Haustiere - Menschenersatz?

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Nurse_with_wound
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Beitrag Fr., 17.04.2009, 19:32

erzaehl das meinem Freund nach dem er entsprechende Sensationsnachrichten gelesen hat.
Verstehe aber nicht, bei Pits gibst du der Gesetzgebung recht aber Doggen sind freundlich?
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candle
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Beitrag Fr., 17.04.2009, 19:45

Was ich schon mal erklärte und keiner wissen wollte :

Diese "Kampfhunde" haben eine niedrige Aggressionsschwelle. Das ist Tatsache.

Beispiel: Während ich meinen Hund in den Schwanz einen Knoten drehen könnte, ohne dass mein Hund da aufmuckt, hätte ein "Kampfhund" schon zugebissen.

Natürlich kann ein Kampfhund lieb sein, aber das ist dann noch erziehungsintensiver als bei einem Hund, der eh lammfromm ist.

Zum Beispiel würde ich nie einen Kampfhund in die Nähe eines Kleinkindes lassen- das ist wahrlich gefährlich.

Ich hoffe, ich bin verständlich.

candle

PS: Wir müssen uns auch darüber unterhalten welche "Dogge" da gefährlich ist. Ich spreche von der "Deutschen Dogge", die meines wissens ganz friedlich sind. Bei den Bordeaux Doggen scheint es anders auszusehen.
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
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Nurse_with_wound
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Beitrag Fr., 17.04.2009, 20:16

hätte
haette waere sollte koennte... erlebt hast dus nicht. Ich hoere schon zum zweiten oder dritten mal, Deutsche Dogge haette ein Kind angegriffen,a ber die sind total liiiieb.
Mir scheint es du bist ebenfalls von Massenmedien beeindruckt wie die meisten.
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candle
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Beitrag Fr., 17.04.2009, 20:19

Antonia ich weiß von diesem Vorfall nichts. Kannst mir ja einen Link setzen. ich kenne einige Doggen, die sehr lieb sind.

Ausserdem ist es völlig Wurst was ich finde: Du mußt für Dich das Ideal finden, meines habe ich schon 5 Jahre an meiner Seite.

candle
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Sommer-Stumpenhorst

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Nurse_with_wound
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Beitrag Sa., 18.04.2009, 17:05

stimmt hast recht
heute um 19:15 auf VOX "Der Hundeprofi"
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candle
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Beitrag Sa., 18.04.2009, 17:21

Es freut mich ehrlich bei Dir zu sehen, dass Du Dich auch korrigieren kannst wie ich das auch gerne tue. Und das macht dann wahrlich Spaß sich mit Dir auszutauschen.

Um Recht haben geht es mir dabei allerdings weniger.

candle
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Nurse_with_wound
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Beitrag Sa., 18.04.2009, 17:23

ich meinte dass du recht hast mit dem Satz
Ausserdem ist es völlig Wurst was ich finde:
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Nalani
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Beitrag So., 19.04.2009, 10:19

Hallo Hundehalter und die
die es irgendwann mal werden,

ich hab den Thread mit großen Interesse gelesen und entdeckte in Antonias Beiträgen
eine ähnliche Euphorie, die ich schon mal vor Jahren hatte. (auch ausführlicher hier geschildert hab).
Den Wunsch einen Hund an der Seite zu haben, hat über die Jahre nicht abgenommen und grad in den warmen Monaten bemerke ich wie das Thema verstärkt hoch kommt.
Welchen Hund würde/könnte ich unter Bedacht einiger Fakten
(Wohnung, genügend Platz, Job, Zeit, finanzielle Möglichkeit) halten wollen/können …
Was ja bei dir Antonia mittlerweile auch von einer Hunderasse zur anderen schwankt.

Jedoch glaub ich, dass sich in den meisten Fällen, hinter einem Hundewunsch etwas anderes verbirgt.
Einsamkeit, Beziehungslosigkeit, Kinderersatz, romantische Vorstellungen
–> gemeinsam durch dick und dünn. Treuer Freund Hund.

Mich würde die Motivation von Hundehaltern, abgesehen von Hunden die zur Arbeit eingesetzt werden,
warum sie sich einen Hund zugelegt haben, interessieren.


LG A

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candle
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Beitrag So., 19.04.2009, 10:26

aluna hat geschrieben: Mich würde die Motivation von Hundehaltern, abgesehen von Hunden die zur Arbeit eingesetzt werden,
warum sie sich einen Hund zugelegt haben, interessieren.
Hallo aluna!

