Sterbehilfe für psychisch Kranke?
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Was Nico angeht: Will halt unbedingt drankommen. Ich spiele mit, so lange ich Lust habe und höre dann einfach auf. Recherchieren extra für ihn oder mir viel Mühe geben für eine Antwort an ihn würde ich nicht, das wäre Perlen vor die Säue werfen.
Aber Suizid scheint ihn schon sehr zu tangieren. Er ist bei solchen Themen sehr aktiv, ohne sein Anliegen einzubringen. Das wäre mal wirklich interessant, aber hier OT, wie dieses Posting auch.
Aber Suizid scheint ihn schon sehr zu tangieren. Er ist bei solchen Themen sehr aktiv, ohne sein Anliegen einzubringen. Das wäre mal wirklich interessant, aber hier OT, wie dieses Posting auch.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Falsch !Broken Wing hat geschrieben: ↑Mo., 13.03.2017, 01:22 .
Aber Suizid scheint ihn schon sehr zu tangieren. Er ist bei solchen Themen sehr aktiv,
Suizid als Thema kümmert mich wenig, ich bin der Meinung jeder soll tun was er will oder glaubt tun zu müssen, er trägt dann eh die Konsequenzen. Es ist sein Leben und ob er sich aufknüpft oder täglich 60 Tschik raucht ist ned viel Unterschied.
Aber selbst tun bitte und nicht weitertelegieren.
Was mich wie bei allen Themen tangiert ist dieses " ich will aber ich Trau mich nicht und es soll leicht, sicher und schnell, am besten von anderen gemacht werden.
Diese Haltung finde ich besch....
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Hallo Broken,Broken Wing hat geschrieben: ↑Mo., 13.03.2017, 00:52 @ Hawi: Ja, ist eine Neigung von mir. Wenn mich etwas interessiert, dann überschreite ich das "gesunde Maß". Ist nicht nur bei Suizid so.
Finde gerade das nicht unbedingt schlecht, obwohl ich auf Anhieb viele unschöne Dinge an mir benennen könnte.
Normale Menschen mit gesundem Hausverstand gibts viel zu viele.
auch wenn ich davon ausgehe, dass das bei dir richtig ankam, ankommt: Ich schrieb ja sehr bewusst und hoffentlich eindeutig mich selbst, ohne dir ein plus/minus anzudichten, nahe zu legen o.ä.
Mein Empfinden zu dem, was du hier geschildert hast. Dazu konnte und wollte ich schreiben.
Nicht allein in diesem Fall, mach ich wohl meistens, grad wenn mir Gelesenes recht nah kommt. Selten ganz bewusst, aber das hat dann wohl gleich mehrere Hintergründe.
Ich spiel mich nicht zum Vormund, Missionar auf, etwas das mir immer auf den Keks geht.
Ich schreib keine eigene Wertung, die jemand dann für sich einfach mal so für sich konsumieren kann. Diese „Arbeit“ überlass ich gern dem anderen, zumal ich meine, es bringt viel mehr, wenn jeder auch mal was zu sich, für sich einordnet, ohne vorgefertigten Maßstab anderer.
Erspart mir auch, selbst ne verständlich lesbare Wertung formulieren zu müssen. Ich hab die oft gar nicht, nicht fertig formuliert, nicht eindeutig. Nur plus, nur minus, kommt bei mir recht selten vor.
Hinzu kommt meist noch, dass ich es auf diese Art dem Empfänger einfach und gleichzeitig schwer mache. Einfach darin, mein „Geschreibsel“ als meins abzutun. Mein Angebot, mir doch zurückzuschreiben, mit mir und meinen Gefühlen stimme was nicht, wird – soweit ich sehe – immer mal wieder gern angenommen. Wenn? Es mag Ausnahmen geben, aber all die, die es annehmen „berührt“ das nach meiner Erfahrung oft mehr als mich selbst. Ob sie nun wollen oder nicht, so cool unbeteiligt, wie sie es gern hätten, sind die, die anderen versuchen Probleme anzudichten selbst selten. Zeigen die entsprechenden Formulierungen, gegen wen sie sich auch immer wenden mögen.
Genug der Schreibhintergünde.
„Normale Menschen mit gesundem Hausverstand gibts viel zu viele.“ ??
Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Normale Menschen einerseits, gesunder Hausverstand andererseits? Klar, alles auch eine Frage der Sicht, Definition, aber mich scheint, „normal“ und gesunder Hausverstand passen nicht wirklich zusammen. Gibt es, gibt auch häufiger, aber so viele sinds dann auch wieder nicht, dass es zu vele wären. Nun ja, meine Perspektive halt.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
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Das Problem sehe ich in folgendem: Nähme ich jemand anderen als Versuchskaninchen, machte ich mich des versuchten Mordes strafbar, egal ob derjenige zustimmen würde. Nähme ich mich selbst als Versuchskaninchen, bestünden folgende Gefahren:Broken Wing hat geschrieben: ↑Fr., 10.03.2017, 20:12 @ Krang2: Ich sags mal so: No risk, no fun. (...) Ich wollte es mal testen, bevor ich einen endgültigen Versuch startete.
Also schnell war es, friedlich auf keinen Fall. (...) Aber das Geheule nervt trotzdem. Wenn man wirklich einem leidenden Menschen helfen will und dieser damit einverstanden ist, lässt man sich doch nicht von Strafen abhalten! (...)
Ich könnte erstens so schwer beeinträchtigt aufwachen, daß ich einen zweiten Anlauf nicht mehr durchführen kann. Ich könnte zweitens auffliegen und somit an einem zweiten Versuch gehindert werden. Deshalb würde ich schon ein Mittelchen haben wollen, das gleich beim ersten Mal rasch und sicher wirkt.
Daß ich keine Schmerzen o.ä. will, liegt einfach daran, daß ich kein Masochist und kein Selbstbestrafer usw. bin, sondern es lediglich um das Mittel zum Zweck des raschen Abtretens ginge. Sozialverträglich, familienfreundlich und würdevoll nach Privatdefinition, in die mir weder Therapeut noch Gesellschaft dreinzureden hätten.
Natürlich wäre ein Verbot keine intellektuelle Abschreckung, aber es ist nun mal eine praktische Hürde. Ich wäre schon auffällig, wenn ich zu auffällig danach recherchieren würde, und dann bestünde wieder die Gefahr, an der erfolgreichen Suche und Durchführung gehindert zu werden.
Die Todesangst zu überwinden sollte das Mittelchen helfen. Möglich wäre ja, ein Schlafmittel zu schlucken, um dann in eine Schlinge zu fallen. Jegliche wie auch immer geartete Hilfe würde aber das Gegenüber auch in eine rechtlich bedenkliche Situation bringen. Es nützt dem Sterbehelfer nichts, wenn ich ihm meinen Segen gebe, der Staatsanwalt jedoch nicht.
Und ich lasse mich selbst doch von Strafen abhalten und das hat nichts mit Geheule zu tun. Unser 95-jähriger Opa, der ständig um Erlösung bettelt, hätte sie wirklich verdient, und ich kann ihm nicht helfen, denn ich bin nicht bereit, dafür fünf Jahre ins Gefängnis zu gehen, da ich selbst noch Familie habe. Um genau diese Sorgen meiner Familie später zu ersparen, hätte ich gern was Sicheres, um selbst die Kurve zu kriegen, bevor ich dann im Altersheim sitze und "würdevoll" (LOL!) dahinsieche und verrecke.
@Nico,
du meinst, daß jeder das ohne Hilfe durchziehen soll, aber erfahrungsgemäß hat es ja seinen Grund, daß Menschen andere um Hilfe bitten : Weil nicht jeder alles gleich gut allein hinkriegt, sonst hätten unterschiedliche Menschen nicht unterschiedliche Probleme und Schwächen. Ich finde es durchaus legitim, daß man Freunde/Familie um Unterstützung in den Bereichen bittet, die man allein nicht bewältigen kann. Ich finde es aber NICHT legitim, von Freunden oder Verwandten zu erwarten, daß sie für einen ins Gefängnis gehen. Das ist keine Liebe und Hilfe, das wäre Ausbeutung.
Wenn ich von Fällen wie Detlev Günzel oder Armin Meiwes lese, tun mir NUR die Täter leid, die Opfer haben ja jemanden gefunden, der sie ins Jenseits befördert und dann noch den Kopf dafür hinhalten muß. Wenn ich mal abtrete, würde ich schon noch das Mittelchen selbst nehmen oder zumindest dafür sorgen, daß mein Helfer nicht erwischt wird. Aber es scheitert ja schon daran, überhaupt ein Mittelchen zu erwerben, ohne Strafverfolgung befürchten zu müssen. Habe seit einiger Zeit vergeblich versucht, Zolpidem zu kriegen, und das ist nur ein harmloses Schlafmittel.
