Hochsensibel (HSP)
Ich finde unglaublich wie schnell etwas wieder niedergetrampelt oder zerrissen wird..
Naja sei es drum..
Klar gibt es keine Hsp ..
Der Mensch ist Mensch und wehe einer kann mehr oder etwas anderes als ein anderer,,
Menschlichkeit sollte tatsächlich normal sein, ist aber oft im Menschen nicht mehr vorhanden..
also alle die hsp haben, sind dann Menschen, die anderen halt nicht..
Was Mann allerdings über die hsp weiß, ist das das Gehirn anders arbeitet als bei den nicht hsp Menschen ..
Und dieser Filter fehlt..
In dieser richtiung hatte ich schon mit mehreren Ärzten gesprochen..
@ candle .. Ich zB bekämpfe Lärm nicht mir lauter wahlloser musik..
Ich höre in der Stadt Musik um mich eben " nur " meiner Musik auszusetzen ....
Glaubt es oder lässt es aber darauf rumzutrampeln, ist nicht fair..
Gute Nacht !
Naja sei es drum..
Klar gibt es keine Hsp ..
Der Mensch ist Mensch und wehe einer kann mehr oder etwas anderes als ein anderer,,
Menschlichkeit sollte tatsächlich normal sein, ist aber oft im Menschen nicht mehr vorhanden..
also alle die hsp haben, sind dann Menschen, die anderen halt nicht..
Was Mann allerdings über die hsp weiß, ist das das Gehirn anders arbeitet als bei den nicht hsp Menschen ..
Und dieser Filter fehlt..
In dieser richtiung hatte ich schon mit mehreren Ärzten gesprochen..
@ candle .. Ich zB bekämpfe Lärm nicht mir lauter wahlloser musik..
Ich höre in der Stadt Musik um mich eben " nur " meiner Musik auszusetzen ....
Glaubt es oder lässt es aber darauf rumzutrampeln, ist nicht fair..
Gute Nacht !
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Ja nonStop, die Gänsehaut bekam ich weil(als?) ich mich in Ihrer Beschreibung wiedererkannte.
Ich sehe, daß Ihnen das Prinzip der Dualität sehr wichtig ist. Ich bin in diesemPunkt anderer Meinung, aber ich will auch nicht alles nur an diesem einen Punkt aufhängen. Unterhaltung geht auch (oder vielleicht eigentlich eh nur), wenn man nicht vollständig übereinstimmt.
Jedenfalls danke ich Ihnen sehr für Ihre inspirierenden Beiträge und hoffe Sie können auch für sich etwas Gutes dabei rausfiltern (in einem Punkt hat sie recht, es besteht die Gefahr sich selbst quasi auf Grund der oft Jahrelang nicht benennbaren Erschwernis mit den damit verbundenen Herabsetzungen des Einäugigen durch die Blinden sich selbst quasi als Ausgleich zu überhöhen - soll nicht heißen, daß ich glaube, daß Sie das täten - aber es wäre eine Falle, eine Egofalle und würde zum Preis der endgültigen Abtrennung von den "Anderen" etwas Ähnliches sein wie sekundärer Krankheitsgewinn)
An Wandelröschen
diesen Ansatz finde ich sehr gut
nur wie kriegt man 180° Phasenverschiebung geregelt wenn es sich um Lärm (also um Geräusche und nicht um Schwingungsmechanisch einigermaßen "leicht" darstellbare Töne) handelt?
Interferenz zur Lärmbekämpfung zu nutzen (nur muss man genau aufpassen hier keine Resonanzkatastrophe zu induzieren), darüber habe ich auch schon nachgedacht (man könnte sich die ganzen hässlichen Lärmschutzwände sparen)
nur wie würde die praktische Umsetzung aussehen können?
Es müsste eine Apparatur sein, die die anbrandenden Frequenzen und Amplituden analysiert und auch noch rechtzeitig darauf reagiert (mittels Mikroelektronik theoretisch vorstellbar, aber bei Fehlern würde eher noch mehr Lärm entstehen, eventuell sogar eine maximale Verstärkung).
Auch die Energieversorgung wäre ein Thema (idealerweise würde sie sich aus der Energie des Lärms speisen, dann müsste die Energieaufnahme dort stattfinden wo noch Lärm ist, damit sich das Gerät nicht selbst den Saft abdreht)
Manchmal (oder nur gerade jetzt?) wünschte ich mir, es gäbe Stille auf Platte, die würde ich dann oft ganz laut aufdrehen.
ein ähnlicher Ansatz dient mir zur Entspannung im Inneren, wenn die Gedanken/Emotionen zu laut und drängend werden, was Sie fast immer sind in der heutigen Zeit (perseverieren auch regelmäßig und lähmen mein Bewusstsein, welches s/ich eigentlich oft lieber mit anderen Dingen beschäftigen würde und nicht nur ständig mit Dudududu bist und Ichichich bin - der ganze Egovergleichsüberbau, der heute alle wirklichen geistigen Fortschritte oft im Keim ersticken möchte)
dann werde ich (schon wieder ich - oder vielleicht besser gesagt) versuche ich SELBST laut zu werden, in meinem Inneren und zu tönen wie ein Gong oder eine Glocke (jaja ich weiß, hier würden sich bissige Seitenhiebe im Sinne von "Glocke und etwas daran haben" anbieten...) um das, was mich oft nicht sein lässt zu ? rauszuschwingen aus mir? (mir fehlen hier die Worte) Sorry für den Kauderwelsch, der dabei entstand.
PS: Der Wirkungsgrad von elektromagnetischen Kraftmaschinen liegt, dem alten Dogma zufolge lediglich bei 20%
Auf diesem Weg wäre also die Ausnutzung der Lärmenergie nicht machbar.
Es gibt jedoch Forschungen zu Longitudinalwellen (Skalarwellen), welche in Wirklichkeit die "fehlenden" 80% sein dürften. Solche Forschungen soll der serbische Wissenschaftler Nicola Tesla betrieben haben, bevor die Maxwellsche Theorie "bereinigt" wurde.
