der Seele, etwas ungelöstes zu lösen.
Das ist leider meistens eine eher leidvolle Strategie der Seele, weil sie dich zurückstürzt in alte Problemeum diese dann endlich besser zu lösen. Oft leider auch mit den Protagonisten (Partner), mit dem genau das nicht möglich ist. Und das wäre dann die berühmte Schleife, die man immer wieder dreht, bis man endlich eine andere Strategie erarbeitet. Zum Beispiel durch bewußt machen des Konfliktes dahinter.


Ja das ist es was ich meine. Darum laufe ich unter anderem auch nicht weg. Habe glaube ich das hier schon kurz angeschnitten, weil es dann beim nächsten Partner ähnlich wäre, nach dem Motto: Selbes Stück, andere Schauspieler!

Ich befasse mich mit spirituellen Dingen, hinterfrage vielelicht deshalb für mich auch so viel, weil ich nicht mit dem Kopf in den Wolken leben will.

Es ist nicht einfach, das kann ich drehen und wenden wie ich will. Doch höre ich auf mein Herz sagt es JA zu ihm, auch wenn der rationale Verstand sagen würde: lauf... und dreh dich nicht um.....

Ein jeder hat ein Päckchen zu tragen, manche mehr, manche weniger und es tut mir gut, wenn ich hier lesen kann, das es auch andere schwere Erfahrungen gibt, das zeugt von Stärke und Vertrauen, das dies hier so geäußert wird.

Auf jeden Fall nehme ich für mich hier einiges an positiven DIngen mit, hinterfrage auch das was mir nicht soooo gefällt, zeigt es doch, das es durchaus andere Sichtweisen gibt und ich erhebe nicht den ANspruch darauf, das alles was ich sage richtig ist. Ich fühle es aber zur Zeit so. Ob es sich ändert? Möglich ist alles!! Positiv wie auch negativ....

Um auch nochmal auf die Therapie zu kommen: Es hat keinen Sinn das er es nur mir zuliebe tut. Das wäre zwar von seiner Seite aus sicher ehrlich gemeint, aber nicht von dauerhaften Erfolg gekrönt. Eine Tehrapie kann nur greifen und zur Heilung beitragen, wenn der "Klient" es auch aus tiefsten Herzen für sich will, es als Chance sieht mit dieser Hilfe etwas zu verändern. So ist zumindest meine Meinung dazu... allerdings läge es im Bereich des möglichen, das, sollte er die Therapie doch nur mir zuliebe anfangen, im laufe der Zeit dann das erkennen kommt..... weiß man nie.....

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Pitt
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 20:28

Nouria hat geschrieben: Um auch nochmal auf die Therapie zu kommen
Was soll denn eigentlich therapiert werden?
Seine Sexsucht?
Wenn ich nicht alles falsch verstanden habe, ist es Dir doch durchaus lieb, dass er süchtig nach Sex mit Dir ist...

Lg
Pitt

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Nouria
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 20:47

Nun, zuallererst sollten wir mal herausfinden ob es eine echte Sucht ist oder nicht.... ich kann das nicht beurteilen.

Ich denke das eine Paartherapie in jedem Fall uns weiter bringen kann.... und das man dann dort schaut ob er eine Einzeltherapie machen sollte.... das überlasse ich mal den Experten das zu beurteilen.

Frage: wie macht mand as hier mit den Zitaten??? Grübel... da bin ich noch nicht hinter gekommen...

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Beitrag Mo., 05.04.2010, 21:00

Hallo,
Nouria hat geschrieben:wie macht mand as hier mit den Zitaten???
Du markierst die Textstelle der Antwort, aus der du zitieren möchtest. Drückst dann innerhalb dieses Antwort-Feldes oben rechts auf "zitieren", und schon erscheint, wenn alles klappt, der markierte Teil als Zitat in deinem Antwort-Feld.

Noch vor der zweiten Klammer des ersten Quote-Zeichens (die das Zitat einschließen) kannst du: ="(entsprechender Name des Autors)" eingeben und das Zitat erscheint mit Autorangabe.

Ich hoffe, das war nachvollziehbar.

Gruß
Anastasius


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Beitrag Mo., 05.04.2010, 21:05

Nouria hat geschrieben: Frage: wie macht mand as hier mit den Zitaten???
Auf den Zitat-Button rechts unten im Beitrag klicken.

Ich verstehe nicht, was Du daran auszusetzen hast, wenn Dein Partner nur Dir zuliebe auf seine Bordellbesuche verzichtet.

