Hat jemand Gott gefunden?
Meiner Meinung nach, dürfte es keine religiöse Einrichtung für Unmündige geben. Keinerlei Schulen und Co. die aus dem religiösen Fundus irgendeines religiösen Glaubens kommen. Man muss Kinder vor der organisierten Religion schützen. Daß dem so ist, beweisen verdammt viele Vorkommenisse, die aufgrund der übergroßen Kirchenmacht und der Tendenz, Kinder für unfähig zu erklären, richtg und falsch zu erkennen, erst jetzt jahrzehnte später, nach und nach an die Öffentlichkeit drängen. Und das ist erst die Spitze des Eisbergs. Meiner Meinung nach, darf Mißhandlung von Kinder niemals verjähren, vor allem, da die Folgen sich auch auf das gesamt Leben ausweiten und oft nicht nur einen persönlichen Schaden anrichten. Und ja, durchaus sollten auch Eltern entsprechend geahndet werden.
Soll an Gott glauben wer will, aber Kinder nicht mit hinein ziehen. Wenn Kinder nachfragen, kann man sein "komisches" Verhalten kindgerecht erklären, so wie man das in allen anderen Bereichen auch tut - aber von einer religiösen Erziehung, oder einer organisierten Verfügung über Kinder, bin ich angewidert. Ethikunterricht durchaus, den Kern des Menschen, sein Bedürfnis nach Spirirtualtät, Wissen, Moral und Co. aufarbeiten - das ja.
Ich war noch zu Religionsunterricht gezwungen und habe es gehasst, auf weltliche Probleme religiöses Gefasel über Gott zu hören. Für mich haben sich entsprechende Erwachsene dadurch als unglaubwürdig, unseriös geoutet. Als Kind will man Antworten, und ein "ich weiß es nicht" ist ehrlicher als ein "Gottes Wege sind unergründlich" vor allem, wenn man ihn vorher als Allmächtig erklärt, dem es wichtiger ist unter Bettdecke von Elfjährigen zu schauen, anstatt Elfjährige in Afrika vor dem Hunger zu bewahren. Kinder packen dann eifrig Carepakete, weil "wir" ja schuld sind an deren Hunger, bis wir dann drauf kommen, das die Nation die ihr Gottvertrauen sogar auf ihrer Währung verewigt derweil brav Waffen in selbigen Ländern verteilt. Und so weiter...
Alles in Allem war Gott in allem was ich über ihn erfahren habe, durch Lehren, durch das verhalten Gottgläubiger, kein Typ, den ich auch noch suchen würde - oder dessen Nähe ich als beruhigend empfunden hätte. Ich habe durchaus gesucht, was sich irdisch doch meist in der Suche nach Religionen manifestiert. Man sucht sich halt jene Menschengruppe/Religion, die ins eigene Weltbild passt. Bin mir nicht sicher, ob manche ebenso bereitwillig Satan/Zeus/Q folgen würden, so sich ihnen dieser als Gott offenbart. Ich bin irgendwann zu einer Art "Glauben an die Natur" gewechselt, zum "Glauben ans Universum" (aber nicht diesen Esomist der da kursiert wie ein Virus) und war eine Weile Agnostiker, nach dem Motto: Gott gibt es, wie es ihn nicht gibt, weder glaube ich an ihn, noch weiß ich, dass er nicht existiert. Schließlich wurde der Gedanke Gott absurd. Ans Universum oder die Natur brauche ich nicht glauben, sie existieren so wie ich existiere - und damit ebenso viele damit verbundene Phänomene, die sich auf die eine oder andere Art aber immer erklären, reproduzieren, widerholen und beweisen lassen - auch wenn es schwer erfassbar ist. Wenn ein Apfel vom Baum nach unten fällt, dann befriedigt mich nicht, zu meinen, irgendein Gott wollte das so. Ich finde die Naturgesetze dahinter viel spannender, sind ein größeres Wunder für mich, als die Willkür eines Gottes.
Vielleicht würde ein Gläubiger sagen, ich hätte "Gott verloren", was er als Verlust formuliert, ergo negativ, und durchaus, aufgrund seiner Rettung durch Glauben, auch als bedauerlich, bemitleidenswert empfindet. Ein Atheist aber betrachtet es eher als eine Befreiung, eine Emanzipation von Gott. Er "wendet sich nicht ab" oder "verliert ihn" oder "negiert ihn" oder "streitet ihn ab" sondern Gott existiert für ihn schlichtweg nicht, daher kann man ihn nicht verlieren, sich nicht abwenden, ihn nicht negieren oder abstreiten. Für ihn ist seine Nichtexistenz so selbstverständlich, wie für den Gläubigen dessen Existenz. Daher kann es kein "echtes Verständnis" füreinander geben, nur ein akzeptieren, dass es so ist. Der Gläubige interpretiert in den Atheismus das fehlen von etwas Existentiellen, der Atheist im Glauben das unterwerfen unter eine Fiktion.
Soll an Gott glauben wer will, aber Kinder nicht mit hinein ziehen. Wenn Kinder nachfragen, kann man sein "komisches" Verhalten kindgerecht erklären, so wie man das in allen anderen Bereichen auch tut - aber von einer religiösen Erziehung, oder einer organisierten Verfügung über Kinder, bin ich angewidert. Ethikunterricht durchaus, den Kern des Menschen, sein Bedürfnis nach Spirirtualtät, Wissen, Moral und Co. aufarbeiten - das ja.
Ich war noch zu Religionsunterricht gezwungen und habe es gehasst, auf weltliche Probleme religiöses Gefasel über Gott zu hören. Für mich haben sich entsprechende Erwachsene dadurch als unglaubwürdig, unseriös geoutet. Als Kind will man Antworten, und ein "ich weiß es nicht" ist ehrlicher als ein "Gottes Wege sind unergründlich" vor allem, wenn man ihn vorher als Allmächtig erklärt, dem es wichtiger ist unter Bettdecke von Elfjährigen zu schauen, anstatt Elfjährige in Afrika vor dem Hunger zu bewahren. Kinder packen dann eifrig Carepakete, weil "wir" ja schuld sind an deren Hunger, bis wir dann drauf kommen, das die Nation die ihr Gottvertrauen sogar auf ihrer Währung verewigt derweil brav Waffen in selbigen Ländern verteilt. Und so weiter...
