Traumaverarbeitung, ein langer Prozess

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Hoeselboesel
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Beitrag Sa., 01.07.2017, 13:01

Liebe Maskerade
Selbst wenn ich das nun nur als Chance sehe um zu sehen das es nicht die richtige Reha ist und vl.mit einer neuen Diagnose dort herausgehe ....
Schade um die vertane Zeit....
Wie gesagt es Gibt einiges was ich gern mal ausprobieren würde das sehe ich durchaus als Möglichkeit, weil es eben angeboten wird...
Es hilft mir vl.etwas um zur Ruhe zu finden und mich entspannen zu können...Keine Ahnung muss es eben probieren
Und ja Bau mir schon großen Druck auf mal wieder nicht das richtige mal wieder versagt mal wieder nicht auf mein Bauch gefühl gehört und das obwohl es ja vorher gewarnt hat....
Wieder ein Haufen Hoffnung in keine Besserung gesetzt....

Von der Renten Kasse hab ich noch gar kein Bescheid gg den ich widerrufen könnte...Die Klinik hat mich direkt angeschrieben ...
Und wie gesagt das habe ich nicht beantragt,weil ich es genau so nicht wollte....
Es ist der Druck das ich mich gefälligst mehr zu beeilen habe..Es kann ja nicht sein das ich jetzt ewig mit solchen Problemen zu kämpfen habe....
Im Augenblick bedauer ich es fast überhaupt in Thera gegangen zu sein und mich offenkundig als Problem träger sichtbar gemacht zu haben....
Es ist genau die scheiss Situation wie immer....Wenn du nicht mitmachst....Dann

Es aktiviert gerade und genau das worunter ich eben leide und das ich nichts anderes entgegenzusetzen habe als mich zu fügen oder anzupassen.
Im Moment ist mir einfach nur hochgradig schlecht....und ich bekomme es wenig unter Kontrolle. ...

Sorry aber ich bin gerade etwas neben mir
Aus Steinen die einen in den Weg gelegt werden kann man immer noch was schönes bauen.

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Maskerade
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Beitrag Sa., 01.07.2017, 14:06

Liebe Hoeselboesel,

Du mußt Dich nicht entschuldgen, ich sehe die Not ja, in der Du Dich befindest.
Und Deine Reaktionen erinnern mich an mich selbst vor ein paar Jahren. Ich weiß, daß das, was ich geschrieben habe sehr schwer ist, aber ich sehe in Dir einfach niemand, der aufgibt und sich seiner eigenen Strenge, Selbstabwertung, Härte, usw. ... beugt. Ich sehe in Dir eine starke Frau, als die Du Dich momentan natürlich nicht sehen und fühlen kannst, die weiß, was sie will. Und ich bin mir sicher, daß Du keine Frau bist, die im Elend hängen bleiben möchte und sich das LEBEN versagt.

Auch die Tatsache, daß Du hinterfragst, ob es überhaupt richtig und gut war, zu Deinem Thera zu gehen ... schau mal, Du hast dort doch schon zahlreiche wichtige und gute Erkenntnsse gemacht und Erfahrungen, die für Dein Leben eine Bereicherung sind ? Mach jetzt bitte nicht den Fehler und rede Dir alles schlecht. Du hast nicht versagt ! Warum auch ? Deine Entscheidung ist es, ob Du hingehst, oder nicht, niemand wird Dich hinprügeln, wenn Du sagst, ich habe Pro und Contra gemacht und die neins überwiegen so sehr, daß es WIRKLICH keinen Sinn macht. Du kannst aber auch sagen, ok, ich geh hin und schau es mir an und wenn's gar nicht geht, breche ich die Behandlung ab. Diese Reha ist EINE Möglichkeit, aber Du hast jederzeit die Möglichkeit, auszusteigen. Manchmal hilf es schon, das zu wissen.

Momentan scheinst Du total blockiert zu sein, da reitest Du Dich nur immer weiter rein. An Deiner Stelle würde ich auf jeden Fall würde ich für alle Fälle als aller erstes Widerspruch einlegen und zwar bei der Stelle, die die Kosten für die Reha übernimmt. Ist bei manchen die Krankenkasse, bei anderen der Rentenversicherungsträger. Ungeachtet dessen was Du dann letztlich machst. Einfach nur um Dir möglichst viele Möglichkeiten offen zu halten und Zeit zu gewinnen. Das würde einfach auch eine Menge Druck raus nehmen. Dann könnest Du das auch in Ruhe mit Deinem Thera besprechen.

