Träume / Traumdeutung

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.
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Elena
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Beitrag Fr., 09.12.2011, 12:09

Liebe Dampfnudel,

ich finde dies einen sehr aussagekräftigen Traum von Dir!
Meine Gedanken dazu:
Es gibt eine oder mehrere Situationen in denen du dich einfach überfordert fühlst, so eine Art burn out. Denn, wenn man völlig fertig ist, fällt es einem genauso schwer, sich nach vorne zu bewegen. Dies zeigen deine Beine aus Blei.
Du würdest am liebsten einfach liegen bleiben, bist dir aber der Gefahr bewusst, die dann auf dich lauert (überfahren werden).
Du schreibst, du bist mit einer Gruppe unterwegs. Ist es vielleicht dein Kollegium, deine Familie, bei der du scheinbar in einem Drehrad drin bist, dass du dies unmöglich verlassen kannst. Oder, vielleicht fühlst du dich einfach so stark verantwortlich, dass du glaubst, es sei unmöglich, dich auszuruhen.
Stehst du unter Konkurrenzdruck, dass du Angst hast, überfahren zu werden?
Das Rückwärtslaufen sehe ich so, dass du versuchst, einen Rückwärtsgang einzulegen. Dies sagt man ja auch immer so schön, wenn jemand grad zuviel macht "Leg mal den Rückwärtsgang ein".
Dass du so schnell rückwärts gehen kannst, zeigt in m.E., dass es dir vom Gefühl/Bedürfnis sehr leicht fallen würde, dich zurückzuziehen. Vermutlich ist es der Verstand, der dich daran hindert.

Liebe Grüsse

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sofa-held
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Beiträge: 2305

Beitrag Fr., 09.12.2011, 12:12

Hallo Danu, du bist jetzt nur auf diesen Lähmungsaspekt eingegangen, wie gesagt, ist eine Theorie, die ich mal gehört hab, und doch, es gibt glaub ich Phasen im Tiefschlaf wo man kurz wie gelähmt ist, fast keine Muskeltätigkeit - aber ich wollte das überhaupt nicht diskutieren.

Ich meinte, du fliehst sprichwörtlich, im Traum, vor etwas,
und das sind verdrängte Gefühle, dazu ist der Traum da und nach der Beschreibung, die ich habe:

....wäre schön liegen zu bleiben, nichts zu tun...ich das mal so weiterspinne, passiv zu sein, Pause machen.... dann wäre es ev. als verdichtetes Bild auf einer vorymbolischen und symbolischen Ebene (Philosophie von R. Barthes) zu interpretieren. Du verschiebst also lediglich deinen konkreten Konflikt, deine Lust aus dem Alltag auszusteigen auf das Bild der Flucht, oder des Laufens, Versteckens und verdichtest das zu einem kompakten Film.

lg s

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Dampfnudel
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Beitrag Fr., 09.12.2011, 12:46

Hallo Elena, hallo Sofa,
sofa-held hat geschrieben:aber ich wollte das überhaupt nicht diskutieren.
aber ich Das ist das, worum es mir hauptsächlich geht.

Elena, Deine Deutung dazu kommt mir sehr plausibel vor, so als sei es das, von dem ich die ganze Zeit dachte, es sollte mir eigentlich offensichtlich sein, worum es da geht, aber ich erkenne es nicht. Das mit der Überforderung könnte gut sein. Und wegen der Gruppe: das könnte vielleicht die Angst sein, dass ich verlassen werde, wenn ich mich nicht genug bemühe - und ich fühle mich den Anforderungen, denen ich mich gegenübergestellt (zu) sehe(n glaube), kaum gewachsen.

Nur das mit dem Rückwärtslaufen passt gefühlsmäßig noch nicht ganz in mein Bild. Wobei - wenn ich jetzt darüber nachdenke, könnte das auch so eine gefühlte Ausweglosigkeit sein: Ich probiere es jetzt einfach mal andersherum, mit Rückzug statt Anstrengung, aber dann merke ich, dass ich darüber überhaupt keine Kontrolle habe und noch weniger weiterkomme, weil ich so halt auch nicht laufen kann. Doch, das passt.

Danke Euch für Eure Hilfe!!!
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.

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~confianza~
Helferlein
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Beiträge: 102

Beitrag Sa., 24.12.2011, 00:04

Ich habe letzte Nacht mal wieder etwas sehr Komisches geträumt.
Leider kann ich mich nicht mehr an alles erinnern, auch wenn ich weiß, dass es umfangreicher war.

