Der einzige Ort, wo sich mich bislang störten, waren Querdenkerparaden.^^ Für die Träger*innen war es vllt. eher ein symbolischer Akt, der Freiheit bzw. Antiautorität verkörpern sollte?
Ich würde es so sehen, dass man es TROTZDEM macht. Obwohl man mit der üblichen Kritik (von begründet bis unbegründet) rechnet, davon ausgehen muss. Die Kritik gäbe es sowieso, egal was man macht... und auch wenn er unter Keuscher Hannes auftreten würde oder unter seinem Klarnamen (Eric).
Ich würden annehmen, dass Beate Uhse (man nannte sie die Mutter Courage des Tabubruchs) nicht weniger gesellschaftlichen Widerständen ausgesetzt war (vllt sogar noch ein paar mehr?), sich aber trotzdem nicht einschüchtern ließ. (Ursprünglich weniger für schmuddelige Sex Shops bekannt, sondern mehr fur Aufklärungsarbeit.)
Der Name spricht auch mich nicht an. Aber heute beschimpfen sich selbst Kinder als Hurensöhne. Wie kommt das?
Ist Rap auch Frühsexualisierung? Gibt ja recht heftige Texte.
Zu Olivia Jones habe ich mal die Suchmaschine bedient. Einer der neueren Beiträge:
https://www.sueddeutsche.de/panorama/ha ... -1.5927769Rapper Fler postet ein Foto mit Dragqueen Olivia Jones und erntet dafür homophobe Hass-Kommentare. Beide zeigen klare Haltung gegen diese Posts und finden deutliche Worte.
Offensichtlich reicht bereits die bloße Existenz. Ich denke, was sich vor einiger Zeit noch mehr auf Homosexuelle fokussierte, verlagert sich jetzt mehr auf Transgender, nachdem die sich nun nicht mehr verstecken und z.B. auch an Misswahlen oder bei GNTM teilnehmen oder auf dem Laufsteg auftreten (wollen), usw. (wobei Oliva Drag ist, also Verkleidung/Rolle. Oliver sieht sich selbst als Mann).
Wenn die Kritiker wirklich denken, sie schaden sich damit nur selbst, dann würden sie auch ans Ziel kommen, wenn sie das einfach laufen lassen. Warum lassen sie es dann nicht einfach laufen? Vllt. weil es nicht so ist?