" Es ist genau die scheiß Situation wie immer ..." Mal im Ernst, das hängt doch auch von Dir ab.
Wenn Du bei den selbsterfüllenden Prophezeihungen bleibst, dann wir es mit großer Wahrscheinlichkeit so kommen, ja. Du könntest aber auch genau aus dieser scheiß Situation aussteigen und Dich bewußt für einen anderen Umgang entscheiden. Doch, Du hast etwas entgegenzusetzen, Dich selbst und Deinen innigsten Wunsch, aus der Scheiße auszusteigen. Du hast das Recht, eine gute Behandlung zu bekommen und wenn das in dieser Klinik nicht möglich ist, dann eben in einer anderen. Wir meinen so oft, daß wir keine andere Wahl haben. Warum eigentlich nicht ? Sie ist vor uns auf dem Silbertablett und vor lauter Verstrickungen und Bewertungen lehnen wir das Tablett ab und sind dann auch noch auf andere Böse, die so gemein sind und uns nur eins reinwürgen wollen. Wir können nicht zugreifen, weil unser Mißtrauen alles überragt.

Du, vielleicht geht es im Augenblick gar nicht darum, das Schlechtsein in Griff zu kriegen, sondern es zu duchleben, auch wenn es unangenehm ist. Es könnte ausversehen es positives dabei raus kommen.

Mir haben sie damls die berufliche Reha aufgezwungen, 16 Wochen, und kann mich gut erinnern, daß ich ähnlich reagiert habe, wie Du. Auch noch, als ich schon dort war. Aber irgendwann hat es klick gemacht und ich konnte loslassen. Von dem Tag an, hat sich fast alles geändert. Was wir für unmöglich und nicht vorstellbar halten, muß in Wirklichkeit nicht so sein.

Stell Dir doch vor, Du wurschtelst zu Hause weiter so rum. Wie lange willst Du das
durchhalten ? Wie lange wird Deine Kraft ausreichen ? Was wenn Du dort dann vollkommen
abstürzt ? Wem wirst Du dann gerecht ? Die selbst ? Oder Deinem Sohn ??? Vermutlich keinem, nur kann es sein, daß Du dann tatsächlich nicht rehafähig bist und und auf die Psychiatreie ausweichen mußt. Hast Du dann etwas gewonnen ? Ich glaube nicht, im Gegenteil !

Vielleicht kannst das DENKEN für eine Weile unterbrechen und einen Spaziergang machen, oder sonst etwas, was Dir Spaß machst. Zwischendurch Distanz ist ganz wichtig, sonst kommst aus Deinem Drehwurm nicht raus und kannst keine konstruktive Entscheidung treffen. Komm, lass uns gemeinsam gehen und wenn es real nicht möglich ist, dann vielleicht imaginativ.

:hugs:

:flowers:
Liebe Grüße, Maskerade

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Waldschratin
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Beitrag Do., 06.07.2017, 08:09

Ich bin so frei und nehm mir heut auch mal "mein Eckchen" hier, um was zu schreiben von mir.
Letzte Thera-Stunde hab ich also nun mal erzählt und ausgesprochen, ohne nur anzudeuten. Auf meine eigene Art halt : Ich berichte dann, ganz nüchtern und zwar schon innerlich beteiligt und bewegt, aber bei mir kommen die Gefühle bei sowas wenn, dann erst hinterher, wenn ich wieder zuhause bin. Zu sehr hab ich das über Jahrzehnte eingeübt, "draußen" zu funktionieren, unauffällig zu sein und "ganz normal". Und da ich mich nach der Stunde ja wieder "heimbringen" muß und nicht einfach irgendwo/irgendwie zusammenbrechen kann (und auch nicht will v.a.!), läuft das nunmal so ab bei mir.

Mein Thera hat ne für mich ideale Art, mit sowas umzugehen. "Vorbereitet" war er ja, ich hatte ja schon gesagt gehabt, dass es sich um nicht sowas "Gängiges" handelt, was ich da erzählen werde. Und er kann das gut, sich das innerlich fernzuhalten und nicht drauf einzusteigen. Ohne allerdings innerlich "wegzugehen" von mir. Und genau die "Mischung" brauch ich. Das spüre ich immer noch, wie sagenhaft heilsam das ist.

Es ging v.a um Erlebnisse, die ich als ganz Kleine machen mußte. Die auch nicht direkt mich betrafen, sondern wo über und durch/mit Tieren ich mißbraucht wurde. Wo ich zur "Täterin" gemacht wurde, weil mir die Hände geführt wurden.
Und nicht nur von meiner Mutter als "direkter" Täterin, das auch. Sondern v.a. auch von ihrem Bruder, auch so`n abartiger Sadist.

Ich habs also ausgesprochen, aber irgendwie hat sich dadurch jetzt erst recht alles "verkrampft" bei meiner inneren Kleinen. Sie ist erstarrter denn je. Nicht mal Wut oder Enttäuschung kommen da auf. Nur Schock.
Und am meisten über den Ausdruck in den Augen meiner Mutter, wenn sie mich von den Sauereien, die da an mir klebten, hinterher wieder saubermachen mußte.
Ne Mischung aus tiefster Befriedigung und Genugtuung und Triumph und einem absoluten "Endlich hast du gekriegt, was du verdienst! Endlich hab ich dich erwischt!".
Ähnlich wie ne 4Jährige, der jemand das Spielzeug weggenommen hat und die nen Anderen dazu gebracht hat, demjenigen die Schaufel kräftigst über den Kopf zu ziehen.

