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stern
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Beitrag Mi., 06.12.2023, 15:29

Welche Schulen in BY
sehen denn eine Genderpflicht vor?
Die es zu verbieten gilt.

Das Thema hat nicht wirklich Relevanz in Schulen. Oder wo soll das der Fall sein?

Ich bleibe dabei: Das wird ihm wie der Kreuzerlass nichts nutzen
Bestenfalls fliegt ihm auch das vor die Füße. 😏
Denn es gibt auch echte Probleme.
Liebe Grüße
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Chad
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Beitrag Mi., 06.12.2023, 20:59

Keine Ahnung, was du dir da einbildest mit deiner Pflicht (bezogen auf Bayern). Hier soll etwas ganz zurecht verboten werden, nichts weiter. Weiß nicht, was daran nicht zu verstehen ist.

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stern
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Beitrag Mi., 06.12.2023, 21:26

Wenn Söder sagt, eine Genderpflicht in Bayern wird es nicht geben (und das sagte er u.a.) dann hat das den gleichen Gehalt wie: Eine Pflicht zum Tragen von rosa Ballettröckchen in Bayern wird es für Lehrer nicht geben.

Denn das müssen sie ohnehin nicht. :lol:
Genauso wenig wie Gendern.

Und was er verbieten will... aaabwarten.

Seehofer nannte man Drehhofer.
Und Söder sagt auch morgen das und übermorgen jenes.

Aber wie gesagt: Schön, wenn er damit Menschen glücklich macht und schwuppdiwupp Probleme löst.
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stern
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Beitrag Mi., 06.12.2023, 22:05

:lol: Auf den Punkt

https://www.t-online.de/unterhaltung/st ... haben.html
Da ist er also, der Verbotsfanatiker, der Verbieter vor dem Herrn. Ein CSU-Mann mit Hang zu Zucht und Ordnung, der bei jeder Gelegenheit den Grünen vorwirft, alles Lebenswerte verbieten zu wollen – also zum Beispiel Schnitzel mit Leberkäse überbacken oder um die Wette rasen auf der Autobahn –, dieser Söder zückt nun das Stoppschild und ruft zum Kulturkampf auf.
Was sind schon Fakten?

Auch dem Komiker aus dem Süden sei noch einmal gesagt: Niemand in diesem Land hat zur allgemeinen Genderpflicht aufgerufen. Aber sei's drum, was sind schon Fakten. Die machen das schöne Dampfgeplauder ja so langweilig und trist. Mal ordentlich mit dem Sprachsternchenhammer auf den Tisch hauen: Das bringt die Welt in all den Krisen einen Schritt weiter.
... wie als ob es keine wirklichen Probleme gäbe
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Nico
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Beitrag Fr., 15.12.2023, 06:17

https://www.n-tv.de/wissen/Moderna-prue ... 01565.html

Warum man da von vornherein schon wieder auf die beschleunigte Zulassung hinarbeitet verstehe ich nicht ganz.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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stern
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Beitrag Fr., 15.12.2023, 06:33

Das ist auch bei Azneien seit einiger Zeit möglich (USA, Europa). Aber pssst.

https://www.vfa.de/de/patienten/beschle ... etter-wird

(Sicherlich gibt es pro und con)
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theweirdeffekt
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Beitrag Fr., 15.12.2023, 08:30

Sinarellas hat geschrieben: Mi., 06.12.2023, 15:15 Fakt ist, dass es das dort wie auch in der Verwaltung gibt, es ein großes Problem für die Barrierefreiheit darstellt
Das ist gerade die Krux dabei. Auf der einen Seite sollte „Leichte Sprache“ verwendet werden, um die Barrierefreiheit zu gewährleisten. Auf der anderen Seite sollte man gendern, um alle Personengruppen zu inkludieren.

Da muss man sich dann entscheiden, wen man inkludieren will. Weil sich beides gegenseitig ausschließt. Oder Texte generell in zweifacher Ausführung schreiben, was einen Mehraufwand darstellt.
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Sinarellas
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Beitrag Fr., 15.12.2023, 08:54

Ich denke halt es gilt festzustellen, welcher Impact größer ist: Menschen die sich ausgeschlossen fühlen, weil sie sich bewusst oder unbewusst nicht angesprochen fühlen, wenn man bspw. Kollegen schreibt/sagt oder Menschen die durch Schwerbehinderung Text gar nicht lesen können. Leichte Sprache ist das eine, viel wichtiger jedoch, dass Programme die bspw. Webseiten oder ähnliches vorlesen, nicht ordentlich mit den aktuellen "Ideen der gendersprache" zurechtkommen können.

Persönlich finde ich, dass es wichtiger ist, möglichst vielen Menschen die Möglichkeit geben einen Text im Sinn zu verstehen und somit Menschen mit Schwerbehinderung zu priorisieren, als Menschen (wie viele sind das eigentlich?!) die sich nicht angesprochen fühlen weil irgendein Genderschnipsel im Wort vermeintlich fehlt.