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candle
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 21:11

Ein Einwurf: Ich würde ihn allein eine Therapie machen lassen. Das hatte ich wohl auch so verstanden. Ich sehe es im Moment nicht als parrtherapeutisch notwendig, weil es ja eher sein Problem ist, dass er behandeln lassen möchte- damit meine ich nicht, dass Du damit nicht auch involviert bist.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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debussy
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 22:46

ich schreib dir jetzt was.

sehr provokativ und wenn du mich in deinem thread nicht mehr willst, dann sag es. dann bin ich raus.
Nouria hat geschrieben:Doch höre ich auf mein Herz sagt es JA
warum, warum, warum, warum, warum und nocheinmal WARUM?

du sagst, dass du da drin bleiben willst um etwas "aufzulösen".
wäre es nicht wesentlich zielführender, genau das gegenteil zu tun. gehen und dadurch auflösen?

und dass du eher mehr auf dein herz als auf deinen verstand hörst kann auch damit zusammenhängen, dass du "den verstand verloren hast". welche gründe auch immer dazu geführt haben.

du willst dich hier nicht "austauschen".
du möchtest linderung. du möchtest deine unendliche enttäuschung und den damit verbundenen schmerz lindern.

ich gebe dir jetzt noch ein plakatives beispiel:

wenn du mit dem flugzeug unterwegs bist, hast du gewisse vorgaben. die bodenkontrolle sagt dir an, wohin und WIE du fliegen musst. instrumentenflugregeln. das ist extremer stress. du musst kommunizieren und gleichzeitig deinen kurs halten und die flughöhe anpassen. dauernd quatscht wer dazwischen, keine ruhige minute.
beech ski44 turn left to heading 055. beech ski44 sie fliegen 400 fuss zu hoch. drehen sie auf kurs 165 beech ski44. beech ski44 melden sie sich in vienna kontrolltower. steigen sie auf 11.000 fuss beech ski44 . sinken sie auf 10.000 fuss beech ski44. fordern sie landeerlaubnis beech ski44. beech ski44 stellen sie funkfrequenz auf 126.125.

jede abweichung und ist sie noch so lächerlich, wird vom fluglotsen registriert und sofort kommentiert. sinken auf, steigen auf, rechts, links, mach das, mach das. ein aussenstehender, der, 5 kilometer weiter unten sitzt und am schirm einen punkt sieht. und der punkt bist du.

und auf einmal verlierst du die orientierung und fliegst einfach nach gefühl weiter.

du hast 2 möglichkeiten. du bleibst auf ifr und meldest dein problem.
alles gut: " beech ski44, drehen sie auf kurs 120 und halten sie die höhe von 6200, bitte wiederholen sie."

oder....
du machst das, was derzeit bei dir passiert. "gefühlsmässig fliegen".

dann passiert das:
irgendwann wird es dem lotsen zu blöd (er hat keine wahl) und meldet: beech ski44, ifr beendet"

du fliegst weiter. kein stress. kein gequatsche. keine regeln. einfach fliegen. herrliches wetter. und: "wird schon stimmen...."

doch nach 15 minuten plötzlich im kopfhörer: peep:peep:peep: beech ski44, verlassen sie sofort meinen luftraum!! bitte bestätigen!! verlassen von luftraum!

das ist bitter. denn dann bist du nicht mehr willkommen. du weisst nicht, wo du bist, nicht wo du landen sollst, nicht ob du überhaupt landen kannst.

und piloten kennen den satz: abheben ist fakultativ. landen aber obligatorisch.

machs wie die profipiloten. stelle auf die aktuelle frequenz und rede ins headset:
"kenne mich im gebiet nicht aus. geben sie mir die flughafenrichtung an, damit ich sicher landen kann, beech ski44, over."

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Pitt
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Beitrag Mo., 05.04.2010, 22:55

Nouria hat geschrieben:Nun, zuallererst sollten wir mal herausfinden ob es eine echte Sucht ist oder nicht....
Ich vermute mal, dass für routinierte, habituelle Bordellgänger der halbwegs regelmäßige Besuch eines solchen Etablissements so viel oder so wenig Sucht ist, wie für einen "Nichtbordellgänger" halbwegs regelmäßige Selbstbefriedigung.
Rückenmarksschwund wird es vermutlich auch nicht verursachen...
Ich wüßte nicht, wo da Therapieansätze liegen sollen.
Und ich weiss die Antwort, die Du von einem Therapeuten-Profi erhieltest, wenn Du ihm Dein Problem schildertest:
Der würde Dich fragen:
Was willst Du mit/bei einem solchen Mann?

Lg
Pitt

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