Das macht am meisten Schock. Nach all dem Unfassbaren, was da geschehen war - und das außer mir dort KEINER als "außergewöhnlich" bezeichnet hat oder auch jetzt noch bezeichenen würde, daher gabs auch keine "Schweigegebote" o.ä. - auch noch dieser "Verrat", dieses Im-Stich-gelassen-werden durch meine Mutter...

Einerseits zerfetzt es mich seither innerlich - aber gut, das ist nicht neu, das tut es, seit die Bilder dazu wieder "nähergekommen" sind und ich mich damit beschäftige.
Andererseits ein Gefühl, "implodiert" zu sein, erstarrt eben...

Dann hat mein Thera sich leider drauf eingeschossen, mir "beweisen" zu wollen, warum ich kein "Monster" sein kann, weil dies oder jenes passt ja nicht dazu etc.
Aber das war gar nicht Thema in dem Moment.
Im Gegenteil : Das hat nur eine Art "Rumgezerre" bei meiner inneren Kleinen ausgelöst. Wieder mal sollte sie irgendetwas sein, was ein Anderer wollte und es ging wieder mal kein bissl drum, was sie halt ist.
"Monster" ist für meine innere Kleine klar, dass sie das ist, aber nicht das Problem.
Nur, mal wieder nicht einfach als die wahrgenommen zu werden, die sie IST, DAS war ein Problem.

Ich hab ne Weile versucht, das Thema abzubiegen, wieder auf den Punkt zu kommen, habs aber nicht gut hingekriegt, weil ich schon zu "vernebelt" war. Und dann hab ich den "Punkt" verpasst, wo`s nötig gewesen wäre, sowas wie ne "Reissleine" zu ziehen und schwupps, war ich "weg"...

Ich bin schon seit Jahren nicht mehr so dissoziiert und ich hasse diesen Zustand nach wie vor wie die Pest!
Mir fehlt ein Teil der Stunde, hab keine Ahnung, was ich in der Zeit vielleicht "angestellt" hab. Mein Thera hat mich dann schon wieder "hergekriegt", aber gut ist es seither nicht, sondern eben dieses innere in Fetzen gerissen werden, ne Art "Auseinanderfallen". Alt vertraut aus längst vergangenen Zeiten... (Ich hab meinen Thera übrigens dann von zuhause aus nochmal angerufen und nachgefragt, was in der mir fehlenden Zeit war und er hats mir auch berichtet. Nix Spektakuläres Gott sei Dank! :) )

Naja, und das ist das Gute dran : dass es altvertraut ist.
Mich treiben zwar jetzt Wiedererleben und Körpererinnerungen um. Aber da weiß ich ja, das gehört dazu, wenn der Prozess des Verarbeitens vorwärtsgeht.
Und dieses innere in die Brüche gehen.
Aber dennoch falle ich deshalb nicht in Panik. Ich kriegs " bisher gut "gehalten". Es kostet halt immense Kraft.


Waldschratin
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Beitrag Do., 06.07.2017, 08:11

Und, was ich doch überrascht festgestellt hab, wie sehr das alles doch auch im "Innersten" gespeichert und "unverdaut" bleibt, auch über so lange Zeit : Ich hab seither wieder deutliche und manchmal kaum beherrschbare Impulse, meinem Leben ein Ende zu setzen. Die kommen zwar "nur" aus meinem Inneren, also dem Bereich, der da grad am Werkeln ist, dennoch sind sie sehr stark.
Umsetzen werde ich sie nicht, da besteht auch keine Gefahr. Nur dass da eben die Zeit GAR kein bissl "heilt", find ich schon bemerkenswert!

Solche Impulse, z.B. auch SSV, hatte ich jetzt seit zig Jahren überhaupt nicht mehr. Und jetzt sind sie wieder da, in derselben Intensität wie früher.
Es strengt halt alles an, aber ich merke doch, wie gut, dass ich so viel "Anderes" schon stabil und verarbeitet habe. Obwohl recht krasse Erlebnisse der abartigen Art und mit diesem quälenden Erstarren und implodierten Schockzustand kann ich recht "undramatisch" damit umgehen. Ich hab jetzt zwar alles "Drumrum" auf das Nötigste reduziert, aber mein gewohnter Alltag läuft und den krieg ich auch gut hin, trotz der Hitze jetzt wieder, die ja per se mich schon immer fertigmacht.

Ich frag mich allerdings, was für nen "besonderen" Effekt soll jetzt dieses Aussprechen gehabt haben?
Das Bedürfnis danach hatte ich, dem bin ich nachgekommen. Aber es ist NIX anders, als es sonst auch gewesen war, wenn ich nur "angedeutet" hab...

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Maskerade
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Beitrag Do., 06.07.2017, 12:34

Liebe Waldschratin,

freut mich, daß Du Dir hier einen Platz nimmst, so ist der Thread gedacht.

