Weiter mit Therapie fortfahren oder abbrechen?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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ENA
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Beitrag Di., 28.08.2012, 07:26

Und wie ist seine Sicht bzw. stellt er sich die Zusammenarbeit vor? Klingt ja zumindestens schon mal verständnisvoll, was Du da von ihm jetzt schreibst.

...So, und als kleiner Trost bzw. Willkommens-Gruß: Kannste Dir in irgendeine Vase und dann auf Deinen Schreibtisch oder vor´s Bett stellen!

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Echolotin
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Beitrag Di., 28.08.2012, 08:04

Ich wollte dich mit meinen Fragen auch nicht unter Druck setzen oder gar einen Vorwurf machen, weil du nicht mehr geschrieben hast.
Du hattest ja erwähnt, dass du in deine Heimat fährst.

Das ist ziemlich viel was da im Moment auf dich einprasselt.


kaja
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Beitrag Di., 28.08.2012, 12:59

@stern
nein ich habe meine mutter nicht darauf angesprochen. soweit ich weiss geht sie z.Zt. nur zu einem psychiater. in welchen abständen und ob sie mit ihm spricht weiss ich nicht.

ja, die sicht des therapeuten deckt sich da mit meiner. ich hatte auch nicht genauer ausgeführt warum ich denke eine therapie bringt mir nichts.

die prüfung ist am 07.09., der brief mit dem termin war gestern im briefkasten als ich nach hause kam. ein toller einstieg.

@ENA
er meint wir bleiben weiter dabei nur das uni-thema zu bearbeiten und den rest erst anzugehen wenn der prüfungstermin gelaufen ist.

danke für die blumen.

@Echolotin
so hatte ich das auch nicht gemeint. ich hatte einfach ein schlechtes gewissen nicht mehr geantwortet zu haben.
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kaja
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Beitrag Mi., 29.08.2012, 11:19

ich habe von einigen seiten den vorschlag gehört ich solle den therapeuten anrufen und mit ihm über die abschiedsbriefe meiner mutter reden.
das kam so selbstverständlich das ich mich wieder frage ob ich für eine therapie geeignet bin.
mir ist zu keinem zeitpunkt der gedanke gekommen den therapeuten anzurufen und ich hatte auch nicht vor die sache bei ihm anzusprechen.
ist das so unnormal ?
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ENA
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Beitrag Mi., 29.08.2012, 11:39

ich weiß nicht. Vielleicht machst Du einfach zuviele oder zulange Sachen selbst oder bist einfach mit zuvielen anderen Sachen beschäftigt, um auf so einen Gedanken zu kommen. Außerdem bist Du mit dem Thema "Therapeut, Vertrauen, Hilfe von denen annehmen" ja auch noch nicht ganz durch.

...und ansonsten: Ja, an sich wäre es eine durchaus gute Möglichkeit, mit einem Therapeuten über die gefundenen Abschiedsbriefe der Mutter zu reden und wie es einem damit geht...und auch bisher mit der Situation gegangen ist und ggf. noch Auswirkungen auf das heute hat.


kaja
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Beitrag Mi., 29.08.2012, 11:49

es kann schon sein das es auch daran liegt das ich meine sachen immer alleine regel. ich kann das nicht plötzlich umstellen und an andere abgeben bzw. sie mit meinem kram belästigen. das fällt mir extrem schwer.

wenn ich mit dem therapeuten darüber sprechen würde müsste ich einen der themenbereiche betreten die ich zuvor mit voller absicht ausgeklammert habe.
schliesslich sagte ich meine familie soll nicht thema werden.
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ENA
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Beitrag Mi., 29.08.2012, 13:29

Du kannst ja für Dich gucken, Kaja und es ganz langsam angehen lassen. Vielleicht erstmal nur einen Themenausschnitt.
...und, ich meine, es ist nun mal so, dass das Alte auch Auswirkungen auf heute hat. Nur in wie fern, wie sehr man darunter leidet und wann und was man dagegen tun kann, dass es nicht mehr so ist, das ist eine andere Sache.
...und selbst Deine Sorge, über mehr zu sprechen oder auch den Gedanken, dass Du bisher alles alleine gemacht hast, kannst Du mit ihm besprechen, ohne über alte Themen erstmal direkt zu sprechen, wobei sich nicht ausschließt, dass sie da nicht dann noch ein Bogen schließen lässt, weder zu alten, noch zu aktuellen Themen.
Im Übrigen mache ich im Alltag auch so ziemlich alles alleine...und bin dennoch froh, dass ich meine Thera. habe, mit der ich Dinge besprechen und manchmal auch einfach nur aussprechen kann.

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Tristezza
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Beitrag Mi., 29.08.2012, 13:41

kaja hat geschrieben:ich habe von einigen seiten den vorschlag gehört ich solle den therapeuten anrufen und mit ihm über die abschiedsbriefe meiner mutter reden.
das kam so selbstverständlich das ich mich wieder frage ob ich für eine therapie geeignet bin.
mir ist zu keinem zeitpunkt der gedanke gekommen den therapeuten anzurufen und ich hatte auch nicht vor die sache bei ihm anzusprechen.
ist das so unnormal ?
Wieso solltest du deshalb nicht therapietauglich sein? Jeder bespricht, was er/sie selbst für wichtig hält. Und bei dir stehen nun erstmal die Prüfungen im Fokus deiner Therapie.
Ich hätte mich eher, ganz pragmatisch, mit dem Psychiater deiner Mutter zwecks evtl. Zwangseinweisung in Verbindung gesetzt, aber ich weiß nicht, inwieweit du aufgrund deiner Geschichte da "mitspielen" kannst und willst.


kaja
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Beitrag Mi., 29.08.2012, 13:57

@ENA
für mich ist der therapeutentermin einfach eine ziemliche quälerei. das hat nichts mit erleichterung zu tun o.ä.