Alles in Allem war Gott in allem was ich über ihn erfahren habe, durch Lehren, durch das verhalten Gottgläubiger, kein Typ, den ich auch noch suchen würde - oder dessen Nähe ich als beruhigend empfunden hätte. Ich habe durchaus gesucht, was sich irdisch doch meist in der Suche nach Religionen manifestiert. Man sucht sich halt jene Menschengruppe/Religion, die ins eigene Weltbild passt. Bin mir nicht sicher, ob manche ebenso bereitwillig Satan/Zeus/Q folgen würden, so sich ihnen dieser als Gott offenbart. Ich bin irgendwann zu einer Art "Glauben an die Natur" gewechselt, zum "Glauben ans Universum" (aber nicht diesen Esomist der da kursiert wie ein Virus) und war eine Weile Agnostiker, nach dem Motto: Gott gibt es, wie es ihn nicht gibt, weder glaube ich an ihn, noch weiß ich, dass er nicht existiert. Schließlich wurde der Gedanke Gott absurd. Ans Universum oder die Natur brauche ich nicht glauben, sie existieren so wie ich existiere - und damit ebenso viele damit verbundene Phänomene, die sich auf die eine oder andere Art aber immer erklären, reproduzieren, widerholen und beweisen lassen - auch wenn es schwer erfassbar ist. Wenn ein Apfel vom Baum nach unten fällt, dann befriedigt mich nicht, zu meinen, irgendein Gott wollte das so. Ich finde die Naturgesetze dahinter viel spannender, sind ein größeres Wunder für mich, als die Willkür eines Gottes.
Vielleicht würde ein Gläubiger sagen, ich hätte "Gott verloren", was er als Verlust formuliert, ergo negativ, und durchaus, aufgrund seiner Rettung durch Glauben, auch als bedauerlich, bemitleidenswert empfindet. Ein Atheist aber betrachtet es eher als eine Befreiung, eine Emanzipation von Gott. Er "wendet sich nicht ab" oder "verliert ihn" oder "negiert ihn" oder "streitet ihn ab" sondern Gott existiert für ihn schlichtweg nicht, daher kann man ihn nicht verlieren, sich nicht abwenden, ihn nicht negieren oder abstreiten. Für ihn ist seine Nichtexistenz so selbstverständlich, wie für den Gläubigen dessen Existenz. Daher kann es kein "echtes Verständnis" füreinander geben, nur ein akzeptieren, dass es so ist. Der Gläubige interpretiert in den Atheismus das fehlen von etwas Existentiellen, der Atheist im Glauben das unterwerfen unter eine Fiktion.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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Nach solchen Erlebnisssen wie von Dir geschildert, verstehe ich jeden, der sich vom kirchlich gesteuerten Glauben abwendet und Gott negiert, oder wie auch immer er es nennen möchte. Und dennoch erscheint mir das eher wie ein Befreiungsakt von all dem, was man mit Gott und Glauben in Verbindung bringt, als eine echte Entscheidung gegen ihn; eigentlich bestand ja Deinerseits gar keine Entscheidungsfreiheit; das ist das Tragische.
Mein Kind wuchs religiionsfrei auf - zu dieser Zeit war ich selbst Gott noch sehr fern - und es hat im Alter von 18 ganz von selbst zu seinem Glauben gefunden - weder wir Eltern noch die Kirche noch die Schule haben das beeinflusst, es geschah einfach. Wäre sein Erleben wie Deines gewesen, hätte es diesen Weg kaum gehen können.
Ich bin sicher, echter Glaube kann im Grunde nur in Freiheit wachsen. Selbst höchste Not lässt den einen nach Gott rufen, den anderen aber sich abwenden.
Mein Kind wuchs religiionsfrei auf - zu dieser Zeit war ich selbst Gott noch sehr fern - und es hat im Alter von 18 ganz von selbst zu seinem Glauben gefunden - weder wir Eltern noch die Kirche noch die Schule haben das beeinflusst, es geschah einfach. Wäre sein Erleben wie Deines gewesen, hätte es diesen Weg kaum gehen können.
Ich bin sicher, echter Glaube kann im Grunde nur in Freiheit wachsen. Selbst höchste Not lässt den einen nach Gott rufen, den anderen aber sich abwenden.
Beim Glauben/Nicht Glauben geht es für jeden Menschen wohl immer ums Eingemachte!
Verletzungen (oder häufiger noch wahrscheinlich das Gefühl verletzt zu sein sind bei der Auseinandersetzung mit diesem Themenkreis nicht selten).
Gut dass es hier in einer kontrollierbaren Distanz abläuft (sofern Kontrolle nicht als Illusion betrachtet wird, was ich nicht tue; manchmal-sehr oft liegen die Dinge jedoch nicht in unserer Kontrollsphäre)
Finde ich auch notwendig, sich abzugrenzen wenns nicht mehr besonders gut tut (richtig oder falsch? Was solls in dem Zusammenhang!)
Artas letzten Post kann ich Wort für Wort nur zustimmen und meine mich darin zu einem Großteil wiederzufinden (was in einem Post findest Du Dich wieder?! Ja! Holt mich hier raus, schnell!!)
Trotzdem bin ich kein Atheist.
(Hat für mich etwas mit der Einschätzung von Wahrscheinlichkeiten zu tun)
Ich glaube aber nicht, dass wir die vorletzte Stufe
representieren. Zwischen uns und dem Unsagbaren liegen sicher noch etliche Schritte.
Nicht alles was einem auf diesem Weg begegnet muss dabei immer unser Wohl im Auge haben.
Aus diesem Grund plädiere ich für Eigenverantwortlichkeit.