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@Krang2
Ja siehste, du findest es durchaus legitim dass man Freunde/ Familie um Hilfe bittet wenn man es selbst nicht hinbekommt. Und anscheinend würdest du überhaupt nix dabei finden Sie auch beim Suizid darum zu bitten wenn es straffrei wäre.
Wie es ihnen aber psychisch mit dieser Bitte ginge ?
Egal was ? Hauptsache dir wird dein Ding abgenommen.
Und wievielen dann die Bitte wohl erfüllt wird ganz ohne dass sie darum gebeten haben ?
Auch egal, siehe oben.
Für MICH ist da halt ein Unterschied ob es z.B. ums Reifenwechseln geht, worum man einen Verwandten/ Bekannten schon mal bitten kann wenn man selbst dazu zu patschert ist, oder um Beihilfe zum Selbstmord.
Wie ist das mit deinem Opa, wird er künstlich am Leben erhalten ?
Wenn ja, hätte er sich rechtzeitig darum kümmern können ( Patientenverfügung).
Wenn es aber nur das Alter ist was ihn drückt, so kann er es auch mit 95 noch selbst erledigen.
Warum muß immer alles auf andere abgeschoben u abgewälzt werden ?
Ja siehste, du findest es durchaus legitim dass man Freunde/ Familie um Hilfe bittet wenn man es selbst nicht hinbekommt. Und anscheinend würdest du überhaupt nix dabei finden Sie auch beim Suizid darum zu bitten wenn es straffrei wäre.
Wie es ihnen aber psychisch mit dieser Bitte ginge ?
Egal was ? Hauptsache dir wird dein Ding abgenommen.
Und wievielen dann die Bitte wohl erfüllt wird ganz ohne dass sie darum gebeten haben ?
Auch egal, siehe oben.
Für MICH ist da halt ein Unterschied ob es z.B. ums Reifenwechseln geht, worum man einen Verwandten/ Bekannten schon mal bitten kann wenn man selbst dazu zu patschert ist, oder um Beihilfe zum Selbstmord.
Wie ist das mit deinem Opa, wird er künstlich am Leben erhalten ?
Wenn ja, hätte er sich rechtzeitig darum kümmern können ( Patientenverfügung).
Wenn es aber nur das Alter ist was ihn drückt, so kann er es auch mit 95 noch selbst erledigen.
Warum muß immer alles auf andere abgeschoben u abgewälzt werden ?
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@ Krang2: Ich will mich nicht auf die Paragrafen- und Subsumptionsschlacht einlassen. Sonst hätte ich schon etwas gegen den versuchten Mord einzuwenden.
Recherchieren kannst du nach belieben, bist ja erwachsen. Allerdings ist es so gut wie unmöglich, an verlässliche Quellen zu kommen. Unter dem Deckmäntelchen des Jugendschutzes wird alles dicht gemacht, was auch nur entfernt nach Selbstmord riecht. So streng sind sie nicht mal bei Pornos. Du hättest allenfalls als Forenbetreiber die Jugendschützer an der Backe, also die Sozialromantiker, die mit der Generation Kopfzertreter und Cybermobber kuscheln.
Dabei, seien wir uns mal ehrlich, schwebt der 15jährige Computerfreak, ganz im Gegensatz zu einem 95jährigen, laut Statistiken nicht gerade in Suizidgefahr. Aber die Jugend muss gerettet werden!!!
Wieso? Selbst wenn die Jungen genauso gefährdet wären, hätte ein alter Mensch genauso ein Anrecht auf Hilfe. Aber wenn ich sage, dass ich meine besten Jahre nicht mit Windelputzen und Märchenerzählen verbringe, wird mir nicht aplaudiert *heul*.
Man kann nicht ausschließen, dass dir aus der Beihilfe ein Strick gedreht wird. Aber du könntest zumindestens ein paar letztinstanzliche Entscheidungen in deine Überlegungen mit einbeziehen. Und alles Andere nimmst du in Kauf oder auch nicht.
Recherchieren kannst du nach belieben, bist ja erwachsen. Allerdings ist es so gut wie unmöglich, an verlässliche Quellen zu kommen. Unter dem Deckmäntelchen des Jugendschutzes wird alles dicht gemacht, was auch nur entfernt nach Selbstmord riecht. So streng sind sie nicht mal bei Pornos. Du hättest allenfalls als Forenbetreiber die Jugendschützer an der Backe, also die Sozialromantiker, die mit der Generation Kopfzertreter und Cybermobber kuscheln.
