Ambivalenz in der Psychotherapie
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Es gibt nur eine Möglichkeit subjektive Interpretationen der hier Schreibenden zu vermeiden. Du weißt welche, nehme ich an.
Abgesehen von den üblichen kurzen Verlusten jeglicher Gefühle und Vertrauen während des therapeutischen Prozesses, sollte es spürbar werden, dass das Vertrauen in Summe wächst. Wobei volles Vertrauen ggf. Naivität bedeutet; ich meine das gesunde Vertrauen.Ich denke ein Therapeut schenkt anfangs dem Patienten Vertrauen, indem er für ihn Dienst leistet. Der Patient ist anfangs nur der, der nimmt. Irgendwann sollte aber seine Rolle wachsen, indem der Patient mit leistet und mit vertraut. Das basiert auf dem Willen des Patienten.
Ihr seid in welcher Phase, wenn ich fragen darf?
Wie lange bleibt noch Zeit zum Abschied?
Abgesehen von den üblichen kurzen Verlusten jeglicher Gefühle und Vertrauen während des therapeutischen Prozesses, sollte es spürbar werden, dass das Vertrauen in Summe wächst. Wobei volles Vertrauen ggf. Naivität bedeutet; ich meine das gesunde Vertrauen.Ich denke ein Therapeut schenkt anfangs dem Patienten Vertrauen, indem er für ihn Dienst leistet. Der Patient ist anfangs nur der, der nimmt. Irgendwann sollte aber seine Rolle wachsen, indem der Patient mit leistet und mit vertraut. Das basiert auf dem Willen des Patienten.
Ihr seid in welcher Phase, wenn ich fragen darf?
Wie lange bleibt noch Zeit zum Abschied?
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Ich weiß nicht in welcher "Phase" wir sind. Ich mach das jetzt 2 Jahre.. Keine Ahnung wielange ich noch "Zeit" habe, er meint es gibt 2 Möglichkeiten. Entweder ich beende die Therapie oder wir beenden sie gemeinsam. Glaube wenn ich bereit bin dann geh ich. Ist jetzt keine Verhaltenstherapie.
Ich habe 1 Jahr gebraucht offen reden zu können. Es ist natürlich alles ganz anders als vor 2 oder 1 Jahr. Es ist nicht so dass ich ihm gar nicht vertraue. Es wird auf jeden Fall echt viel besser aber halt nur sehr langsam weil ich alles in Frage stelle.
Ich habe 1 Jahr gebraucht offen reden zu können. Es ist natürlich alles ganz anders als vor 2 oder 1 Jahr. Es ist nicht so dass ich ihm gar nicht vertraue. Es wird auf jeden Fall echt viel besser aber halt nur sehr langsam weil ich alles in Frage stelle.
Hallo Marlena,
ich habe nicht den kompletten Thread gelesen, sondern nur die ersten und letzten Seiten, dies vorneweg. Wenn ich das mal zusammenfasse (korrigier mich bitte, wenn ich dabei falsch liege):
Du schwankst hin und her zwischen Idealisierung und Abwertung deines Therapeuten, suchst entweder seine Nähe oder hältst ihn auf Distanz.
Dein Therapeut sagt regelmäßig und kurzfristig Stunden ab bzw. verschiebt diese (ist das noch so?)
Dein Therapeut behandelt auch Freundinnen von dir.
Ich sehe da schon einen Zusammenhang… Zuverlässigkeit sehe ich als im Grunde genommen die wichtigste organisatorische Voraussetzung, um sich auf die Therapie einlassen und eine äußere Sicherheit aufbauen zu können. Mein Therapeut ist glücklicherweise absolut zuverlässig und ich merke immer wieder, wie viel Sicherheit mir das gibt, mich darauf verlassen zu können, dass er an dieser einen Stunde in der Woche für mich da sein wird. Nach dem ersten halben Jahr haben wir den Termin geändert und selbst diese kleine Umstellung, diese geplante und dauerhafte Verlegung auf einen anderen Tag, hat mich anfangs so irritiert und verunsichert. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie verunsichernd und die von dir geschilderte Ambivalenz verstärkend es sein muss, wenn immer wieder kurzfristig Termine abgesagt oder verlegt werden. Ist das denn noch immer der Fall? Und wenn ja, wie reagiert dein Therapeut, wenn du das ansprichst? (sorry, falls das schon Thema war und ich das überlesen habe...)
Vieles, was du bzgl. der Distanz beschreibst, kommt mir in den Grundzügen bekannt vor. Ich suche auch immer nach Gründen, um meinen Therapeuten doch wieder auf Distanz zu halten, oder interpretiere seine Aussagen nach einer maximal-feindlich und misstrauischen Lesart. Das ist mitunter sehr schwierig und es nervt mich unendlich, so viel Zeit damit zu verbringen, ihn immer und immer wieder auf den Prüfstand zu stellen, anstatt die Themen bearbeiten zu können, die ich eigentlich bearbeiten will. Irgendwie hatte ich mir das vor der Therapie alles viel einfacher vorgestellt…
Aber es ist halt eine Schutzfunktion, die vielleicht auch ihre Berechtigung hat und so schnell gar nicht abgebaut werden kann.
Was Nähe betrifft, habe ich aber eher das gegenteilige Problem, dass ich nach wie vor nicht in der Lage bin, Nähe überhaupt zuzulassen und auszuhalten und alle Wünsche und Sehnsüchte, die ich in dieser Hinsicht habe, ziemlich vehement abwehre. Rational weiß ich, dass sie irgendwo da sind, emotional hab ich aber keinen Zugriff darauf.
Ich stelle mir das aber ziemlich schwierig und belastend vor, beides und damit auch diese Zerrissenheit so sehr zu spüren und immer wieder zwischen den Extremen hin und her zu pendeln.
Gerade musste ich daran denken, was ich vor Jahren mal in einem Selbsthilfebuch zu Essstörungen gelesen habe. Da ging es im Wesentlichen um Beziehungsmuster und Essstörungen und die Grundthese war, dass zwischen der Art der Essstörung und dem Beziehungsmuster Parallelen bestehen. Dahingehend, dass bei vielen Magersüchtigen Nähe, ähnlich wie das Essen selbst, komplett abgewehrt wird, viele Bulimikerinnen hingegen Nähe zwar suchen, sie danach aber wieder auskotzen, sprich auf Distanz gehen. Ich erinnere mich allerdings nicht mehr, inwieweit das wirklich empirisch fundiert war oder eher anekdotische Beobachtungen aus dem therapeutischen Alltag darstellte.
Was Kontakte zwischen den Stunden betrifft, finde ich, dass das in jeder Therapie individuell ausgehandelt werden sollte und es kein Allgemeinrezept gibt – solange es für beide stimmig ist, ist es aus meiner Sicht in Ordnung, wenn es in bestimmten Phasen auch mal mehr Kontakt ist und so die Erfahrung gemacht werden kann, dass man Hilfe annehmen kann und darf und nicht alles allein mit sich ausmachen muss.
Mir fällt allerdings auf (und das ist wirklich nur meine subjektive Interpretation), dass du deinen Therapeuten ziemlich vehement verteidigst, wenn an ihm Kritik geübt wird. Du selbst kritisierst ihn zwar auch, aber auf mich wirkt es ein wenig so, als ob du ihn stark idealisierst, mit deinen Zweifeln zwar gleichzeitig auf Distanz hältst, aber dennoch nur eine Bestätigung für deine Zuwendung zu ihm suchst und damit diesen Teil, der die Nähe will, bekräftigen willst. Weißt du, was ich meine? Vielleicht erzähl ich gerade aber auch nur Blödsinn…
In jedem Fall, völlig unabhängig von seiner fachlichen und menschlichen Kompetenz, habt ihr da aber schon ein paar Verstrickungen drin, die ich persönlich einfach schwierig finde. Einerseits die Terminabsagen, andererseits deine Freundinnen, wobei du ja sagst, dass dich das nicht stört. Gerade die Terminabsagen halte ich im Kontext dieser Nähe-Distanz-Zerrissenheit jedoch nicht für sehr förderlich.
jetzt hab ich doch einen ganzen Roman geschrieben. Vielleicht kannst du dennoch etwas daraus mitnehmen, ansonsten ignorier den Beitrag einfach. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute...
ich habe nicht den kompletten Thread gelesen, sondern nur die ersten und letzten Seiten, dies vorneweg. Wenn ich das mal zusammenfasse (korrigier mich bitte, wenn ich dabei falsch liege):
Du schwankst hin und her zwischen Idealisierung und Abwertung deines Therapeuten, suchst entweder seine Nähe oder hältst ihn auf Distanz.