Lösen kann man das Genderthingy nur, wenn man neutrale Worte findet und das wird eher nicht passieren.

Und das polemische überdramatisierte geblubber von t-online kann man sich auch sparen.
Das Thema regt viele Menschen auf, es ist unnötiger USA-Ballast der rübergeschwappt ist, verständlich, dass das auch zum Thema wird, wenn auch aus idiotischen Gründen.

Letzte Woche wurde ich von einer Behörde als "Sehr geehrter Mensch Nachname" angeschrieben. Was zum Geier, da könnt ich ausflippen. So ein Schwachsinn!
..:..


theweirdeffekt
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Beitrag Fr., 15.12.2023, 09:29

Seh ich ähnlich, gerade was die Vorlesefunktion betrifft. Bei mir liegt der Fokus auch, wenn ich wählen muss, eher auf Barrierefreiheit. Da der Zugang zu Information die gesellschaftliche Teilhabe erst ermöglicht.

Während meiner Ausbildung hatte ich persönlich auch kein Problem, wenn irgendwo „s.g. Mitarbeiter“ stand. Ich fühlte mich trotzdem angesprochen und konnte den Inhalt fassen. Das sieht wahrscheinlich jeder anders. Und sicher, Sprache gestaltet die öffentliche Sichtweise und Prägung mit. Allerdings habe ich bei allen Gruppierungen mittlerweile den Überblick verloren.
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Beitrag Fr., 15.12.2023, 09:33

Ich wurde auch schon mit Herr stern angeschrieben.. Ja mei, in dem Fall war es ein Fehler.

Ich halte es für einen Schwachsinn, etwas verbieten zu wollen, das gar nicht verpflichtend ist - wie Gendern in bay. Schulen. Aber das ist halt ein klassischer Söder. Ist man längst gewohnt.

Außerhalb der Schule/Verwaltung *kann man nicht* die Sprache vorschreiben. Dort ist dann eher der Duden maßgebend und kein bay. Ministetpräsident als Kulturkämpfer.
Die Freiheit lasse ich mir dann auch nicht nehmen.

Wo ein Wille ist, klappt Verständigung auch im Ausland, wenn jemand der Sprache nicht (so) mächtig ist. Und umgekehrt: Wo jemand nicht mag, wird man halt sitzengelassen und nicht bedient, obwohl das bestellte Wasser sicherlich verstehbar war.

Und Sparschbarrieren... im eigenen Bundesland verstehe ich nicht jeden Dialekt.

Statt holpriger Formulierungen kann man auch zwei Geschlechter ansprechen.
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Beitrag Fr., 15.12.2023, 09:55

Verwaltungen bieten bereits Texte in leichter Sprache.
Und wenn Formulare schwer verständlich sind, liegt es auch nicht am Gendern, da die neutral gehalten sind, sondern an dahinter stehenden Verordnungen.

Außerhalb lässt sich Sprache *zum Glück* nicht vorschreiben. Die hat sich schon immer entwickelt. In manchen Zeiten schwappte viel aus dem Französchischen rein. Später dann Anglizismen. Jugendsprache mit Neologismen oder dass bekannte Worte eine neue Bedeutung erhalten, whatever.
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theweirdeffekt
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Beitrag Fr., 15.12.2023, 09:59

stern hat geschrieben: Fr., 15.12.2023, 09:33 Und Sparschbarrieren... im eigenen Bundesland verstehe ich nicht jeden Dialekt.
„Leichte Sprache“ richtet sich mit dem Anspruch an Barrierefreiheit (vermute ich) nicht an dich als Zielgruppe. Sie meint auch mehr als das Nicht-Verstehen eines Dialektes. Die Bayern—Diskussion verfolge ich nicht.

Fakt ist, dass gendern nicht leichte-Sprache gerecht ist. Und leichte Sprache nicht gender-gerecht. Kann man leicht ergoogeln. Ob es Arbeitsersparnis in der Verwaltung ist, alles in zweifacher Ausführung zu haben, ist fraglich.

Das im Privatleben jeder reden kann wie er will, stelle ich außer Frage.
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stern
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Beitrag Fr., 15.12.2023, 10:04

Haha, natürlich bin ich nicht Zielgruppe.. Aber bestimmt verstehen dann Menschen, die der Sprache nicht so mächtig sind wie ich, jemanden der mit ihnen hochgradig Dialekt spricht.
Das war mein Punkt. So spricht auch nicht jeder Behördenmitarbeiter Hochdeutsch bzw. dialektneutral. Aber DAS ist dann ja Kultur und keine potentielle Sprachbarriere.

In Behörden gibt es längst Vordrucke in leichter Sprache. Da wird Söder kaum mehr machen können.
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Hiob
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Beitrag Mo., 08.01.2024, 10:58

Nicht dass ihr 1989 ganz und gar verpasst: ;-)

https://www.nius.de/live-tickers/brueck ... 5d2a85020c

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Beitrag Mo., 08.01.2024, 11:13

Deutschland, klar. 1989 😂
(Wenn es so wäre, hätte man es auch ohne Nius mitbekommen)

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