Bekenne jedoch dass ich selbst bei jedem neuartigen Gedanken (kommt zum Glück sehr selten vor. Seufz.) Zustimmung heischend Richtung Universum schiele.
Die oben angegangene Diskussion bezüglich Massenmord betreffend hätte ich eine allgemeine Frage:
Da diese Diskussion sehr engagiert und etwas emotional geführt wird und dabei sowohl Gott als auch die Welt bemüht werden, hoffe ich, dass bei aller Diskussion, Verbrechen gegen die Menschlichkeit hier in diesem Forum keine Chance haben, oder jemals haben werden irgendeine Form der Rechtfertigung oder Relativierung zu erfahren.
Irre ich mich da? (Ist die Frage. Das vorangegangene war ein Statement)
Zur Notwendigkeit von Komparativen und Superlativen bin ich der Auffassung das schrecklich und schlimm sehr wohl ausreichen und Steigerungsformen abzulehnen sind.
(Diskussionen bewegen sich dann oft in die Richtung
"aber die haben ja auch......." "Was ist jetzt schlimmer?" Hier habe ich das noch nicht beobachtet, zum Glück.)
mfG
Verletzungen (oder häufiger noch wahrscheinlich das Gefühl verletzt zu sein sind bei der Auseinandersetzung mit diesem Themenkreis nicht selten).
Gut dass es hier in einer kontrollierbaren Distanz abläuft (sofern Kontrolle nicht als Illusion betrachtet wird, was ich nicht tue; manchmal-sehr oft liegen die Dinge jedoch nicht in unserer Kontrollsphäre)
Finde ich auch notwendig, sich abzugrenzen wenns nicht mehr besonders gut tut (richtig oder falsch? Was solls in dem Zusammenhang!)
Artas letzten Post kann ich Wort für Wort nur zustimmen und meine mich darin zu einem Großteil wiederzufinden (was in einem Post findest Du Dich wieder?! Ja! Holt mich hier raus, schnell!!)
Trotzdem bin ich kein Atheist.
(Hat für mich etwas mit der Einschätzung von Wahrscheinlichkeiten zu tun)
Ich glaube aber nicht, dass wir die vorletzte Stufe
representieren. Zwischen uns und dem Unsagbaren liegen sicher noch etliche Schritte.
Nicht alles was einem auf diesem Weg begegnet muss dabei immer unser Wohl im Auge haben.
Aus diesem Grund plädiere ich für Eigenverantwortlichkeit.
Bekenne jedoch dass ich selbst bei jedem neuartigen Gedanken (kommt zum Glück sehr selten vor. Seufz.) Zustimmung heischend Richtung Universum schiele.
Die oben angegangene Diskussion bezüglich Massenmord betreffend hätte ich eine allgemeine Frage:
Da diese Diskussion sehr engagiert und etwas emotional geführt wird und dabei sowohl Gott als auch die Welt bemüht werden, hoffe ich, dass bei aller Diskussion, Verbrechen gegen die Menschlichkeit hier in diesem Forum keine Chance haben, oder jemals haben werden irgendeine Form der Rechtfertigung oder Relativierung zu erfahren.
Irre ich mich da? (Ist die Frage. Das vorangegangene war ein Statement)
Zur Notwendigkeit von Komparativen und Superlativen bin ich der Auffassung das schrecklich und schlimm sehr wohl ausreichen und Steigerungsformen abzulehnen sind.
(Diskussionen bewegen sich dann oft in die Richtung
"aber die haben ja auch......." "Was ist jetzt schlimmer?" Hier habe ich das noch nicht beobachtet, zum Glück.)
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Hey Blaubaum, ich möchte dich einfach mal so fragen, ob du das Gefühl hast, die Kritiker hier könnten mit Ive und mir nicht sinnvoll-sachlich diskutieren! Bin gespannt auf deine Antwort.Blaubaum hat geschrieben:Hast Du schon mal versucht, mit "Zeugen" sinnvoll-sachlich und offen zu diskutieren?
Versuch's mal!
Könntest du das mal konkret beschreiben? Wie genau sieht das aus?Blaubaum hat geschrieben:Meine Kraft schöpfe ich aus der Leere, in der Alles enthalten ist.
Hi Anastasius, ich finde deine kleinen kurzen Beiträge immer inspirierend. Wie stellst du dir den mündigen Gläubigen vor?Anastasius hat geschrieben:Fällt mir gerade ein "der mündige Gläubige", mit solchen lässt es sich gut diskutieren.
Hallo Eremit, lange nicht mehr debatiert. Ich wünsche mir, wir könnten diesmal friedlicher miteinander diskutieren.Eremit hat geschrieben:Ist gut möglich, daß das "Dem Universum ausgeliefert sein" auf Gläubige trostlos und depremierend wirkt. Genauso wirkt das "Einem Gott/Glauben ausgeliefert sein" ja auf Atheisten ebenso negativ.
Warum wirkt "Gott/dem Glauben ausgeliefert sein" auf dich negativ, und wieso stellst du dir dies als eine Form von "ausgeliefert sein" vor? Was genau meinst du mit "negativ"?
Entschuldige dass dir sagen zu müssen, aber du scheinst mir ein Verständnis von Wissenschaft und Wissenschaftstheorie zu haben, welches nicht über populäre Klischees und gesellschaftlich verbreitete Vorurteile hinausgeht. So wie du Wissenschaft beschreibst, klingt das so wie die ultimative Wahrheitsfindung. Wie sehr hast du dich mit Wissenschaft befasst? Ich meine, uns Gläubigen wird vorgeworfen, etwas zu "glauben", was wir nicht "überprüfen" können. Du könntest deine Vorurteile und Klischees über die wissenschaftliche Methode vertiefen, du musst dir nur mal ein paar gute Bücher besorgen. Hast du dich mal intensiver mit dem Thema befasst?Eremit hat geschrieben:Genau, denn das ist ja auch nicht Sinn und Zweck des Glaubens. Für Beweise sind ja die Atheisten zuständig, denn ihr Weltbild basiert ja auf Fakten, während Gläubige eben glauben.