Dein Therapeut sagt regelmäßig und kurzfristig Stunden ab bzw. verschiebt diese (ist das noch so?)
Dein Therapeut behandelt auch Freundinnen von dir.
Ich sehe da schon einen Zusammenhang… Zuverlässigkeit sehe ich als im Grunde genommen die wichtigste organisatorische Voraussetzung, um sich auf die Therapie einlassen und eine äußere Sicherheit aufbauen zu können. Mein Therapeut ist glücklicherweise absolut zuverlässig und ich merke immer wieder, wie viel Sicherheit mir das gibt, mich darauf verlassen zu können, dass er an dieser einen Stunde in der Woche für mich da sein wird. Nach dem ersten halben Jahr haben wir den Termin geändert und selbst diese kleine Umstellung, diese geplante und dauerhafte Verlegung auf einen anderen Tag, hat mich anfangs so irritiert und verunsichert. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie verunsichernd und die von dir geschilderte Ambivalenz verstärkend es sein muss, wenn immer wieder kurzfristig Termine abgesagt oder verlegt werden. Ist das denn noch immer der Fall? Und wenn ja, wie reagiert dein Therapeut, wenn du das ansprichst? (sorry, falls das schon Thema war und ich das überlesen habe...)
Vieles, was du bzgl. der Distanz beschreibst, kommt mir in den Grundzügen bekannt vor. Ich suche auch immer nach Gründen, um meinen Therapeuten doch wieder auf Distanz zu halten, oder interpretiere seine Aussagen nach einer maximal-feindlich und misstrauischen Lesart. Das ist mitunter sehr schwierig und es nervt mich unendlich, so viel Zeit damit zu verbringen, ihn immer und immer wieder auf den Prüfstand zu stellen, anstatt die Themen bearbeiten zu können, die ich eigentlich bearbeiten will. Irgendwie hatte ich mir das vor der Therapie alles viel einfacher vorgestellt…
Aber es ist halt eine Schutzfunktion, die vielleicht auch ihre Berechtigung hat und so schnell gar nicht abgebaut werden kann.
Was Nähe betrifft, habe ich aber eher das gegenteilige Problem, dass ich nach wie vor nicht in der Lage bin, Nähe überhaupt zuzulassen und auszuhalten und alle Wünsche und Sehnsüchte, die ich in dieser Hinsicht habe, ziemlich vehement abwehre. Rational weiß ich, dass sie irgendwo da sind, emotional hab ich aber keinen Zugriff darauf.
Ich stelle mir das aber ziemlich schwierig und belastend vor, beides und damit auch diese Zerrissenheit so sehr zu spüren und immer wieder zwischen den Extremen hin und her zu pendeln.
Gerade musste ich daran denken, was ich vor Jahren mal in einem Selbsthilfebuch zu Essstörungen gelesen habe. Da ging es im Wesentlichen um Beziehungsmuster und Essstörungen und die Grundthese war, dass zwischen der Art der Essstörung und dem Beziehungsmuster Parallelen bestehen. Dahingehend, dass bei vielen Magersüchtigen Nähe, ähnlich wie das Essen selbst, komplett abgewehrt wird, viele Bulimikerinnen hingegen Nähe zwar suchen, sie danach aber wieder auskotzen, sprich auf Distanz gehen. Ich erinnere mich allerdings nicht mehr, inwieweit das wirklich empirisch fundiert war oder eher anekdotische Beobachtungen aus dem therapeutischen Alltag darstellte.
Was Kontakte zwischen den Stunden betrifft, finde ich, dass das in jeder Therapie individuell ausgehandelt werden sollte und es kein Allgemeinrezept gibt – solange es für beide stimmig ist, ist es aus meiner Sicht in Ordnung, wenn es in bestimmten Phasen auch mal mehr Kontakt ist und so die Erfahrung gemacht werden kann, dass man Hilfe annehmen kann und darf und nicht alles allein mit sich ausmachen muss.
Mir fällt allerdings auf (und das ist wirklich nur meine subjektive Interpretation), dass du deinen Therapeuten ziemlich vehement verteidigst, wenn an ihm Kritik geübt wird. Du selbst kritisierst ihn zwar auch, aber auf mich wirkt es ein wenig so, als ob du ihn stark idealisierst, mit deinen Zweifeln zwar gleichzeitig auf Distanz hältst, aber dennoch nur eine Bestätigung für deine Zuwendung zu ihm suchst und damit diesen Teil, der die Nähe will, bekräftigen willst. Weißt du, was ich meine? Vielleicht erzähl ich gerade aber auch nur Blödsinn…
In jedem Fall, völlig unabhängig von seiner fachlichen und menschlichen Kompetenz, habt ihr da aber schon ein paar Verstrickungen drin, die ich persönlich einfach schwierig finde. Einerseits die Terminabsagen, andererseits deine Freundinnen, wobei du ja sagst, dass dich das nicht stört. Gerade die Terminabsagen halte ich im Kontext dieser Nähe-Distanz-Zerrissenheit jedoch nicht für sehr förderlich.
jetzt hab ich doch einen ganzen Roman geschrieben. Vielleicht kannst du dennoch etwas daraus mitnehmen, ansonsten ignorier den Beitrag einfach. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute...
silence like a cancer grows.
Liebe pepino, danke für deine ausführliche Antwort
Das mit den absagen und Verschiebungen: nein das macht er so gut wie gar nicht mehr. Ich habe das öfters angesprochen und seitdem hat er nur mehr 1x verschoben.. Es kann schon sein dass er hier und da fragt ob ich eine Stunde früher oder später kommen will aber das ist mir ganz egal. Kurzfristige absagen wären wie gesagt nie mehr, da er bei mir jetzt sehr drauf achtet.
Tut gut zu lesen dass es wem anders auch so geht. Wird das mit den Bedürfnisse wahrnehmen auf emotionaler Ebene bei dir besser?
Das was du schreibst mit Nähe Distanz und Bulimieb. Genau das selbe sagt mein Therapeut auch zu mir und genau das klingt so so logisch. Es hat was mit Beziehungen zu tun.. Ist alles sehr verkorkst und verdreht.
Und zwecks idealisieren und verteidigen hier: da hast du auch 100% recht und ich merke das auch. Frage mich oft was ich für nen Blödsinn schreibe. Aber es schreiben auch viele andere total viel Quatsch und suchen nur das Böse und die Übergriffe. Aber hier sind hauptsächlich misstrauische Leute unterwegs. Also eh logisch.
Und wegen den Freundinnen: das ist auch immer Thema. Ich kann zum Glück einfach mittlerweile die beiden Dinge gut ansprechen. Also wie gesagt sind die Termine sehr stabil und ich habe ja momentan auch mehr, das gibt mir auch mehr Sicherheit.
