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Mi., 24.02.2010, 18:10
Hallo zusammen,
Igor, deine Geschichte kenne ich nicht, aber natürlich hast du recht, es kommt auf die inneren Werte an, das ist ja unbestritten, und Dunkle, du hast natürlich auch recht, der Verfall des Körpers ist nun mal der Lauf der Dinge. Jaaaaa, damit muss man sich abfinden.
ABER: Ich wehre mich dagegen, dass man heutzutage, und auch das ist eine Folge des Schönheits- Schlankheits- und Jugendwahns, gar nicht mehr wehmütig zurückblicken und sich nach seinem schönen, jungen Körper zurück sehnen darf, denn nein, auch die alte Frau von heute hat fit und schlank zu sein, geht ins Fitnesscenter, hardcore wandern oder sonst was. Manchmal sehne ich mich geradezu nach der dicken Omma, die auf'm Sofa sitzt und den Enkeln Märchen vorliest.
Mir gehen gelegentlich diejenigen auf die Nerven, die fast schon mantramäßig immer wieder wiederholen müssen, wie phantastisch das älter werden ist - das ist es für mich, momentan zumindest, nicht.
Ich bin Mitte 40, habe plötzlich alle möglichen Zipperleins, werde schneller müde, fühle mich einfach nicht mehr so belastbar, ich komme berufsbedingt oft erst mitten in der Nacht nach Hause, habe aber als späte Mutter noch ein relativ kleines Kind und muss wieder früh raus, noch vor zwei Jahren hab ich das einfach so weg gesteckt. Und ja, wahrscheinlich bin ich medienverseucht, und das Idealbild der knackigen straffen Frau geistert in meinem Kopf herum, und ich bewundere jeden, der es WIRKLICH schafft sich dem zu entziehen.
Aber vielleicht hab ich auch gerade ne schlechte Phase, vielleicht gehen die Veränderungen momentan für mich etwas zu schnell vor sich, aber wer weiss, wenn ich 50 bin, dann hab ich mich vielleicht einfach dran gewöhnt und finde es toll zum alten Eisen zu gehören.