@Tristezza
ich dachte einfach wenn die reaktion der andere ist bei sowas einen impuls zu haben mit dem therapeuten zu sprechen und ich nicht eine sekunde auf die idee gekommen bin mich bei ihm zu melden stimmt evtl. was nicht mit mir.

ich kenne den psychiater meiner mutter nicht und ich würde sie auch nicht zwangseinweisen lassen.
das hat keinen zweck. beim letzten mal war sie nach 36 std wieder draussen und es herrscht deswegen immer noch eiszeit zwischen meinen eltern.
sie kann sich auch in der klapse töten und wenn ich sie der geschlossenen ausliefere biete ich ihr auch gleich noch einen grund schluss zu machen.
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ENA
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Beitrag Mi., 29.08.2012, 14:04

Ich sagte ja auch nicht, dass Du mit ihm darüber sprechen musst.

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Tristezza
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Beitrag Mi., 29.08.2012, 14:05

kaja hat geschrieben:ich dachte einfach wenn die reaktion der andere ist bei sowas einen impuls zu haben mit dem therapeuten zu sprechen und ich nicht eine sekunde auf die idee gekommen bin mich bei ihm zu melden stimmt evtl. was nicht mit mir.
Da du Angst vor Abhängigkeit vor dem Thera hast, ist es klar, dass du nicht bei ihm anrufen willst. Für dich war es doch schon ein Riesenschritt, überhaupt dorthin zu gehen. Außerdem: Während ein solches Erlebnis mit der Mutter andere Menschen (mich auch) umwerfen würde, ist es für dich offenbar leider traurige "Normalität".


kaja
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Beitrag Mi., 29.08.2012, 14:13

Tristezza hat geschrieben: Da du Angst vor Abhängigkeit vor dem Thera hast, ist es klar, dass du nicht bei ihm anrufen willst. Für dich war es doch schon ein Riesenschritt, überhaupt dorthin zu gehen. Außerdem: Während ein solches Erlebnis mit der Mutter andere Menschen (mich auch) umwerfen würde, ist es für dich offenbar leider traurige "Normalität".
ok, das beruhigt mich etwas. ich habe beim thema therapeut einfach null objektivität und lasse mich deshalb sehr schnell verunsichern.

was die normalität betrifft...natürlich macht es mir auch nach 20 jahren noch zu schaffen wenn sie gezielt etwas plant.
nach all den versuchen an der situation etwas zu verbessern frage ich mich einfach ob der punkt erreicht ist an dem wir akzeptieren müssen das meine mutter es so will.
trotzdem wäre es für mich sehr schlimm wenn sie ernst machen würde.

ich hatte auch auf einen moment der panik oder angst gewartet als ich es entdeckt habe, aber genau wie in den letzten wochen sind meine emotionen wohl iwi abhanden gekommen und bisher noch nicht wieder aufgetaucht.
ich denke mir so oft ; eigentlich müsstest du jetzt dieses oder jenes fühlen und nichts passiert.
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ENA
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Beitrag Mi., 29.08.2012, 14:43

Depression...to much...in gewissem Maße Selbstschutz?


kaja
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Beitrag Mi., 29.08.2012, 15:19

vielleicht hast du recht und es liegt daran. ich weiss es nicht.
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stern
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Beitrag Do., 30.08.2012, 06:09

kaja hat geschrieben:was die normalität betrifft...natürlich macht es mir auch nach 20 jahren noch zu schaffen wenn sie gezielt etwas plant.
Hat sie in der Vergangenheit auch schon konkrete Suizidversuche unternommen oder blieb es bei Planungen? Zwangseinweisung könntest du/ihr eh nicht beschliessen, sondern dazu müsste man=ihr wohl erstmal ihren Arzt konsultieren und eine gerichtliche Anordnung her. Aber das weißt du. Die Frage ist halt, wie akut ist die Selbstgefährung. Und man kann vermutlich, hart gesagt, nicht sagen, na ja, wenn jemand 20 Jahre Planungen unternommen hat, wird sich auch im 21. Jahr nicht unbringen. Und auch, weiß ich nicht, wie sinnig es ist des Friedens Willen auf Maßnahmen verzichten (so wirkt es etwas: eiszeit, schluss machen. Also bitte. Wenn sie nicht freiwillig Hilfe sucht bzw. sich nehmen kann, sind euch ja auch irgendwo die Hände gebunden, wenn anderseits akute "Gefahr" zu bestehen scheint. Ich meine, wie sollt ihr abschätzen können, ob sie sich wirklich nichts antut).

Und andere würden vermutlich deswegen den Therapeuten einbeziehen, weil es eine Situation ist, die überforden kann (pragmatisch, was zu veranlassen ist, und weil es umwerfen kann, vgl. Tristezza) - Routine wie für dich ist das eben nicht für jeden. Weiß nicht, inwieweit du das beiseite stellen kannst, um die Prüfung "zu schreiben.

Und last but not least:
leider geht es mir überhaupt nicht gut. durch einen dummen zufall habe ich abschiedsbriefe und tablettenvorrat meiner mutter entdeckt. alles was viel im moment.
Was heißt dummer Zufall: Also war das wirklich Zufall... oder waren Briefe und Tabletten vielleicht so ausgelegen, dass es doch wahrscheinlich ist, das jemand darüber stolpert? Was sagt ihr Mann dazu, dein Vater? Also durch welche "dummen Zufälle" findet man Abschiedsbriefe und Tabletten? Hast du den in Kenntnis gesetzt?

nur falls du antworten willst/kannst...
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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