Kommt darauf an, wer aus welchen Gründen welche Norm für erachtenswert hält.isabe hat geschrieben:Normalität im Umgang sieht anders aus.
'Ich kann nur mit Männern, weil...' / Frauen- und Männerbilder
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So sollte es zumindest sein.mio hat geschrieben:Na ja, Sexualität ist ja erst mal "Privatsache".
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Vielleicht kann man sich ja darauf einigen, dass Extremismus, Diskriminierung, Hass, Vorurteile nie gut sind.
Und dass sie in allen Bevölkerungsgruppen (Rechte aber auch Linke, Mehrheiten aber auch Mnderheiten, Mächtige und Ohnmächtige usw.) dennoch leider vorkommen.
Wo genau ist der Unterschied zwischen "Ich habe eine Aversion gegen Frauen" versus "ich habe eine Aversion gegen Homosexuelle"
Ich find beides schlimm.
Und dass sie in allen Bevölkerungsgruppen (Rechte aber auch Linke, Mehrheiten aber auch Mnderheiten, Mächtige und Ohnmächtige usw.) dennoch leider vorkommen.
Wo genau ist der Unterschied zwischen "Ich habe eine Aversion gegen Frauen" versus "ich habe eine Aversion gegen Homosexuelle"
Ich find beides schlimm.
Zuletzt geändert von Mia Wallace am Mi., 17.05.2017, 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
Es gibt keinen. Beides sind pauschale Vorverurteilungen.Mia Wallace hat geschrieben: ↑Mi., 17.05.2017, 22:11
Wo genau ist der Unterschied zwischen "Ich habe eine Aversion gegen Frauen" versus "ich habe eine Version gegen Homosexuelle"
Ich find beides schlimm.
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Klar gibt es einen. Mit dem Einen kann man mehr Geld verdienen als mit dem Anderen.mio hat geschrieben:Es gibt keinen. Beides sind pauschale Vorverurteilungen.
Das garantiert am allerwenigsten. Du meine Güte, womit kämen wir damit hin?Mia Wallace hat geschrieben:Vielleicht kann man sich ja darauf einigen, dass Extremismus, Diskriminierung, Hass, Vorurteile nie gut sind.
Genauer: Mit Frauenfeindlichkeit kann man mehr Geld verdienen als mit Homofeindlichkeit. Man schaue sich nur allein die Fördertöpfe zur Förderung (bzw. Priviligierung) von Frauen an, dagegen ist alles was die LGTB-Community vorzuzeigen hat ein Lercherlschas. Damit meine ich relative, nicht absolute Zahlen.mio hat geschrieben:Kannst Du das bitte ausführen? Also gedanklich?
Nur von Mikroaggressionen zu sprechen, greift zu kurz... denn es gibt ja immer noch körperliche Gewalt gegen Homos. Insbes. auch im Ausland, aber selbst hierzulande. Und "Aktivisten" geht es auch um vollständige rechtliche Gleichstellung. Z.B. Ehe. Selbst aus verfassungsrechtlicher Sicht wäre der Weg geebnet... sprich: Dass die Ehe zwischen Mann und Frau einen besonderen Schutz genießt, bedeutet nicht, dass dieser Schutz nicht auch anderen gewährt werden könnte. Stattdessen wird versucht mit fadenscheinigen Argumenten (die oft nicht sonderlich viel Substanz haben) die Hierarchie verschiedener Lebensmodelle aufrecht zu erhalten. Klar könnte man sagen: Ehe nur für Paare, die potentiell auch Kinder bekommen können. Aber WENN das wirklich ein Argument sein soll, dann ist die Gegenfrage, warum dann Senioren eine Ehe eingehen können, sehr wohl berechtigt. Sprich: Aktivisten stören sich eher am "Leitbild" der Heteronormativität... sprich an fragwürdigen Schablonen, was als "normal" zu gelten hat und was nicht (was andere für Homos festlegen/"normieren")... und natürlich steht es jedem frei, sich dafür auch politisch zu engagieren (wie sich ja auch wieder zunehmend Leute politische dagegen aussprechen). Dass es anderen Gruppen noch schlechter geht, ist kein Argument, das nicht zu tun... im Gegenteil.
