Pitt hat geschrieben:
die Sache ist ganz einfach. Dein Partner wird Dich irgendwann nicht weiter unter Druck setzen. Es wird subtiler ablaufen.
Er wird mit der Zeit weniger Spass am Sex mit Dir haben. Er wird die Lust verlieren, Dich zu küssen und zu streicheln. Und er wird die Lust verlieren, mit Dir zu schlafen.
Du wirst diejenige sein, die sich irgendwann nicht mehr begehrt fühlen wird.
Irgendwann wirst Du im Bett auf ihn warten, voller Begehren, und er wird seine Hand nicht nach Deiner Schulter ausstrecken, Dich nicht auf den Nacken küssen. Sondern, weil er denkt Du schläfst, sich lieber selbst befriedigen. Du wirst Dich schlafend stellen und das Miterleben, - und es wird Dir weh tun.
So phantasiere ich mir Eure erotische Zukunft zurecht.
Prima Aussichten...
Lg
Pitt
hallo pitt,
und ich fantasiere folgendes szenario:
willwissen will es nun wissen und macht sich auf den weg. das gefühl des ekels, so erkennt sie, wird nicht durch gedanken erzeugt (so wie mandy es geschrieben hat), sondern wurde erworben - durch erfahrung oder erziehung. sexualität, so erkennt sie, ist an sich nichts ekeliges. also woher kommt ihr gefühl des ekels. sie entschließt sich eine sexualtherapie zu machen. ihr partner setzt sie weiter unter druck. er gibt nach wie vor ihr die schuld an der misere und ist nicht bereit seine wünsche zu hinterfragen. z.b. weshalb ausgerechnet nur OV das absolute highlight für ihn bedeutet und weshalb ausgerechnet er, für den OV sooo wichtig ist, auf eine partnerin trifft, die sich davor ekelt? willwissen erkennt durch die therapie, dass es wenig sinn macht schuld ständig hin- und herzuschieben und dass es sie auch nicht weiterbringt, wenn sie sich darüber den kopf zerbricht, weshalb ihr partner unbedingt OV will. im gegenteil, willwissen ergreift die chance, die sich durch ihren partner ergibt: sich ihrem gefühl des ekels zu stellen.
eines tages kommt sie im wartebereich des theras mit einem mann ins gespräch. sie merkt, dass dieser mann einfühlsam, interessiert und zur selbstreflexion fähig ist. dieser mann lehrt ihr, dass wünsche haben, wünsche aussprechen vollkommen ok ist. dies allerdings nicht automatisch impliziert, dass wünsche erfüllt werden müssen . . .
willwissen zieht aus dem gemeinsamen schlafzimmer aus. ihr partner befriedigt sich noch immer selbst. ihr tut es nicht mehr weh.
in ihrer neuen beziehung fühlt sie sich ernst- und angenommen. sie darf auf ihre gefühle hören ohne abgewertet zu werden.
mlg
aditi
wunderbarer beitrag gothika!
zu letzter versuch - ich dachte mir, als ich seine beiträge gelesen habe: oh göttin, was ist das für ein verletztes kind. mit letzten versuchen wütet er gegen andere und gegen sich. das, was mich dabei am meisten berührt ist, dass er es selber nicht zu merken scheint, wie er dadurch mit sich selber umgeht.