Ich sehe, daß Ihnen das Prinzip der Dualität sehr wichtig ist. Ich bin in diesemPunkt anderer Meinung, aber ich will auch nicht alles nur an diesem einen Punkt aufhängen. Unterhaltung geht auch (oder vielleicht eigentlich eh nur), wenn man nicht vollständig übereinstimmt.
Jedenfalls danke ich Ihnen sehr für Ihre inspirierenden Beiträge und hoffe Sie können auch für sich etwas Gutes dabei rausfiltern (in einem Punkt hat sie recht, es besteht die Gefahr sich selbst quasi auf Grund der oft Jahrelang nicht benennbaren Erschwernis mit den damit verbundenen Herabsetzungen des Einäugigen durch die Blinden sich selbst quasi als Ausgleich zu überhöhen - soll nicht heißen, daß ich glaube, daß Sie das täten - aber es wäre eine Falle, eine Egofalle und würde zum Preis der endgültigen Abtrennung von den "Anderen" etwas Ähnliches sein wie sekundärer Krankheitsgewinn)
An Wandelröschen
diesen Ansatz finde ich sehr gut
nur wie kriegt man 180° Phasenverschiebung geregelt wenn es sich um Lärm (also um Geräusche und nicht um Schwingungsmechanisch einigermaßen "leicht" darstellbare Töne) handelt?
Interferenz zur Lärmbekämpfung zu nutzen (nur muss man genau aufpassen hier keine Resonanzkatastrophe zu induzieren), darüber habe ich auch schon nachgedacht (man könnte sich die ganzen hässlichen Lärmschutzwände sparen)
nur wie würde die praktische Umsetzung aussehen können?
Es müsste eine Apparatur sein, die die anbrandenden Frequenzen und Amplituden analysiert und auch noch rechtzeitig darauf reagiert (mittels Mikroelektronik theoretisch vorstellbar, aber bei Fehlern würde eher noch mehr Lärm entstehen, eventuell sogar eine maximale Verstärkung).
Auch die Energieversorgung wäre ein Thema (idealerweise würde sie sich aus der Energie des Lärms speisen, dann müsste die Energieaufnahme dort stattfinden wo noch Lärm ist, damit sich das Gerät nicht selbst den Saft abdreht)
Manchmal (oder nur gerade jetzt?) wünschte ich mir, es gäbe Stille auf Platte, die würde ich dann oft ganz laut aufdrehen.
ein ähnlicher Ansatz dient mir zur Entspannung im Inneren, wenn die Gedanken/Emotionen zu laut und drängend werden, was Sie fast immer sind in der heutigen Zeit (perseverieren auch regelmäßig und lähmen mein Bewusstsein, welches s/ich eigentlich oft lieber mit anderen Dingen beschäftigen würde und nicht nur ständig mit Dudududu bist und Ichichich bin - der ganze Egovergleichsüberbau, der heute alle wirklichen geistigen Fortschritte oft im Keim ersticken möchte)
dann werde ich (schon wieder ich - oder vielleicht besser gesagt) versuche ich SELBST laut zu werden, in meinem Inneren und zu tönen wie ein Gong oder eine Glocke (jaja ich weiß, hier würden sich bissige Seitenhiebe im Sinne von "Glocke und etwas daran haben" anbieten...) um das, was mich oft nicht sein lässt zu ? rauszuschwingen aus mir? (mir fehlen hier die Worte) Sorry für den Kauderwelsch, der dabei entstand.
PS: Der Wirkungsgrad von elektromagnetischen Kraftmaschinen liegt, dem alten Dogma zufolge lediglich bei 20%
Auf diesem Weg wäre also die Ausnutzung der Lärmenergie nicht machbar.
Es gibt jedoch Forschungen zu Longitudinalwellen (Skalarwellen), welche in Wirklichkeit die "fehlenden" 80% sein dürften. Solche Forschungen soll der serbische Wissenschaftler Nicola Tesla betrieben haben, bevor die Maxwellsche Theorie "bereinigt" wurde.
abgemeldet
Guten Morgen miteinander
Leider kenne ich das auch sehr gut, seit meiner Kindheit, dieses Zuviel, diese Reizüberflutung auf allen Ebenen. Ich rieche zuviel, spüre zuviel, höre zuviel, merke zuviel, mir ist oft alles zuviel. In vielen Belangen des Lebens merke ich das.
Dennoch setze ich mich ab und an extra diesen Triggern aus, denn im Grunde genommen bin ich eher ein Freund der Konfrontation mit Ängsten oder Dingen, die ich überwinden möchte. Dann gehe ich in ein Kaufhaus, um nach spätestens 10 Minuten total erschöpft das Weite zu suchen. Dennoch kann ich nicht mit Kopfhörern durch die Welt laufen, und hab auch etwas Angst, dass ich sonst immer "verschrobener" werden würde.
Zwei Dinge interessieren mich, eure Meinung dazu.
Erstens: Denkt ihr, dass diese Anlage vererbbar ist? Ich merke, dass meine Kinder, va. das jüngere, ganz massiv darunter leidet, und sogar eine Misophonie entwickelt hat. Das ist sehr übel, und bislang bringt es uns alle zur Verzweiflung, da es keinerlei Therapieformen zu geben scheint.
Dann überlege ich daran herum, dass es früher viel weniger Menschen gegeben hat, die meisten waren höflicher, weniger egobezogen- so kommt es mir manchmal vor. Was denkt ihr darüber?
Einen schönen Tag wünscht euch
Elfchen
Leider kenne ich das auch sehr gut, seit meiner Kindheit, dieses Zuviel, diese Reizüberflutung auf allen Ebenen. Ich rieche zuviel, spüre zuviel, höre zuviel, merke zuviel, mir ist oft alles zuviel. In vielen Belangen des Lebens merke ich das.
