SandyP. hat geschrieben:Da fällt mir spontan ein: Tilman Moser berichtet über seine Erfolge mit PA seine Depressionen zu bekämpfen: Lehrjahre auf der Couch.
Hallo Sandy,
stimmt, so hat er es in seinem Buch: "Lehrjahre auf der Couch" beschrieben. Er wollte sich und seinem Analytiker "ein Denkmal" setzen. Dies wurde allerdings (von Kohut?) als nicht aufgelöste Idealisierung kritisiert.
Bittere Vorwürfe gab es später von Moser, als seine Depressionen wieder zurück kamen. Er schreibt in einem weiteren Buch, dass er sich um den Erfolg betrogen fühlte.
Auch ich habe den Eindruck, dass Du Dich schon längst entschieden hast. Ist doch OK, bist ja kein Therapieneuling mehr und hast hier deutliche Hinweise erhalten.
An anderer Stelle habe ich es schon einmal geschrieben. Ich bin der festen Überzeugung, den tatsächlichen Erfolg einer Therapie kann man nur mit Abstand,
nach deren Beendigung, realistisch beurteilen.
Für Dich alles Gute
Moni
PS: @metropolis, ich stimme Dir zu, Analyse „ist doch immer auch eine Glaubenssache“. Ansonsten beruft sich Psychotherapie auf wissenschaftliche Methoden. Ein Problem, mit dem die PA aktuell (im Hintergrund) zu kämpfen hat. Die Krankenkassen bezahlen keine Psychoanalysen, sondern analytische Psychotherapien (Psychodynamische Psychotherapie).