Ich erinnere, dass ich (andere auch) aus einem Raum raus wollte/musste, dabei über eine Art Außenflur (draußen) um eine Ecke musste, um in einen nächsten Raum zu kommen.
Ich wußte, dass auf der gegenüberliegenden Seite (ich glaube, es war ein Fluss dazwischen - und es war dunkel) ein Typ stand, der schiesst. Ich glaube mit einer Pistole. Und dass es gefährlich war, diesen Raum zu verlassen. Ich machte es, sah den Typen und schaffte es in den nächsten Raum. Irgendwie bestand dort auch die Gefahr, dass dieser Typ kommt und jemanden "abknallen" könnte. Der kam dann auch, ich saß neben anderen auf dem Boden und "versteckte" mein Gesicht hinter einem Styropor-Brett, das ich mir vor das Gesicht hielt, um nicht gesehen zu werden...
Ich hatte quasi Todesangst und mit meinem Leben abgeschlossen! Es hatte etwas von einem Gefühl wie im Krieg.
Im Traum dachte ich noch, ich erlebe (oder träume?) dies nun schon zum 3. Mal. Aber das stimmt in der Realität gar nicht.
Leider erinnere ich nicht den vollständigen Traum.

Was soll das bedeuten? Ideen?
Dankeschön!
confianza
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt. Hermann Hesse

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~confianza~
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 33
Beiträge: 102

Beitrag Sa., 24.03.2012, 22:26

Hallo zusammen,

auch wenn es leider meist nur selten Antworten in diesem Thread gibt, hoffe ich auf ein paar Traumdeuter unter Euch...

In der vorletzten Nacht träumte ich: Erst war so eine komische Spinne über meinem Bett an der Deckenschräge, vor der ich richtig Angst hatte. Später war dort eine Art Hummer oder Languste (aber in orange, also wie gekocht, dabei aber lebendig), der/die sich dort langbewegt hat und mir total Angst gemacht hat und mich geekelt hat!

In der letzten Nacht träumte ich:
Erst habe ich geträumt, dass ich in meinem alten Kinderzimmer geschlafen habe (ich war auch ein Kind) und dass dann nachts unser Chefarzt (ich arbeite aktuell in einer Klinik) ins Zimmer geschaut hat, ob alles okay sei… Ich fand das irgendwie fürsorglich, aber habe in dem Moment nur so einen Schrecken bekommen, dass meine Tür ja gar nicht verschlossen sondern offen war! Er hat dann noch nebenan bei meinem Bruder reingeschaut – und ist dann wieder die Treppe nach oben gegangen.
Dann hörte ich nur noch einen ganz schrecklichen langen, lauten Schrei voller Gefahr oder Todesangst von ihm (als wenn dort jemand oder mehrere auf ihn gewartet haben, die ihn überwältigt haben…). Dann dachte ich, gleich werden wir auch dran sein… und mit seinem langen fürchterlichen Schrei bin ich dann aufgewacht… und ich war völlig verwirrt.

Dann bin ich wieder eingeschlafen und träumte, dass ich mit ein paar Leuten (u.a. meinem Bruder) in eine Art „Geisterbahn“ gegangen bin, die aber in einem privaten, älteren Einfamilienhaus war und keine wirkliche Geisterbahn war, wie man sie sich vorstellt.
Im ersten Raum war wie eine Ausstellung, in welcher „Penisse“ ausgestellt waren. Bei einer mit einem weißen Laken halb abgedeckten Mumie; oder mit einem weißen Geschwür versehenen Penis, deformierte Penisse, weiße „Würste“ hingen von den Decken. Und dann zeigte mir jemand ein abstrakt gezeichnetes Bleistiftbild in einem Buch. Und ich war der Meinung, auch dort war ein Mann mit Penis abgebildet. Dann lachte dieser Typ und fragte mich, ob ich dieses kleine gemalte Ding an dem Mann wirklich für einen Penis halten würde - und ich war irritiert und dachte mir, ja eigentlich schon…
Dann gingen wir in den nächsten Raum. Sobald wir den Raum verließen, verschloss sich so eine alte Tür hinter uns, auf dessen Rücken stand: „ZUTRITT VERBOTEN!“. Es gab also kein Zurück mehr.
Im zweiten Raum war wie ein altes, verlassenes Schlafzimmer. Wie tot. Offene Eichenschranktüren. Ein paar restliche Klamotten. Irgendwie unheimlich. Aber ich fragte mich, was daran denn eine „Geisterbahn“ sein sollte?
Dann kamen wir in den nächsten Raum. Wieder verschloss sich eine Tür hinter uns mit der Aufschrift auf dem Rücken: ZUTRITT VERBOTEN!
Dort war ein altes Ehepaar, das im Wohnzimmer saß und Fernsehen sah. Die Frau erzählte, dass sie diese „Geisterbahn“ privat und selbst betriebe. Ich fragte mich wieder, was daran denn einer Geisterbahn entsprach?
Mehr weiß ich nicht.