Das mit den Freundinnen stresst mich mal mehr und mal weniger. Wir haben uns ausgemacht nicht drüber zu reden und die anderen sind sehr entspannt und nicht so verstrickt wie ich und auch nicht abhängig von ihm. Er sagt auch dass das nicht gut ist, und ich alte Beziehungsmuster aktiviere zu meinen Schwestern und meinem Vater.. Und das stimmt. Denn meine Freundin sagte mal zu mir: Wer wann wie oft herkommt und wer wie viele Stunden bekommen ist kein Thema. Ich würde nicht drüber nachdenken bzw sehe absolut keinen Grund in ein Konkurrenzdenken zu verfallen. Aber sie ist auch sehr stabil und das hat mir so gut getan und wir haben seitdem nie wieder geredet. Aber ich würde es auch nie mehr machen das weiß mein Therapeut. Aber wenn ich ehrlich bin habe ICH die beiden zu ihm geschickt und nur von einer wusste er. Ich glaube es war ihm auch sehr unangenehm und wir schaun immer wieder warum ich das gemacht hat. Er meint weil ich ihm nicht vertraue und Dann mit jemanden über ihn reden kann. Und ich glaube das stimmt
Das mit den absagen und Verschiebungen: nein das macht er so gut wie gar nicht mehr. Ich habe das öfters angesprochen und seitdem hat er nur mehr 1x verschoben.. Es kann schon sein dass er hier und da fragt ob ich eine Stunde früher oder später kommen will aber das ist mir ganz egal. Kurzfristige absagen wären wie gesagt nie mehr, da er bei mir jetzt sehr drauf achtet.
Tut gut zu lesen dass es wem anders auch so geht. Wird das mit den Bedürfnisse wahrnehmen auf emotionaler Ebene bei dir besser?
Das was du schreibst mit Nähe Distanz und Bulimieb. Genau das selbe sagt mein Therapeut auch zu mir und genau das klingt so so logisch. Es hat was mit Beziehungen zu tun.. Ist alles sehr verkorkst und verdreht.
Und zwecks idealisieren und verteidigen hier: da hast du auch 100% recht und ich merke das auch. Frage mich oft was ich für nen Blödsinn schreibe. Aber es schreiben auch viele andere total viel Quatsch und suchen nur das Böse und die Übergriffe. Aber hier sind hauptsächlich misstrauische Leute unterwegs. Also eh logisch.
Und wegen den Freundinnen: das ist auch immer Thema. Ich kann zum Glück einfach mittlerweile die beiden Dinge gut ansprechen. Also wie gesagt sind die Termine sehr stabil und ich habe ja momentan auch mehr, das gibt mir auch mehr Sicherheit.
Das mit den Freundinnen stresst mich mal mehr und mal weniger. Wir haben uns ausgemacht nicht drüber zu reden und die anderen sind sehr entspannt und nicht so verstrickt wie ich und auch nicht abhängig von ihm. Er sagt auch dass das nicht gut ist, und ich alte Beziehungsmuster aktiviere zu meinen Schwestern und meinem Vater.. Und das stimmt. Denn meine Freundin sagte mal zu mir: Wer wann wie oft herkommt und wer wie viele Stunden bekommen ist kein Thema. Ich würde nicht drüber nachdenken bzw sehe absolut keinen Grund in ein Konkurrenzdenken zu verfallen. Aber sie ist auch sehr stabil und das hat mir so gut getan und wir haben seitdem nie wieder geredet. Aber ich würde es auch nie mehr machen das weiß mein Therapeut. Aber wenn ich ehrlich bin habe ICH die beiden zu ihm geschickt und nur von einer wusste er. Ich glaube es war ihm auch sehr unangenehm und wir schaun immer wieder warum ich das gemacht hat. Er meint weil ich ihm nicht vertraue und Dann mit jemanden über ihn reden kann. Und ich glaube das stimmt
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vielleicht bist du ja auch mitten im Prozess...
Man kann Therapie (die Formen, die mit der Beziehung arbeiten) als den Versuch einer "korrigierenden emotionalen Erfahrung" sehen.
Dafür brauchts dann die eigenen Gefühle und diese spürt man in der therapeutischen Beziehung und lebt sie aus (im besten Falle in reduzierter Heftigkeit, glaube ich) und/oder kommuniziert darüber, ich glaube aber, dass man es wirklich fühlen muss. Man lernt das Menschen anders reagieren, stellt irgendwann fest, dass man selbst nur gegen Schatten boxt und die Ängste und Sorgen, Wut (was immer) beruhigen und normalisieren sich...das dauert natürlich und soweit die Theorie!
Ich stelle mir das außerdem so vor, dass man andere Strategien anwendet, eben nicht den Kontakt abbricht oder sich innerlich zurückzieht oder in eine Verteidigungshaltung gerät oder was auch immer die "alten Strategien" sind. Man bleibt in einem ehrlichen Kontakt, mit sich und seinen Gefühlen und eben mit dem Therapeuten.
Bist du denn mit deinen Gefühlen dabei?
(klingt ja so, als wäre das seit einem Jahr der Fall)
Ich habe bei mir festgestellt das ich es noch nicht so ganz bin, das ich der Therapeutin gegenüber (so wie gewohnt) zumeist den unkomplizierten Menschen vorspiele (der ich natürlich, sowie wohl kaum jmd, nicht wirklich und immer bin)- wobei sie es vllt gar nicht so kompliziert und unangenehm finden würde oder eben doch.
Da müsste ich mich jetzt, da ich es bemerkt habe, trauen mich zu zeigen und rausfinden was dann passiert. Allerdings weigern meine Gefühle sich auch, ich kann nicht sagen "so, fühl jetzt" und dann gehts los.
Es besteht außerdem die Gefahr einer erneuten Verletzung und ich habe etwas Sorge, dass meine Gefühle mich (und vllt auch die Therapeutin) überrennen könnten. Wenn ich Gefühle zeige (oder insgesamt, wenn mir etwas wichtig ist- was ich verrückter Weise zu vermeiden versuche), stehe ich da sinnbildlich schon mit erhobenen Fäusten, um mich, meine Gefühle u.ä. vor der anderen Person schützen zu können, die Kommunikation würde zu einem Minenfeld oder meinetwegen zu einem Boxkampf, um im Bild zu bleiben. Reflexhaftes Austeilen linker und rechter Haken, mglw. der Versuch von Nierenschlägen. Ich habe keine Ahnung wie gut die Therapeutin im Boxen ist. Sie soll mich weder K.O schlagen, noch sich (nachhaltig) von mir treffen lassen. Vielleicht würde ich mich aber auch schnell wieder einkriegen...naja, jedenfalls ist es ungewiss und somit ein Wagnis.
Man kann Therapie (die Formen, die mit der Beziehung arbeiten) als den Versuch einer "korrigierenden emotionalen Erfahrung" sehen.
Dafür brauchts dann die eigenen Gefühle und diese spürt man in der therapeutischen Beziehung und lebt sie aus (im besten Falle in reduzierter Heftigkeit, glaube ich) und/oder kommuniziert darüber, ich glaube aber, dass man es wirklich fühlen muss. Man lernt das Menschen anders reagieren, stellt irgendwann fest, dass man selbst nur gegen Schatten boxt und die Ängste und Sorgen, Wut (was immer) beruhigen und normalisieren sich...das dauert natürlich und soweit die Theorie!
Ich stelle mir das außerdem so vor, dass man andere Strategien anwendet, eben nicht den Kontakt abbricht oder sich innerlich zurückzieht oder in eine Verteidigungshaltung gerät oder was auch immer die "alten Strategien" sind. Man bleibt in einem ehrlichen Kontakt, mit sich und seinen Gefühlen und eben mit dem Therapeuten.
Bist du denn mit deinen Gefühlen dabei?
(klingt ja so, als wäre das seit einem Jahr der Fall)
Ich habe bei mir festgestellt das ich es noch nicht so ganz bin, das ich der Therapeutin gegenüber (so wie gewohnt) zumeist den unkomplizierten Menschen vorspiele (der ich natürlich, sowie wohl kaum jmd, nicht wirklich und immer bin)- wobei sie es vllt gar nicht so kompliziert und unangenehm finden würde oder eben doch.