Ich bin z. B. mit vielen Tieren groß geworden, auch mit Hund.
Ich wollte schon immer wieder einen Hund haben. Die Entwicklung bis meiner kleiner Welpe kam, zogen sich über Jahre bis es soweit war, dass alles paßte.

Letztlich kam er in meiner Depression zu mir und hat mir da tatsächlich rausgeholfen, weil er ja viel "Augenmerk" brauchte. Mir tat das gut!

Natürlich hatte ich auch viele Ängste und Sorgen vorher und nachher, aber alles hat sich in Luft aufgelöst.

Nun ist er einfach da und gehört zu meinen Leben, ich würde ihn um nichts umtauschen oder weggeben wollen.

Es ist aber nach wie vor kein Kindersatz! Immerhin bleibt es irgendwo immer ein Wildtier, was man schon weitgehend artgerecht behandeln muß. Verhätscheln oder wie manch einer sich das denkt, geht nicht, denn daraus könnte auch ein agressives Tier werden.

candle
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Nurse_with_wound
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Beitrag So., 19.04.2009, 10:34

hallo Aluna, freut mich eine "Mitstreiterin" gefunden zu haben ja du hast recht. Vermutlich auch Kinderwunsch. Ich bin auch extrem anhaenglich, so viel gemeinsame Unternehmungen und so wenig freiraum fuer sich selbst ertraegt nur ein Hund .
Der andere Grund ist, bei mir dass mein Spazier und Wanderhobby noch kein einziger Expartner und mein jetziger Partner geteilt hat.
Ich vermisse Aktivitaet und Sportlichkeit an meinem Freund. Er war am Anfang sportlich jetzt ist er eine Couchkartoffel.
Vielleicht weil er unsere gemeinsame Wohnung erst mal geniessen will.
Aber auch was anderes. Mir ist aufgefallen wie gut mir ein Hund tut, als ich seit meiner Kindheit wieder mit einem spazieren war. Ich weiss nicht was das ist, aber die Welt sah ploetzlich viel bunter aus als ich mit einem Hund spazieren war.
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Una
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Beitrag So., 19.04.2009, 11:00

Ich denke wer mal einen Hund hatte, weiß eben um die schönen Momente und um das Einzigartige an der Beziehung zu einem Hund.
Sie regen nachweislich Regionen in unserem Hirn an, durch die sie auf uns Menschen wohltuend wirken.
Das spürt man auch ganz gut ohne Wissenschaft.
Sie sind einzigartig an uns Menschen durch jahrtausende herangewachsene Tiere, so nah ist kein anderes Tier am Mensch, wie der Hund.
Er ist Familienmitglied und bringt einen Aspekt mit der für ihn und uns toll ist:
Der Hund wertet uns nicht.
Menschen haben untereinander Auseinandersetzungen, Machtgerangel und ähnliches, Hunde untereinander auch.
Aber Mensch und Hund sind eine tolle Kombination, beide sind entspannter im Zusammensein als mit Artgenossen und lieben sich bedingungslos.

Die Ähnlichkeiten sind auch interessant: Mensch und Hund sind beide Jäger, Rudelwesen, spielen noch im Erwachsenenalter und sind Allesfresser.

Außerdem sind Hunde oft ein Kommunikationsanstoß mit anderen Menschen und Hundehaltern.

So jetzt habe ich mir selbst auch wieder Lust auf Hund gemacht. Wären meine Verhältnisse anders, hätte ich auch wieder ein gerne einen Hund.
Aber leider paßt es bei mir nicht.

Mein Mann war als Kind mit Hunden aufgewachsen und liebte seine Labradorhündin heiß und innig.
Heute sieht er das aber mit mehr Abstand wegen der Verantwortung die heute bei ihm liegt und schon zweimal lag.
Bei einer Hausfrau und Mutter geht ein Hund mit in die Planung, aber bei voller Berufstätigkeit und geforderter Flexibilität ist das leider schlecht umzusetzen und kann sehr belastend werden.
Das spricht bei mir dagegen.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Nalani
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Beitrag So., 19.04.2009, 11:29

ich hatte noch nie einen Hund und kann nur von den Momenten reden,
in denen ich einen durch Bekannte um mich hatte oder mal einen Tag aufpassen durfte.
Abgesehen davon, dass ich mich nach jeden Hund umdrehe, der mir über den Weg läuft,
oder mich besonders freue wenn wiedermal einer um mich ist und mit ihm spielen kann.
Im nach hinein bin ich aber traurig das ich keinen eigenen hab. Sendungen über Hunde,
treiben mir regelrecht Tränen in die Augen.