Dennoch setze ich mich ab und an extra diesen Triggern aus, denn im Grunde genommen bin ich eher ein Freund der Konfrontation mit Ängsten oder Dingen, die ich überwinden möchte. Dann gehe ich in ein Kaufhaus, um nach spätestens 10 Minuten total erschöpft das Weite zu suchen. Dennoch kann ich nicht mit Kopfhörern durch die Welt laufen, und hab auch etwas Angst, dass ich sonst immer "verschrobener" werden würde.
Zwei Dinge interessieren mich, eure Meinung dazu.
Erstens: Denkt ihr, dass diese Anlage vererbbar ist? Ich merke, dass meine Kinder, va. das jüngere, ganz massiv darunter leidet, und sogar eine Misophonie entwickelt hat. Das ist sehr übel, und bislang bringt es uns alle zur Verzweiflung, da es keinerlei Therapieformen zu geben scheint.
Dann überlege ich daran herum, dass es früher viel weniger Menschen gegeben hat, die meisten waren höflicher, weniger egobezogen- so kommt es mir manchmal vor. Was denkt ihr darüber?
Einen schönen Tag wünscht euch
Elfchen
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
ein mögliches Beispiel scheint mir die Natur bereits vorgegeben zu haben:
ich wohnte eine (nicht sehr schöne) Zeit lang gleich neben einer Schnellstraße.
Die Straße verlief etwa 15 Meter neben meinem Schlafzimmerfenster.
Im Winter war es grausam.
Im Sommer fast überhaupt kein Problem, weil zwischen Straße und Fenster eine Reihe Bäume stand und das Blätterrauschen auch bei nur sehr leichtem Wind (eventuell war es sogar der Fahrtwind der Autos!!!)
den Fahrzeuglärm (vor allem den der Reifen!) fast vollständig übertönte
und zwar in einer für mich als sehr beruhigend empfundene Art und Weise.
Dann haben sie die Bäume gefällt.
Da bin ich weggezogen.
Guten Morgen Elfchen,
wollte Sie nicht überschreiben, hatte meine Ergänzung abgeschickt vermutlich kurz nachdem Sie Ihren Beitrag abgeschickt hatten.
Zur Frage der Vererbung:
Kann ich nur spekulieren. Es müsste eine multigenetische Veranlagung sein,oder? Oder gibt es ein bestimmtes Gen, welches vielleicht für die "Filterfunktion" codiert? Vielleicht über die Expression eines speziellen Transmitters?
Irgendwie glaube ich das nicht.
Auch glaube ich eher, daß epigenetische Faktoren zumindest genau so wichtig sein können wie die klassische Genetik (welche ich nicht bereit bin als unumstössliches individuelles Schicksal zu betrachten).
Für die Interaktionen zwischen Mutter und Kind könnte es aber auch noch andere wesentliche und vielleicht unbekannte Faktoren geben (Grenzbereich, ist mir schon klar).
Unter anderem deshalb gibt es oft keine Therapie: Wenn es keine Krankheit ist.
ich wohnte eine (nicht sehr schöne) Zeit lang gleich neben einer Schnellstraße.
Die Straße verlief etwa 15 Meter neben meinem Schlafzimmerfenster.
Im Winter war es grausam.
Im Sommer fast überhaupt kein Problem, weil zwischen Straße und Fenster eine Reihe Bäume stand und das Blätterrauschen auch bei nur sehr leichtem Wind (eventuell war es sogar der Fahrtwind der Autos!!!)
den Fahrzeuglärm (vor allem den der Reifen!) fast vollständig übertönte
und zwar in einer für mich als sehr beruhigend empfundene Art und Weise.
Dann haben sie die Bäume gefällt.
Da bin ich weggezogen.
Guten Morgen Elfchen,
wollte Sie nicht überschreiben, hatte meine Ergänzung abgeschickt vermutlich kurz nachdem Sie Ihren Beitrag abgeschickt hatten.
Zur Frage der Vererbung:
Kann ich nur spekulieren. Es müsste eine multigenetische Veranlagung sein,oder? Oder gibt es ein bestimmtes Gen, welches vielleicht für die "Filterfunktion" codiert? Vielleicht über die Expression eines speziellen Transmitters?
Irgendwie glaube ich das nicht.
Auch glaube ich eher, daß epigenetische Faktoren zumindest genau so wichtig sein können wie die klassische Genetik (welche ich nicht bereit bin als unumstössliches individuelles Schicksal zu betrachten).
Für die Interaktionen zwischen Mutter und Kind könnte es aber auch noch andere wesentliche und vielleicht unbekannte Faktoren geben (Grenzbereich, ist mir schon klar).
Unter anderem deshalb gibt es oft keine Therapie: Wenn es keine Krankheit ist.
Zuletzt geändert von blade am Di., 07.04.2015, 07:23, insgesamt 1-mal geändert.
abgemeldet
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Naja, was heißt schon niedergetrampelt? Es ist nicht wirklich wissenschaftlich erwiesen. Und der eine Test den ich da kenne, ist auch nicht wissenschaftlich.nonStop hat geschrieben:Ich finde unglaublich wie schnell etwas wieder niedergetrampelt oder zerrissen wird..
Naja sei es drum..
Klar gibt es keine Hsp ..
Der Mensch ist Mensch und wehe einer kann mehr oder etwas anderes als ein anderer,,
Allerdings leiden hier ja nun so ziemlich alle an psychischen Problemen, was eine gewisse Überempfindlichkeit beinhaltet. Was meinst du denn z. B. mit "mehr können"? Was macht man denn damit, wenn man starkes Sonnenlicht nicht verträgt? Wo siehst du da ein Talent? Zumindest geht es in diesem Test, den ich da "kenne" ja nicht nur um eine Sache. Die hohe Punktzahl ergibt sich ja aus ganz vielen Faktoren, die hier aber irgendwie gar nicht angesprochen werden. DAS irritiert mich immer ein bißchen. Das ist bei "echten" Diagnosen ja auch nicht anders, dass man eine Ansammlung von Symptomen "erfüllen" muß um die Diagnose gestellt zu bekommen.