Da müsste ich mich jetzt, da ich es bemerkt habe, trauen mich zu zeigen und rausfinden was dann passiert. Allerdings weigern meine Gefühle sich auch, ich kann nicht sagen "so, fühl jetzt" und dann gehts los.
Es besteht außerdem die Gefahr einer erneuten Verletzung und ich habe etwas Sorge, dass meine Gefühle mich (und vllt auch die Therapeutin) überrennen könnten. Wenn ich Gefühle zeige (oder insgesamt, wenn mir etwas wichtig ist- was ich verrückter Weise zu vermeiden versuche), stehe ich da sinnbildlich schon mit erhobenen Fäusten, um mich, meine Gefühle u.ä. vor der anderen Person schützen zu können, die Kommunikation würde zu einem Minenfeld oder meinetwegen zu einem Boxkampf, um im Bild zu bleiben. Reflexhaftes Austeilen linker und rechter Haken, mglw. der Versuch von Nierenschlägen. Ich habe keine Ahnung wie gut die Therapeutin im Boxen ist. Sie soll mich weder K.O schlagen, noch sich (nachhaltig) von mir treffen lassen. Vielleicht würde ich mich aber auch schnell wieder einkriegen...naja, jedenfalls ist es ungewiss und somit ein Wagnis.
Ja, also ich denke schon dass ich mitten im Prozess bin. Am Anfang lang nicht mehr aber auch noch lang nicht am Ende schätze ich.
Ich bin schon mit meinen Gefühlen dabei. Aber ich tue mir so extrem schwer mich in der Therapie zu öffnen.
Grad habe ich eine neue Strategie gefunden und ic weiß eben nicht ob das gut ist, aber es ist für ihn ok und ich frage mich wann er stop sagt. Das habe ich auch gesagt. Aber ich schreibe eben Email nach der stunde bzw eine ab und an, grad irgendwie mehr oder zu viel ich weiß nicht. Und kann dort dinge wie über den MB rei schreiben oder andere Dinge, die ich einfach nicht sagen kann weil ich blockiert bin. Aber auch das schreibe ich. Habe die kernthemen geschrieben und es gibt einfach mehrere Dinge die mich ganz fest in der Hand haben und ein "in die Tiefe gehen" verlangen und ich bin dann immer sehr zerrissen, weil ich nicht weiß in welche Richtung. Dann spring ich hin und her in der Stunde und vergesse ständig was ich sagen will. Oder Spalte meine Gefühle ab? Das fühlt sich so an als würde mein Körper über den Sessel hinausquellen und ich unecht sein. Dann bin ich sowieso total verwirrt. Aber immer nur bei einem bestimmten Thema. Naja...
Soviel zum Thema ob ich mit meinen Gefühlen dabei bin.
Und dass du den unkomplizierten Menschen Vorspielst kann ich nachvollziehen. Glaube das habe ich lange gemacht. Wielange machst du sie schon? Und dass du Angst hast vor einer erneuten Verletzung ist auch klar, die triggert dann was oder? Also wenn du dich öffnest. Ich habe das auch bei verlustängsten in der Therapie ganz schlimm. Hast du das angeredet?
Ich bin schon mit meinen Gefühlen dabei. Aber ich tue mir so extrem schwer mich in der Therapie zu öffnen.
Grad habe ich eine neue Strategie gefunden und ic weiß eben nicht ob das gut ist, aber es ist für ihn ok und ich frage mich wann er stop sagt. Das habe ich auch gesagt. Aber ich schreibe eben Email nach der stunde bzw eine ab und an, grad irgendwie mehr oder zu viel ich weiß nicht. Und kann dort dinge wie über den MB rei schreiben oder andere Dinge, die ich einfach nicht sagen kann weil ich blockiert bin. Aber auch das schreibe ich. Habe die kernthemen geschrieben und es gibt einfach mehrere Dinge die mich ganz fest in der Hand haben und ein "in die Tiefe gehen" verlangen und ich bin dann immer sehr zerrissen, weil ich nicht weiß in welche Richtung. Dann spring ich hin und her in der Stunde und vergesse ständig was ich sagen will. Oder Spalte meine Gefühle ab? Das fühlt sich so an als würde mein Körper über den Sessel hinausquellen und ich unecht sein. Dann bin ich sowieso total verwirrt. Aber immer nur bei einem bestimmten Thema. Naja...
Soviel zum Thema ob ich mit meinen Gefühlen dabei bin.
Und dass du den unkomplizierten Menschen Vorspielst kann ich nachvollziehen. Glaube das habe ich lange gemacht. Wielange machst du sie schon? Und dass du Angst hast vor einer erneuten Verletzung ist auch klar, die triggert dann was oder? Also wenn du dich öffnest. Ich habe das auch bei verlustängsten in der Therapie ganz schlimm. Hast du das angeredet?
Denke mal, der Therapeut wird dir schon sagen, wenn es zu viel ist, er wird auf seine Grenzen achten können, das musst du nicht antizipieren und kannst dich auf dich konzentrieren. (ist dir rational wohl auch klar...)
Muss man denn eigentlich über jedes Thema sprechen? Das frage ich mich ganz allgemein. Vor allem, wenn es um MB geht, muss man das aussprechen? Da gibt es glaube ich verschiedene Ansätze. Oder hast du das Gefühl, es täte dir im Nachhinein gut, das ausgesprochen zu haben ? Man kann jedenfalls nicht über etwas sprechen, wenn man dann immer in einen merkwürdigen Zustand gerät...da bräuchte es wohl noch mehr Stabilisierung...? Keine Ahnung wie man sowas angeht. Hast du da Hinweise oder Informationen bekommen, wie ihr da vorgehen wollt?
Ich spiele den unkomplizierten Menschen, glaube ich, seit meiner Teenagerzeit.: ich brauche nichts, ich möchte nichts, bin nicht verletzbar, usw...so in etwa. Das habe ich so noch nicht angesprochen, wobei doch, ich sagte mal, dass ich mir eine Zeitlang eingeredet habe niemanden zu brauchen. Über Gefühle haben wir auch gesprochen, dass ich die entweder verdeckt halte oder etwas übertrieben beschütze. Ich weiß nicht mehr, was sie dazu gesagt hat. Ich glaube nichts weiter.
Sie findet mein Rum-analysieren nicht so sinnvoll (das ist bei mir hängengeblieben), es ermüdet sie (und, ob es mich nicht auch ermüden würde), wie sie letztens zugab ( es war ihr auch deutlich anzusehen), es sollte mehr ums Fühlen an sich gehen und nicht immer ums Analysieren und Lösungen finden, sondern erstmal um die Akzeptanz dessen, was emotional da ist und...ja...das finde ich ziemlich schwierig. Ich fühle nicht so einfach und ich traue mich nicht so richtig auf die Therapeutin zuzugehen oder mich auf sie zu beziehen, mich da wirklich einzulassen, da bin ich, wie jahrelang eingeübt, eher bescheiden und un-emotional. Beobachte, ohne zu reagieren. Das andere Menschen Gefühle in mir auslösen ist mir nicht recht und auch unangenehm, überhaupt fühlen und Bedürfnisse haben und die dann auch noch in Verbindung mit anderen Menschen...hmpf, nee, ungern (gelinde ausgedrückt), aber, ich gucke, dass ich es schaffe das in kleinen Schritten anders zu machen . Die Bedürfnisse und Gefühle sind so so oder so da und verschwinden nicht gänzlich, nur weil ich auf cool tue und mich einigermaßen überzeugend selbst verarsche (die rumoren in der Tiefe, deswegen Therapie, vllt kann man die Bedürfnisse und Gefühle ja auch ganz weg-therapieren das wäre dann nochmal eine ganz andere Herangehensweise, wäre ich dabei! Nein, Scherz.)