Bitte, frag irgendeinen bedeutenden Wissenschaftler (oder lies mal ein gutes Buch dazu), und du wirst immer hören, dass Wissenschaft eben nicht auf "Fakten" basiert. Was sind denn für dich überhaupt "Fakten"? Selbst die Physik liefert keine Fakten! Es stimmt einfach nicht, dass die wissenschaftliche Methode letzte Wahrheiten verkünden kann, wie es bei dir immer durch klingt, selbst in der logischen Königsdisziplin, der Mathematik, hat Kurt Gödel Unvollständigkeiten zeigen können. (Ich bin nicht fähig, den Gödelschen Unvollständigkeitssatz kompetent wiederzugeben; für weitere Infos Wikipedia) Siehe ebenso die philosophischen Interpretationen der Quantenmechanik.
Es stimmt, dass es keine Beweise für Gott gibt, es stimmt auch, dass es keine Beweise gegen seine Existenz gibt. Gott hinterlässt Zeichen, Indizien, selbst in der Schöpfung, welche mit der wissenschaftlichen Methode erforscht wird.Eremit hat geschrieben:Es gibt für die Existenz Gottes keine Beweise, nicht einmal schlüssige Indizien.
Ich habe bereits zwei Literaturangaben gemacht, die ich dir zu lesen empfehle. Wenn du wirklich so wissenschaftlich und undogmatisch wärest, wie du das behauptest, würdest du dich auch mit der Gegenseite beschäftigen (wie ich es grundsätzlich bei allen Dingen anwende). Stell dir vor du bist ein unpareiischer Richter und müsstest entscheiden: Du musst dir BEIDE Seiten genau ansehen. Und dann: Urteile. Wie gesagt habe ich allerdings den Eindruck gewonnen, dass du selbst bei deiner eigenen Seite nicht kompetent genug bist, um ein ordentliches Urteil zu fällen. Also, bevor du urteilst, musst du als Richter erst mal gewillt sein, dir den Standpunkt der anderen Seite überhaupt anzusehen. Nicht nur als Richter, sondern erst Recht als wissenschaftlich denkender Mensch, der zu zu sein meinst.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!
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@ Eremit: Denn gerade Objektivität ist ein Kennzeichen der wissenschaftlichen Methode, und es heißt auch: Gewillt sein, objektiv zu schauen, wie es sein könnte; auch, wenn es mir nicht gefällt. Ich selbst als gläubiger Mensch muss mich dem ebenso aussetzen wie die andere Seite (du). Bevor ich gläubig wurde, habe ich mich viel mit Thesen und Argumenten gegen Gott befasst. (Dawkins, Dennett, Steven Pinker, Michael-Schmidt-Salomon, einige kognitionswissenschaftliche Bücher gegen die Existenz der Seele, etc.)
Ein Beispiel: Ich habe bisher zwei geniale Bücher gelesen, die die Existenz Gottes verteidigten. Sie beschäftigten sich wirklich aufrichtig mit der Gegenseite, so fair und gerecht, wie ich es bei den oben genannten Autoren niemals fand. (Als ich das erste Buch las, war ich noch Atheist, und war beeindruckt von der Offenheit von John Lennox für die Argumente der Gegenseite) Ebenso habe ich bei den zwei Büchern niemals üble Beleidigungen, Unterstellungen und undifferenziertes Denken gefunden wie bei Dawkins und Co. Sie behandelten die Gegenseite mit Respekt und sprachen sachlich über das Thema. Und allein dadurch erkannte ich, dass sich Dawkins und Co. niemals um wissenschaftliche Objektivität bemühten (welche ja an sich eh ein im Endeffekt als ideal unerreichbar bleibt), sondern von vornherein von ihrer Sichtweise verblendet nur ihren Standpunkt sehen können. Das ist aber keine Wissenschaft. So was kommt vor, wenn sich zwei Kinder streiten und beide nicht einsehen möchten, dass sie oft jeweils selbst zur Hälfte Anteil am Konflikt haben.
Nun sind Dawkins und Co.s Bücher jedoch gut verkauft, Leute lesen dies, und schreien dann: "Gläubige sind so blöd, sie glauben alles, was in ihren Heiligen Büchern steht (habe ich beim Hl. Dawkins gelesen)" Es tarnt sich als Wissenschaft, ist es aber nicht.
Ein Beispiel: Ich habe bisher zwei geniale Bücher gelesen, die die Existenz Gottes verteidigten. Sie beschäftigten sich wirklich aufrichtig mit der Gegenseite, so fair und gerecht, wie ich es bei den oben genannten Autoren niemals fand. (Als ich das erste Buch las, war ich noch Atheist, und war beeindruckt von der Offenheit von John Lennox für die Argumente der Gegenseite) Ebenso habe ich bei den zwei Büchern niemals üble Beleidigungen, Unterstellungen und undifferenziertes Denken gefunden wie bei Dawkins und Co. Sie behandelten die Gegenseite mit Respekt und sprachen sachlich über das Thema. Und allein dadurch erkannte ich, dass sich Dawkins und Co. niemals um wissenschaftliche Objektivität bemühten (welche ja an sich eh ein im Endeffekt als ideal unerreichbar bleibt), sondern von vornherein von ihrer Sichtweise verblendet nur ihren Standpunkt sehen können. Das ist aber keine Wissenschaft. So was kommt vor, wenn sich zwei Kinder streiten und beide nicht einsehen möchten, dass sie oft jeweils selbst zur Hälfte Anteil am Konflikt haben.
Nun sind Dawkins und Co.s Bücher jedoch gut verkauft, Leute lesen dies, und schreien dann: "Gläubige sind so blöd, sie glauben alles, was in ihren Heiligen Büchern steht (habe ich beim Hl. Dawkins gelesen)" Es tarnt sich als Wissenschaft, ist es aber nicht.