Was Du beschreibst ist ziemlich heftig.

Manches kann ich gut nachvollziehen, aber darauf eingehen kann ich gerade nicht, denn zu tief stecke ich selbst mitten drin. Gerade auch, was diese diversen Impulse angeht. Tut mir leid. Bin im Augenblick sehr instabil und damit beschäftigt, den Boden unter den Füßsen nicht GANZ zu verlieren. :hugs:
Nur dass da eben die Zeit GAR kein bissl "heilt", find ich schon bemerkenswert!
Meinerseits denke ich, es heiltschon etwas, nur kann ich es nicht wahrnehmen, fühlen, ... Ich glaube, daß wir vieles vom Heilungsprozess nicht mitbekommen, er geschieht ganz oft im Verborgenen.

Ich wünsche Dir, daß Dich der vermeintliche Stillstand des Heilungsprozesses nicht unruhig stimmt. Du hast so viel erreicht und bist mit Gottes Hilfe bis hierhin gekommen. Das ist unglaublich und toll. Vielleicht braucht es jetzt auch einfach eine Art von Pause, bevor es in die Endrunde geht.

Mit einer ganz lieben Umarmung und herzlichen Grüßen an Dich, :mad: :cuddle:

von Maskerade
Liebe Grüße, Maskerade

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Waldschratin
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Beitrag Do., 06.07.2017, 12:56

Liebe Maskerade,
nein nein, da "muß" niemand weiter drauf eingehen! Mach dir da mal keinen Kopf, ich weiß ja eh, dass grade du zur Zeit mitten drin steckst und kämpfst.
Und es war auch nicht so gedacht, dass jetzt auf das Geschehene an sich hier jemand eingeht. Ist eh eher kontraproduktiv bei mir - ich bin da mal wieder ein bissl anders als andere, brauche Anderes.
Bin deswegen ja auch so froh und empfinde DAS als sehr heilsam, dass auch mein Thera da so "neutral" reagieren kann. Würde ich Betroffenheit oder gar eine Art Erschrecken etc. bei ihm mitkriegen - was ja an sich ne völlig normale Reaktion wäre - würde es mir dann erst richtig die Füße wegziehen.
Mir fällt der Umgang mit solchen Erlebnissen am leichtesten, wenn alles so "undramatisch" wie möglich dabei bleiben kann, einschließlich mir selber.
Ich weiß ja und spüre ja (auch im Körper), WAS für schlimme, katastrophale Auswirkung solche Erlebnisse für mich hatten und noch haben. Je weniger ich da andere mit "reinziehe" und betroffen mache, desto weniger empfindet sich meine innere Kleine als "Monster", das anderen das Leben versaut.
Maskerade hat geschrieben:Meinerseits denke ich, es heiltschon etwas, nur kann ich es nicht wahrnehmen, fühlen, ... Ich glaube, daß wir vieles vom Heilungsprozess nicht mitbekommen, er geschieht ganz oft im Verborgenen.

Ich wünsche Dir, daß Dich der vermeintliche Stillstand des Heilungsprozesses nicht unruhig stimmt.
Da hast du mich missverstanden. :hugs:
Der Prozess an sich ist schon im Gange, nicht erst seit der letzten Therastunde. Und ich spüre auch, da "bewegt" sich auch jetzt was, ist was angestoßen worden, was dazu helfen wird, dass ich meine innere Kleine rausführen kann aus diesem "Gedankengefängnis", in das meine Mutter sie gesperrt hat : Du bist der Untergang jedes anderen Menschen, das Böse schlechthin, und an allem schuld.
(Nach ihrem Willen war meine bloße Anwesenheit Grund für jeden anderen Menschen zu verzweifeln und an mir zugrundezugehen.)

Was ich meinte mit dem "Die Zeit heilt keinerlei Wunden" ist das : Ich stells einfach recht erstaunt fest, dass ich nach all der Zeit und all dem, was ich ja doch schon an Erfahrung hab in Traumaverarbeitung, jetzt doch von heut auf morgen wieder ganz dieselben Zustände, v.a. in derselben Intensität, in mir ablaufen fühle und mich damit rumschlagen muß.
Da ist NIX "weniger" oder "leichter" oder so geworden.