Völlig seltsam, diese Träume. Oder??

Hat jemand eine Idee?

Vielen lieben Dank!
Confianza
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt. Hermann Hesse


Lichtschalter
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 1

Beitrag So., 10.02.2013, 23:50

Hallo zusammen, ich war heute einwenig am rum surfen um meinen Traum einen logischen Sinn zu geben und bin so auf dieses Forum gestossen. Ihr könnt mir bestimmt helfen, denn ich werde einfach nicht so schlau daraus und es beschäftigt mich seht!
Um mir helfen zu können braucht ihr abr noch einiges über mich zu wissen, ich habe meinen Vater leider bis heute nicht kennengelernt! Würde es schon sehr gerne, jedoch bini damit aufgewachsen und auch mit einem seehr sehr lieben anderen Vater! Es ist nicht so das ich jeden Tag daran denke, eher das ich es garnicht so recht realisiern kann. Obwohl ich sehr viel Interesse an meinem leiblichen Vaterland zeige! In meinem Traum geht es um einen Brief und es ist auch tatsächlich so das ich einen erwarte, der eigentlich auch mit meinem Vater in Verbindung steht, die Bestätigung des Sprachaufenthalts!! Ja würde mich sehr freuen etwas zu hören, auch nur der kleinste Funke ist ein Funke liebe grüsse aus der Schweiz

Der Traum:
Ich habe einen Brief erhalten, von meinem Vater! Wo und wie weiss ich leider nicht. Jedenfalls war der Briefumschlag weiss und darauf war der Kopf meines Vaters abgebildet, selbst gezeichnet und mit einer verzogenen Mimik (er streckte seine Zunge heraus). Als ich den Brief öffnete sah ich das Logo meines Arbeitgebers und einen Einzahlungsschein. Im selben Moment sah ich das Gesicht meines Vaters vor mir, und er sprach : " (meinen Namen), wieso soll ich das bezahlen?!" , seine Stimme war mir sehr vertraut und obwohl ich meinen Vater nicht kenne und auch niemals ein Foto von ihm sah, wusste ich ganz genau das er es ist! In meinem Traum habe ich ihm wahrscheindlich schon zuvor einen Brief geschrieben, um ihn auffzufordern die Alimenten zu bezahlen. Das hätte ich nie in Absicht! Das einzige was ich schon immer wollte war meinen Vater kennenzulernen, die andere Hälfte meiner Herkunft.
Nun weiss ich nicht was ich von diesem Traum halten soll, ich habe zuvor auch noch nie von ihm geträumt. Ich hatte mal eine zeitlang probiert etwas über ihn heraus zufinden, jedoch erfolglos und das ist jetzt auch schon eine Weile her.. ihr mir helfen?! Ich danke euch,

Von meinem iPhone gesendet

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TwoFace
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Beiträge: 1859

Beitrag Fr., 15.02.2013, 06:06

Ohjeh, das Traumdeuten.
Nicht bestätigt und weitgefächert.
Seit Jahrzehnten suche ich nach Antworten oder Erklärungen.
Einzigste Konstante ist, alle Berufenen und zur Hilfe Ersuchten
deuteten auf die empfundenen Gefühle hin. Verschiedenste Szenarien
und die Ängste und Empfindungen sind aber immer gleich.
Einen Traum zu deuten, ohne das Umfeld, den Alltag, die Erfahrungen uvm. des
Betroffenen zu kennen, wäre m.E. nach nicht sehr aussagekräftig.
Aber auch ich denke, es muss etwas dahinterstecken.
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn


Saxuri
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Beiträge: 1

Beitrag Di., 03.09.2013, 08:33

Hallo an alle erstmal

Ich hatte letzte nacht einen echt komischen Traum. Naja ich denke es war ein Traum auch wenn es mir noch so real vor kommt. Ich weiss nicht was ich darüber denken soll. Habe mich schon in sämtlichen foren durch gelesen. Und alle reden von einer "Schlafstarre" die bei ihnen 1 h wenn nicht länger anhielt. Also zu meinem Traum.

