Sterbehilfe für psychisch Kranke?

[Nico]

Und gerade jene die hinter jedem Furz eine Verschwörung der unfähigen Behörden vermuten, träumen jetzt von der wasserdichten (End-) Lösung durch Papa Staat.
I hau mi o.....

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[blade]

ich finde, der Ansatz ist in seiner Wurzel schon falsch.

unausgesprochen liegt hier oft die Grundannahme vor: Durch den Tod (des Körpers) würde man einen Schlusstrich (3s?) ziehen können. Frei werden können? Frei werden durch ultimative Selbstzerstörung??? (3?)

Dieser Ansatz ignoriert völlig, wie man überhaupt erst in diese Lage kam.

Die Naturwissenschaft sagt: Bewusstsein ist ein Nebenprodukt der Evolution.

Das Leiden und dessen evolutionären Sinn erklärt die Naturwissenschaft nicht. (gibt es auch nicht, Leiden ist UNSINN)
Oder nur so, daß es eben ein genetisches Doppelstrang-Pech für das Individuum ist. Ein Selektionsnachteil.


Den Viele zur Zeit zu haben scheinen. So ein zufälliges Pech aber auch.

[Krang2]

@Nico, du interpretierst da was rein, was meine Mutter angeht, aber egal. Ja, ich finde, es ist wirklich schwierig bis unmöglich, sich selbst schmerzfrei und sicher zu töten, wenn man körperlich nicht mehr ganz fit ist. Klar, jetzt könnte ich es leicht, aber jetzt will ich ja noch nicht sterben. Mittlerweile glaube ich, daß die Leute nur noch am Leben gehalten werden, damit noch schön viele Leute dran verdienen können. Meinen kindern werd ich ersparen, so geschröpft zu werden und mir das Leiden ebenfalls. Daß von dir und überhaupt in diesem Forum dazu inhaltlich nichts Hilfreiches kommt, wundert mich nicht, und ich werde hier auch nicht mehr davon schreiben.
Racheakt an der Gesellschaft stimmt insofern, als ich nicht einsehe, für deren verlogene Scheinhumanität zu leiden bzw. meine Familie leiden zu lassen. Geht einfach mal alle für einige Zeit in ein Pflegeheim, schaut euch an, wie es da so läuft, schaut euch an, was das kostet, auch die Angehörigen, schaut euch an, wie da manche nur noch dahinvegetieren, und wenn ihr dann nicht kapiert, wovon ich rede, beneide ich soviel Ignoranz.

[Nico]

......, beneide ich soviel Ignoranz.

Detto!
Beeindruckend wie ihr jede Möglichkeit des Mißbrauchs eurer Sterbe- und Suizidhilfefantasien einfach ausblendet.
Bis dato kam von euch noch kein einziger nennenswerter ernstzunehmender Vorschlag wie soetwas konkret ablaufen könnte.
Ihr stülpt eure persönliche Lebensunfähigkeit einfach allen über und überseht dabei dass ihr völlig in der Minderheit seid.
Auch in Alters- u Pflegeheimen möchte die Mehrzahl der Menschen ihr Leben nicht einfach beendet bekommen nur weil sie Geld kosten und sich junge gesunde Menschen nicht vorstellen können so zu leben.

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[Broken Wing]

Nein danke. Mir graust schon in den Öffis. Dieses widerliche Zerfallen, es ist so ekelig.
Da brauche ich kein Altersheim. Das alles ist nur auszuhalten, weil der Mensch zum Glück bekleidet ist und über die Gabe verfügt, eine Maske aufzusetzen. Ich bin absolut gegen authentisches Auftreten. Lieber eine freundliche Maske als ein echtes Loch, oder?
FKK-Strände sind aus denselben Gründen auch nichts für mich.
Dabei handelt es sich bei diesen Exponaten noch um halbwegs annehmbare, ich mag mir einfach nicht vorstellen, was da in den Heimen alles vor sich hingammelt.

Aber, wie schon geschrieben, für eine grausame Gesellschaft ist man auch selbst mitverantwortlich. Sie ist es nicht erst seit heute. Trotzdem liefert man ihr, für den eigenen Egoismus, Brennstoff in Form von Kindern.
Deren Leben war vorherzusehen. Wenn man Angst vor den Gesetzeshütern hat, selbst die Lage verschärft und dann auch noch behauptet, seinen Kindern dieses Leid zu ersparen, kommen mir die Tränen vor lauter Lachen.

