Panik vor Therapieende
Zauberlehrling klar gehört die Enttäuschung dazu... Sie will ja nicht gehen sondern muss. Ist doch logisch dass man da enttäuscht und traurig ist. Und vor allem panisch wenn man dadurch solche flashbacks bekommt.
- Werbung
Nee, das gehört gar nicht dazu. Das ist eher das Erleben aus der Vergangenheit, wessen "man" sich bewusst werden "sollte".
candle
Now I know how the bunny runs!
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 45
- Beiträge: 133
@ münchnerkindl
Hm, ja, ich bin durchaus sehr dickköpfig.....
@ zauberlehrling
Darum tut es mir eben so weh, dass in den letzten Monaten so viel schief gelaufen ist. Und er mich so enttäuscht und durch manches Verhalten verletzt hat. Ich wollte die Zeit zurück drehen um wieder zu dem Status zurückzukommen, an dem die Beziehung noch keine Risse hatte.
Ich habe vorhin schon wieder gedacht, dass ich ein falsches Denkmuster habe, was die Zukunft anbelangt. Ich fixiere mich wieder zu sehr auf Therapie. Ich weiß, dass mir das nicht leicht fallen wird, aber ich möchte auch an Kontakten außerhalb arbeiten, so wie du schreibst.
@ candle
Jetzt musste ich lachen...nein, ich bin nicht auf einem anderen Kontinent.
Aber ich bin tatsächlich im Normalfall nur abends online, der Fernseher läuft auch nur abends. Keine Ahnung, das ist auch so etwas, was ich mir "vorgeschrieben" habe und es muss niemand verstehen.
Dann habe ich es falsch verstanden.
Das ist richtig, ich beobachte Menschen sehr genau, nicht nur meinen Therapeuten, und mache mir viele Gedanken um ihr Verhalten mir gegenüber. Ich bin grundsätzlich erstmal skeptisch.
Über die Manupulation und das Grenzen setzen muss ich nochmal nachdenken. Kann man als Patient einen Therapeuten überhaupt manipulieren?
Ich möchte mir ja helfen lassen. Meinst du damit, ich konnte nicht wirklich loslassen, um Hilfe vollständig anzunehmen? Das hat dann aber nicht nur mit meinem Willen zu tun, sondern auch mit Angst davor?
Hm, ja, ich bin durchaus sehr dickköpfig.....
@ zauberlehrling
Darum tut es mir eben so weh, dass in den letzten Monaten so viel schief gelaufen ist. Und er mich so enttäuscht und durch manches Verhalten verletzt hat. Ich wollte die Zeit zurück drehen um wieder zu dem Status zurückzukommen, an dem die Beziehung noch keine Risse hatte.
Ich habe vorhin schon wieder gedacht, dass ich ein falsches Denkmuster habe, was die Zukunft anbelangt. Ich fixiere mich wieder zu sehr auf Therapie. Ich weiß, dass mir das nicht leicht fallen wird, aber ich möchte auch an Kontakten außerhalb arbeiten, so wie du schreibst.
@ candle
Jetzt musste ich lachen...nein, ich bin nicht auf einem anderen Kontinent.
Aber ich bin tatsächlich im Normalfall nur abends online, der Fernseher läuft auch nur abends. Keine Ahnung, das ist auch so etwas, was ich mir "vorgeschrieben" habe und es muss niemand verstehen.
Dann habe ich es falsch verstanden.
Das ist richtig, ich beobachte Menschen sehr genau, nicht nur meinen Therapeuten, und mache mir viele Gedanken um ihr Verhalten mir gegenüber. Ich bin grundsätzlich erstmal skeptisch.
Über die Manupulation und das Grenzen setzen muss ich nochmal nachdenken. Kann man als Patient einen Therapeuten überhaupt manipulieren?
Ich möchte mir ja helfen lassen. Meinst du damit, ich konnte nicht wirklich loslassen, um Hilfe vollständig anzunehmen? Das hat dann aber nicht nur mit meinem Willen zu tun, sondern auch mit Angst davor?
Ich weiß es nicht!Libellenflügel hat geschrieben: ↑So., 02.06.2024, 22:44 Ich möchte mir ja helfen lassen. Meinst du damit, ich konnte nicht wirklich loslassen, um Hilfe vollständig anzunehmen? Das hat dann aber nicht nur mit meinem Willen zu tun, sondern auch mit Angst davor?