Ich war mit meinem Freund und 2 anderen an einem seltsamen ort. Ein Papagei hat mich geärgert usw. Was mich an diesem Traum halt stört das es um einen Geist geht. Ich ging im Traum ins Badezimmer und wollte mich abschminken wo ich plötzlich ein bild sah.. Ein bild könnte man nicht sagen nur ein 2tes gesicht was mir glich (mein "traumIch" kam davon nichts mit) . Was mir halt auch aufgefallen ist das ich mich beobachtete wie ich zum badezimmer ging und ins bett. Als ich im bett lag war ich wieder in mir drin. Ich spürte das was in mich rein wollte, aber ich sagte immer leise (um meinen freund nicht zu wecken) Nein! Nein! Nein! Nein! Nein! Kämpfte irgendwie gegen das an. Es fühlte sich ziemlich echt an. Ich verkrampfte mich und nach paar sekunden hat es aufgehört. Ich war bei vollem bewusstsein also nicht mehr im Traum. Es beschäftigt mich extrem vorallem weil es mir bisschen angst macht. Ich habe jetzt keine stimme gehört oder so. Aber ich möchte irgendwie aufgeklärt werden. Warum und Wieso? Hat jemand evt eine ahnung was das bedeuten könnte??

Danke und lg

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(e)
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Beiträge: 3983

Beitrag Do., 26.09.2013, 07:03

Hi Saxuri

Es wäre sinnvoll, wenn Du Deine Assoziationen und alles, was Du irgendwie mit dem Traum und dem Alltag an diesem Tag in Verbindung bringen kannst, betrachtest bei der Traumdeutung, denn die Antwort liegt in Dir selbst, denn Du hast das ja geträumt. Nur Du bzw. Dein Unbewusstes kann wissen, was der Traum bedeutet.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

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charlotta
Forums-Insider
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Beiträge: 236

Beitrag Mo., 02.02.2015, 21:43

Hallo ,

ich weiss nicht so recht, ob ich jetzt im richtigen Forum gelandet bin, aber vielleicht gibt es ja einige, die dieses Thema interessiert.
Es geht um einen Traum, den ich letzte Nacht hatte, und der mich nicht mehr loslässt:
Zur Vorgeschichte:
Dieser Traum handelt von einer ehemaligen Lehrerin von mir, die nun schon seit 17 Jahren gestorben ist. Ich hatte zu ihr immer einen sehr guten Draht, denn ich hatte damals eine sehr schwierige Phase mit meinen Eltern in meiner Jugend und in der Schule, die ich durch Aufsässigkeit versuchte zu kaschieren. Ich wurde in der Schule auffällig, dass ich diese schwänzte etc. Bei dieser Lehrerin war es so, dass ich gemerkt hatte, dass sie mich trotz meines frechen Verhaltens sehr mochte,. Nachdem ich von der Schule abgegangen bin, hatte wir noch Kontakt, ich kam sie ein-zweimal im Jahr besuchen, auch dann, als sie unheilbar an Krebs erkrankte.
Als sie starb, war ich sehr traurig, auch wenn ich darauf vorbereitet war, aber im Laufe der Jahre war es so, dass ich ab und zu mal an sie dachte, aber es war nicht mehr mit Schmerz verbunden.

Zum Traum:
ich wohne in einem Art Urwald und habe kaum Kontakt zur Aussenwelt, habe nur mein Auto und mein Handy. Diese Lehrerin hat mir die Aufgabe gegeben, dass ich zu ihr fahren solle, um ihr ein Handy vorbeizubringen, welches sie dringend bräuchte. Dafür hätte ich genau eine Stunde Zeit, um 9 Uhr morgens sollte ich bei ihr sein. Ich hatte meinen Auftrag, ihr das Handy zu bringen irgendwie vergessen, weil ich damit beschäftigt war, meine kleine Tochter zu versorgen. Viel zu spät bin ich losgefahren, war vollkommen verzweifelt, weil ich wusste, dass ich es niemals zur verabredeten Zeit schaffen würde, dort zu sein. Auf dem Weg zu ihr dachte ich mir nur, was soll der Stress, du musstest dich heute Morgen um deine kleine Tochter kümmern und dies sei wohl am wichtigsten. Als ich an diesem vereinbarten Ort viel zu spät eintraf, war sie natürlich weg und ich war so tieftraurig, trotzdem sah ich ihr Gesicht vor mir, dass sir recht sauer war und meinte, dadurch, dass sie jetzt kein Handy habe, könne sie mit mir auch nicht teelfonieren. Mit dieser Traurigkeit und Selbstvorwürfen bin ich aufgewacht und er hat sich durch den ganzen Tag gezogen. Kann sich einer erklären, was dies bedeuten könnte, denn ich kapier den Traum nicht?
Freue mich schon auf Antworten!
Liebe Grüsse