Ja, hm nur wie genau feststellen?Was Mann allerdings über die hsp weiß, ist das das Gehirn anders arbeitet als bei den nicht hsp Menschen ..
Und dieser Filter fehlt..
In dieser richtiung hatte ich schon mit mehreren Ärzten gesprochen..
Z. B. gegen Lärmintoleranz kenne ich "nur" das sogenannte "weiße Rauschen" was auch bei Tinnitus eingesetzt wird. Aber ich bin da nicht so ausführlich bewandert, das wird Wandelröschen besser wissen, ob deine Musik wirkungsvoll ist bei Lärmempfindlichkeit. Bei mir würde das z. B. nichts nützen, ich bekomme direkt Ohrenschmerzen bei Direktbeschallung.@ candle .. Ich zB bekämpfe Lärm nicht mir lauter wahlloser musik..
Ich höre in der Stadt Musik um mich eben " nur " meiner Musik auszusetzen ....
candle
Now I know how the bunny runs!
Zuallererst: Ich empfinde mich nicht als hochsensibel, möchte hier allerdings trotzdem gerne etwas dazu schreiben.
Hier werden immer wieder zwei Dinge durcheinandergeworfen: Zum einen die Qualität der Testungen und zum anderen die persönlichen Empfindungen der Einzelnen.
Testungen sind ein Werkzeug. So gut wie ein Test angelegt ist, sind auch die Ergebnisse. Ich kann nicht mehr testen als meine Fragen erlauben.
Das andere sind die Erfahrungen, die ich hier lese. Wozu soll man etwas testen, beweisen, damit man die Berechtigung für seine Empfindungen bekommt? Haben Empfindungen erst eine Existenzberechtigung, wenn sie wissenschaftlich signifikant bewiesen sind?
Ich finde nicht.
Ich möchte auch nicht erst meinen Tinnitus oder meine Kopfschmerzen beweisen müssen, damit meine Umwelt sie mir abkauft.
Sensivität gibt es meiner Erfahrung nach in vielen Abstufungen in unterschiedlichen Bereichen. Wer sensibel auf grelles Licht ist, kann ins Dunkel gehen oder eine Brille aufsetzen. (Muss diese Sensivität auch erst wissenschaftlich bewiesen werden, um glaubhaft zu sein?)
Manchen Menschen können Gefühle von anderen nicht wahrnehmen, viele so halbwegs, manche sehr stark, und einige wenige nehmen Dinge wahr, die für viele andere verschlossen sind. Sie "sehen". Ich kannte mal zwei Menschen sehr gut, die "übersinnliche" Dinge wahrnahmen, Dinge im Voraus wussten, ohne das zu wollen. Beide lernten, sich davon abzugrenzen bzw. es soweit zu nutzen, wie sie es für angebracht hielten.
Wahrnehmungen am linken und rechten Ende der Gaußschen Kurve werden gerne pathologisiert oder verlacht, verspottet, Beweise werden gefordert. Die Wahnehmungen der Masse, die in der Mitte der Glocke dargestellt sind (Gauß), wird akzeptiert, weil sich die meisten darin wiederfinden.
Das Ego der breiten Masse schießt bei alldem auch gerne noch quer. Menschen, die behauten, hochsensitiv zu sein, haben etwas, das andere nicht haben. He schreit das Ego, was soll das, warum sollen die besser sein als ich? Die sind entweder krank oder Angeber!
Ich sehe es als Gabe, feine Sinne zu besitzen. Ich sehe es als wahrlich lohnende Herausforderung, mit diesen umzugehen und den Filter korrekt einzusetzen (andere kämpfen gegen einen Filter, der fast nichts durchlässt).
Just my thoughts.
Hier werden immer wieder zwei Dinge durcheinandergeworfen: Zum einen die Qualität der Testungen und zum anderen die persönlichen Empfindungen der Einzelnen.
Testungen sind ein Werkzeug. So gut wie ein Test angelegt ist, sind auch die Ergebnisse. Ich kann nicht mehr testen als meine Fragen erlauben.
Das andere sind die Erfahrungen, die ich hier lese. Wozu soll man etwas testen, beweisen, damit man die Berechtigung für seine Empfindungen bekommt? Haben Empfindungen erst eine Existenzberechtigung, wenn sie wissenschaftlich signifikant bewiesen sind?
Ich finde nicht.
Ich möchte auch nicht erst meinen Tinnitus oder meine Kopfschmerzen beweisen müssen, damit meine Umwelt sie mir abkauft.
Sensivität gibt es meiner Erfahrung nach in vielen Abstufungen in unterschiedlichen Bereichen. Wer sensibel auf grelles Licht ist, kann ins Dunkel gehen oder eine Brille aufsetzen. (Muss diese Sensivität auch erst wissenschaftlich bewiesen werden, um glaubhaft zu sein?)
Manchen Menschen können Gefühle von anderen nicht wahrnehmen, viele so halbwegs, manche sehr stark, und einige wenige nehmen Dinge wahr, die für viele andere verschlossen sind. Sie "sehen". Ich kannte mal zwei Menschen sehr gut, die "übersinnliche" Dinge wahrnahmen, Dinge im Voraus wussten, ohne das zu wollen. Beide lernten, sich davon abzugrenzen bzw. es soweit zu nutzen, wie sie es für angebracht hielten.
Wahrnehmungen am linken und rechten Ende der Gaußschen Kurve werden gerne pathologisiert oder verlacht, verspottet, Beweise werden gefordert. Die Wahnehmungen der Masse, die in der Mitte der Glocke dargestellt sind (Gauß), wird akzeptiert, weil sich die meisten darin wiederfinden.
Das Ego der breiten Masse schießt bei alldem auch gerne noch quer. Menschen, die behauten, hochsensitiv zu sein, haben etwas, das andere nicht haben. He schreit das Ego, was soll das, warum sollen die besser sein als ich? Die sind entweder krank oder Angeber!
Ich sehe es als Gabe, feine Sinne zu besitzen. Ich sehe es als wahrlich lohnende Herausforderung, mit diesen umzugehen und den Filter korrekt einzusetzen (andere kämpfen gegen einen Filter, der fast nichts durchlässt).