Hast du denn mal überlegt warum du handelst wie du handelst und was der Ursprung ist? Und wovor hast du überhaupt Angst?
candle
Now I know how the bunny runs!
- Werbung
Doch enttäuschung wut und trauer gehört zum Abschied dazu. Verstehe nicht was daran so schwer ist. Aber egal, da gehen die Meinungen auseinander.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 4066
Nein ara, da muss ich entschieden widersprechen: Enttäuschung und Wut gehören nicht automatisch zu einem Abschied dazu.
Trauer schon.
Es ist ja hier leider kein einvernehmlicher Abschied, daher können alle möglichen Gefühle mit auftreten.
Und es ist keine wirklich erfolgreiche Therapie, klar treten da Dinge wie Enttäuschung und Wut auf. Aber das gehört nicht immer zu einem Abschied!!
Trauer schon.
Es ist ja hier leider kein einvernehmlicher Abschied, daher können alle möglichen Gefühle mit auftreten.
Und es ist keine wirklich erfolgreiche Therapie, klar treten da Dinge wie Enttäuschung und Wut auf. Aber das gehört nicht immer zu einem Abschied!!
Natürlich gehören die nicht zu jedem Abschied dazu. Aber es sind keine unnormalen Gefühle für eine Trennung. Und ja klar ist das hier einseitig. Man darf nicht vergessen dass sie fast ein Jahrzehnt dort war.
-
- Forums-Insider
- , 55
- Beiträge: 197
So wie du es geschrieben hast, gehört zu jedem Therapieende zwingend eine Enttäuschung dazu, um sich überhaupt ablösen zu können. (Explizit plakativ geschrieben, um das Verstehen zu erhöhen ).
Da bin ich anderer Meinung. Enttäuschung gehört in die laufende Therapie. Dort kann man mit dem Therapeuten besprechen, was einen enttäuscht hat, warum es einen enttäuscht hat und es bearbeiten.
Auch die Ablösung sollte in einer guten Therapie Schritt für Schritt erfolgen. Indem z.B. immer mehr Realität in die Therapie Einzug hält. Dazu gehört auch, dass die Therapie endlich ist, dass der Therapeut nicht immer nur gut ist, dass er auch Fehler macht etc.
Am Ende einer Therapie mit einer großen Enttäuschung herauszugehen, weil man der Meinung ist, dass das Vertrauen in den Therapeuten massivst erschüttert ist (weil z.B. Zusagen nicht eingehalten werden (können)), gehört nicht zu einem guten Therapieende. Die Gefahr ist groß, dass der zu Therapierende die ganze Therapie, obwohl sie in weiten Teilen gut gelaufen ist, in die Tonne kippt. Das kann wohl kaum der Sinn einer Therapie sein...
Aber du kannst das für dich natürlich anders handhaben.
Das hier bei Libellenflügel die Dinge etwas anders liegen, steht ja außer Frage. Der Therapeut hat unterschätzt, wie sehr Libellenflügel den Therapeuten (oder die Therapie?) noch benötigt. Aber ich glaube, auch Libellenflügel hat diesen Umstand unterschätzt. Während der Therapeut versuchte, zu retten, was vielleicht noch zu retten ist (zukunftsgerichtet), versuchte Libellenflügel, an alte Zeiten anzuknüpfen und die Welt wieder "schön zu machen"(vergangenheitsgerichtet). Das kann nicht gut gehen in Anbetracht der Realität, dass der Therapeut in absehbarer Zeit ins Ausland geht. Diese Realität ist über Libellenflügel scheinbar zu schnell und zu intensiv hereingebrochen. Aber nicht änderbar.
Beide Verhaltensweisen sind verständlich. Nur passen sie leider nicht zusammen.
Wut darüber, dass es ist, wie es ist, wäre wohl mein Hauptgefühl. Angst davor, was nun wird, wäre beigemischt. Ebenso wie Trauer. Enttäuschung wäre eher nicht dabei. Der Therapeut hat ja seinen Weggang mit einem Zeitpuffer angekündigt und hat Libellenflügel nicht darüber getäuscht.
Entschuldige bitte, Libellenflügel, dass ich in der 3. Person über dich geschrieben habe. Mir fiel leider keine andere Formulierung ein.