Hannah*
Helferlein
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Beiträge: 35

Beitrag Di., 03.02.2015, 08:38

Hallo Charlotta,
eigentlich ist es schwierig, den Traum einer anderen Person zu deuten, weil die Traumelemente Anteile von dir selbst sind. Aber vielleicht hast du Interesse an einigen Überlegungen?

Urwald oder Wald sind meist Bilder für das eigene Unbewusste. Ein Handy könnte als Kommunikationsmittel die Verbindung zur Außenwelt oder/und die Verbindung zwischen der unbewussten und der bewussten Seite in der sein (deshalb auch so wichtig für dich).
Du hast ein Kind, das dir in diesem Moment wichtiger ist und um das du dich kümmerst - vielleicht eine neu entdeckte, neu geborene Seite in dir, der du deine ganze Aufmerksamkeit schenkst (dein Seelen-Baby)? Manchmal träumt man auch vom eigenen Selbst als von seinem Kind. Versetz dich doch mal bewusst in dieses Traum-Kind hinein - was fühlst du als dieses Kind, was sagt dir das Kind, wie geht es dir mit dir selbst als Mutter? Solche Traum-Versuche finde ich selbst sehr spannend und informativ, gerade auf Gefühlsebene.

Die Lehrerin, die im Traum auftaucht, würde ich nicht zu wörtlich nehmen. Kann sie nicht auch ein Anteil von dir sein, ein älterer Anteil, der dich früher so stark beeinflusst und geprägt hat wie diese Lehrerin, für den du aber im Moment wenig Zeit hast? Möchte er/sie dir vielleicht etwas sagen (übers Handy), hat er/sie eine Botschaft und ein Anliegen? Kommt eine (alte) Seite in dir zu kurz? Die Stimmen aus dem Unbewussten kann man nicht immer frei hören, man braucht dafür bestimmte Zeiten (deswegen vielleicht die kurze Zeit, die Stunde vor 9 Uhr), zu denen man eher Zugang zu seinem Innersten hat?
Du hast die (verstorbene!) Lehrerin verpasst - vielleicht kannst du dich aber auch bei ihr dich in dieses Traumelement hineinversetzen (ganz locker und ungezwungen). Wie fühlst du dich als diese Lehrerin? Was fühlt sie? Vielleicht bekommst du so einen Zugang zu dem, was sie (die ja auch du ist) dir sagen wollte.

Träume kommen aus dem Unbewussten, aus dir selbst. Deshalb ist es auch im Wachzustand grundsätzlich möglich, einen Zugang zu bekommen und sich hineinzufühlen - in sich selbst.

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charlotta
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Beiträge: 236

Beitrag Di., 03.02.2015, 09:04

Liebe Hanna,

vielen lieben Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, mir so ausführlich zu antworten und zu analysieren.
In dem Traum war es eher so, dass sie dieses Handy gebraucht hat, um mit mir zu kommunizieren, aber mir war es auch wichtig, dass sie dies macht, daher diese Traurigkeit, sie verpasst zu haben.
Es kann schon zu meiner momentanen seelischen Verfassung passen, denn das Traumbaby ist real, ich habe eine kleine Tochter, die erst ein paar Monate alt ist, und ich das Gefühl habe bzw. weiss, dass sie mein Lebensmittelpunkt ist und ich dadurch die Aussenkontakte auch etwas vernachlässige.
Ja, das kann gut sein, dass eine Seite in mir zu kurz kommt, die Zeit der Schule damals war sehr geprägt von Unbekümmertheit, auch wenn ich in dieser Zeit die typsichen Teenagerprobleme hatte und ziemlich darunter litt.
Sie (Lehrerin) war damals immer diejenige, die versucht hat, mich auf den "richtigen" Weg zu bringen. Mir hat damals dieses mütterlich Präsenz so gut getan und ich glaube, ich vermisse es grad, denn meine Mutter hatte und hat diese Eigenschaft überhaupt nicht. Gerade jetzt, wo so viel Stress durch mein Baby ist, wünsche ich mir manchmal eine Mutter, die mir unter die Arme greift und mir Hilfe gibt.
Ich werde mal versuchen, in mich zu gehen, um nachszuspüren, was diese Lehrerin mir sagen will.
Viele liebe Grüsse und nochmal Dankeschön!