Just my thoughts.
Ich habe gerade nicht so viel Zeit..
@ Blade , danke auch für ihre Einblicke ..
Mir geht es wirklich um den Austausch von hsp, nicht um das hervorheben meiner Person diesbezüglich
In mein privaten Umfeld wissen die wenigsten was mit mir ist, wie ich Dinge erlebe und aufnehme, weil es eben nicht mein Ziel ist, mich von anderen abzuheben ..
ich habe ganz normale positive sozial Kontakte .. Einige nehmen mich als schüchtern wahr, wenn sie mich nur oberflächlich kennen, andere schätzen mich , hören mir sehr gern zu, mit anderen alber ich gerne rum, wieder andere schätzen meine Direktheit , es gibt auch welche die mich gar nicht mögen, es schmerzt mich nicht, das gehört nunmal zum ganzen.
Keiner von denen weiß was ich wie fühle..
Auf der Arbeit bin ich abgeklärt , ich muss in Meetings klar in meinen Kopf sein, kann etwas fokosieren , mich darauf konzentriern..
Ich neige nicht zum Perfektionismus , wie es in einigen Test Fragen steht, für mich persönlich gibt es nix perfektes, weil alles irgendwo minus hat..
Vieles diese hsp trifft auf mich zu, Ärzte und auch Neurologen untersuchten mich , EEG , Fragen beantworten , reizteste .. Die Neurologin sagte mir, ich sei hoch sensibel..
Tatsächlich verlief meine Kindheit auch mit den Sprüchen..er ist so extrem sensibel. Mitlerweile bin ich erwachsen und habe meine Lösungswege zum Teil für mich selbst gefunden ..
Strategien zu entwickeln um mich zu entlasten..
Was ich auch damit sagen möchte, ist das ich mich keineswegs von anderen Menschen abkoppel oder als besonders sensibel dastehen möchte.. Menschen di mich sehr gut kennen, kennen von sich heraus meine Sensibilität , die muss ich nicht mit der Nase drauf stubsen und die können sehr gut mit mir umgehen und ich mit denen.
@ candle
Lärmbelästigung würde ich das für mich nicht empfinden , wenn ich in der Stadt bin zB. Ist es für mich vielmehr so, als ob ich aus jeder richtiung Dinge empfange und auch zwischendrin Emotionen, wenn dann noch laute Geräusche dazu kommen, macht mich das irre im Kopf, deshalb nehme ich ein Kopfhörer und beschalle mich dann mit guter Musik , ich liebe Musik , so kann mich tatsächlich beruhen ..
Was bi dir helfen könnte, weiß ich nicht.. Mir aber hilft es .
Nur weil etwas noch nicht genug erforscht wurde ( HSP ) heißt es doch nicht gleich, dass es das nicht gibt..
Das gibt es vllt sogar häufiger als wir denken..
Ich setzte es eher mich adhs gleich ..
@ candle
@ Blade , danke auch für ihre Einblicke ..
Mir geht es wirklich um den Austausch von hsp, nicht um das hervorheben meiner Person diesbezüglich
In mein privaten Umfeld wissen die wenigsten was mit mir ist, wie ich Dinge erlebe und aufnehme, weil es eben nicht mein Ziel ist, mich von anderen abzuheben ..
ich habe ganz normale positive sozial Kontakte .. Einige nehmen mich als schüchtern wahr, wenn sie mich nur oberflächlich kennen, andere schätzen mich , hören mir sehr gern zu, mit anderen alber ich gerne rum, wieder andere schätzen meine Direktheit , es gibt auch welche die mich gar nicht mögen, es schmerzt mich nicht, das gehört nunmal zum ganzen.
Keiner von denen weiß was ich wie fühle..
Auf der Arbeit bin ich abgeklärt , ich muss in Meetings klar in meinen Kopf sein, kann etwas fokosieren , mich darauf konzentriern..
Ich neige nicht zum Perfektionismus , wie es in einigen Test Fragen steht, für mich persönlich gibt es nix perfektes, weil alles irgendwo minus hat..
Vieles diese hsp trifft auf mich zu, Ärzte und auch Neurologen untersuchten mich , EEG , Fragen beantworten , reizteste .. Die Neurologin sagte mir, ich sei hoch sensibel..
Tatsächlich verlief meine Kindheit auch mit den Sprüchen..er ist so extrem sensibel. Mitlerweile bin ich erwachsen und habe meine Lösungswege zum Teil für mich selbst gefunden ..
Strategien zu entwickeln um mich zu entlasten..
Was ich auch damit sagen möchte, ist das ich mich keineswegs von anderen Menschen abkoppel oder als besonders sensibel dastehen möchte.. Menschen di mich sehr gut kennen, kennen von sich heraus meine Sensibilität , die muss ich nicht mit der Nase drauf stubsen und die können sehr gut mit mir umgehen und ich mit denen.
@ candle
Lärmbelästigung würde ich das für mich nicht empfinden , wenn ich in der Stadt bin zB. Ist es für mich vielmehr so, als ob ich aus jeder richtiung Dinge empfange und auch zwischendrin Emotionen, wenn dann noch laute Geräusche dazu kommen, macht mich das irre im Kopf, deshalb nehme ich ein Kopfhörer und beschalle mich dann mit guter Musik , ich liebe Musik , so kann mich tatsächlich beruhen ..
Was bi dir helfen könnte, weiß ich nicht.. Mir aber hilft es .
Nur weil etwas noch nicht genug erforscht wurde ( HSP ) heißt es doch nicht gleich, dass es das nicht gibt..
Das gibt es vllt sogar häufiger als wir denken..
Ich setzte es eher mich adhs gleich ..
