Danke, hab ich so gar nicht richtig gemerkt, aber stimmt. Irgendwo weiter oben hatte philosophia, glaube ich, auch schon mal geschrieben, ob ich ihm nicht seine Gefühle auch einfach lassen könnte. Das ist so schwer für mich gerade, aber ich sehe den Sinn.chrysokoll hat geschrieben: ↑Sa., 20.08.2022, 16:23 Aber du bist nur bei ihm, was er fühlen sollte, wie es für ihn sein sollte.
Wie ist es denn für dich?
Hast du erreicht was du wolltest?
Denkst du du brauchst noch weitere Begleitung?
Für mich ist es in erster Linie gerade einfach nur hart. Ich sehe definitv meine Entwicklung und ich habe einiges erreicht, von dem ich zu Beginn der Therapie gar nicht wusste, dass ich es erreichen kann oder auch nur erreichen möchte. Manches ist für mich nach wie vor offen und ich denke, eine Gruppentherapie in nicht allzu ferner Zukunft ist auf jeden Fall sinnvoll. Jetzt gerade habe erstmal keine Lust, weiter Therapie zu machen. Nichtmal mit meinem aktuellen Therapeuten hatte ich dazu in der letzten Zeit noch Lust. Ich bin an einem Punkt, an dem ich mit dem Erreichten einfach mal ne Weile leben möchte und ausprobieren und erleben möchte, was dadurch alles passiert.
Ich glaube, ich habe weiter oben schon geschrieben, dass ich keine Angst vor dem Abschied habe, weil mir tatsächlich die Therapie fehlen wird. Was mir fehlen wird ist die Art der Zuwendung, Geborgenheit, das Sicher-sein-können, dass sich tatsächlich jemand für mich interessiert, um mich kümmert, wenn Scheiße passiert. Und Scheiße passiert immer wieder, das ist halt Leben. Und ja, mir hat das als Kind ganz klar gefehlt. Meine Eltern haben mich nicht geschützt, sich nicht interessiert, waren immer nur in ihrem eigen Film gefangen, konnten mich nicht sehen und tun es bis heute nicht. Keine Ahnung, ob man das jemals in seinem Leben von einer anderen Person als seinen Eltern (oder nem Therapeuten) bekommen kann - ich vermute nein. Und es tut so weh, das loslassen zu müssen.
Ich mir auch. Es ist wahrscheinlich gut, dass es noch 2 Wochen bis dahin sind. Ich hoffe, dass ich dann etwas ruhiger geworden bin und mehr Abstand zu dem Geschehen diese Woche gefunden habe. Ich möchte wirklich nicht mit ihm kämpfen. Ich kann sowieso nicht gewinnen und ich hätte gerne eine gemeinsame letzte Stunde.chrysokoll hat geschrieben: ↑Sa., 20.08.2022, 16:23 Ich wünsche dir wirklich eine gute letzte Stunde in der du nicht kämpfst, sondern mit ihm betrachten kannst was erreicht wurde.
Schau dir an ob es dir danach gut geht, ob du irgendwann noch einzelne Stunden bei ihm brauchst und willst.
Oder ob du mit Abstand eine weitere, andere Therapie möchtest und brauchst