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Liebe Arta, eine rhetorische Frage: Beschreibt das, was dir deine Eltern über deine Großmutter erzählt haben, wirklich genau deine Großmutter?Arta hat geschrieben:Als Kind will man Antworten, und ein "ich weiß es nicht" ist ehrlicher als ein "Gottes Wege sind unergründlich" vor allem, wenn man ihn vorher als Allmächtig erklärt, dem es wichtiger ist unter Bettdecke von Elfjährigen zu schauen, anstatt Elfjährige in Afrika vor dem Hunger zu bewahren.
Hier gilt das gleiche, was ich eben zu Eremit meinte: Woher weißt du, dass die Naturgesetze wirklich immer gelten? Das ist keine philosophische Frage, die Physik sucht nach immer tieferer Symmetrie und fand sie in ihrer Geschichte auch, und auch heute geht die Physik von noch tiefer liegenden Erklärungen und Theorien aus. Weil die bisher bekannten "Naturgesetze" eben nur die bisher besten Beschreibungen von den Messungen sind, die wir gemacht haben. Nur zur Erinnerung: Vor Einstein hielt man Newtons Mechanik für die ultima ration. Mit Einstein erkannte man, dass Newton nur in einem gewissen Kontext Gültigkeit hat, was darüber hinausgeht können Newtons "Naturgesetze" nicht voraussagen und erklären.Arta hat geschrieben:Ich finde die Naturgesetze dahinter viel spannender, sind ein größeres Wunder für mich, als die Willkür eines Gottes.
Um deine eigenen Worte ironisch zu paraphrasieren:
"Soll an Newton glauben wer will, aber Kinder nicht mit hinein ziehen. Wenn Kinder nachfragen, kann man seine "komischen" Naturgesetze kindgerecht erklären, so wie man das in allen anderen Bereichen auch tut - aber Newton in der Schule, oder einer organisierten Verfügung über Kinder im Physikunterricht, bin ich angewidert. Physikunterricht durchaus, den Kern des Universums, sein Anfang und Ende, Relativität, Quantenmechanik und Co. lehren - das ja."
Bin ich überzeugt von. Und ich bin ebenso überzeugt, dass viele Menschen eben nicht frei zum Glauben sind, weil sie Trotzig sind und keinen Bock auf "Bevormundung" von oben haben oder weil sie mit Argumenten ihr Bedürfnis nach etwas Höchsten hinwegrationalisieren. Ja, dazu stehe ich: Ich glaube, im Grunde sehnen sich auch Atheisten nach Gott, es würde sie jedoch in eine zu große kognitive Dissonanz bringen, sich dies bewusst zu werden. Und wenn dies doch einmal geschieht (und nicht zu selten, ich selbst bin ein prima Beispiel), feiern der ganze Himmel ein Fest um den heimgekehrten verlorenen SohnIve hat geschrieben:Ich bin sicher, echter Glaube kann im Grunde nur in Freiheit wachsen.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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Woher weisst du, dass Gott dich wirklich immer liebt?littlebuddha hat geschrieben:Woher weißt du, dass die Naturgesetze wirklich immer gelten?
Nun, du glaubst auch an Gott und meinst seine Absichten zu kennen, wen wunderts, dass du also auch glaubst, Gefühle und Gedanken von irgendwelchen Menschen zu kennen, die du nicht einmal persönlich kennst?littlebuddha hat geschrieben:Ich glaube, im Grunde sehnen sich auch Atheisten nach Gott
Du aber schon, das habe ich mittlerweile verstanden.littlebuddha hat geschrieben:und keinen Bock auf "Bevormundung" von oben haben
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
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Bisher hatte ich dieses Gefühl, ja, durchaus.littlebuddha hat geschrieben:Hey Blaubaum, ich möchte dich einfach mal so fragen, ob du das Gefühl hast, die Kritiker hier könnten mit Ive und mir nicht sinnvoll-sachlich diskutieren! Bin gespannt auf deine Antwort.Blaubaum hat geschrieben:Hast Du schon mal versucht, mit "Zeugen" sinnvoll-sachlich und offen zu diskutieren?
Versuch's mal!
Das sieht genau so aus: Ich mache meinen Kopf leer, das heisst, ich stoppe das Denken, so gut ich es hinbekomme. Zusätzlich entspanne ich meinen Körper, so komplett es geht. Durch diese Massnahmen verschwinden nicht nur Gedanken und Verspannungen, sondern es lösen sich Blockaden, die mich schwach, einseitig orientiert, verblendet, abhängig, ungerecht machen und halten. Der ganze Mensch (Körper, Geist, Seele) öffnet sich für "die" Kraft, die ich als "Gott" oder auch "von Gott kommend" bezeichnen könnte. Diese Bezeichnung ist zwar mE nicht notwendig, um in den Genuss der Wirkung zu kommen, aber es fällt mir auf, dass die Wirkung halt gerade diejenigen menschlichen Eigenschaften eliminiert, die gemäss der Bibel oder der Schriften des Buddhismus als diejenigen Eigenschaften bezeichnet werden, die den Menschen von Gott trennen, und deshalb habe ich auch kein Prob damit, wenn jemand sagt, dieses sei "Gott". Egal, welches Wort für ein Gefühl oder einen Zustand verwendet wird, es kommt darauf an, dass und wie es wirkt. Also auch gern "Gott". Aber ganz sicher kein Gott mit quasi menschlichen Eigenschaften. "Mein Gott" ist so unbedingt und so absolut, dass "er" solche banalen Dinge wie Existenz, Wollen, Ablehnen, Wünschen, traurig oder glücklich sein nicht nur nicht benötigt, es würde seine Absolutheit und somit sein "Gott sein" geradezu ins Lächerliche ziehen und "ihn" zum Hanswurst degradieren, wenn man "ihm" menschliche Eigenschaften andichten würde. "Er" hilft mir nicht, weil ich bitte bitte mache, sondern "er" wirkt in mir, wenn ich meine Energie auf dasjenige ausrichte, was "ihn" ausmacht: Grenzenlose Leere und gleichzeitig absolute Fülle. Ich muss also nichts glauben, ich muss es nur vorurteilslos testen.littlebuddha hat geschrieben:Könntest du das mal konkret beschreiben? Wie genau sieht das aus?Blaubaum hat geschrieben:Meine Kraft schöpfe ich aus der Leere, in der Alles enthalten ist.