@ candle
@ Candle,
ich gehöre ja auch, wie schon angemerkt, zu den "Hochsensiblen". Ich habe das Problem, dass ich Reize nicht filtern kann. Ich nehme alles wahr, höre jedes Geräusch, sehe jede Bewegung, ... alles gleichzeitig, in einer sehr starken Intensität. Wenn ich im Lokal sitze höre ich jedes Glas, jede Stimme, ... Ich gehe kaputt an dem Stadtleben, an dem Straßenlärm. Normale Menschen gewöhnen sich irgendwann an Flug- und Straßenlärm, ich nicht. Eigene Gefühle nehme ich in einer sehr starken Intensität wahr, ebenso wie Gefühle ander. Ich bin sehr schnell erschöpft und muss mich zurückziehen, um all die Eindrücke, die auf mich eingeströmt sind, verarbeiten zu können. Tue ich das nicht, kommt es bei mir schnell zum Burnout.
Aber: Ich bin noch etwas zurückhaltend mit der Eigendiagnose "Hochsensibilität", denn
Das Dilema an der Hochsensibilität ist, dass dieses Phänomen Therapeuten nahezu unbekannt ist. Ich kann davon selbst ein Lied singen: Ich kann Reize nicht filtern. Wenn ich nicht auf meine Grenzen achte und für Ruhe sorge, dann kommt es bei mir zunächst zu Schwindelattacken. Ignoriere ich auch diese, dann kommt es bei mir zu einer Dissoziation. Dann wird aus ursprünglicher Reizüberflutung völlige (innere) Leere und ich nehme gar nichts mehr wahr. Da Therapeuten das nicht erkannt haben bzw. Therapeuten die Hochsensibilität unbekannt ist, suchten sie (wie bereits schon mal hier beschrieben) die Ursache für meine Dissoziation in einem Trauma in der Kindheit und interpretierten völlig falsch. Doch seit meiner Eigendiagnose "Hochsensibilität" bzw. seit ich auf meine Grenzen achte und mich zurückziehe, wenn ich völlig überflutet bin, habe ich auch keine Dissoziationsprobleme mehr.
ich gehöre ja auch, wie schon angemerkt, zu den "Hochsensiblen". Ich habe das Problem, dass ich Reize nicht filtern kann. Ich nehme alles wahr, höre jedes Geräusch, sehe jede Bewegung, ... alles gleichzeitig, in einer sehr starken Intensität. Wenn ich im Lokal sitze höre ich jedes Glas, jede Stimme, ... Ich gehe kaputt an dem Stadtleben, an dem Straßenlärm. Normale Menschen gewöhnen sich irgendwann an Flug- und Straßenlärm, ich nicht. Eigene Gefühle nehme ich in einer sehr starken Intensität wahr, ebenso wie Gefühle ander. Ich bin sehr schnell erschöpft und muss mich zurückziehen, um all die Eindrücke, die auf mich eingeströmt sind, verarbeiten zu können. Tue ich das nicht, kommt es bei mir schnell zum Burnout.
Aber: Ich bin noch etwas zurückhaltend mit der Eigendiagnose "Hochsensibilität", denn
ich kenne den Fragebogen. Er misst im Wesentlichen Symptome der Hochsensibilität. Aber er differenziert nicht. Und das sehe ich als Defizit des Fragebogens. Er beinhaltet keine Fragen, mit denen erfasst werden kann, ob er auch im Einzelfall wirklich Hochsensibiilität vorliegt. Er beinhaltet keine Fragen mit denen erfasst werden kann, ob wirklich Hochsensbilität vorliegt oder Hypervigilanz bei einer PTBS, verstärkte Aufmersamkeit auf Reize aufgrund einer Angststörung usw. usw. Ebenso gibt es Symptomüberschneidungen mit ADHS und Autismus. Kurz: Er differenziert nicht zwischen Störungen, sondern kommt unhinterfragt zu dem Schluss "Wenn du 163 Punkte hast (ich glaube, das war der Cut-Off-Wert), dann biste hochsensibel." Dieselben Symptome treten jedoch auch bei anderen Störungen auf wie PTBS, Angststörung usw. Nur danach fragt der Fragebogen nicht.Das ist bei "echten" Diagnosen ja auch nicht anders, dass man eine Ansammlung von Symptomen "erfüllen" muß um die Diagnose gestellt zu bekommen.
Das Dilema an der Hochsensibilität ist, dass dieses Phänomen Therapeuten nahezu unbekannt ist. Ich kann davon selbst ein Lied singen: Ich kann Reize nicht filtern. Wenn ich nicht auf meine Grenzen achte und für Ruhe sorge, dann kommt es bei mir zunächst zu Schwindelattacken. Ignoriere ich auch diese, dann kommt es bei mir zu einer Dissoziation. Dann wird aus ursprünglicher Reizüberflutung völlige (innere) Leere und ich nehme gar nichts mehr wahr. Da Therapeuten das nicht erkannt haben bzw. Therapeuten die Hochsensibilität unbekannt ist, suchten sie (wie bereits schon mal hier beschrieben) die Ursache für meine Dissoziation in einem Trauma in der Kindheit und interpretierten völlig falsch. Doch seit meiner Eigendiagnose "Hochsensibilität" bzw. seit ich auf meine Grenzen achte und mich zurückziehe, wenn ich völlig überflutet bin, habe ich auch keine Dissoziationsprobleme mehr.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
-
- Forums-Insider
- , 43
- Beiträge: 223
wandelröschen: kennen wir uns? *grübel*
Habe ich Dich mal verärgert oder warum schreibst Du in einem so unverschämten Ton? Ich gebe hier meine Wahrnehmung und Erfahrung wieder und Du schlägst so darauf ein? Interessant... fühlst Du Dich etwa persönlich angegriffen? Kennst Du die Weisheit "wer auf andere zeigt, zeigt auf sich"?
Ich kann über so entartete Reaktionen nur grinsen. Es gibt in jedem Forum solche Leute, sie sind für mich immer wieder eine Bereicherung ^^
Da ich in diesem Forum mitlese und mitschreibe, weil ich mich mit anderen vernünftig austauschen will, antworte ich nicht weiter auf "unvernünftiges"...