Komme mir im Moment vor, als würde ich sie kurz anticken und dann schnell wieder wegrennen, um ihre Reaktion aus der Entfernung zu beobachten, bisschen bekloppt: Tür auf- Tür wieder zu- horchen-Tür einen Spalt wieder auf und gucken....aber Klinke in der Hand, um die Tür schnell wieder zuknallen zu können...
Ich denke, entweder bekomme ich es hin die Deckung aufzugeben (in angemessenen Maße) oder es passiert eben gar nichts in der Therapie...Da ich von der Therapie profitieren möchte, versuche ich aus meiner Deckung zu kommen, ohne mir zu viel Druck zu machen, dafür brauche ich Geduld und Raum...vielleicht auch noch anderes...das weiß ich aber noch nicht, das muss rausgefunden werden
Muss man denn eigentlich über jedes Thema sprechen? Das frage ich mich ganz allgemein. Vor allem, wenn es um MB geht, muss man das aussprechen? Da gibt es glaube ich verschiedene Ansätze. Oder hast du das Gefühl, es täte dir im Nachhinein gut, das ausgesprochen zu haben ? Man kann jedenfalls nicht über etwas sprechen, wenn man dann immer in einen merkwürdigen Zustand gerät...da bräuchte es wohl noch mehr Stabilisierung...? Keine Ahnung wie man sowas angeht. Hast du da Hinweise oder Informationen bekommen, wie ihr da vorgehen wollt?
Ich spiele den unkomplizierten Menschen, glaube ich, seit meiner Teenagerzeit.: ich brauche nichts, ich möchte nichts, bin nicht verletzbar, usw...so in etwa. Das habe ich so noch nicht angesprochen, wobei doch, ich sagte mal, dass ich mir eine Zeitlang eingeredet habe niemanden zu brauchen. Über Gefühle haben wir auch gesprochen, dass ich die entweder verdeckt halte oder etwas übertrieben beschütze. Ich weiß nicht mehr, was sie dazu gesagt hat. Ich glaube nichts weiter.
Sie findet mein Rum-analysieren nicht so sinnvoll (das ist bei mir hängengeblieben), es ermüdet sie (und, ob es mich nicht auch ermüden würde), wie sie letztens zugab ( es war ihr auch deutlich anzusehen), es sollte mehr ums Fühlen an sich gehen und nicht immer ums Analysieren und Lösungen finden, sondern erstmal um die Akzeptanz dessen, was emotional da ist und...ja...das finde ich ziemlich schwierig. Ich fühle nicht so einfach und ich traue mich nicht so richtig auf die Therapeutin zuzugehen oder mich auf sie zu beziehen, mich da wirklich einzulassen, da bin ich, wie jahrelang eingeübt, eher bescheiden und un-emotional. Beobachte, ohne zu reagieren. Das andere Menschen Gefühle in mir auslösen ist mir nicht recht und auch unangenehm, überhaupt fühlen und Bedürfnisse haben und die dann auch noch in Verbindung mit anderen Menschen...hmpf, nee, ungern (gelinde ausgedrückt), aber, ich gucke, dass ich es schaffe das in kleinen Schritten anders zu machen . Die Bedürfnisse und Gefühle sind so so oder so da und verschwinden nicht gänzlich, nur weil ich auf cool tue und mich einigermaßen überzeugend selbst verarsche (die rumoren in der Tiefe, deswegen Therapie, vllt kann man die Bedürfnisse und Gefühle ja auch ganz weg-therapieren das wäre dann nochmal eine ganz andere Herangehensweise, wäre ich dabei! Nein, Scherz.)
Komme mir im Moment vor, als würde ich sie kurz anticken und dann schnell wieder wegrennen, um ihre Reaktion aus der Entfernung zu beobachten, bisschen bekloppt: Tür auf- Tür wieder zu- horchen-Tür einen Spalt wieder auf und gucken....aber Klinke in der Hand, um die Tür schnell wieder zuknallen zu können...
Ich denke, entweder bekomme ich es hin die Deckung aufzugeben (in angemessenen Maße) oder es passiert eben gar nichts in der Therapie...Da ich von der Therapie profitieren möchte, versuche ich aus meiner Deckung zu kommen, ohne mir zu viel Druck zu machen, dafür brauche ich Geduld und Raum...vielleicht auch noch anderes...das weiß ich aber noch nicht, das muss rausgefunden werden
Hallo an alle,
Ich brauche wiedermal euren Rat oder Zuspruch.
ich habe einfach das Gefühl dass nichts besser wird, manchmal kommt mir vor, mein Therapeut sieht sich auch nicht raus und ich bekomme paranoide Gedanken und Angst.
Kurzes Update:
Die Bulimie ist leider immer noch täglich Thema... Ich schaffe es kaum 2 oder 3 Tage zu erbrechen. Und es schwankt so zwischen 1 und 3x am Tag.
Mit dem Therapeuten war es zwischenzeitlich total gut, ich habe alles aussprechen können was mich so bedrückt. Mit der Ambivalenz meinte er immer wieder dass das mein Nähe und Distanz Problem ist.
Ich habe übrigens meine beste Freundin die auch bei ihm ist und das hat mich immer wieder gestört und mich aber auch immer dafür geschämt.
Ich habe jetzt in den letzten Wochen gemerkt, dass das gute Gefühl immer verschwindet zwischen den Stunden. Wir haben ausgemacht wir erhöhen auf 2h pro Woche und ich darf ihm Mails schreiben, aber irgendwie war im Jänner wieder so ein Terminchaos (nur 2 Termine haben so statt gefunden wie es sein hätte sollen, für mich ist das immer so schlimm diese absagen und Verschiebungen und ich schäme mich aber so extrem)
Ich fühle mich einfach so abhängig und es vergeht nicht. Er sagt ich soll es zulassen und dass das ok ist und wieder vergeht. Wenn ich es zulasse bekomme ich aber teilweise paranoide Gedanken ihm gegenüber, sobald er mir absagt oder Terminen verschiebt, denke ich, dass er sich distanziert, mich los werden will oder anlügt. Die Kombination mit der Freundin bzw innen macht es nicht besser, wobei ich da Schon drauf gekommen bin, warum mich das so Stresst (er selbst geht wenig darauf ein und rechtfertigt sich nicht)
Ich fühle mich schon wieder so ausgeliefert und dann geht es mir wieder ganz ok damit.
Mich Strudelt es grad immer wieder so, er sagt jetzt dass ich emotional mehr will als das was er mit geben kann und ob es für mich schwer ist dass das so einseitig ist. Das zb ich so wenig weiß und er alles. Und ob ich bei anderen die so viel Wissen auch so Nähe und Distanz Probleme habe.
Irgendwie meinte ich mal, dass es mir so vor kommt als müsste ich mich da qualvoll befreien und er hilft mir nicht. Es geht meist immer nur um die beziehung zum Therapeuten und dass ich diese regulieren muss und gar nicht mehr klar komme..
Gestern denke ich, ach war doch alles gut und er ist eh immer so lieb und immer da, egal wie ich mich benehmen (10x therapie beenden, dann wieder doch nicht, wütend sein sie ein Kleinkind) ich habe das Gefühl ich verliere komplett die Kontrolle.
Ich war vor einem Monat bei einer anderen Analytikerin weil ich einfach jemand neutralen qualifizierten brauchte, der mal drauf "schaut"... Sie meinte ich kann kommen, wenn ich ihr nicht sage wie er heißt und ich nicht erwarte dass sie es bewertet.
Der Termin war sehr gut. Sie meinte ich brauche einen stabilen Rahmen und dass das sehr wichtig ist, dass die Stunden regelmäßig statt finden (tun sie meistens auch, aber Phasenweise wird viel abgesagt, sehr viel verschoben und dann ist er mal 2.wochen nciht da so wie im jänner und Februar) und dann habe ich erzählt, dass meine beste freundin auch dort ist bzw eig 2... Sie war sehr erschrocken und meinte dass das nicht nur die therapeutische beziehung beeinflusst, sondern auch die zu meinen Freundinnen... Sie hat nicht mehr viel gesagt, außer dass sie keinen Verwandten oder gute Freunde nimmt und sie mir einen Therapie Platz anbieten kann, aber ich solle gut überlegen und mich fragen warum ich keine Freundinnen zu ihm schicke, wenn es mir hinterher auf den Kopf fällt.