Ich kriegs nur einfach besser gehalten und habs stabil, weil der "Großteil" von mir schon "draußen" ist aus dem Traumagedöns.
So meinte ich das. "Stillstand" spür ich keinen, sondern meine innere Kleine ist "implodiert" und (noch) erstarrt vom/im Geschehenen. DA ist Erstarrung, aber nicht "Stillstand".
Ach, schwer zu erklären....
Aber ich denke, du kennst Ähnliches bestimmt auch. :hugs:

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Hoeselboesel
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Beitrag Do., 06.07.2017, 23:32

Liebe Waldschratin
Irgendwie kennen ich das auch....
Dieser doch erwartete Effekt bleibt aus...Da ist nichts was sich irgendwie löst oder die Situation anders bewertest werden lässt...Man starrt darauf und fragt sich warum das nun aussprechen....Ich kann es trotzdem nicht ablegen oder beschaulichen und einen anderen Blickwinkel finden ich sehe es so wie ich es erlebt und gefühlt habe und da kommt kein erwachsenes Gefühl dazu....Auch ist mir die anmutende dramatische Reaktion egal in welche Richtung suspekt und oft unglaubwürdig oder nicht nachvollziehbar....Das ist auch das was mich lieber verstummen lässt, weil ich denke meinen thera zu überfordern. ...
Kommt immer mal das meinem Thera etwas leid für mich tut ,was mir so gar nicht leid tut ...Da hab ich eigentlich jegliche Emotion dazu verloren...Ich weiss nicht ob abgeschalten ...es gibt keine die kommt dann in der Vorstellung derartiger Zumutungen für ein kleines Kind, aber das heisst noch lange nicht das ich das kind bin....
Es kommt so ziemlich abgestumpft und gefühllos rüber....aber ich weiss manchmal nicht was ich denn da fühlen sollte...Denn wenn ich etwas fühle berührt es mich auch..Es macht sich auf mich aufmerksam und dann kommt auch Reaktion....
Wut,Tränen,Trauer....gefolgt von der Sinnlosigkeit der Reaktion,weil sich nichts mehr verändert
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Maskerade
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 05:10

Liebe Wldschratin,

nachdem ich Deine Bescheibung gelesen habe, denke ich, gar nicht, daß ich Dich so sehr mißverstanden habe, vielmehr denke ich, dß ich mich mißverstänlich ausgedrückt habe.
Hatten wir ja schon öfter, daß wir das selbe meinen, es aber sehr unterschiedlich beschreiben.

Einigen wir uns darauf, daß es in diesem Verarbeitungsprozeß keinen Stillstand gibt, sondern daß er, auch wenn wir es nicht immer mitbekommen, im Verborgenen in unserem Inneren weiter geht. Daß wir z.B. spüren, daß da etwas geschieht, wie aber nicht wissen, was genau sich tut.

Was die Reaktionen meiner Thera angeht, so denke ich, da sind wir größtenteils weit auseinander. Mir hilft es sehr, wenn meine Thera betroffen, entsetzt, traurig, ... zeigt, denn das hilft mir, ganz langsam das Ausmaß meiner Geschichte zu realisieren.

Das Monster in mir gibt es auch, aber in einem etwas anderen Zusammenhang.

Die Zeit heilt Wunden ..."Die Zeit heilt keinerlei Wunden," darüber habe ich auch schon sehr oft nachgedacht und ich bin zum gleichen Ergebnis gekommen wie Du. Zeit HEILT die Wunden nicht. Sie läßt sie vielleicht ein wenig in den Hintergrund rücken, macht sie aber nicht weg. Ich ann Wege aus diesem ganzen Sump finden und lernen mit Belastendem umzugehen, dann wird es etwas leichter, aber die Wunden bleiben. So in etwa ?
Liebe Grüße, Maskerade

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Hoeselboesel
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 07:26

Ich denke sie Zeit heilt gar nichts...
Denn je älter ich werde und je öfter ich damit umgehen muss/kann ,desto mehr Möglichkeiten sehe ich die ich in all den Jahren nicht richtig genutzt habe oder das es erst gar nicht zu solchen Ereignissen kommt....
Es verschiebt sich nur in Richtung Wut ....
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Waldschratin
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 07:35

Maskerade hat geschrieben:Zeit HEILT die Wunden nicht. Sie läßt sie vielleicht ein wenig in den Hintergrund rücken, macht sie aber nicht weg. Ich ann Wege aus diesem ganzen Sump finden und lernen mit Belastendem umzugehen, dann wird es etwas leichter, aber die Wunden bleiben. So in etwa ?
Ja, genau so! :ja: :)
Damit die Wunden tatsächlich heilen, braucht es eben noch "mehr" als nur Zeit vergehen zu lassen und zu "vergessen" im Sinne "verdrängen", denn nichts anderes ist das ja, wenn man sich nicht aktiv mit dem Geschehenen auseinandersetzt.
Als Kind unmittelbar nach dem Erlebten ging das nicht, weils ja kein einmaliges Erlebnis war, sondern die Bedrohung ja dauerhaft da war. So "gewöhnt" man sich ja erst an den abgespaltenen Zustand und "etabliert" den, weils anders gar nicht geht, bei alledem normal zu bleiben, nicht dran verrückt zu werden.

Aber jetzt, wo vieles in mir schon "aufgeräumt" ist, der größte Teil von mir stabil und "geheilt", da kann ich mich dem aussetzen. Auch wenns immer noch nicht leicht ist.

