Misstrauen/Stalken generell und in der Therapie

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Arakakadu
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Beitrag Fr., 11.02.2022, 19:11

Naja ich hab aus Panik heraus die Therapie beendet wie so oft. Dann hab ich mich entschuldigt. Er hat eh gesagt dass ausgemacht ausgemacht ist. Er nimmt mich gar nciht mehr ernst wenn ich Solche Sachen schreibe.
Ja das mit meiner Freundin war ganz blöd.
Das war der Punkt.

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Philosophia
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Beitrag Fr., 11.02.2022, 19:13

Das war megablöd sogar. Tut mir Leid, dass dir das so auf die Füße fällt!
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Arakakadu
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Beitrag Fr., 11.02.2022, 19:14

Ich glaube der hasst mich jetzt. :( dürfen Therapeuten klienten anlügen? Er hätte doch nicht sagen brauchen er ist krank. Ich verstehe das nicht. Und ich schwöre euch, ich hatte das nie bei einem Menschen. Aber er war der erste dem ich alles erzählte und vertrauen wollte. Aber mir kam immer wieder alles faul vor. Ich hab so oft gebettelt dass er mir da raus helfen soll ich halte das alles nicht aus. Ich halte dieses von stunde zu stunde wackeln nicht aus. Ich hasse mich grad dafür dass ich das gemacht habe, aber vl hab ich das noch gebraucht

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Arakakadu
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Beitrag Fr., 11.02.2022, 19:16

Philosophia hat geschrieben: Fr., 11.02.2022, 19:13 Das war megablöd sogar. Tut mir Leid, dass dir das so auf die Füße fällt!
Ja und ich habe das so verteidigt. Ich konnte damit nicht umgehen. Ich hab ihn echt als Papa gesehen. :( ich hab aber auch so viel nachholen können. Er war so viel für mich da. Aber wahrscheinlich zuviel. Ich habe mich nur mehr über die Therapie reguliert. Ich hab oft an nix mehr anderes gedacht.
Ich hoffe ich komme da heil raus.
Ich hab diese Gefühle alle nicht gepackt ich bin oft nur im bett gelegen und hab gedacht ich schieß mir in den kopf.

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Arakakadu
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Beitrag Fr., 11.02.2022, 19:18

Wie meinst du das mit dem begrenzen? Wie hätte er das machen sollen?

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Philosophia
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Beitrag Fr., 11.02.2022, 19:43

Therapeuten dürfen lügen, aber sie sollten das natürlich nur im Sinne des Patienten tun.
Mit begrenzen meine ich: Solche Anrufe von dir abblocken, Mails auf jeden Fall untersagen. Auf jeden Fall keine Bekannte von dir behandeln. Dir nicht sagen, du könntest ewig kommen. All so was ist per se eine Lüge und zwar keine zu deinem Vorteil: Es ist die Lüge der Grenzenlosigkeit. Er ist echt ein Vollpfosten. Er hätte sehen können, dass du in einer malignen Regression steckst.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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chrysokoll
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Beitrag Fr., 11.02.2022, 19:53

Marlena hat geschrieben: Fr., 11.02.2022, 19:18 Wie meinst du das mit dem begrenzen?
Therapeuten begrenzen normalerweise solche Aktionen indem sie dir einerseits Grenzen aufzeigen, nicht antworten, dir keine beliebigen Extra-Termine geben, auch einmal eine Auszeit mit dir vereinbaren - mit dir aber natürlich gleichzeitig Strategien erarbeiten wie du dir in solchen Situationen selber helfen kannst, wie du mit dir umgehen kannst, was hilfreich wäre etc.
Der lässt dich ja leider wieder und wieder komplett absaufen

ich weiss aber auch jetzt schon wie diese erneute Schleife enden wird:
Du wirst empört deinen Therapeuten, die Therapie verteidigen und weiter machen

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Shukria
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Beitrag Fr., 11.02.2022, 20:24

Marlena hat geschrieben: Fr., 11.02.2022, 19:11 Naja ich hab aus Panik heraus die Therapie beendet wie so oft. Dann hab ich mich entschuldigt. Er hat eh gesagt dass ausgemacht ausgemacht ist. Er nimmt mich gar nciht mehr ernst wenn ich Solche Sachen schreibe.
Du hast dich entschuldigt, wofür? Fürs wiederholte beenden und das du es zurück nimmst oder für das kontaktieren?