Genau das habe ich ihm wieder gesagt, auch dass ich den Termin ausgemacht habe.. Aber er rechtfertigt sich natürlich nicht und geht nicht drauf ein, außer dass er meint ich aktiviere meine alten Beziehungsmuster.
Und bin ich empfindlich, wenn die Decke vom vorherigen Patient auf der Couch noch irgendwie verwuerschtlt ist und es sich so anfühlt als würde der vorherige Patient noch da herinnen sein? Das ist 3x hintereinander passiert, ich sitze aber wir schaun beide auf die Couch. Das muss ihm doch auffallen, eig ist es mir egal, aber ich denke dann sofort er macht das mit Absicht weil er will, dass ich mich ablösen kann. Das ist doch auch paranoid oder?
Das alles ist einfach eine furchtbare Hassliebe und mein Vertrauen I verwandelt sich ständig in Misstrauen. Icb schaffe es einfach nicht eine stabile Beziehung zu ihm aufzubauen. So geht es mir da "draußen" auch, aber ist das noch normal, dass mein bezeihungsmuster sich so stark überträgt und ich nur mehr mit regulieren beschäftigt bin?
Ich bespreche alles, er sieht das sehr locker, bleibt immer freundlich und verfügbar wenn was akut ist. Er gibt mir viel Sicherheit aber das Terminchaos destabilisiert mich immer so extrem. :( ich kann mich leider auch nicht lösen und einfach wo anders hingehen und bitte ihn immer dass er mir raus hilft aber darauf reagiert er irgendwie nicht...
Danke fürs lesen
Ich brauche wiedermal euren Rat oder Zuspruch.
ich habe einfach das Gefühl dass nichts besser wird, manchmal kommt mir vor, mein Therapeut sieht sich auch nicht raus und ich bekomme paranoide Gedanken und Angst.
Kurzes Update:
Die Bulimie ist leider immer noch täglich Thema... Ich schaffe es kaum 2 oder 3 Tage zu erbrechen. Und es schwankt so zwischen 1 und 3x am Tag.
Mit dem Therapeuten war es zwischenzeitlich total gut, ich habe alles aussprechen können was mich so bedrückt. Mit der Ambivalenz meinte er immer wieder dass das mein Nähe und Distanz Problem ist.
Ich habe übrigens meine beste Freundin die auch bei ihm ist und das hat mich immer wieder gestört und mich aber auch immer dafür geschämt.
Ich habe jetzt in den letzten Wochen gemerkt, dass das gute Gefühl immer verschwindet zwischen den Stunden. Wir haben ausgemacht wir erhöhen auf 2h pro Woche und ich darf ihm Mails schreiben, aber irgendwie war im Jänner wieder so ein Terminchaos (nur 2 Termine haben so statt gefunden wie es sein hätte sollen, für mich ist das immer so schlimm diese absagen und Verschiebungen und ich schäme mich aber so extrem)
Ich fühle mich einfach so abhängig und es vergeht nicht. Er sagt ich soll es zulassen und dass das ok ist und wieder vergeht. Wenn ich es zulasse bekomme ich aber teilweise paranoide Gedanken ihm gegenüber, sobald er mir absagt oder Terminen verschiebt, denke ich, dass er sich distanziert, mich los werden will oder anlügt. Die Kombination mit der Freundin bzw innen macht es nicht besser, wobei ich da Schon drauf gekommen bin, warum mich das so Stresst (er selbst geht wenig darauf ein und rechtfertigt sich nicht)
Ich fühle mich schon wieder so ausgeliefert und dann geht es mir wieder ganz ok damit.
Mich Strudelt es grad immer wieder so, er sagt jetzt dass ich emotional mehr will als das was er mit geben kann und ob es für mich schwer ist dass das so einseitig ist. Das zb ich so wenig weiß und er alles. Und ob ich bei anderen die so viel Wissen auch so Nähe und Distanz Probleme habe.
Irgendwie meinte ich mal, dass es mir so vor kommt als müsste ich mich da qualvoll befreien und er hilft mir nicht. Es geht meist immer nur um die beziehung zum Therapeuten und dass ich diese regulieren muss und gar nicht mehr klar komme..
Gestern denke ich, ach war doch alles gut und er ist eh immer so lieb und immer da, egal wie ich mich benehmen (10x therapie beenden, dann wieder doch nicht, wütend sein sie ein Kleinkind) ich habe das Gefühl ich verliere komplett die Kontrolle.
Ich war vor einem Monat bei einer anderen Analytikerin weil ich einfach jemand neutralen qualifizierten brauchte, der mal drauf "schaut"... Sie meinte ich kann kommen, wenn ich ihr nicht sage wie er heißt und ich nicht erwarte dass sie es bewertet.
Der Termin war sehr gut. Sie meinte ich brauche einen stabilen Rahmen und dass das sehr wichtig ist, dass die Stunden regelmäßig statt finden (tun sie meistens auch, aber Phasenweise wird viel abgesagt, sehr viel verschoben und dann ist er mal 2.wochen nciht da so wie im jänner und Februar) und dann habe ich erzählt, dass meine beste freundin auch dort ist bzw eig 2... Sie war sehr erschrocken und meinte dass das nicht nur die therapeutische beziehung beeinflusst, sondern auch die zu meinen Freundinnen... Sie hat nicht mehr viel gesagt, außer dass sie keinen Verwandten oder gute Freunde nimmt und sie mir einen Therapie Platz anbieten kann, aber ich solle gut überlegen und mich fragen warum ich keine Freundinnen zu ihm schicke, wenn es mir hinterher auf den Kopf fällt.
Genau das habe ich ihm wieder gesagt, auch dass ich den Termin ausgemacht habe.. Aber er rechtfertigt sich natürlich nicht und geht nicht drauf ein, außer dass er meint ich aktiviere meine alten Beziehungsmuster.
Und bin ich empfindlich, wenn die Decke vom vorherigen Patient auf der Couch noch irgendwie verwuerschtlt ist und es sich so anfühlt als würde der vorherige Patient noch da herinnen sein? Das ist 3x hintereinander passiert, ich sitze aber wir schaun beide auf die Couch. Das muss ihm doch auffallen, eig ist es mir egal, aber ich denke dann sofort er macht das mit Absicht weil er will, dass ich mich ablösen kann. Das ist doch auch paranoid oder?
Das alles ist einfach eine furchtbare Hassliebe und mein Vertrauen I verwandelt sich ständig in Misstrauen. Icb schaffe es einfach nicht eine stabile Beziehung zu ihm aufzubauen. So geht es mir da "draußen" auch, aber ist das noch normal, dass mein bezeihungsmuster sich so stark überträgt und ich nur mehr mit regulieren beschäftigt bin?
Ich bespreche alles, er sieht das sehr locker, bleibt immer freundlich und verfügbar wenn was akut ist. Er gibt mir viel Sicherheit aber das Terminchaos destabilisiert mich immer so extrem. :( ich kann mich leider auch nicht lösen und einfach wo anders hingehen und bitte ihn immer dass er mir raus hilft aber darauf reagiert er irgendwie nicht...
Danke fürs lesen
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Letztlich musst DU für dich die Entscheidung treffen.
Vielleicht und wahrscheinlich ist das einfach nicht der richtige Therapeut und auch derzeit nicht die richtige Therapieform
Therapeuten sind in aller Regel extrem zuverlässig.
Was deiner da macht ist merkwürdig und unprofessionell, das wird sicher auch nicht besser und anders.
Willst du da auf Dauer damit umgehen? Dem ausgesetzt sein?
