Sterbehilfe für psychisch Kranke?
Noch einmal, Nico: Sterbehilfe und Mord sind zwei verschiedene Dinge.
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Theoretisch Eremit, theoretisch
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
dann ist es logischerweise keine Sterbehilfe mehr
Diese Frage stellt sich auch heute, ohne Sterbehilfe und/oder Gesetze in dieser Richtung.
was machen wir mit Komapatienten, gibt's eine Verfügung, wann schalten wir die Maschinen ab, Organspenden,...
Ist aber ein ganz anderes Thema
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Mal ein ganz anderer Gedankengang dazu:
Sterben/Tod als Teil des Lebens, dem Leben "zugehörig" - wie die Geburt auch.
Ohne Geburt kein Leben, ohne Tod kein Lebensende.
Geburtshilfe gibts doch auch, warum also nicht auch Sterbehilfe?
Sterben/Tod als Teil des Lebens, dem Leben "zugehörig" - wie die Geburt auch.
Ohne Geburt kein Leben, ohne Tod kein Lebensende.
Geburtshilfe gibts doch auch, warum also nicht auch Sterbehilfe?
Weil für die Regierung bzw. die Wirtschaft ein lebender Mensch mehr wert ist als ein toter. Ein Toter kann nicht arbeiten, nicht Steuern zahlen, aber auch keine Güter konsumieren oder (für die Wirtschaft relevante) Daten generieren.Waldschratin hat geschrieben:Geburtshilfe gibts doch auch, warum also nicht auch Sterbehilfe?
Interessanter Punkt. Eigentlich müsste die Einstellung von lebensverlängernden Maßnahmen für Komapatienten auch verboten sein, oder?Tolya hat geschrieben:was machen wir mit Komapatienten, gibt's eine Verfügung, wann schalten wir die Maschinen ab, Organspenden,...
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Mag alles sein, Eremit.
Juckt mich aber ehrlich gesagt nicht, was "die Regierung" oder "die Wirtschaft" will. Das sind für mich "seelenlose Institutionen", die an sich nur die "Macht" haben, die wir einzelne Menschen ihnen zugestehen.
Wenn ich beschließe, nicht mehr leben zu wollen, werde ich mich einfach töten. Und kann ich das selber nicht mehr, finde ich bestimmt einen, der mir dabei hilft. Für den Fall, dass ich mal im Koma liege, hab ich schon vorgesorgt und das mit der entsprechenden Person abgesprochen.
Ich frag da gar nicht erst irgendwelche Institutionen.
Allerdings bin ich tatsächlich auch dagegen, Sterbehilfe "allgemeingültig" zu regeln. Ich finde das einfach zu "intim", um da was Allgemeingültiges an Regeln dafür aufstellen zu können.
Ähnlich wie bei Partnerschaften : Obwohl lange Zeit "verboten" oder wenigstens nicht anerkannt, gab es doch schon immer gleichgeschlechtliche Beziehungen.
Es gibt einfach Bereiche im Leben, da KANN man nicht allgemein gültig "reinpfuschen".
Juckt mich aber ehrlich gesagt nicht, was "die Regierung" oder "die Wirtschaft" will. Das sind für mich "seelenlose Institutionen", die an sich nur die "Macht" haben, die wir einzelne Menschen ihnen zugestehen.
Wenn ich beschließe, nicht mehr leben zu wollen, werde ich mich einfach töten. Und kann ich das selber nicht mehr, finde ich bestimmt einen, der mir dabei hilft. Für den Fall, dass ich mal im Koma liege, hab ich schon vorgesorgt und das mit der entsprechenden Person abgesprochen.
Ich frag da gar nicht erst irgendwelche Institutionen.
Allerdings bin ich tatsächlich auch dagegen, Sterbehilfe "allgemeingültig" zu regeln. Ich finde das einfach zu "intim", um da was Allgemeingültiges an Regeln dafür aufstellen zu können.
Ähnlich wie bei Partnerschaften : Obwohl lange Zeit "verboten" oder wenigstens nicht anerkannt, gab es doch schon immer gleichgeschlechtliche Beziehungen.
Es gibt einfach Bereiche im Leben, da KANN man nicht allgemein gültig "reinpfuschen".
und wenn du es nicht mehr kannst? Hast du keine Angst dass dein Versuch misslingt?Waldschratin hat geschrieben: ↑So., 11.06.2017, 17:25 .Wenn ich beschließe, nicht mehr leben zu wollen, werde ich mich einfach töten.
online gibt's genug Bilder von Leuten die einen Zugversuch überlebt haben. Willst du so weiterleben?
in dem Fall Krankenhaus, A¨rzte,...Für den Fall, dass ich mal im Koma liege, hab ich schon vorgesorgt und das mit der entsprechenden Person abgesprochen.
diese Person kann ich einfach den Strom ausziehen. nur eine Verfügung hilft hier
Allerdings bin ich tatsächlich auch dagegen, Sterbehilfe "allgemeingültig" zu regeln. Ich finde das einfach zu "intim", um da was Allgemeingültiges an Regeln dafür aufstellen zu können.Bsit du einverstanden, dass Personen die dir helfen keine Mörderer sind? wenn ja, dann braucht man eine gesetzliche Regelung und diese Menschen zu beschützen.