Aber "leicht" wäre auch nicht "passend", denn wie gesagt : Das katastrophale Ausmaß dessen, was da in mir angerichtet wurde, ist mir gut bewußt. Auch emotional. Nur lebe ich das halt nicht in der "Öffentlichkeit", auch nicht meinem Thera gegenüber, aus. Hat mit Muttern zu tun : JEDE Emotion eines Anderen außer ihr, v.a. was Tränen anging, aber auch Wut, löste bei ihr diese rasende Eifersucht aus und sie wurde so abartig gemein und halt immer "hintenrum" manipulativ, damit jaaaaa nicht SIE als "Täter" erkennbar wurde.
Und das steckt noch in mir drin, steckt meiner inneren Kleinen sprichwörtlich noch in den Knochen.

Wenn ich dann zuhause bin, alleine und damit "sicher" vor Übergriffen menschlicher Art, da kann ich dann schon weinen, toben, wüten, mich schrecklich fühlen. Geht mir schon ne Weile so, dass ich da meiner inneren Kleinen ihren Raum geben kann. Die fühlt sich einerseits einfach nur lächerlich-schrecklich-beschämt und geht davon aus, dass sich jeder nur vor ihr ekeln kann. Andererseits brüllt sie die ganze Zeit nur : Laßt mich doch mal nicht alleine!

Das gilt es jetzt einerseits auszuhalten, andererseits "abzuholen". Und da hab ich letzte Thera-Stunde schon was ausprobiert, wo ich inzwischen merke, das könnte ein guter, "direkterer" Weg zu meiner inneren Kleinen sein als Worte : "Gegendruck" mit den Händen spüren. Damit nicht nur direkten "Kontakt" mit nem anderen Menschen aufnehmen (was dieser innerste Kern von mir noch nie hat), sondern auch sowas wie "Resonanz" dadurch bekommen.

Letzte Stunde hat das mein Thera mit mir gemacht (War schon die Stunden vorher besprochen) und hat mich halbwegs und v.a. recht schnell aus den Dissos wieder rausgebracht.
Nur spür ich da inzwischen, das könnte an sich ein Weg sein, nicht nur "Notbehelf" wenns dicke kommt, um meiner inneren Kleinen das mal näher zu bringen, dass sich nicht per se ein JEDER vor ihr ekelt oder sie lächerlich-abartig findet. Sondern auch da wieder : Einfach gelassen, "undramatisch", den Kontakt halten kann, ohne innerlich wegzugehen, sich abzugrenzen, sich "schützen" zu müssen vor ihr.

Denn eins steht für mein Inneres schon fest : Alleine durch das, was mir da passiert ist, bin ich ein Monster.

Aber auch da hab ich inzwischen ein inneres Bild, das ich dagegenhalten kann : Kennt ihr aus der Sendung mit der Maus "Trudes Tier"? :-D Auch ein Monster, aber alleine das Monster-Sein sagt noch lange nix drüber aus, WAS für ein Monster man ist oder wie "monsterig" man sich aufführt oder in seinem Wesen ist.


Waldschratin
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 07:44

Hoeselboesel hat geschrieben:Dieser doch erwartete Effekt bleibt aus...Da ist nichts was sich irgendwie löst oder die Situation anders bewertest werden lässt...Man starrt darauf und fragt sich warum das nun aussprechen....Ich kann es trotzdem nicht ablegen oder beschaulichen und einen anderen Blickwinkel finden ich sehe es so wie ich es erlebt und gefühlt habe und da kommt kein erwachsenes Gefühl dazu....
Ja, genau so. Wobei ich schon dazu stehe, dass das dann so sein darf und nicht gleich wieder "weg" muß.
Ich verstehe da schon, dass einem alles um einen rum "raushelfen" will, weils ja echt ein quälender Zustand ist. Andererseits ist es mir aber inzwischen sehr wichtig und wertvoll geworden, dass das dann erstmal so sein DARF, weils schlichtweg dem Erlebten angemessen ist.
Und damit ich das "aufgelöst" bekommen kann, muß ich erstmal meine innere Kleine so annehmen, wie sie da "zurückgelassen" (und damit ja auch im Stich gelassen) wurde damals.

Zu erstarren und "abzustumpfen" und dieses "Einfrieren" ist ja an sich ne Überlebensstrategie gewesen. Und das gilt es anzuerkennen. Meiner inneren Kleinen als "Hast du gut gemacht!" anzurechnen. Und sie nicht gleich wieder mit Forderungen zu überfordern und damit "wegmachen" zu wollen.
Das ist ja die größte Not in meinem Innersten : Sei nicht, sei v.a. nicht DU, aber sei trotzdem, und zwar so, wie ich dich "benutzen" kann.
Nur dass das nie näher definiert wurde, weil das ja Sinn und Zweck war für Muttern : Dass ich NIE was "richtig machen" konnte, das durfte nicht sein, denn ich war ja der "Container" für ihr eigenes "Böses" in sich drin, das sie "auslagerte" und damit an mir bekämpfen und bestrafen konnte, ohne dass sie sich selber wehtun mußte.
So klassisch maligner Borderliner halt, mit nem hohen Anteil maligner sadistisch-manipulativer narz. Störung dabei.