Ganz ehrlich, ich könnte das nicht und ich würde das nicht wollen.
Ändern wirst du ihn nicht und ich würde ja nicht wertvolle Therapiezeit vergeuden wollen um über Probleme zu reden die gar nicht da wären wenn ER sich professionell verhalten würde
Psychoanalyse ist ja nun auch nicht grade Mittel der Wahl bei Bulimie
Hast du mal ernsthaft dran gedacht erst Mal die Bulimie anzugehen, und zwar in einer Klinik?
Vielleicht und wahrscheinlich ist das einfach nicht der richtige Therapeut und auch derzeit nicht die richtige Therapieform
Therapeuten sind in aller Regel extrem zuverlässig.
Was deiner da macht ist merkwürdig und unprofessionell, das wird sicher auch nicht besser und anders.
Willst du da auf Dauer damit umgehen? Dem ausgesetzt sein?
Ganz ehrlich, ich könnte das nicht und ich würde das nicht wollen.
Ändern wirst du ihn nicht und ich würde ja nicht wertvolle Therapiezeit vergeuden wollen um über Probleme zu reden die gar nicht da wären wenn ER sich professionell verhalten würde
Psychoanalyse ist ja nun auch nicht grade Mittel der Wahl bei Bulimie
Hast du mal ernsthaft dran gedacht erst Mal die Bulimie anzugehen, und zwar in einer Klinik?
Naja das blöde ist hakt, zb im November Dezember war überhaupt nie etwas. Ich hatte keine Weihnachtsoause, aber im jänner war er 1x krank, dann war mal was anderes, und 1.termin wurde 2x verschoben. Verschieben stresst mich nicht so und für den ausgefallenen termin fragte ich dann um einen anderen. Aber ich trau mich dann nicht so, weil ich nicht zuviel sein will, aber ich habe es angesprochen und er meintr, daß er eversteht dass ich einen stabilen Rahmen will und er bedauert es, dass er es oft nicht einhalten kann. Wie gesagt war es besser, aber in diesem Monat hat mich das so destabilisiert. Ich weiß auch, dass das nur ich entscheiden kann, aber ich fühle mich so abhängig dass ich auch momentan nicht wechseln kann weil ich mich auf der anderen seite so sicher fühle.
Naja Bulimie kann unterschiedlich therapiert werden. Ich habe mal gefragt welche Therapieform er mir empfohlen hätte wenn ich nicht bei ihm wäre, da meinte er ich lenke ab. Wegen Klinik: habs in einer Mail geschrieben dass ich überlege mal in eine Klinik zu gehen und ich habe das Gefühl icb komme nicht raus. Aber wir haben nicnt drüber geredet. Er sagt nur dass ich enttäuscht bin weil alles so langsam geht. Er meinte ich habe jetzt erstmal alles erzählt und ich leide unter einen emotionsregulationsstörung und Störung der impulskontrolle...
Aber auch zwecks Medikamenten und Klinik, da kommt wenig input aber ich denke für ne Analyse ja auch normal :/
Naja Bulimie kann unterschiedlich therapiert werden. Ich habe mal gefragt welche Therapieform er mir empfohlen hätte wenn ich nicht bei ihm wäre, da meinte er ich lenke ab. Wegen Klinik: habs in einer Mail geschrieben dass ich überlege mal in eine Klinik zu gehen und ich habe das Gefühl icb komme nicht raus. Aber wir haben nicnt drüber geredet. Er sagt nur dass ich enttäuscht bin weil alles so langsam geht. Er meinte ich habe jetzt erstmal alles erzählt und ich leide unter einen emotionsregulationsstörung und Störung der impulskontrolle...
Aber auch zwecks Medikamenten und Klinik, da kommt wenig input aber ich denke für ne Analyse ja auch normal :/
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letztlich kannst nur DU die Entscheidung treffen
Und es ist immer besser eine Entscheidung zu treffen als ständig so zu zweifeln und zu schwanken wie du das tust.
Ich halte ihn nicht für einen idealen Therapeuten. Schon gar nicht für dich, nach dem was du hier schilderst.
Und ja, Bulimie kann unterschiedlich behandelt werden.
Aber erst einmal eigentlich nicht mit Psychoanalyse.
Es bringt dir ja auch nix, wenn du mal offen zu dir bist
DU und nur du kannst entscheiden das anzugehen. Nicht vielleicht und irgendwann und mit einer ungeeigneten Methode und Therapie. Sondern jetzt.
Da musst du nicht auf ihn warten.
Es gibt einfach Therapiemethoden die für einen in der aktuellen Situation nicht so geeignet sind und es gibt Therapeuten die für einen nicht so gut sind. Mir scheint hier ist beides der Fall
Nur du kannst entscheiden wie viele Stunden und wie viel Lebenszeit du damit verbringen willst
Und es ist immer besser eine Entscheidung zu treffen als ständig so zu zweifeln und zu schwanken wie du das tust.
Ich halte ihn nicht für einen idealen Therapeuten. Schon gar nicht für dich, nach dem was du hier schilderst.
Und ja, Bulimie kann unterschiedlich behandelt werden.
Aber erst einmal eigentlich nicht mit Psychoanalyse.
Es bringt dir ja auch nix, wenn du mal offen zu dir bist
DU und nur du kannst entscheiden das anzugehen. Nicht vielleicht und irgendwann und mit einer ungeeigneten Methode und Therapie. Sondern jetzt.
Da musst du nicht auf ihn warten.
Es gibt einfach Therapiemethoden die für einen in der aktuellen Situation nicht so geeignet sind und es gibt Therapeuten die für einen nicht so gut sind. Mir scheint hier ist beides der Fall
Nur du kannst entscheiden wie viele Stunden und wie viel Lebenszeit du damit verbringen willst
Ja da hast du Schon recht. Das Problem ist eher, dass ich Schon denke, dass er mir viel Sicherheit gibt und mir die Therapie gut tut, dass ich aber eben diese Hassliebe entwickelt habe und das vermutlich wegen meinem Kernproblem? (emotional instabil)
Ich spreche auch öffen über einen Wechsel und er meint mir würde das selbe wieder passieren... Er meint ich habe Probleme in beziehungen und wir arbeiten eben viel mit dieser seltsamen Übertragung oder was das auch immer ist.
Ich habe schon oft versucht das zu entscheiden und wollte auch zu der anderen Therapeutin wechseln, aber die hat mich dann leider doch abgelehnt und meinte ich soll eben drüber nachdenken warum ich alle leute auf einen Haufen schmeiße. Irgendwie glaube ich dass ich es mir selbst kaputt gemacht habe. Und ich merke dass ich gehen sollte aber ich fühle mich abhängig wie ein kleines Kind und kann mich nicht lösen ich sage auch dass ich mich Ärgere nicht gehen zu können.. Ich beende dann immer in Wut die Therapie und erscheine aber zur nächsten Stunde.. Er meinte der Verlauf stagniert und das kotzen auch. Und ich muss das mal nicht machen damit man sieht was für Gefühle hochkommen aber das ein Teil in mir die essstörung nicht loswerden will. Ich hoffe immer dass er mir ehrlich sagt dass es keinen Sinn macht aber er sieht das ganz gegenteilige und ich weiß nicjt mehr was richtig und falsch oder gut für mich ist.
Ich spreche auch öffen über einen Wechsel und er meint mir würde das selbe wieder passieren... Er meint ich habe Probleme in beziehungen und wir arbeiten eben viel mit dieser seltsamen Übertragung oder was das auch immer ist.