Habe ich Dich mal verärgert oder warum schreibst Du in einem so unverschämten Ton? Ich gebe hier meine Wahrnehmung und Erfahrung wieder und Du schlägst so darauf ein? Interessant... fühlst Du Dich etwa persönlich angegriffen? Kennst Du die Weisheit "wer auf andere zeigt, zeigt auf sich"?
Ich kann über so entartete Reaktionen nur grinsen. Es gibt in jedem Forum solche Leute, sie sind für mich immer wieder eine Bereicherung ^^
Da ich in diesem Forum mitlese und mitschreibe, weil ich mich mit anderen vernünftig austauschen will, antworte ich nicht weiter auf "unvernünftiges"...
Statt uns vom Leben formen zu lassen, könnten wir die Gestalter unseres Lebens werden (G. Hüther)
Lachen macht das Leben schöner
Lachen macht das Leben schöner
Hi Candle
Diesen wohltuenden "Lärm" kann ich im Übrigen genausoweinig filtern wie den stressauslösenden Lärm. Ich höre jeden Vogel, ... jedes Naturgeräusch. Musik berührt mich innerlich sehr tief, weckt intensive Gefühle. Immer kann ich Musik jedoch auch nicht ertragen, eben weil sie so viel in mir berührt und es auch da irgendwann zu einer Reizüberflutung kommt.
Hallo Elfchen,
Zu den Ursachen: HS ist für mich genauso eine Persönlichkeitseigenschaft wie Extraversion, Introversion, Hyperaktivität, ...
Wenn jemand eine HS entwickelt, aufgrund traumatischer Kindkeitserlebnisse, dann ist das keine HS, sondern Hypervigilanz, ein Traumamerkmal. Hochsensibilität und Hypervigilanz nach einem traumatischen Ereignis sind zwei verschiedene Dinge, die sich symptomatisch jedoch sehr ähneln können. Nach einem traumatischen Ereignis achte man mehr auf Reize, z.B. aus Angst vor einer erneuten Verletzung. Bei einer HS jedoch besteht das Problem, dass man Reize nicht filtern kann. Man nimmt alles wahr, jedes Geräusch, jede Bewegung. Bei der HS besteht das Problem in der Reizfilterung.
Diese Frage kann ich Dir beantworten, da ich es auf der Straße auch nur mit MP3-Player aushalte: Das ist ähnlich wie bei Naturgeräuschen. Die stören mich nicht, im Gegenteil. Vögel, Wellen, sich im Wind biegende Bäume, ... können noch so einen "Lärm" machen, dieser "Lärm" ist Natur, Harmonie, Balance, Ruhe, Erholung für mich. Ähnlich verhält es sich mit der Musik, die ich auf den Ohren habe. Ich höre fast nur ruhige Entspannungsmusik. Das entspannt mich, im Gegensatz zu dem Gedröhne von Autos.candle. hat geschrieben: Ich verstehe auch nicht wie man eine Geräuschkulisse mit anderen Geräuschen (Musik) bekämpfen kann?
Diesen wohltuenden "Lärm" kann ich im Übrigen genausoweinig filtern wie den stressauslösenden Lärm. Ich höre jeden Vogel, ... jedes Naturgeräusch. Musik berührt mich innerlich sehr tief, weckt intensive Gefühle. Immer kann ich Musik jedoch auch nicht ertragen, eben weil sie so viel in mir berührt und es auch da irgendwann zu einer Reizüberflutung kommt.
Hallo Elfchen,
Ich erlebe die HS nicht als Angst. Im Gegenteil. Ich gehe gerne mit Freunden aus, gehe gerne in Restaurants, gehe gerne auf Großveranstaltungen, mache gerne einen Stadtbummel... Ich verspüre keine Angst. Es ist vielmehr so, dass mir die vielen Reize irgendwann zu viel werden. Irgendwann kommt der Punkt, an dem ich mich völlig überflutet fühle, unruhig werde, gereizt werde, nicht mehr zuhören kann, ... zur Ruhe kommen muss. Ich stehe eher vor dem Dilema, dass ich als Extravertierte eigentlich gerne viel mehr ausgehen möchte. Doch meine HS hindert mich daran, zwingt mich dazu auf, mich zurückzuziehen und zur Ruhe zu kommen.Dennoch setze ich mich ab und an extra diesen Triggern aus, denn im Grunde genommen bin ich eher ein Freund der Konfrontation mit Ängsten oder Dingen, die ich überwinden möchte.
Zu den Ursachen: HS ist für mich genauso eine Persönlichkeitseigenschaft wie Extraversion, Introversion, Hyperaktivität, ...
Wenn jemand eine HS entwickelt, aufgrund traumatischer Kindkeitserlebnisse, dann ist das keine HS, sondern Hypervigilanz, ein Traumamerkmal. Hochsensibilität und Hypervigilanz nach einem traumatischen Ereignis sind zwei verschiedene Dinge, die sich symptomatisch jedoch sehr ähneln können. Nach einem traumatischen Ereignis achte man mehr auf Reize, z.B. aus Angst vor einer erneuten Verletzung. Bei einer HS jedoch besteht das Problem, dass man Reize nicht filtern kann. Man nimmt alles wahr, jedes Geräusch, jede Bewegung. Bei der HS besteht das Problem in der Reizfilterung.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Liebe Jenny
Jetzt habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Selbstverständlich sind diese Dinge auch bei mir weniger mit Angst, denn mit Reizüberflutung verbunden. Es geht mir da genau gleich wie dir. Ich möchte gerne, aber ich kann nicht, halte es einfach nicht aus.
So gehen wir zb. immer am Morgen früh in die Stadt, gleich um 10.00 Uhr, wenn die Geschäfte erst grad aufmachen, noch nicht viele Leute- oder nicht so viele - unterwegs sind. Die Parfümabteilungen im Parterre noch nicht so grausam versprüht sind, der Lärm noch einigermassen zu ertragen ist. Dennoch vertrage ich es leider nicht länger als einige Minuten.