Es gibt eine Latte an Vor- und Nachteilen und mir fällt immer wieder etwas ein.
Positives wie negatives halten die Waage.

Irgendwann kommt hoffentlich der Zeitpunkt, wo alles im Leben passt und keine Hürden mehr im Weg stehen und die Suche nach dem Kleinen beginnen kann.

zurzeit bin ich Fan von einem Boxermischling.
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lg

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Nurse_with_wound
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Beitrag So., 19.04.2009, 19:34

@aluna, er sieht aus wie ein Beagle

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Nalani
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Beitrag Mi., 22.04.2009, 20:19

Hallo,

ich weiß er sieht aus wie ein Beagle, ist er aber nicht.
Hast du dich jetzt schon auf eine Rasse bzw. den Entschluss gefasst dir einen Hund
an deine Seite zu holen?

Oder wartest du noch auf den passenden Zeitpunkt?

Ob es den wohl gibt frag ich mich immer wieder. Von nix kommt nix, aber es ist nun mal eine Entscheidung die für länger und genauest durchdacht sein sollte.
Ich seh da noch keine Möglichkeit wegen meinem Beruf, kleiner Wohnung und vorallem
meiner fehlenden Durchsetzungskraft.

Wenn ich mich schon selber nicht im Leben durchsetzen kann,
werde ich es bei einem Hund auch nicht schaffen.
Abgesehen davon, dass mir sicher niemand den ich kenne, einen Hund zutrauen würde.
Ich wäre in deren Augen sicher zu nett und würde ihn vieles machen lassen, was er viell. nicht sollte.
Doch ein Hund braucht eine gewisse Führung und die könnt ich ihm nicht geben.

Darunter versteh ich das er z.B. im Büro zu bellen beginnt und es die anderen nervt, weil sie Arbeiten, schlecht aufgelegt sind, neidisch oder sonst was.
Ich geh halt nur von mir aus und seh mich in diesem Punkt als sehr unkompliziert. Als ich in der Firma begonnen hab waren Hunde (keine kleinen) da, aber die sind jetzt leider nicht mehr vorhanden.

Es war schon ein schönes Gefühl wenn sie gelegentlich ankamen und die nasse Schnauze im Schoß lag.
Ich empfinde Hunde als vollen Stressabbau zwischen dem Arbeiten, aber der Meinung sind leider nicht immer alle in einem Büro. Hier stellt sich dann eben die Frage was man nötiger hat… Das Geld zum Leben oder dem Hintergedanken, das man irgendwann rausgeworfen wird, wegen des unproduktiven Tieres, das ja alles schmutzig macht und bei Regen stinkt.

LG A

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Una
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Beitrag Mi., 22.04.2009, 22:07

Ja Aluna, einen Hund führen ist nicht einfach und es muß einem liegen, sonst macht man sich oder den Hund auch nicht glücklich.
Ich habe einen Hund erzogen und das bedeutet permanente Konsequenz, vor allem auch lernen wie der Hund tickt.
Viele wollen ihren bellenden Hund zum Beispiel beruhigen indem sie ihn streicheln. Doch damit sagen sie ihm nur, dass er gerade genau das richtige tut und wundern sich, dass er nicht nur nicht aufhört sondern ab da ständig in der gleichen Situation kläfft.

Ich habe es gelernt, jeder kann es lernen, der sich bemüht. Aber das ist richtig viel Arbeit, ein alles ausfüllendes Hobby.
Und billig ist eine gute Hundeschule auch nicht.

Mir lag es nicht so, ständig Befehle zu geben. Obwohl ich sie grundsätzlich nur einmal pro gewünschter Handlung des Hundes gab.
War auch so ein Tipp von einer Hundetrainerin. Einmal "aus" reicht, sonst lautet der Befehl für den Hund irgendwann. "ausausausaus..."
Das Befehlen machte mir keinen Spaß. Aber machst Du es nicht, hast Du ein Kommunikationsproblem mit dem Hund der sich ja auch eine Verständigung wünscht, er möchte es ja richtig machen- und er braucht einen Herrn. Außer Alphatiere brauchen Hunde eine Führung die ihnen Grenzen und ihren Rudelplatz zeigen, dann sind die Tiere glücklich. Das ist für demokratische Menschen schwierig. Aber Diskussionen mit dem Hund sind ein Nogo.
Sie streben auch so immer mit Charme nach dem Verbotenen, aber schließlich braucht auch der Hund ein Lebensziel , zum Beispiel das Sofa im Wohnzimmer.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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