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bon soirée paresse
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Beiträge: 3

Beitrag Sa., 07.02.2015, 21:58

Ich träume manchmal davon, meine Familie einfangen zu müssen, weil wir in einen Bunker untergebracht werden sollen. Und es ist sehr viel Strahlung dabei, es geht darum, sich selbst und die Kinder vor der Strahlung zu schützen, und immer fehlt jemand. Es geht um Zeit und ums Überleben, so ist das.


linkon
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Beiträge: 1

Beitrag Sa., 29.08.2015, 13:07

Hallo,

in letzter Zeit habe ich des öfteren einen sehr intensiven, wiederkehrenden Traum, ich beschreibe diesen einmal so genau ich kann:

Ich schlafe und wache auf- ich meine auch wirklich wach zu sein- mitten in der Nacht, und empfinde diese unglaublich bedrückende Angst. Jemand oder etwas ist im Raum, ich kann es jedoch nicht sehen, aber es ist eben da, und dieses etwas löst diese unglaubliche Angst in mir aus. Ich bin von diesem Gefühl der Angst gelähmt, kann mich weder bewegen noch etwas sagen. Ich habe die Augen auf und blicke -eben auf dem Bett liegend- in eine Richtung des Zimmers und kämpfe mit mir selbst, mich zu bewegen und etwas zu sagen.

Diesen Traum hatte ich in abgewandelter Form in meiner Jugend, mit etwa 12-14 Jahren. Ich wachte im Traum auf, und sah hinter mir ein blaues Licht und hatte das Gefühl, etwas hält mich fest (damals fühlte ich dieses Wesen auf mir sitzen, es bedrohte mich nicht, aber es fühlte sich wirklich übernatürlich an), so dass ich mich nicht bewegen konnte. Damals hatte ich den Traum auch sehr oft, nur war ich irgendwann in meinem Traum so weit, dass ich die Frage stellen konnte: "Wer bist du?" Ich hatte den Traum dann nie wieder, bis eben vor ca. 4 Monaten der Traum zurück kam.

Nun bin ich wieder an dem Punkt, dass ich gestern Nacht, als ich den Traum hatte, gelähmt im Bett saß, allen Mut zusammen genommen habe, voller Wut aufgestanden bin auf die Tür zugelaufen bin (wo ich das vermeintliche Wesen) vermutet habe, und geschriehen habe: "Hau endlich ab! Verschwinde endlich!"

Noch eine Kuriosität zu dem Traum: jedesmal nachdem ich den Traum hatte, und meine aufgewacht zu sein, träume ich nur aus dem Traum aufgewacht zu sein. Das wird mir dann klar und ich wache diesmal wirklich auf, bin also wirklich wach und liege im Bett mitten in der Nacht, fühle noch etwas von der Angst, die legt sich dann aber, wann ich wirklich erkannt habe, dass es "nur" ein Traum war.

Zu meiner Person:

Mache gerade sehr viele Veränderungen in meinem Leben. Also nicht nur beruflich, sondern eben auch privat. Damit meine ich, dass ich gerade in einem Prozess bin, mir neue, eigene Gedankenmuster zu schaffen. Ich war lange Zeit nicht glücklich, gerade eben weil ich mich immer nur so angepasst gefühlt habe, ich habe mich sehr von anderen Menschen abhängig gemacht, mich selbst sehr vernachlässigt. Nun durchlebe ich gerade eine Art "Reset", lege alte, mir aufgebrummte Gedankenmuster ab, und will eben selbst entscheiden, wie ich zu sein habe, an was ich glaube. Und vorallem versuche ich im Moment eben dieses Abhängigkeitsgefüge gegenüber anderen abzulegen, sprich ein komplett autarker/unabhängiger Mensch zu sein, der befreit durchs Leben gehen kann, damit ich eben wirklich Ich sein kann.


Pfefferraupe
Forums-Insider
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weiblich/female, 40
Beiträge: 219

Beitrag Sa., 29.08.2015, 18:39

Hallo linkon,

kann schon sein, dass deine früheren Ohnmachtsgefühle an die Oberfläche treten. Du bist Regisseur deiner Träume. Es ist ja auch dein Wunsch diese Ohnmacht zu überwinden.

LG Pfefferraupe

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