Danke für die Unterscheidung von HS und Hypervigilanz, das wusste ich nicht. Insgesamt tut es mir gut zu wissen, dass ich mit diesem Problem nicht ganz alleine bin, auch wenn ich es niemandem wünsche. Dennoch hat es auch gute Seiten. Ich habe zb. lange Zeit darunter gelitten, dass ich so viele Empfindungen der Menschen um mich aufnehme, wie durch unsichtbare Antennen. Aber ich habe gelernt, damit umzugehen, und das empfinde ich auch als Gewinn.
So hat alles seine zwei Seiten.
Liebs Grüessli
Sehr geehrter Herr Blade
Danke auch für ihre wertvollen Gedanken dazu. Ich werde es mit jemandem besprechen, der Genetiker ist, und sollte etwas Brauchbares dabei sein, teile ich es gerne hier. Grundsätzlich sind ihre Überlegungen wert, darüber nachzudenken. Ihr Satz, dass es keine Therapieform gibt, weil es keine Krankheit ist, würde ich nur zu gerne annehmen. Leider scheint es sich jedoch anders zu weisen; es gibt in den USA ein polnisches Professorenehepaar, die sich ganz der Misophonie verschrieben haben und daran forschen. Bis jetzt kann man nur sagen, dass dieses Problem mit dem Tinnitus in Verbindung gebracht wird.
Freundlich grüsst sie
Elfchen
ps. Ich glaube darum, es könnte sich um eine Art Zivilisationskrankheit handeln.
Jetzt habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Selbstverständlich sind diese Dinge auch bei mir weniger mit Angst, denn mit Reizüberflutung verbunden. Es geht mir da genau gleich wie dir. Ich möchte gerne, aber ich kann nicht, halte es einfach nicht aus.
So gehen wir zb. immer am Morgen früh in die Stadt, gleich um 10.00 Uhr, wenn die Geschäfte erst grad aufmachen, noch nicht viele Leute- oder nicht so viele - unterwegs sind. Die Parfümabteilungen im Parterre noch nicht so grausam versprüht sind, der Lärm noch einigermassen zu ertragen ist. Dennoch vertrage ich es leider nicht länger als einige Minuten.
Danke für die Unterscheidung von HS und Hypervigilanz, das wusste ich nicht. Insgesamt tut es mir gut zu wissen, dass ich mit diesem Problem nicht ganz alleine bin, auch wenn ich es niemandem wünsche. Dennoch hat es auch gute Seiten. Ich habe zb. lange Zeit darunter gelitten, dass ich so viele Empfindungen der Menschen um mich aufnehme, wie durch unsichtbare Antennen. Aber ich habe gelernt, damit umzugehen, und das empfinde ich auch als Gewinn.
So hat alles seine zwei Seiten.
Liebs Grüessli
Sehr geehrter Herr Blade
Danke auch für ihre wertvollen Gedanken dazu. Ich werde es mit jemandem besprechen, der Genetiker ist, und sollte etwas Brauchbares dabei sein, teile ich es gerne hier. Grundsätzlich sind ihre Überlegungen wert, darüber nachzudenken. Ihr Satz, dass es keine Therapieform gibt, weil es keine Krankheit ist, würde ich nur zu gerne annehmen. Leider scheint es sich jedoch anders zu weisen; es gibt in den USA ein polnisches Professorenehepaar, die sich ganz der Misophonie verschrieben haben und daran forschen. Bis jetzt kann man nur sagen, dass dieses Problem mit dem Tinnitus in Verbindung gebracht wird.
Freundlich grüsst sie
Elfchen
ps. Ich glaube darum, es könnte sich um eine Art Zivilisationskrankheit handeln.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Ich bin heute in mehrfacher Hinsicht mit dem Thema "Hintergrund"-Rauschen in Berührung gekommen.
Auch mit dem Zusammenhang Naturgeräusche versus Zivilisationslärm.
Tinnitus war auch mehrmals dabei.
Wie das alles zusammenhängt, kann ich zur Zeit auch nicht sagen.
Ich denke aber, das Hintergrund-Rauschen kommt langsam in den Vordergrund und vielleicht sollten wir genauer hinhören anstatt es wieder wegbekommen zu wollen?
Auch mit dem Zusammenhang Naturgeräusche versus Zivilisationslärm.
Tinnitus war auch mehrmals dabei.
Wie das alles zusammenhängt, kann ich zur Zeit auch nicht sagen.
Ich denke aber, das Hintergrund-Rauschen kommt langsam in den Vordergrund und vielleicht sollten wir genauer hinhören anstatt es wieder wegbekommen zu wollen?
abgemeldet
Herr Blade, wenn man dauerhaft hinhört wird man wahnsinnig. Es ist unerträglich ohne Filter.
Frau Themis, also haben Sie die Wahl hinzuhören oder nicht hinzuhören. (Sonst wären Sie doch schon wahnsinnig geworden, wenn Sie diese Wahl nicht gehabt hätten unter der Annahme es stimmt, daß man wahnsinnig werden würde.)
Das ist doch schon mal was.
Dann fehlt noch ein geeigneter Filter.
Wieso würde man ohne Filter wahnsinnig werden?
Das ist doch schon mal was.
Dann fehlt noch ein geeigneter Filter.
Wieso würde man ohne Filter wahnsinnig werden?
abgemeldet
Hallo Elfchen,
danke für Deine Erklärung.
Grüße
danke für Deine Erklärung.
Ich sehe durchaus auch die guten Seiten der HS. Für mich jedoch überwiegt der Leidensdruck. Das permanente Stresserleben tut weder meiner Psyche noch meinem Herz gut. Ich erhoffe mir durch eine erneute Therapie Hilfe dahingehend, dass ich lerne meine Aufmerksamkeit besser zu steuern und von Entspannungsmethoden besser profitieren zu können. Letztgenanntes ist für mich ebenfalls nicht so ganz stressfrei, da ich während der Entspannung intensive Gefühle wahrnehme. Auch das muss man aushalten können.Aber ich habe gelernt, damit umzugehen, und das empfinde ich auch als Gewinn.
Grüße
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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