Nachrichten, die mich bewegen 4

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S.Wortschatz
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 00:03

sine.nomine hat geschrieben:
"Ich kann Homosexualität im weltanschaulichen Zusammenhang mit Gott als Schöpfer (...)"
https://www.erzdioezese-wien.at/hauptsu ... todsuenden
Die/Deren "Hauptsünden" sind:

Stolz
Habsucht
Neid
Zorn
Unkeuschheit
Unmäßigkeit
Trägheit oder Überdruss (acedia)
Zuletzt geändert von S.Wortschatz am Mi., 08.02.2017, 00:09, insgesamt 2-mal geändert.
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sine.nomine
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 00:06

Es ist aber Unzucht. Dafür gibt es verschiedene Begriffe. Hochmut gehört auch dazu.

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stern
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 00:07

Für mich ist das im Grunde indiskutabel... das ist Homophobie (Stereotype) und recht realitätsferne rechtspopulistische Ideologie par excellance gemischt mit erzkatholischer Bibelauslegung - vermutlich mit wenig persönlichem Austausch mit Homos/Schwulen. Oder hast du dich schon mal persönlich mit Schwulen über ihr Leben und ihre Einstellungen unterhalten? Und was genau würde sich ändern, wenn man Homos diskriminieren würden? Hättest du dann Kinder bekommen oder genauso stattdessen die niedrige Reproduktionsrate bei anderen beklagt? Gut wäre ja auch biologische Gleichstellung, so dass Männer Kinder austragen könnten... nun ja.
Es ist durch wissenschaftliche Studien aber erwiesen, dass Schwule, aus welchen Gründen auch immer, öfter Depressionen bekommen.
-- Quelle: viewtopic.php?f=26&t=38265&start=1260
Aber nicht, wie du weismachen willst, wegen ihrer Homosexualität, sondern wegen gesellschaftlicher Stigmatisierung. Also von dem, was dir genehm wäre.
Das erhöhte Risiko für psychische Erkrankung ist auf direkt oder indirekt erfahrene Diskriminierung zurückzuführen. Daneben spielen auch andere psychische Entwicklungen eine Rolle – zum Beispiel internalisierte Homophobie, Selbstentwertung oder starke Schuld- und Schamgefühle. Prof. Wolfgang Maier: „Wir wollen uns durch Information und Aufklärung aktiv für den Abbau von Vorurteilen gegenüber Homosexuellen einsetzen. Unser Ziel muss es sein, psychische Folgeerkrankungen aufgrund vor Stigmatisierung vorzubeugen. Kommt es dennoch zu einer Erkrankung, benötigen Homosexuelle keine besonderen Therapieangebote, sondern Therapeuten, die einen wertfreien und geschützten Raum bieten. Die psychischen Erkrankungen sind unabhängig von der Homosexualität zu diagnostizieren und zu behandeln.“
https://www.dgppn.de/presse/pressemitte ... chwer.html
Erwiesen soll auch folgendes sein:

Psychologie Homophobie Lesben- und Schwulenhasser sind oft psychisch krank


er eine Abneigung gegen Homosexuelle hat, leidet häufig unter seelischen Krankheiten. Psychotische Symptome wie Entfremdung und irrationale Vorstellungen treten besonders häufig zusammen mit einer homophoben Grundeinstellung auf. Das ergab eine Studie verschiedener italienischer Universitäten, veröffentlicht im „Journal of Sexual Medicine“.