[blade]

es ist so leicht ärgerlich zu werden

und so schwer davon wieder Abstand zu nehmen.

sterben werden wir alle
leben müssen wir alle, warum weiß ich auch nicht, aber ich weiß, daß es so ist.

was würde ich mir wünschen, wenn ich sterbe?

ich will keinen negativen Abdruck hinterlassen
wenn es geht, dann will ich positive, fröhliche Hinterlassene. Ja, das würde ich wünschen. Sofern die mir etwas bedeuten.
wenn die mir verhasst sind, dann werde ich sie eh nicht in Ruhe lassen....doch ist das eigentlich das was ich wollte, bevor ich hierher kam? eher nicht. rache ist hier geboren worden, durch all die niedere Gemeinheit dieser welt.

egal. Sterbehilfe ist ökonomisch gesehen sicher zu befürworten. Sobald sich einer psychisch nicht mehr dazu in der Lage fühlt gemäß den kurzfristig geltenden Vorgaben zu funktionieren sollte er getötet werden, ja das ist sicher billiger.
Euro/Dollar Du mein Gott!!

[Broken Wing]

Naja, das Geld ist ein besserer Gott als der christliche oder muslimische, finde ich.
1. Es ist zumindestens mächtig.
2. Man braucht es nicht anzuflehen, wer es hat, dem öffnet es nahezu alle Türen so weit wie Scheunentore.
3. Es hat tatsächlich Menschen aus dem Elend geholfen und glücklich gemacht. Klar, Geld allein macht nicht glücklich, aber Geld ist schon mal ein Glück und ein Glück kommt selten allein.

Bei den althergebrachten Göttern stehen die Nachweise für die in den Gebrauchsanweisungen (Bibel, Koran etc.) angepriesenen Eigenschaften (Allwissenheit, Allmacht, Allgüte) noch aus.

[blade]

und?
wie werden Sie es mitnehmen?

[Nico]

http://www.kleinezeitung.at/internation ... ederlanden

[Broken Wing]

Och, wozu? Ich nehme mir einfach einen anderen Gott, falls es weitergeht.
Und hier komme ich ja auch prima ohne aus.

[blade]

ich glaub das ist okay.
vielleicht schaffen Sie es, sich und mir eine zynische Replik zu ersparen?
obwohl ich es meist sehr erfrischend finde
immerhin haben Sie nicht vor den Irrsinn ewig über alle Ebenen hinweg fortzusetzen, was gut ist.

Tja, Gott (oder sei es auch nur Oberon) haben sich nachhaltig mit Stellungnahmen zurückgehalten. Das stimmt.

[Kaonashi]

an alle nicht- dementen / Tetraplegiker etc, die wegen psychischer Erkrankung gerne den Freitod wählen wollen:
Was hält davon ab, vom nächsten Hochhaus zu hupfen?
Wieso braucht es da Hilfe von außen sprich: Jemand anderer muß der Exekutierende sein und es muß außerdem vom Staat erlaubt sein.
Feigheit? Stolz? Angst vor schlechter Nachrede (obwohl es ja eh wurscht ist, wenn man mal tot ist)
Es gibt unzählige erfolgsbringende Varianten des Suizides auch ohne Medikamente.

Eigentlich muss der Grund doch auf der Hand liegen:

Alle Menschen haben das Recht auf ein Leben in Würde (in Dtl. Grundrecht auf Menschenwürde in Artikel eins des Grundgesetzes). Das sollte nicht nur für das Leben, sondern auch für das Sterben gelten.
(während man stirbt, ist man immerhin noch nicht tot)

Option 1 (Sprung vom Hochhaus oder ähnliche Methode):
Man ist allein, entscheidet sich einsam für den Selbstmord, redet mit niemandem darüber, führt ihn heimlich durch, schockiert Unbeteiligte, hinterlässt Angehörige mit Schuldgefühlen.
Option 2 (geplantes Sterben mit Hilfe):
Man wendet sich z.B. an eine Sterbehilfeorganisation, bekommt ausführliche Beratungsgespräche, kann Alternativen abwägen, bekommt Hilfsangebote, kann dann aber, wenn es bei der Entscheidung bleibt, in menschlicher Begleitung auf schnelle und schmerzlose Art sterben. Die Angelegenheiten sind geregelt, das Umfeld weiß Bescheid und wird nicht schockiert.

Was führt dazu, dass ein Mensch dies einem andern verbieten will? Ist es die Angst vor dem eigenen Tod? Blasphemie, dass sich jemand entscheidet, sein Leben aufzugeben? Angst, es könnte ansteckend sein (vielleicht könnte man merken, dass auch das eigene Leben nicht so schön ist, wie man es sich immer vormacht - also immer kräftig abwehren, damit man nicht in Gefahr kommt, aus der Komfortzone zu rutschen)? Neid?

Man möge einmal darüber nachdenken, warum man anderen Menschen das Recht nicht zugestehen will, in Würde zu sterben, wenn sie dies für sich als die richtigste Lösung sehen, auch wenn man selber für sich entschieden hat, diesen Weg nicht zu gehen.

[Nico]

http://www.kleinezeitung.at/service/inf ... -EUSchnitt

[Eremit]

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[Nico]

Ach du sch..... sorry!

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