Ich wünsche dir, dass du die Zeit gut überstehst.
Novembernacht
Ok ja ich verstehe schon wie du das meinst. Da hast du dann recht.
Ich finde es so Schwierig, also bzgl dem "ganze Therapie in die tonne kippen"
Ich bin mir sicher ihre Therapie war zu großen teilen hilfreich. Aber dann schreibt man hier und dann wird es bewertet. Schlechter Therapeut etc... und wenn Libellenflügel eh schon so unsicher ist, unterstützt das ja eher dieses "ich kipp gleich alles in die tonne"...
Das passiert in einem Forum immer schnell und ich wäre da einfach sehr vorsichtig. Welche Gefühle sie auch immer hat jetzz lässt es sich nicht mehr bearbeiten
Ich finde es so Schwierig, also bzgl dem "ganze Therapie in die tonne kippen"
Ich bin mir sicher ihre Therapie war zu großen teilen hilfreich. Aber dann schreibt man hier und dann wird es bewertet. Schlechter Therapeut etc... und wenn Libellenflügel eh schon so unsicher ist, unterstützt das ja eher dieses "ich kipp gleich alles in die tonne"...
Das passiert in einem Forum immer schnell und ich wäre da einfach sehr vorsichtig. Welche Gefühle sie auch immer hat jetzz lässt es sich nicht mehr bearbeiten
Woher nimmst du diese Gewissheit das ihre Therapie zu großen Teilen hilfreich war. Das weißt du erst wenn du fragst.Arakakadu hat geschrieben: ↑Mo., 03.06.2024, 12:22 Ok ja ich verstehe schon wie du das meinst. Da hast du dann recht.
Ich finde es so Schwierig, also bzgl dem "ganze Therapie in die tonne kippen"
Ich bin mir sicher ihre Therapie war zu großen teilen hilfreich. Aber dann schreibt man hier und dann wird es bewertet. Schlechter Therapeut etc... und wenn Libellenflügel eh schon so unsicher ist, unterstützt das ja eher dieses "ich kipp gleich alles in die tonne"...
Das passiert in einem Forum immer schnell und ich wäre da einfach sehr vorsichtig. Welche Gefühle sie auch immer hat jetzz lässt es sich nicht mehr bearbeiten
Und auch bei: „ich Kipp gleich alles in die Tonne“ weißt du nur was es in dir auslöst, das Thema: schlechter Therapeut . Und nicht was es bei libellenflügel auslöst. Das sind alles nur Vermutungen aufgrund deiner Geschichte.
Auch da wäre direktes Nachfragen sinnvoller, als aufgrund deiner eigenen Erfahrungen und Vermutungen , Behauptungen in den Raum zu stellen.
Frag doch einfach wie es ankommt und vermute nicht so viel.
Shukria ich habe mit Libellenflügel geschrieben per pn daher weiß ich das und außerdem hat sie dies auch in anderen threads erwähnt. Wozu immer das rechtfertigen.
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 45
- Beiträge: 133
Also, ich kippe jetzt nicht alles in die Tonne. Wie gesagt, meine Essstörung habe ich weitestgehend im Griff, klar, es gibt immer noch "Feinheiten", die bearbeitet werden können. Und ich denke auch, dass ich mich ohne meinen Therapeuten wesentlich schwerer von meinem Mann getrennt hätte. Und ich habe mich sehr wohl und sicher bei ihm gefühlt.
Es sind eben die Zweifel und Unsicherheit über die Therapie, nachdem es sich im letzten halben Jahr so gedreht hat. Im Sommer hätte ich gesagt, die Therapie war erfolgreich und mein Therapeut ein guter Therapeut. Hatte ich die rosarote Brille auf? Habe ich mich zu sehr nach ihm gerichtet? Hat etwas gefehlt? Ich stelle eben viele Dinge in Frage....
Wenn ich hier lese denke ich oft, Ihr wisst so viel, woher wisst ihr das? War es die Wissensvermittlung durch euren Therapeuten oder eigene Recherche?
Ich denke auch nicht, dass zum Therapieende zwingend Wut und Enttäuschung dazu gehört. Genau das möchte ich ja auch nicht, das ist ja das Problem. Das Ende zu betrauern, ja, das ist gut so und sollte auch in einem gewissen Rahmen so sein. Aber nicht in diesen Extremen. Das macht mir dann wieder Angst.