Auch Menschen mit sogenannten unreifen Abwehrmechanismen, die also nicht gelernt haben, Konflikte wie Erwachsene auszutragen, neigen stärker zum Hass auf Schwule und Lesben als gefestigte Persönlichkeiten.
https://www.welt.de/gesundheit/psycholo ... krank.html
Zuletzt geändert von stern am Mi., 08.02.2017, 00:16, insgesamt 3-mal geändert.
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stern
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 00:10

Stigmatisierung fördert psychische Erkrankungen bei Homosexuellen

Die Entwicklung der eigenen Sexualität ist ein wesentlicher Bestandteil des Erwachsenwerdens. Entspricht die eigene sexuelle Orientierung nicht der mehrheitlichen heterosexuellen Ausprägung, kann es in der Entfaltung mitunter zu massiven Konflikten kommen.
...
„Unsere Gesellschaft ist durch heterosexuelle Normvorstellungen geprägt. Homo- und Bisexuelle sind permanent damit konfrontiert, dass sie diesen allgegenwärtigen Normen nicht entsprechen. Die Formen von Diskriminierung sind vielfältig und reichen von Zuschreibungen von Stereotypen und Vorurteilen bis hin zu offenen homophoben Übergriffen und Verfolgungen wie psychische Gewaltanwendung bis hin zu körperlichen Übergriffen“, berichtet Dr. Lieselotte Mahler von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN). „Diese direkt oder indirekt erfahrene Diskriminierung geht mit einem erhöhten Risiko für psychische Erkrankungen einher.“ Insbesondere im Jugend und jungen Erwachsenenalter werden sämtliche Faktoren, die die soziale Integration beeinträchtigen, mit einem besonders hohen Leidensdruck wahrgenommen. Jede Form der sozialen Diskriminierung kann schlimme Auswirkungen auf eine gesunde Entwicklung haben und das Selbstwertgefühl erheblich beeinträchtigen.
https://www.neurologen-und-psychiater-i ... sexuellen/
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S.Wortschatz
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 00:10

Kann der Mensch Gottes Gebote einhalten?
sine.nomine hat geschrieben
Es ist aber Unzucht. Dafür gibt es verschiedene Begriffe. Hochmut gehört auch dazu.
Zuletzt geändert von S.Wortschatz am Mi., 08.02.2017, 00:13, insgesamt 1-mal geändert.
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mio
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 00:11

Was ist schon einfach?

Nüschte...

Danke Dir für die Antwort, die zumindest macht es ein Stück weit einfacher.


mio
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 00:15

Ja, Zucht und Ordnung. Und Arbeit macht frei und jedem das Seine...

Alles Begrifflichkeiten, die einen Kern Wahrheit tragen und gerade aufgrund dessen so gut instrumentalisierbar sind....

Wie frei fühlst Du Dich eigentlich so als Mensch, sine.nomine? Kennst Du Dich? Und auch DEINE Bedürfnisse? Oder kennst Du nur das, was Du annimmst sein zu müssen?


sine.nomine
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 00:16

Super Unterstellung, Stern. Es scheint mir abenteuerlich, wie du genau das was ich schreibe und ich denke ich beziehe mich auf seriöse Quellen und formuliere alles möglichst neutral(also nicht ausschließlich wertend), wie du das was ich schreibe genau ins Gegenteil zu verkehren versuchst.

WO fordere ich gesellschaftliche Stigmatisierung? WO?? Du weißt schon was eine Forderung ist oder?

Also Hass auf Schwule und Lesben als Einzelpersonen habe ich ganz sicher nicht.
Wieder so eine dreiste Unterstellung, ebenso wie die Unterstellung, dass ich unter die (wahrscheinlich fiktive) Gruppe fallen würde, die gegen Schwule ist und deswegen leichter psychisch krank wird. Das hat mich eher schmunzeln lassen, weil es sich kindergartenmäßig liest, wie du das was ich schreibe spiegelst und ins Gegenteil versuchst zu drehen. Du forderst wieder eine Antwort heraus was das betrifft. Als ich psychisch krank wurde, haben mich Schwule null interessiert. Ich unterhalte mich auch nicht über Schwule, also kann der von dir unterstellte und nicht-existente Schwulenhass da keine Rolle gespielt haben, da nicht vorhanden.