Und wenn ich nach dem Test glücklich und voller Kraft wie ein Rumpelstilzchen durch die Gegend hüpfe, dann hat sich irgendein Glauben ebenfalls erledigt, dann ist es eine Gewissheit geworden. Und für die brauche ich keinen Vermittler (Papst/Priester), und diese Unabhängigkeit von irgendwelchen Stellvertretern Gottes auf Erden ist für mich ganz entscheidend, denn ich will mich eben nicht für blöd verkaufen lassen. Nicht von Politikern, nicht von Pseudo-Schamanen, nicht von Staubsaugervertretern.....
Dass Du das grundsätzlich bei allen Dingen anwendest, das Gefühl hatte ich eben nicht bisher. Aber das kann ja noch kommen.....littlebuddha hat geschrieben:Wenn du wirklich so wissenschaftlich und undogmatisch wärest, wie du das behauptest, würdest du dich auch mit der Gegenseite beschäftigen (wie ich es grundsätzlich bei allen Dingen anwende)Eremit hat geschrieben:Es gibt für die Existenz Gottes keine Beweise, nicht einmal schlüssige Indizien.
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Hallo Blaubaum,
ich habe jetzt den ganzen Thread von Seite eins bis Seite 85 nicht noch mal nachgelesen, aber es erscheint mir wenigstgens in meiner Erinnerung, dass ich ehrlich Suchender war. Und fand.
Nun fände ich es aber auch freundlich, da ich dir auf deine Gegenfrage geantwortet habe (auf eine Frage mit einer Gegenfrage zu antworten gilt in unserem Kulturkreis als unhöflich), wenn du auch meine kleine bescheidene Frage beantwortest.
@ Blaubaum: Was du schreibst erinnert mich an Meister Eckard? Christliche Mystik. Der Sprach auch ähnlich von einem Gott als Nichts. Vielleicht kennst du ihn, und wenn nicht kann ich dir empfehlen mal seine Schriften zu lesen. In diesem Sinne lebst du eine andere Ausprägung des Glaubens als ich mit einem ähnlichen Ziel. Ich sah gestern einen Film mit der typisch US-Frömmigkeit mit ihren charismatischen Predigern. Das ist mir auch fremd, weil ich es nicht kenne. Und doch ist es ein Weg mit demselben Ziel.
ich habe jetzt den ganzen Thread von Seite eins bis Seite 85 nicht noch mal nachgelesen, aber es erscheint mir wenigstgens in meiner Erinnerung, dass ich ehrlich Suchender war. Und fand.
Ich kann es nicht wissen, da ich wissenschaftlich denke und "immer" keine Kategorie der Wissenschaft ist. Woher weiß ich, dass der Stein immer auf die Erde fällt? Du kennst sicher dieses alte Argument. Also weiß ich es nicht, aber ich glaube es gerne. Es gibt auch genug Gläubige, die in ihrem Leben die Liebe Gottes nicht mehr verspürt haben und den Glauben verloren. Und es gibt genug Gläubige, die im Leben immer wieder die Liebe Gottes erfahren. Ich bin zu neu dabei, um dafür großes Zeugnis abzulegen, das gebe ich gerne offen zu.Arta hat geschrieben: littlebuddha schrieb:
Woher weißt du, dass die Naturgesetze wirklich immer gelten?
Woher weisst du, dass Gott dich wirklich immer liebt?
Nun fände ich es aber auch freundlich, da ich dir auf deine Gegenfrage geantwortet habe (auf eine Frage mit einer Gegenfrage zu antworten gilt in unserem Kulturkreis als unhöflich), wenn du auch meine kleine bescheidene Frage beantwortest.
Was macht dich so beleidigt, wenn ich diese Gedanken mitteile? Übrigens glaube ich nicht, die Absichten Gottes so genau zu kennen, ich weiß doch noch nicht mal ob ich morgen überhaupt Lust auf Frühstück habe...Arta hat geschrieben:Nun, du glaubst auch an Gott und meinst seine Absichten zu kennen, wen wunderts, dass du also auch glaubst, Gefühle und Gedanken von irgendwelchen Menschen zu kennen, die du nicht einmal persönlich kennst?
@ Blaubaum: Was du schreibst erinnert mich an Meister Eckard? Christliche Mystik. Der Sprach auch ähnlich von einem Gott als Nichts. Vielleicht kennst du ihn, und wenn nicht kann ich dir empfehlen mal seine Schriften zu lesen. In diesem Sinne lebst du eine andere Ausprägung des Glaubens als ich mit einem ähnlichen Ziel. Ich sah gestern einen Film mit der typisch US-Frömmigkeit mit ihren charismatischen Predigern. Das ist mir auch fremd, weil ich es nicht kenne. Und doch ist es ein Weg mit demselben Ziel.