Dabei, seien wir uns mal ehrlich, schwebt der 15jährige Computerfreak, ganz im Gegensatz zu einem 95jährigen, laut Statistiken nicht gerade in Suizidgefahr. Aber die Jugend muss gerettet werden!!!
Wieso? Selbst wenn die Jungen genauso gefährdet wären, hätte ein alter Mensch genauso ein Anrecht auf Hilfe. Aber wenn ich sage, dass ich meine besten Jahre nicht mit Windelputzen und Märchenerzählen verbringe, wird mir nicht aplaudiert *heul*.
Man kann nicht ausschließen, dass dir aus der Beihilfe ein Strick gedreht wird. Aber du könntest zumindestens ein paar letztinstanzliche Entscheidungen in deine Überlegungen mit einbeziehen. Und alles Andere nimmst du in Kauf oder auch nicht.
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Du meinst, so, wie das heute schon der Fall ist, z.B. in Krankenhäusern mit "übereifrigen" bzw. "barmherzigen" Krankenschwestern und Ärzten?Nico hat geschrieben:Und wievielen dann die Bitte wohl erfüllt wird ganz ohne dass sie darum gebeten haben ?
@Eremit
Hab da eher an "barmherzige" Verwandtschaft die das Erben nicht erwarten kann gedacht....
Hab da eher an "barmherzige" Verwandtschaft die das Erben nicht erwarten kann gedacht....
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Klar. Die genervte Billiglohnschwester aus dem Pflegeheim, die den Windelgestank, das Gesabber und den Verfall und Tod erträgt, ist viel unwahrscheinlicher.
Es gilt: Von den Alten kann sie lernen.
Die Berichte in den Medien sind nicht die Spitze des Eisbergs, sondern nur krass übertriebene Einzelfälle. Unsere Horrorberichte aus der Pflege und Tierhaltung haben nichts it der Realität zu tun, sonst würden die Menschen ja nicht so alt werden und das Fleisch so gut schmecken.
Ich hätte garantiert keine psychischen Probleme damit, Sterbehilfe zu leisten.
Und vom Gesetz hatte ich mich schon bei mir nicht aufhalten lassen, da wirds mich bei einer um Gnade Winselnden Verwandschaft auch nicht beeindrucken.
Es gilt: Von den Alten kann sie lernen.
Die Berichte in den Medien sind nicht die Spitze des Eisbergs, sondern nur krass übertriebene Einzelfälle. Unsere Horrorberichte aus der Pflege und Tierhaltung haben nichts it der Realität zu tun, sonst würden die Menschen ja nicht so alt werden und das Fleisch so gut schmecken.
Ich hätte garantiert keine psychischen Probleme damit, Sterbehilfe zu leisten.
Und vom Gesetz hatte ich mich schon bei mir nicht aufhalten lassen, da wirds mich bei einer um Gnade Winselnden Verwandschaft auch nicht beeindrucken.
Zuletzt geändert von Broken Wing am Di., 14.03.2017, 14:13, insgesamt 1-mal geändert.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
In der Theorie Broken, in der Theorie....
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Der steigende Sterbetourismus in die Schweiz ist auch nur Theorie. Das haben die Kunden ganz allein durchgezogen und keine Hilfe von Verwandten bekommen.
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Ich meinte dich Broken
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Solche Menschen haben auch heute schon ihre Mittel und Wege (die noch dazu viel subtiler und schwerer zu erkennen sind), die machen den Braten auch nicht mehr fett.Nico hat geschrieben:Hab da eher an "barmherzige" Verwandtschaft die das Erben nicht erwarten kann gedacht....
@Nico,
du hast Recht, daß in der Theorie alles einfacher erscheint, denn sehr viele sagen: "Mir wird das nicht passieren, daß ich mal im Altersheim lande oder langsam und qualvoll sterbe, da werde ich rechtzeitig vorher die Reißleine ziehen."
Genau solche Töne spucken auch die Kollegen meines Freundes. Aber trotzdem sieht man dann später eben doch die vielen alten Leute, die darum betteln, daß sie jemand erlöst, aber weder Professionelle noch Angehörige dafür finden. Die haben sich alle überschätzt bzw. ihre Situation falsch eingeschätzt. Meine Schwiegermutter wird auch gaaanz langsam an Alzheimer eingehen, aber vor ein paar Jahren hätte sie im Brustton der Überzeugung von sich behauptet, daß sie in dem Fall eher Selbstmord begehen würde, weil sie "keinem zur Last fallen will".