Du weißt außerdem schon was HASS bedeutet bzw wie dieser sich äußert oder? Das was ich über Homos schreibe ist nicht von Hass begleitet, sonst müsste ich ihn ja fühlen. Es geht um eine Sache, die kontrovers ist, weil sie die bisherige Ordnung auf den Kopf zu stellen versucht.


sine.nomine
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 00:19

mio hat geschrieben:Ja, Zucht und Ordnung. Und Arbeit macht frei und jedem das Seine...

Alles Begrifflichkeiten, die einen Kern Wahrheit tragen und gerade aufgrund dessen so gut instrumentalisierbar sind....

Wie frei fühlst Du Dich eigentlich so als Mensch, sine.nomine? Kennst Du Dich? Und auch DEINE Bedürfnisse? Oder kennst Du nur das, was Du annimmst sein zu müssen?
Es kommt immer darauf an, was man unter Begriffen versteht. Der Begriff Unzucht ist allerdings uralt, ich gebe ihn aus der Bibel wieder und das hat sonst keinerlei Bewandtnis.

Den Spruch "Arbeit macht frei" hast du eingeworfen, warum weiß ich nicht. Darum wiederhole ich eines. Nämlich dass die katholische Kirche gemäß dem Katechismus weder mit dem Nationalsozialismus, noch mit dem Kommunismus etwas zu tun hat. Das sind Ideologien, im Gegensatz zur jahrtausendealten kirchlichen Lehre.

Das letzte könnte ich dich genauso gut fragen.


S.Wortschatz
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 00:20


Wenn ich wider Gebote handele, gefällt es Gott dann,
wenn ich mit dem Finger meiner eigenen Schuld
bewusst trotzdem auf andere zeige?
MfG, S.Wortschatz
Zuletzt geändert von S.Wortschatz am Mi., 08.02.2017, 00:22, insgesamt 1-mal geändert.
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stern
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 00:21

Die Religion lehrt auch nicht biologische Erkenntnisse (Wissenschaft). Religion=Glauben (Grundlage: Bibel). Biologie=Wissen(schaft) (Grundlage: Forschung, Studien...). Andere Baustellen.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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mio
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 00:22

sine.nomine hat geschrieben:Das letzte könnte ich dich genauso gut fragen.
Was keine Antwort ist. Noch nicht mal eine "Gegenfrage". Aber ja, ich komme da immer mehr hin...


sine.nomine
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 00:28

Stern, Theologie ist Geisteswissenschaft. Gott existiert außerhalb von Zeit und Raum, lässt sich nur transzendent und durch Glauben erfahren. Glauben basiert auf eigener Erfahrung und persönlichem Entscheid. Etwa indem man ein Gebet spricht und man sich besser fühlt oder sich Dinge bessern, also etwas in diese Richtung.

Wortschatz, deinen Spruch könnte man auf jeden x-beliebigen Menschen hier münzen. Sünder sind sowieso alle. Aber Gott hat nichts dagegen, wenn noch benannt wird, was Sünde ist. Wenn es als Fingerzeig wahrgenommen wird, ist es mir insofern egal, als dass Gott auf das Herz des Menschen sieht und es nicht als Fingerzeig sondern als Information beabsichtigt war, das ist wichtig.


mio
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 00:30

sine.nomine hat geschrieben:Gott existiert

Aha. Das ist keine "Geisteswissenschaft", das ist Glaube. Und sonst nix.
Zuletzt geändert von mio am Mi., 08.02.2017, 00:31, insgesamt 1-mal geändert.


sine.nomine
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Beitrag Mi., 08.02.2017, 00:31

Gemäß der Glaubenslehre existiert Gott außerhalb von Zeit und Raum. Ich gebe in dem Satz eine Wissenschaft wieder, noch keine Überzeugung. Verstehst du?
Sicher ist es meine Überzeugung, aber in dem Satz ist es als Lehrmeinung der Theologie gemeint.
Zuletzt geändert von sine.nomine am Mi., 08.02.2017, 00:32, insgesamt 1-mal geändert.

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