Es sind eben die Zweifel und Unsicherheit über die Therapie, nachdem es sich im letzten halben Jahr so gedreht hat. Im Sommer hätte ich gesagt, die Therapie war erfolgreich und mein Therapeut ein guter Therapeut. Hatte ich die rosarote Brille auf? Habe ich mich zu sehr nach ihm gerichtet? Hat etwas gefehlt? Ich stelle eben viele Dinge in Frage....
Wenn ich hier lese denke ich oft, Ihr wisst so viel, woher wisst ihr das? War es die Wissensvermittlung durch euren Therapeuten oder eigene Recherche?
Ich denke auch nicht, dass zum Therapieende zwingend Wut und Enttäuschung dazu gehört. Genau das möchte ich ja auch nicht, das ist ja das Problem. Das Ende zu betrauern, ja, das ist gut so und sollte auch in einem gewissen Rahmen so sein. Aber nicht in diesen Extremen. Das macht mir dann wieder Angst.
Du weißt aber schon, dass PN-Inhalte nicht in den öffentlichen Bereich gehören?
Zum Rest:
Es geht hier nicht ums Rechtfertigen, sondern darum, dass du deins absolut setzt und das dann als allgemeingültig hinstellst. Klar regt sich dann Widerspruch. Du könntest es ja auch anders formulieren, als DEINE Erfahrung kennzeichnen, indem du sagst: Für mich ist es so dass... oder Meine Erfahrung ist, dass... dann sparst du dir die ganze Diskussion
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Ach gott das war kein privater inhalt sie hats ja auch in einem anderen thread erwähnt und kannst du Libellenflügel einfach selbst texten lassen? Es wird ja nur was gesucht vorauf man rumhacken kann. Und klar, ich kenne genau diese Gefühle und stecke selbst in so einem Dilemma. Ich denke es ist alles gut und kein stress. Mags nur nicht wenn alle gleich Therapeuten schlecht bewerten.. Das schreibe ich immer und nicht wegen mir. Ich finde man sollte da viel feinfühliger sein
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 45
- Beiträge: 133
Ich denke, es ist eben oft schwieriger schriftlich etwas rüber zu bringen, als persönlich in einem Gespräch. Es fehlen Dinge in der Kommunikation, der eine fasst es so und der andere so auf. Nichtsdestotrotz empfinde ich den Austausch als sehr hilfreich. Verschiedene Ansichten und persönliche Ratschläge regen zum Nachdenken an und können helfen, aus dem Gedankenkarussel auszusteigen. Und starke Gefühle lassen sich besser aushalten, wenn sie geteilt werden.
Nach weiteren Infos wurde ja auch gesagt, dass mein Therapeut sehr wohl in bestimmten Dingen richtig gehandelt hat, es mir persönlich in meiner Situation aber nicht geholfen hat. Trotzdem denke ich, dass er ebenso Fehler gemacht hat, die mir geschadet haben, wenn auch nicht vorsätzlich. Und die mir schreckliche Monate bereitet haben, natürlich verletzt mich das und ich kann nicht einordnen, ob das Folgen in einer weiteren Therapie für mich hat. Aber ich muss ihn deshalb nicht vollkommen verurteilen und niedermachen, er hat sich trotzdem nicht aus seiner Verantwortung gegenüber mir als Patientin gezogen.
Nach weiteren Infos wurde ja auch gesagt, dass mein Therapeut sehr wohl in bestimmten Dingen richtig gehandelt hat, es mir persönlich in meiner Situation aber nicht geholfen hat. Trotzdem denke ich, dass er ebenso Fehler gemacht hat, die mir geschadet haben, wenn auch nicht vorsätzlich. Und die mir schreckliche Monate bereitet haben, natürlich verletzt mich das und ich kann nicht einordnen, ob das Folgen in einer weiteren Therapie für mich hat. Aber ich muss ihn deshalb nicht vollkommen verurteilen und niedermachen, er hat sich trotzdem nicht aus seiner Verantwortung gegenüber mir als Patientin gezogen.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 24 Antworten
- 4131 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von matrjoschka05
-
- 14 Antworten
- 1153 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Philosophia
-
- 39 Antworten
- 3981 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Truemmerlotte
-
- 90 Antworten
- 10764 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Broken Strings
-
- 25 Antworten
- 4046 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von ~silence~