Das erwachsene Gefühl kommt bei mir Großer schon, aber eben "von außen" und damit schwer an die innere Kleine dran. Das wird dauern, das kenn ich schon aus Erfahrung... Aber da hab ich die Erfahrung gemacht : Steter Tropfen höhlt den Stein. :)
Bei meiner inneren Kleinen wird da kein "erwachsenes" Gefühl je entstehen, das erwarte ich auch gar nicht von ihr. Die darf inneres Kind bleiben. Da gehts mir eher drum, sie getröstet zu bekommen und ihr "die Welt zu zeigen", außerhalb dieses Gedankens meiner Mutter, in die diese sie "eingesperrt" hat. Dass es eben auch andere Menschen gibt, die sie anders erleben und empfinden und nicht dauernd was "von ihr wollen" oder sie "kriegen" wollen.
Und da denk ich, wäre dieses Erleben von "Gegendruck" resp. "Resonanz" über die Hände wirklich ein direkter, guter Weg. Denn es betrifft ja letztlich meinen innersten Kern und da kommt man über den Körper immer noch am besten dran.

Mein Thera macht da bestimmt mit, ich Große hab da auch keine Probleme. Nur meine innere Kleine geht da automatisch davon aus, dass er sich sowieso ekelt vor ihr und damit auch davor, sie irgendwie zu berühren. Zumal ich ja momentan auch wieder die Körpererinnerungen aus den Traumatisierungen da hab und da gehts im wahrsten Sinn des Wortes drum, dass die Kleine "Blut an den Händen" hat, nebst anderer Sauereien...
Mal sehen... Wenn ich das umsetze, dann wirds richtig Arbeit...
Hoeselboesel hat geschrieben:Denn je älter ich werde und je öfter ich damit umgehen muss/kann ,desto mehr Möglichkeiten sehe ich die ich in all den Jahren nicht richtig genutzt habe oder das es erst gar nicht zu solchen Ereignissen kommt....
Es verschiebt sich nur in Richtung Wut ....
Auf mich und die anderen
Naja, immerhin kommt schon mal Wut - ist bei mir auch immer die "erste" Reaktion, mein "Gefühl der Wahl" sozusagen.
Nur das auf dich selber, naja, ich verstehs : Immerhin hat man dann ja nen "Schuldigen" ausgemacht, auf den man "ungestraft" losgehen kann, kenn ich auch gut von mir... Aber es führt letztlich in ne "Endlosschleife". Von daher würde ich mich schon drauf konzentrieren, deine Wut mal auf die tatsächlichen Täter gerichtet zu bekommen, wenigstens ab und zu.
Und was heißt schon "nicht richtig genutzt"? Ich bin mir sicher, du hast all die Zeit und zu jeder Zeit immer dein Allerbestes gegeben und dich reingehängt. Nur, bedenke mal, was solche Erlebnisse in einem anrichten : Was die alles kaputtmachen in einem. Das läßt sich nicht "mal eben so" wieder "richten" und gut ist. :hugs:

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Krümmelmonster
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 11:51

Liebe Hoeselboesel,
tut mir leid für dich, läst du eigentlich die Wut raus in der Therapie?
du fragst dich warum reden, ändern tut sich so wieso nicht.
Dann blockierst du dich selbst, auch wenn du Jahrelang negative Erfahrung gemacht hast, heißt es noch lange nicht, dass es so bleiben muss.
Du hast eine Scheiss Situation erleben müssen, in deiner Kindheit und hast noch eine heraus Forderung mit deinem Kind.

Wenn du redest mit deinem Thera warum denkst du, soll ein Erwachsenes Gefühl kommen, von Was denn?
Wieso lässt du dir keine Zeit? Vielleicht bringt dir das etwas, das du dir vielleicht erlaubst, dass du in der Therapie deine verletze Kindliche Seite zeigen darfst, jedes Mal wenn du hingehst und darüber sprichst und schreibe nachher auf was du im Kopf noch dich beschäftigt.
wenn du redest immer redest. dann kommst wirklich eine Veränderung das dauert. gib dir deswegen Zeit und sei nicht sauer auf dich. kleine Schritte zählen, die du schaffst, schätze es und das zählt.
Alles Gute Dir!

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Hoeselboesel
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Beiträge: 207

Beitrag Fr., 07.07.2017, 15:47

Krümmelmonster hat geschrieben: Fr., 07.07.2017, 11:51


Wieso lässt du dir keine Zeit? Vielleicht bringt dir das etwas, das du dir vielleicht erlaubst, dass du in der Therapie deine verletze Kindliche Seite zeigen darfst, jedes Mal wenn du hingehst und darüber sprichst und schreibe nachher auf was du im Kopf noch dich beschäftigt.
wenn du redest immer redest. dann kommst wirklich eine Veränderung das dauert. gib dir deswegen Zeit und sei nicht sauer auf dich. kleine Schritte zählen, die du schaffst, schätze es und das zählt.
Alles Gute Dir!