Der Tag gegen Homophobie ist, wie gesagt, ein internationaler. Aber so weit muss man gar nicht schauen:
"Politisch motivierte Tat? Prügel-Attacke auf Schwulen: Neue Details bekannt"
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... fb608.html
Und solange es das noch gibt, werden Aktivisten nicht schweigen.
Der Tag gegen Homophobie ist, wie gesagt, ein internationaler. Aber so weit muss man gar nicht schauen:
"Politisch motivierte Tat? Prügel-Attacke auf Schwulen: Neue Details bekannt"
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Und solange es das noch gibt, werden Aktivisten nicht schweigen.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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(alte Weisheit)
Macht ja auch niemand.stern hat geschrieben:Nur von Mikroaggressionen zu sprechen, greift zu kurz...
Wenn Homophobie eine Phobie ist, also eine irrationale, krankhafte Angst, dann müsste man doch eigentlich für eine bessere psychotherapeutische Rundumversorgung demonstrieren, oder?
Kommt immer auf die jeweiligen Aktivisten an.stern hat geschrieben:Aktivisten stören sich eher am "Leitbild" der Heteronormativität...
"Phobie" ist in der Tat irreführend. Denn man sieht Homophobie oft als gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (wie Rassismus, Sexismus). Der Aktivist definiert etwas abweichend:
Edit: Und es hat natürlich auch nichts mit Unterbinden von Meinungsfreiheit zu tun, wenn man solchen wahrlich netten Zuschreibungen/Wertungen der Lebensweise ANDERER etwas entgegensetzen möchte. Meinungsfreiheit ist keine Einbahnstraße.
Meines Wissens gibt es keine allgemeingültige Definition.Und wie definieren Sie Homophobie?
Ulrich: Homophobie ist jede Hierarchisierung von Homosexualität beziehungsweise lesbischen oder schwulen Identitäten im Vergleich zu Heterosexualität. Das heißt, Heterosexualität ist die erwünschte gesellschaftliche Norm, und alles, was mit dieser Norm bricht, wird dann tabuisiert, abgewertet, sanktioniert und/oder bestraft. Abweichungen von dieser Norm gelten dann zum Beispiel als "Sünde", "eklig", "unnormal", "unnatürlich", "Krankheit" und so weiter. Homophobie ist dabei verquickt mit sehr genauen und starren Vorstellungen davon, wie Frauen und wie Männer zu sein und auszusehen haben, wen sie lieben und begehren sollen. (hervorgehoben durch mich, stern)
http://www.ndr.de/kultur/Wie-homophob-i ... ie108.html
Edit: Und es hat natürlich auch nichts mit Unterbinden von Meinungsfreiheit zu tun, wenn man solchen wahrlich netten Zuschreibungen/Wertungen der Lebensweise ANDERER etwas entgegensetzen möchte. Meinungsfreiheit ist keine Einbahnstraße.
Liebe Grüße
stern
stern
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umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Ulrich meint Heteronormativität, nicht Homophobie. Ich bin bestürzt, dass der Sprecher des LSVD den Unterschied nicht kennt.Ulrich hat geschrieben:Homophobie ist jede Hierarchisierung von Homosexualität beziehungsweise lesbischen oder schwulen Identitäten im Vergleich zu Heterosexualität. Das heißt, Heterosexualität ist die erwünschte gesellschaftliche Norm, und alles, was mit dieser Norm bricht, wird dann tabuisiert, abgewertet, sanktioniert und/oder bestraft. Abweichungen von dieser Norm gelten dann zum Beispiel als "Sünde", "eklig", "unnormal", "unnatürlich", "Krankheit" und so weiter.
Auch hier: Ersetzt man den Begriff Homophobie mit dem Begriff Heteronormativität, liest sich der Artikel auf einmal ganz anders.Ulrich hat geschrieben:Homophobie kann sich auf ideologischer, institutioneller, interpersoneller und individueller Ebene zeigen. Wenn zum Beispiel die Bundesregierung sich weigert, die Ehe für homosexuelle Paare zu öffnen, dann ist das im Recht institutionalisierte Homophobie.
Nebenbei, dieses Interview ist ein gutes Beispiel dafür, warum ein Konsens hinsichtlich allgemeingültiger Begriffsdefinitionen absolut unabdingbar ist für erfolgreiche Kommunikation.
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