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Ich bin/war Krankenschwester von Beruf. Und war lange Zeit suizidal unterwegs. Hab da die Möglichkeiten gut durchdacht und mir welche ausgesucht, wo man ans "Zubehör" gut drankommt und was "garantiert" sicher ist.Tolya hat geschrieben:und wenn du es nicht mehr kannst? Hast du keine Angst dass dein Versuch misslingt?
online gibt's genug Bilder von Leuten die einen Zugversuch überlebt haben. Willst du so weiterleben?
Selbst ne (notariell beglaubigte) Verfügung hilft da nicht immer. Letztlich hat der grade behandelnde Arzt das letzte Wort oder es geht vor Gericht, dann hat der Richter das allerletzte Wort.Tolya hat geschrieben:in dem Fall Krankenhaus, A¨rzte,...
diese Person kann ich einfach den Strom ausziehen. nur eine Verfügung hilft hier
Natürlich will ich nicht, dass diese Person dann bestraft wird. Auch dafür hab ich/haben wir vorgesorgt. Wie, das möcht ich jetzt hier nicht "deutlicher" schreiben.Tolya hat geschrieben:Bsit du einverstanden, dass Personen die dir helfen keine Mörderer sind? wenn ja, dann braucht man eine gesetzliche Regelung und diese Menschen zu beschützen.
Worum es mir geht : Diese Sehnsucht nach "Absicherung" durch gesetzliche Regelungen/allgemein Gültiges ist natürlich da, aber in meinen Augen weder realistisch noch sonderlich sinnvoll. Weil bei solchen Themen wirklich der Einzelfall bedacht und entschieden werden muß.
Waldschratin hat geschrieben: ↑So., 11.06.2017, 18:05Ich bin/war Krankenschwester von Beruf. Und war lange Zeit suizidal unterwegs. Hab da die Möglichkeiten gut durchdacht und mir welche ausgesucht, wo man ans "Zubehör" gut drankommt und was "garantiert" sicher ist.Tolya hat geschrieben:und wenn du es nicht mehr kannst? Hast du keine Angst dass dein Versuch misslingt?
online gibt's genug Bilder von Leuten die einen Zugversuch überlebt haben. Willst du so weiterleben?
Antwortest aber nicht auf die Frage wenn du es selber nicht mehr kannst.
Zum zweiten, was mit Menschen die nicht als Krankenschwester ausgebildet sind?
die haben pech gehabt?
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Informieren kann sich jeder - heutzutage, wo`s das www gibt. Und sooooo schwer ist das jetzt nicht, sowas rauszufinden, wenn man tatsächlich nach Wegen sucht.
Da hab ich doch drauf geantwortet! Lies nochmal nach.Tolya hat geschrieben:Antwortest aber nicht auf die Frage wenn du es selber nicht mehr kannst.
Dafür muss man aber webaffin sein, ist auch nicht jedermanns Sache. Zudem ist das Web heutzutage schon ziemlich stark zensiert, was das Auffinden von Informationen erheblich erschwert.Waldschratin hat geschrieben:Informieren kann sich jeder - heutzutage, wo`s das www gibt.
Methoden, die sicher sind und schmerzlos und keine Sauerei hinterlassen, dafür braucht man schon eine Fachausbildung.Waldschratin hat geschrieben:Und sooooo schwer ist das jetzt nicht, sowas rauszufinden, wenn man tatsächlich nach Wegen sucht.
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Ja, wenn man natürlich soooo viele Ansprüche dann hat!Eremit hat geschrieben:Methoden, die sicher sind und schmerzlos und keine Sauerei hinterlassen, dafür braucht man schon eine Fachausbildung.
"Sicher" würde mir im Zweifelsfall schon reichen.
"Ohne Sauerei zu hinterlassen" wäre eine Option, aber kein Anspruch von mir. Obwohl : Es gibt schon auch die Möglichkeit, sich gleich noch selber ein Erdloch zu graben und reinzulegen, bevor man abtritt.
Sich im Meer "entsorgen" wäre auch ne Möglichkeit.
Warum wünschst du dir "schmerzlos"? Die meisten "Kanditaten" für sowas wollen ja wegen zu vieler Schmerzen (egal, ob physisch oder psychisch) sterben, dürften damit also kein Problem haben.
Wo ein Wille, da findet sich auch ein Weg. Ist nur heutzutage so ne "Konsumhaltung" geworden, dass einem alles zur Verfügung gestellt wird und man sich um nix mehr bemühen muß. "Schlaraffenlanddenke".Eremit hat geschrieben:Dafür muss man aber webaffin sein, ist auch nicht jedermanns Sache. Zudem ist das Web heutzutage schon ziemlich stark zensiert, was das Auffinden von Informationen erheblich erschwert.
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