Das würde ich durchaus gern tun zumindest weiss ich das ich die zeit einfach brauche....
Und nun das aber
Ich habe das Gefühl man lässt mir keine Zeit....
Im Augenblick war ich arbeitsunfähig das heisst nicht das es mir jeden Tag schlecht ging ,aber da war ich erschöpft geschlaucht und nicht wirklich aufnahmefähig. ...
Nun sind die 78 Wochen um....Das heisst Arbeitsamt....Die wiederum geben dir ca .4 Wochen ,dann musst du dich bei der Rentenversicherung melden....
Also auch das erledigt jetzt die Rentenversicherung die meint jetzt mal für 5;Wochen in Reha....und dann hast du bitteschön wieder zu funktionieren. ...
Und ich weiss absolut nicht was in der Reha sein wird noch in welchem Zustand ich die verlasse .
Nur so ein Gefühl ich hätte mit meinem Thera viel weiter sein müssen....
Ja ich fühle mich unter Druck gesetzt und ziemlich bevormundet wie ich zu funktionieren habe.
Wieviel Zeit darf ich mir nun eigentlich nehmen ,wieviel Rückschläge sind erlaubt....
Dieses stell dich nicht so an.....Wird zwar nicht immer wortwörtlich gesagt aber mit Mimik und Gestik durchaus mitgeteilt.
Aus Steinen die einen in den Weg gelegt werden kann man immer noch was schönes bauen.


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Beitrag Fr., 07.07.2017, 17:00

Kann Euch gerade nimmer folgen ... sorry. Aber ich möchte einen lieben Gruß da lassen und Euch sagen, daß ich Euch glesen habe.

Bin sehr erschöpft und nächte Woche Donnerstag gehts ja in die Höhle des Löwen. Aber ich bin sehr gut vorbereitet und bekomme von ein paar Personen Unterstützung. Und vielleicht geht ja auch alles ganz gut, so daß ich mir viel zu viele Gedanken und Sorgen gemacht habe. Und trotzdem ist es so gut zu wissen, wenn etwas zu schwierig wird, dann habe ich Anlaufstellen, wo ich hin kann, bzw. sofort jemand an meiner Seite. Die wissen auch um die Hintergründe. ...

Euch gute Tage und herzliche Grüße
Liebe Grüße, Maskerade

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Beitrag Fr., 07.07.2017, 17:13

Hoeselboesel hat geschrieben: Fr., 07.07.2017, 15:47
Das würde ich durchaus gern tun zumindest weiss ich das ich die zeit einfach brauche....
Und nun das aber
Ich habe das Gefühl man lässt mir keine Zeit....
Im Augenblick war ich arbeitsunfähig das heisst nicht das es mir jeden Tag schlecht ging ,aber da war ich erschöpft geschlaucht und nicht wirklich aufnahmefähig. ...
Nun sind die 78 Wochen um....Das heisst Arbeitsamt....Die wiederum geben dir ca .4 Wochen ,dann musst du dich bei der Rentenversicherung melden....
Also auch das erledigt jetzt die Rentenversicherung die meint jetzt mal für 5;Wochen in Reha....und dann hast du bitteschön wieder zu funktionieren. ...
Und ich weiss absolut nicht was in der Reha sein wird noch in welchem Zustand ich die verlasse .
Nur so ein Gefühl ich hätte mit meinem Thera viel weiter sein müssen....
Ja ich fühle mich unter Druck gesetzt und ziemlich bevormundet wie ich zu funktionieren habe.
Wieviel Zeit darf ich mir nun eigentlich nehmen ,wieviel Rückschläge sind erlaubt....
Dieses stell dich nicht so an.....Wird zwar nicht immer wortwörtlich gesagt aber mit Mimik und Gestik durchaus mitgeteilt.
Liebe Hoeselboesel,

Ich kann gut verstehen, wie Du denkst.

Aber da bist Du in DEINEN Gedanken extrem sehr streng ! Strenger als diese Stellen, darüber denken und was sie von Dir erwarten. Denn die wissen, daß eine Psychotherapie mit einer so schwer traumatisierten Patientin nicht un kurzr Zeit zu machen ist.
Ich finde es immer schwierig, wenn ich denke, was die anderen denken könnten ... Kommt in der Regel nix bei raus, denn meistens lieg ich da voll daneben.
Genauso mit den Rückschlägen. Hey, du brauchst die Zeit, die Du eben brauchst. Natürlich verstehen das nicht immer alle Menschen, die um uns herum sind, aber müssen es alle verstehen ? Du solltest Dich in dieser Angelegenheit tatsächlich etwas wichtiger nehmen.

Ich kann es gerade nicht besser ausdürücken, aber ich wollte Dir schon etwas dazu sagen.

:hugs:
Liebe Grüße, Maskerade

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