Richtig so, da finde ich die evangelische Idee des "Priestertums des einfachen Gläubigen" ja auch super. Warum sollten nur Theologen die Schrift auslegen? Das kann ich doch auch! Also deine Kritik wurde schon seit Jahrhunderten beherzigt und in meiner Gemeinde predigen ständig Theologen, die kein Amt haben, und sogar Laien. (Ich meine damit die tatsächlich Gottesdienstpredigt)Blaubaum hat geschrieben:Und für die brauche ich keinen Vermittler (Papst/Priester), und diese Unabhängigkeit von irgendwelchen Stellvertretern Gottes auf Erden ist für mich ganz entscheidend, denn ich will mich eben nicht für blöd verkaufen lassen.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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Meine Umkehr zu Gott von Buddhist/Atheist/Gottesleugner und sogar -ketzer (die "Jesus-Schwuchtel", siehe Seite 1) zum Gläubigen zeigt, dass ich mich intensiv mit der Frage nach Gott befasst habe. Denkst du, ich habe es mir leicht gemacht? Denkst du, so eine Suche fällt so leicht? Ich hatte furchtbare Angst, dass es mich zerreißt, wenn ich eine Antwort finde, die mir nicht in den Kram passt (das Gott existiert und mich liebt). Ich hatte größte Angst, es zerstört alles, worauf ich bisher mein Weltbild gebaut habe. Jedenfalls wollte ich immer die Wahrheit und die erfährt man am besten, indem man sich von allen Seiten das anguckt, was gemeinhin als "Wahrheit" verkündet wird. Ich war zu Gast bei Moslems, bei den Bahai, bei den Hare Krisna, bei den Buddhisten, ich war (und bin ) in der Wissenschaft zu Hause, ich war und bin ein Fan von Darwin (O-Ton ZDF Sendung: "Der größte Ketzer aller Zeiten") und Schopenhauer, habe vor meiner Umkehr die oben genannten Religionskritiker gelesen und mir allerlei rationale Gründe gesucht (und gefunden), warum Gott nicht existiert. Und trotz allem war und ist Gott da.Blaubaum hat geschrieben:Dass Du das grundsätzlich bei allen Dingen anwendest, das Gefühl hatte ich eben nicht bisher. Aber das kann ja noch kommen.....
Und ich erfuhr Gott und diskutiere hier mit euch, wo doch viele meinen Glauben schlecht machen oder sinngemäß als Halluzination brandmarken. Ive ebenso. Wir könnten auch sagen: Warum sollten wir uns das antun? Wir wollen nix hören, was unseren Glauben angreift. Nun, und obwohl wir immer mal wieder verschwinden, wenn es uns zuviel wird (wir sind auch nur Menschen), kommen wir wieder und verteidigen unseren Glauben.
Im Übrigen bestätigt sich auch hier mein Eindruck: Alle Argumente, die hier verwendet werden, können wider und contra, für und gegen Gott oder Nicht-Existenz Gottes verwendet werden. Es gibt keine einfache Antwort und ich denke, jeder Mensch muss sie für sich finden. Wobei ich zu meiner persönlichen Meinung stehe, dass ein Mensch, der die Bindung zu Gott bewusst ausschließt, sich selbst verdammt. Ich für meinen eigenen Teil hatte mich damit selbst verdammt in die Finsternis mit den dunklen Konsequenzen und habe die unvergleichliche Vergebung und Barmherzigkeit erfahren dürfen, die Gott gewährt, wenn ein Mensch die Schuld der Gottesferne bereut. Auch wenn die finstere Bedrängnis nicht so spektakulär war, wie es jetzt geklungen haben mochte (also es war nicht wie bei "Der Exorzist" , für so wichtig hielt der Böse mein kleines Seelchen dann doch nicht): Selbst wenn Gott die Sonne anhielte und die Meere über die Berge wirft, für mich gibt es kein größeres Wunder als wenn Gott einen bekennenden Sünder seine Schuld vergibt. Es ist jetzt über ein halbes Jahr her und es rührt mich heute immer noch zu Tränen und tiefster Dankbarkeit und Treue, dass Gott mich trotz all meiner Schuld aus der Finsternis ins Licht zurückholte. Nicht einmal der Dank für die Errettung von den finsteren Mächten ist größer als die Gnade der Schuldvergebung. Der Film "The Mission" mit Robert de Niro hat eine wunderschöne Szene dazu: der Edelmann Rodrigo hat im Affekt seinen geliebten Bruder erstochen. Er vergeht vor Schuldgefühlen und verliert jegliche Lebenskraft. Als selbstauferlegte Buße geht er mit nach Südamerika und zieht wochenlang einen sehr schweren Sack den Regenwald hinter sich her.
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Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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Soweit ich weiß steht in der Bibel: wenn du beten willst, so gehe in dein Kämmerlein
Mathäus 6:6
Da steht nirgends: und wenn ich dich hören soll, dann zahl Kirchensteuer und steck den Kuttenträgern das Geld in den Rachen, lass dich beschwatzen und wünsche jedem "Friede sei mit dir", selbst wenn du es nicht unbedingt so meinst.
Gott - bzw. die Bibel sagt, dass Gott ins Verborgene sehen kann.
Wozu brauche ich dann noch eine Kirche?
Und wozu muss ich sinnlosen Müll vor mich hinlabern, wenn ich doch auch mit dem Herzen beten kann?
Keine Ahnung was die Katholiken da alles reden, aber das geht glaube ich 10 oder 20 Minuten "und dieser sei gesegnet, der heilige sonstwer, und dieser sei gesegnet, der heilige andere sonstwer...
Die interessieren mich nicht.
Mich interessiert auch nicht irgendein Ave Maria, und ich finde auch nicht, dass ich zu Maria beten soll, denn sie ist nicht Gott. Sie muss nicht für mich bitten.
Ich komme gut ohne Religion aus.
Ich weiß was richtig und falsch ist, und wenn ich glaube, dass Gott existiert, dann spreche ich mit ihm oder spreche mit dem Herzen.
Ohne prunkvolle Kirche die Geld kostet, ohne ave dies Ave das...
Ich finde, den ganzen Kirchenleuten sollte Bescheidenheit etwas ernster sein.
Unsere Priester bekommen ihre Sachen alle per Hand genäht. Maßgeschneidert.
Und mancher Obdachloser schläft auf einer stinkenden süffigen Matratze in irgendeiner Kabine...
Das ist meiner Meinung nach die wahre Sünde.
Heuchlerisch im schicken Zwirn da vorne rumstehen und von Mitgefühl predigen, während manchen Winter andere erfrieren und obdachlos sind.
Unsere POriester bekommen sogar die Wohnungen bezahlt. Und das sind Wohnungen mit schickem Erker vorne dran, tolle ruhige Lage, nahe der Kirche...
Verschwendung....
Mathäus 6:6
Da steht nirgends: und wenn ich dich hören soll, dann zahl Kirchensteuer und steck den Kuttenträgern das Geld in den Rachen, lass dich beschwatzen und wünsche jedem "Friede sei mit dir", selbst wenn du es nicht unbedingt so meinst.