Wenn du sagst er nimmt dich gar nicht mehr ernst... Wenn er dich schon mal ernst genommen hätte, dann wäre die Therapie schon längst beendet und du eine Erfahrung bzgl. Impulsiver Handlung und ihrer Konsequenzen reicher.

Ich kann mir gut vorstellen das du morgen von der Stunde wieder kommst und sich alles erstmal wieder eingerenkt hat. Das ihr zusammen morgen entscheidet die Therapie als gescheitert zu beenden kann ich mir nicht vorstellen. Von seiner Warte aus läuft alles gut und du schaffst das auch nicht.

Du könntest um eine Pause bitten und selbst da vermute ich er nimmt dich nicht ernst und wird keine Pause akzeptieren.

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lisbeth
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Beitrag Fr., 11.02.2022, 20:25

Marlena,
bitte du dir selbst den Gefallen und suche dir eine andere Therapie.

Dein Therapeut blickts echt nicht, jedenfalls was dich und deine Probleme betrifft.
Ich weiß nicht, was da noch zwischen ihm und dir vorgefallen ist, weil du anscheinend was wieder gelöscht hast (das ist kein Vorwurf an dich - im Gegenteil) - aber es klingt in den Antworten und Kommentaren an, dass er dich belogen hat.

Das was er da als Therapie mit dir veranstaltet, vergrößert und verlängert dein Leiden nur. Das ist so, als ob man einem Menschen, der am Verhungern ist und dessen ganzer Verdauungstrakt durcheinander ist, mit schwerverdaulicher Kost aufpäppeln will, anstatt zunächst mit Haferbrei und Bananen. Das was er dir gibt, kannst du gar nicht aufnehmen, geschweige denn verdauen. Und das ist ein Vorwurf an ihn, nicht an dich. Er als Fachmann sollte das erkennen und entsprechend seine Strategie anpassen.

Inzwischen ist eigentlich fachlicher Konsens, dass analytische Therapien bei den so genannten 'frühen Störungen' nicht unbedingt das Mittel der Wahl sind. Und wenn analytisch gearbeitet wird, dann in einem modifzierten Vorgehen, das die Bedürfnisse und Defizite der Patienten nicht einfach übergeht. Denn das tut er, indem er ständig sagt, da müssen's schon von alleine drauf kommen. Er lässt dich im luftleeren Raum verhungern und sagt aber: Frau Marlene, der Tisch ist doch so wunderbar gedeckt. Nur dass du das, was er dir anbietet noch gar nicht essen kannst. Weil du es nie gelernt hast (was wiederum nicht deine Schuld ist). Einem Kleinkind gibst du auch keinen Hummer zu essen, sondern kindgerechte Kost (was nicht überzuckerter Kinderjoghurt heißt, aber zB Nahrung, an der Kinder sich nicht verschlucken/ersticken können, die sie sensorisch/von der Textur her nicht überfordern, die nicht zu stark gewürzt sind usw...

Das alles sollte er wissen, aber er verschließt die Augen davor. Warum auch immer, ist auch egal.
Dass er jetzt nicht ehrlich mit dir ist, geht in meinen Augen nicht und zeigt mir, dass er sich anscheinend auch verrannt hat.

Such dir eine Therapie, wo du wirklich Hilfestellung bekommst und lernst, mit diesen unaushaltbaren Gefühlen anders/besser/konstruktiver umzugehen. Das ist möglich. Aber das passiert nicht im luftleeren Raum oder von alleine, wenn die Strukturen sich schon von Anfang an nicht richtig bilden konnten (auch kein Vorwurf an dich, das ist einfach deine Geschichte). Du bist damit nicht allein. Und es gibt Therapien die da besser helfen. Dir auch mehr Halt und Struktur von außen geben. Du bist emotional im Kleinkind/Vorschulalter. Der Therapeut geht aber mit dir um, als ob du emotional eine Erwachsene wärst. Und auch das macht wütend, weil du permanent überfordert bist, und dir sein "da musst du selbst drauf kommen" dir nur immer wieder das spiegelt, was du zurzeit nicht kannst, anstatt ressourcenorientiert zu mit dir zu arbeiten und Fundamente zu legen, auf denen du aufbauen kannst.