Die emotionale Hemmung, sich selbst zu töten, und die emotionale Hemmung, jemand anderen zu töten, wird glaube ich falsch eingeschätzt. Ich würde z.B. spontan als erfahrungsloser Mensch denken, es sei emotional leichter, jemand anderen zu töten als sich selbst, aber die Statistik sagt genau das Gegenteil, zigmal mehr Selbstmordversuche und Selbstmorde als Mordversuche und Morde. Das ist doch bemerkenswert.
Wenn du aber schreibst, da solle man sich gefälligst selbst darum kümmern, dann schreib doch bitte dazu, wie das gehen soll, wenn man sich nicht beizeiten (also bei genügender Gesundheit) solche Medikamente bzw. sichere Mittel besorgen kann?!
Thema Opa: Teilweise mögen das emotionale Probleme sein, aber größtenteils sehe ich die Hindernisse eher im Rechtlichen. Ich würde den Opa erlösen, wenn es straffrei wäre, allerdings ist es der meines Partners. Meine Mutter zu töten fiele mir bestimmt emotional schwerer, aber nach ihren vier Selbstmordversuchen aus der "Jugend" hängt sie mittlerweile sehr am Leben.
Jemanden wegen einer Erbschaft oder weil er nervt zu töten ist emotional und auch rechtlich ein anderes Thema, das ist auch keine Sterbehilfe, da er Betroffene ja nicht sterben will. Oder meintet ihr Fälle, in denen sich das passend zusammenfügt?
du hast Recht, daß in der Theorie alles einfacher erscheint, denn sehr viele sagen: "Mir wird das nicht passieren, daß ich mal im Altersheim lande oder langsam und qualvoll sterbe, da werde ich rechtzeitig vorher die Reißleine ziehen."
Genau solche Töne spucken auch die Kollegen meines Freundes. Aber trotzdem sieht man dann später eben doch die vielen alten Leute, die darum betteln, daß sie jemand erlöst, aber weder Professionelle noch Angehörige dafür finden. Die haben sich alle überschätzt bzw. ihre Situation falsch eingeschätzt. Meine Schwiegermutter wird auch gaaanz langsam an Alzheimer eingehen, aber vor ein paar Jahren hätte sie im Brustton der Überzeugung von sich behauptet, daß sie in dem Fall eher Selbstmord begehen würde, weil sie "keinem zur Last fallen will".
Die emotionale Hemmung, sich selbst zu töten, und die emotionale Hemmung, jemand anderen zu töten, wird glaube ich falsch eingeschätzt. Ich würde z.B. spontan als erfahrungsloser Mensch denken, es sei emotional leichter, jemand anderen zu töten als sich selbst, aber die Statistik sagt genau das Gegenteil, zigmal mehr Selbstmordversuche und Selbstmorde als Mordversuche und Morde. Das ist doch bemerkenswert.
Wenn du aber schreibst, da solle man sich gefälligst selbst darum kümmern, dann schreib doch bitte dazu, wie das gehen soll, wenn man sich nicht beizeiten (also bei genügender Gesundheit) solche Medikamente bzw. sichere Mittel besorgen kann?!
Thema Opa: Teilweise mögen das emotionale Probleme sein, aber größtenteils sehe ich die Hindernisse eher im Rechtlichen. Ich würde den Opa erlösen, wenn es straffrei wäre, allerdings ist es der meines Partners. Meine Mutter zu töten fiele mir bestimmt emotional schwerer, aber nach ihren vier Selbstmordversuchen aus der "Jugend" hängt sie mittlerweile sehr am Leben.
Jemanden wegen einer Erbschaft oder weil er nervt zu töten ist emotional und auch rechtlich ein anderes Thema, das ist auch keine Sterbehilfe, da er Betroffene ja nicht sterben will. Oder meintet ihr Fälle, in denen sich das passend zusammenfügt?
So ist es. Äpfel und Birnen.Krang2 hat geschrieben:Jemanden wegen einer Erbschaft oder weil er nervt zu töten ist emotional und auch rechtlich ein anderes Thema, das ist auch keine Sterbehilfe, da er Betroffene ja nicht sterben will.
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