Sterbehilfe für psychisch Kranke?

[Broken Wing]

@ eog: Das finde ich überflüssig. Der Sinn dieser Angst ist ganz klar und hat nichts damit zu tun, ob mein Leben tatsächlich hoffnungslos ist. Ich soll weiterleben, um jeden Preis.
Ich werde Urinstinkte nicht mit der Ratio zu etwas Höherem á la göttliche Eingabe hochstilisieren.

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[ExtraordinaryGirl]

Ich habe diesen Urinstinkt nicht als göttlich bezeichnet.

Ich bin ihm aber gefolgt und es hat sich gelohnt.

Wenn du das nicht tust, ist das deine Sache. Vielleicht bist du mir damit sogar überlegen - was die Frage verstärkt, wieso man dir helfen soll.

[shesmovedon]

Warum sollte ein Suizdialer komfortabler sterben, als der Rest der Menschheit? *amKopfkratz*

[Broken Wing]

@ Radiohead: Weil ein Suizidaler seinen Tod plant und dafür Geld und Aufwand in Kauf nimmt.
Ist doch immer so. Jemand, der sein Haus nach seinen Wünschen kauft und dafür Aufwand betreibt, hats einfach besser als jemand im Gemeindebau, der wie andere Honigbienen in den Wohnwaben nur gerade so befriedigt wird, dass er über die Runden kommt.

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[Broken Wing]

@ eog: Ich weiß. Es ist und bleibt aber Zufall, ob es sich lohnt. Dieses gefühl tritt bei einem Penner ohne jegliche Aussicht genauso auf wie bei einem, dem alle Möglichkeiten offenstehen. Letzterer hat es aber ein stückchen leichter durch seinen durch Bildung hochgezüchteten Verstand und seinen Möglichkeiten, diese angst zu überwinden.

Mir braucht nicht geholfen zu werden, weil ich meine Konsequenzen aus meinen Versuchen gezogen habe. Ich bin einfach unfähig und muss weiterleben. So einfach.
Kein Grund, mein scheitern zu einer Sinnfindung umzudeuten.

[hawi]

Mir braucht nicht geholfen zu werden, weil ich meine Konsequenzen aus meinen Versuchen gezogen habe. Ich bin einfach unfähig und muss weiterleben. So einfach.
Kein Grund, mein scheitern zu einer Sinnfindung umzudeuten.

Jepp Broken,

das was du eben EOG schriebst, „Ich soll weiterleben, um jeden Preis“, klang mir zu selbstbezogen.

Mag sicherlich auch diese Menschen geben, die dich zum Weiterleben verpflichten möchten.
So was nervt, solange man selbst lebt, mich und dich und viele andere.
Wenn man das aber für sich anders möchte? Gelingt mir wohl nicht immer, aber ich versuch schon selber anderen gegenüber das zu unterlassen, was ich von anderen mir gegenüber ablehne.

Für das Thema hier heißt das für mich: Von anderen Sterbehilfe verlangen kann ich nicht. Wollen die aus ihrem eigenen Selbstverständnis, auch aus ihren Ängsten heraus nicht an meinem Tod mitwirken, dann dürfen die das. Auch wenn ich es zig mal anders will, ich bin mit meiner Selbstbestimmtheit nicht wichtiger (auch nicht unwichtiger) als andere.
So schwer das für mich auch auszuhalten sein mag, schaff ich es allein nicht, brauche ich für das, was ich will andere, die machen aber selbstbestimmt nicht mit, dann hoffe ich mal, ich werfe den anderen das nicht vor. Beim Leben wie beim Sterben, ich hab halt Grenzen, ureigene. Ist so.
„Schuld“ daran ist im Grunde keiner, sind schon gar nicht die anderen mir gegenüber.

LG hawi

[Broken Wing]

@ Hawi: Es muss niemand Arzt werden, niemand Verkäufer o.ä.
Naja und wenn irgendwann Suizidassistenz oder die bereitschaft dazu de Fakto voraussetzung wird, darf man als überzeugter Gegner diesen Beruf nicht ergreifen. So einfach, oder?

[Nico]

Ach und ich dachte in der Schweiz sei alles so suuuuper
Demnach gibt es also überhaupt keinen Staat mit zufriedenstellender Suizidhilfe ?

[Broken Wing]

Muss ja nicht gleich alles so suuper sein. Reicht, wenn es gut ist.
Verbesserungsfähig ist jedes System und es hat eindeutig mehr Potential als das österreichische.

[Nico]

Ich frage mich was für euch angeblich suizidwilligen überhaupt eine machbare super Lösung wäre ?
Mir kommt vor ihr genießt es viel mehr darüber zu lamentieren und theoretisieren, als dass ihr in der Praxis daran Interesse habt.

[Broken Wing]

Frag dich dann mal weiter. Vielleicht beantwortest du dir auch irgendwann mal selber ;-)
Aber wahrscheinlich hörst du dir gar nicht zu.

Wie wärs mal damit, andere zu fragen?

[Nico]

Naja von dir weiß ich es ja.
Du möchtest eine locker - flockige, entspannende, 100%ig sichere, gemütliche Methode bei der du wahlweise auch wieder völlig nebenwirkungsfrei aufwachst, falls du es dir während des Vorgangs doch noch anders überlegen solltest.
Gaaanz einfach und vor allem seeeehr realistisch halt.

[hawi]

Ich frage mich was für euch angeblich suizidwilligen überhaupt eine machbare super Lösung wäre ?
Mir kommt vor ihr genießt es viel mehr darüber zu lamentieren und theoretisieren, als dass ihr in der Praxis daran Interesse habt.

Nico, das Lesen dieses Beitrags fand ich nun doch arg schwer erträglich!
Wenn du hier inhaltlich nichts beizutragen hast, dann lass doch das Schreiben einfach.

Die Zeilen nun? Nicht nur, dass Brokens „Praxis Interesse“ mir schon eher arg weit und damit ungesund vorkommt. Die, die – wie du es dir anscheinend wünschst – noch mehr „Interesse“ an den Tag legen, die wirst du hier dann womöglich gar nicht mehr lesen!

Geht für mich in die Richtung, die hier, nicht nur hier, aber grad hier nun ganz sich niemand will, seien es auch nur Lamentos über Suizidwillige, denen der Wille zur Praxis fehlt.

Bäh

[Nico]

@hawi
Ach Beiträge die du nicht ertragen kannst mußt du auch nicht lesen du armer!
Ich wünsche mir hier überhaupt nix, was du mir hier unterstellst entspringt einzig deiner Gedankenwelt.
Vielleicht solltest du die einmal analysieren, falls du es erträgst.
In einem Thread über Sterbehilfe und Suizid sollte man schon auch darüber schreibendürfen ohne dass jemand mit der Moralkeule daherkommt.

Es ist doch nicht nur bei diesem Thema so sondern bei allem im Leben ähnlich.

Wenn der Mensch nur bei 100%iger Sicherheit und unumstößlichem Ausgang handeln würde, wären wir wohl noch bei den Mamuts und Höhlenbären.

[Broken Wing]

@ Hawi: Ja, ist eine Neigung von mir. Wenn mich etwas interessiert, dann überschreite ich das "gesunde Maß". Ist nicht nur bei Suizid so.

Finde gerade das nicht unbedingt schlecht, obwohl ich auf Anhieb viele unschöne Dinge an mir benennen könnte.
Normale Menschen mit gesundem Hausverstand gibts viel zu viele.

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