Gott - bzw. die Bibel sagt, dass Gott ins Verborgene sehen kann.
Wozu brauche ich dann noch eine Kirche?
Und wozu muss ich sinnlosen Müll vor mich hinlabern, wenn ich doch auch mit dem Herzen beten kann?
Keine Ahnung was die Katholiken da alles reden, aber das geht glaube ich 10 oder 20 Minuten "und dieser sei gesegnet, der heilige sonstwer, und dieser sei gesegnet, der heilige andere sonstwer...
Die interessieren mich nicht.
Mich interessiert auch nicht irgendein Ave Maria, und ich finde auch nicht, dass ich zu Maria beten soll, denn sie ist nicht Gott. Sie muss nicht für mich bitten.
Ich komme gut ohne Religion aus.
Ich weiß was richtig und falsch ist, und wenn ich glaube, dass Gott existiert, dann spreche ich mit ihm oder spreche mit dem Herzen.
Ohne prunkvolle Kirche die Geld kostet, ohne ave dies Ave das...
Ich finde, den ganzen Kirchenleuten sollte Bescheidenheit etwas ernster sein.
Unsere Priester bekommen ihre Sachen alle per Hand genäht. Maßgeschneidert.
Und mancher Obdachloser schläft auf einer stinkenden süffigen Matratze in irgendeiner Kabine...
Das ist meiner Meinung nach die wahre Sünde.
Heuchlerisch im schicken Zwirn da vorne rumstehen und von Mitgefühl predigen, während manchen Winter andere erfrieren und obdachlos sind.
Unsere POriester bekommen sogar die Wohnungen bezahlt. Und das sind Wohnungen mit schickem Erker vorne dran, tolle ruhige Lage, nahe der Kirche...
Verschwendung....
Gott - bzw. die Bibel sagt, dass Gott ins Verborgene sehen kann.
@to_muse_about,ich habe es extra so dargestellt,damit nicht der persönliche Bezug dieses statements stattfindet.
ist also nicht auf Dich gemünzt!Oki?
Na das sollte einmal ein Pope zu den jahrelang sexuell Mißbrauchten sagen.Die sind doch sofort bekehrt.
Da sind die Problemchen im Nu weg.Kopfschüttel.Lebenslanges Martyrium,aber Gott sah.Nach jahrelangem
Horror,bringt das "Leben danach" den Frieden.Super suizidale Werbung.
Solange das Uralte zitiert wird,daran festgehalten und proklamiert wird,werden die Kirchen es schwer haben
neuen Schäfchen zu rekrutieren.Glaube ist nicht gleich Wissen und Kirche nicht gleich Kirche.Und es gibt soviele
davon.Aber das "göttliche Manifest" (Bibel) sollte noch einmal überdacht werden.Oder nicht?
@to_muse_about,ich habe es extra so dargestellt,damit nicht der persönliche Bezug dieses statements stattfindet.
ist also nicht auf Dich gemünzt!Oki?
Na das sollte einmal ein Pope zu den jahrelang sexuell Mißbrauchten sagen.Die sind doch sofort bekehrt.
Da sind die Problemchen im Nu weg.Kopfschüttel.Lebenslanges Martyrium,aber Gott sah.Nach jahrelangem
Horror,bringt das "Leben danach" den Frieden.Super suizidale Werbung.
Solange das Uralte zitiert wird,daran festgehalten und proklamiert wird,werden die Kirchen es schwer haben
neuen Schäfchen zu rekrutieren.Glaube ist nicht gleich Wissen und Kirche nicht gleich Kirche.Und es gibt soviele
davon.Aber das "göttliche Manifest" (Bibel) sollte noch einmal überdacht werden.Oder nicht?
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
TwoFace,
"die Kirche" hat sich ins Aus geschossen, wieder einmal mehr. Ich glaube, dass das den allermeisten Menschen, die an ihrer Kirche - warum auch immer - hängen, weh tut; ich kenne jedenfalls eine alte, katholische Dame, die voller Kummer ist, dass solche Dinge passieren konnten und die die Welt auch nicht mehr verstand, als das Ganze aufkam. Sollte sie wohl nun auch noch ihren Glauben an den Nagel hängen?
Bei aller gerechten Empörung: Dass dies aber immer wieder angeführt wird, um den Glauben oder gar Gott zu diskreditieren oder zumindest zu negieren - ist aus meiner Sicht ein bisschen schwach, das erscheint mir wie ein pures Totschlagargument; erhellend ist es jedenfalls ab einem Punkt nicht mehr. Vielleicht können wir es so stehen lassen, aber nicht vorschieben, soweit es hier um den Glauben an sich geht?
"die Kirche" hat sich ins Aus geschossen, wieder einmal mehr. Ich glaube, dass das den allermeisten Menschen, die an ihrer Kirche - warum auch immer - hängen, weh tut; ich kenne jedenfalls eine alte, katholische Dame, die voller Kummer ist, dass solche Dinge passieren konnten und die die Welt auch nicht mehr verstand, als das Ganze aufkam. Sollte sie wohl nun auch noch ihren Glauben an den Nagel hängen?
Bei aller gerechten Empörung: Dass dies aber immer wieder angeführt wird, um den Glauben oder gar Gott zu diskreditieren oder zumindest zu negieren - ist aus meiner Sicht ein bisschen schwach, das erscheint mir wie ein pures Totschlagargument; erhellend ist es jedenfalls ab einem Punkt nicht mehr. Vielleicht können wir es so stehen lassen, aber nicht vorschieben, soweit es hier um den Glauben an sich geht?
Dann wäre das Fazit:Die Bibel nicht als Lebensleitfaden zusehen.Oder?
Jedenfalls nicht in dieser Fassung.
Jedenfalls nicht in dieser Fassung.
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Was hat das miteinander zu tun? Meinst Du die 10 Gebote? Oder die Vergebung?TwoFace hat geschrieben:Dann wäre das Fazit:Die Bibel nicht als Lebensleitfaden zusehen.Oder?
Jedenfalls nicht in dieser Fassung.
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