PS letzte Beiträge noch nicht gelesen.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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Arakakadu
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Beitrag Fr., 11.02.2022, 22:04

Danke für eure Antworten.
Ja ich habe was gelöscht, weil ich keine weitere Diskussion mehr wollte. Er hat mir gesagt er ist krank und kann darum heute (2 Absage hintereinander) nicht arbeiten.
Aber er hat gearbeitet. Ich finde ich bin sehr entgrenzt. Das ging zu weit. Aber ich hab eben gespürt dass da was nicht stimmt.
Ich habe große große Angst vor dem schritt.
Ich stand gestern so unter Stress durch diese 2te Absage und mein Verhalten danach, dass ich wieder verbranntes plastik gerochen habe. Ich bekomme unter Stress Halluzinationen.
Und ich pack einfach grad gar nix mehr.
Ihr hattet wirklich alle recht.

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Arakakadu
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Beitrag Fr., 11.02.2022, 22:14

Wisst ihr, eigentlich ist es ja egal ob er lügt und sagt dass er krank ist oder? Aber ich bin ständig nur angelogen worden.
Und dass ich retraumatisiert bin hat er mir immer gesagt. Ich glaube aber auch dass ich in ner malignen Regression stecke. Und ich komm nicht raus und ich glaube ich habe es provoziert und mich jetzt so verhalten damit ich gehen kann.
Ich hab den immer so in den Himmel gelobt und wie ein kleines Mädchen alles akzeptiert. Mich so ausgeliefert. Ich will nicht alles schlecht machen er hat mir echt schon viel geholfen. Aber ich glaub ich brauch jemanden der da ehricuh ist. Oder ist es von mir Grenzüberschreitend ihm das vorzuwerfen? Er kann machen was er Will, mich geht das nix an.

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Solage
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Beitrag Fr., 11.02.2022, 22:25

... Ich glaube aber auch dass ich in ner malignen Regression stecke. Und ich komm nicht raus und ich glaube ich habe es provoziert und mich jetzt so verhalten damit ich gehen kann.
...
[/quote]

Mein Analytiker behauptet, dass eine maligne Regression IMMER vom Analytiker ausgelöst wird!!!

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Lillern
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Beitrag Fr., 11.02.2022, 22:28

Wichtig ist doch eigentlich, ob dir das egal ist oder nicht.

Für mich kann ich sagen: ich finde Ehrlichkeit sehr wichtig! Das ist ja nicht gleichzusetzen damit, dass er dir sagen muss was er macht. Er kann einfach sagen „an dem Tag bin ich nicht in der Praxis“. Punkt. Oder was auch immer der Grund sein mag. Meiner hat auch mal gesagt bei einer Absage, dass er mir nicht sagen wird warum er nicht da ist. Ist dann auch okay, wenn es etwas ist was mich eben nichts angeht.

Aber „lügen“ wäre für mich ein No-Go. Das ist doch keine Vertrauensbasis. Und um die geht es doch irgendwie. Ist jetzt aber natürlich nur meine persönliche Meinung.

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chrysokoll
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Beitrag Fr., 11.02.2022, 22:34

Solage hat geschrieben: Fr., 11.02.2022, 22:25 Mein Analytiker behauptet, dass eine maligne Regression IMMER vom Analytiker ausgelöst wird!!!
meine Verhaltenstherpeutin (zudem Traumatherapeutin) sagt immer wieder klar und deutlich:
Der Therapeut ist zuständig und verantwortlich. Und zwar alleine und ausschliesslich !

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Arakakadu
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Beitrag Fr., 11.02.2022, 22:50

Solage hat geschrieben: Fr., 11.02.2022, 22:25 ... Ich glaube aber auch dass ich in ner malignen Regression stecke. Und ich komm nicht raus und ich glaube ich habe es provoziert und mich jetzt so verhalten damit ich gehen kann.
...
Mein Analytiker behauptet, dass eine maligne Regression IMMER vom Analytiker ausgelöst wird!!!
[/quote]

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