Ich habe schon oft versucht das zu entscheiden und wollte auch zu der anderen Therapeutin wechseln, aber die hat mich dann leider doch abgelehnt und meinte ich soll eben drüber nachdenken warum ich alle leute auf einen Haufen schmeiße. Irgendwie glaube ich dass ich es mir selbst kaputt gemacht habe. Und ich merke dass ich gehen sollte aber ich fühle mich abhängig wie ein kleines Kind und kann mich nicht lösen ich sage auch dass ich mich Ärgere nicht gehen zu können.. Ich beende dann immer in Wut die Therapie und erscheine aber zur nächsten Stunde.. Er meinte der Verlauf stagniert und das kotzen auch. Und ich muss das mal nicht machen damit man sieht was für Gefühle hochkommen aber das ein Teil in mir die essstörung nicht loswerden will. Ich hoffe immer dass er mir ehrlich sagt dass es keinen Sinn macht aber er sieht das ganz gegenteilige und ich weiß nicjt mehr was richtig und falsch oder gut für mich ist.
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du denkst die Therapie tut dir gut?
mal ganz ehrlich: Inwiefern? Wie genau tut dir diese Therapie gut wenn du mal ehrlich zu dir bist?
Du leidest ganz massiv unter Bulimie, heftig und lange schon und da tut sich ja ganz offensichtllich gar nichts.
Du schadest dir damit selber ganz brutal, körperlich wie psychisch.
Ich halte es für mindestens fahrlässig, eigentlich für einen Kunstfehler deines Therapeuten da weiter rumzutrallern und dir zu erlauben auszuweichen.
Man sagt eigentlich auch dass man die Probleme nicht angehen kann wenn nicht vordergründig die Sucht, die Essstörung mindestens gemildert ist.
Ich kann dir nur raten nicht weiter Lebenszeit und Gesundheit zu vergeuden sondern erst einmal das heftige Symptom Bulimie anzugehen. Das geht wohl nicht ohne Klinikaufenthalt.
Dann kannst du weiter sehen.
Irgendwann ist dann vielleicht auch eine Analyse das richtige für dich. Derzeit ganz offenbar nicht.
Ich schreib dir das auch so deutlich weil es mir mal vor vielen Jahren genauso ging und ich mit Bulimie ewig bei einem Analytiker fest hing und ich mir heute nur noch denke: Verdammt, warum? Es braucht nämlich NICHTS
mal ganz ehrlich: Inwiefern? Wie genau tut dir diese Therapie gut wenn du mal ehrlich zu dir bist?
Du leidest ganz massiv unter Bulimie, heftig und lange schon und da tut sich ja ganz offensichtllich gar nichts.
Du schadest dir damit selber ganz brutal, körperlich wie psychisch.
Ich halte es für mindestens fahrlässig, eigentlich für einen Kunstfehler deines Therapeuten da weiter rumzutrallern und dir zu erlauben auszuweichen.
Man sagt eigentlich auch dass man die Probleme nicht angehen kann wenn nicht vordergründig die Sucht, die Essstörung mindestens gemildert ist.
Ich kann dir nur raten nicht weiter Lebenszeit und Gesundheit zu vergeuden sondern erst einmal das heftige Symptom Bulimie anzugehen. Das geht wohl nicht ohne Klinikaufenthalt.
Dann kannst du weiter sehen.
Irgendwann ist dann vielleicht auch eine Analyse das richtige für dich. Derzeit ganz offenbar nicht.
Ich schreib dir das auch so deutlich weil es mir mal vor vielen Jahren genauso ging und ich mit Bulimie ewig bei einem Analytiker fest hing und ich mir heute nur noch denke: Verdammt, warum? Es braucht nämlich NICHTS
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- Forums-Insider
- , 50
- Beiträge: 216
Hab mal ein buch über Borderline gelesen.
Das Cover war schwarz/weiß und der Buchtitel war: Ich liebe dich/ich hasse dich.
Ich kannte auch Borderlinerinnen. Da gab es im Grunde nur Idealisierung oder Verzweiflung. Ständiges Wechselbad.
Zum Therapeuten kann man ja nichts sagen, man kennt ihn ja nicht. Erzählungen über jemand anders oder über bestimmte Situationen sind immer subjektiv und können mehr oder weniger verzerrt sein.
Generell halte ich es für wenig sinnvoll, dass man sich in Foren über seine Therapie unterhält. Die Therapie-Beziehung ist was sehr intimes und man sollte die Dinge, die damit zu tun haben, auch IN der Therapie klären, nicht außerhalb. Denn das wäre so, als ob man ein Ventil öffnet und sich nach außen abreagiert, was die gesamte Therapie sinnlos machen kann.
Man kann auch sagen, dass Therapie dann wirkt, wenns weh tut. Wenn man dann da durch geht. Therapie ist nicht nur dazu da, sich seine Bedürfnisbefriedigung abzuholen, also liebesvolles Verständnis zum Beispiel.
Gruß
Mustang
Das Cover war schwarz/weiß und der Buchtitel war: Ich liebe dich/ich hasse dich.
Ich kannte auch Borderlinerinnen. Da gab es im Grunde nur Idealisierung oder Verzweiflung. Ständiges Wechselbad.
Zum Therapeuten kann man ja nichts sagen, man kennt ihn ja nicht. Erzählungen über jemand anders oder über bestimmte Situationen sind immer subjektiv und können mehr oder weniger verzerrt sein.
Generell halte ich es für wenig sinnvoll, dass man sich in Foren über seine Therapie unterhält. Die Therapie-Beziehung ist was sehr intimes und man sollte die Dinge, die damit zu tun haben, auch IN der Therapie klären, nicht außerhalb. Denn das wäre so, als ob man ein Ventil öffnet und sich nach außen abreagiert, was die gesamte Therapie sinnlos machen kann.
Man kann auch sagen, dass Therapie dann wirkt, wenns weh tut. Wenn man dann da durch geht. Therapie ist nicht nur dazu da, sich seine Bedürfnisbefriedigung abzuholen, also liebesvolles Verständnis zum Beispiel.
Gruß
Mustang
How about I be me?
Danke für eure Antworten..
Gut tun tut sie mir, weil zum ersten Mal in meinem Leben jemand da ist, der mir hilft meine Gefühle zu verstehen, wo ich alle gefühle dieser Welt haben kann und nichts erwartet wird.
Ich weiß er ist ein schussel und ich leide da drunter. Weil ich so abhängig bin. Aber sonst erkenne ich so viel, keine muster, mein Verhalten, bezogen auf das vergangene...
Und danke wild mustang... Das stimmt natürlich, aber ich bin einfach schon so ausgelaugt. Ich gehe mal aus der Stunde und alles ist bestens und ich finde ihn so toll und danach ein paar Stunden kommen plötzlich Zweifel und ich sehe nur mehr das negative. Er meint wenn ichs beende wird wieder was in meinem leben falsch laufen.
Bzgl falsche Therapie bei Bulimie, er hat erklärt dass ich durch die Therapie die Gefühle besser lerne zu steuern und zu erkennen, sich darauf Hin meine Beziehungen verändern, da herinnen und da draußen.... Und dass die Bulimie sich dann auch verändert. Er meint durch das lösen der Probleme. Löst sich die Essstörung. Ich mache übrigens keine klassische Analyse im Liegen sondern sitzen.. Eher analytisch orientierte Therapie. Keine Ahnung. So genau
Gut tun tut sie mir, weil zum ersten Mal in meinem Leben jemand da ist, der mir hilft meine Gefühle zu verstehen, wo ich alle gefühle dieser Welt haben kann und nichts erwartet wird.
Ich weiß er ist ein schussel und ich leide da drunter. Weil ich so abhängig bin. Aber sonst erkenne ich so viel, keine muster, mein Verhalten, bezogen auf das vergangene...
Und danke wild mustang... Das stimmt natürlich, aber ich bin einfach schon so ausgelaugt. Ich gehe mal aus der Stunde und alles ist bestens und ich finde ihn so toll und danach ein paar Stunden kommen plötzlich Zweifel und ich sehe nur mehr das negative. Er meint wenn ichs beende wird wieder was in meinem leben falsch laufen.
Bzgl falsche Therapie bei Bulimie, er hat erklärt dass ich durch die Therapie die Gefühle besser lerne zu steuern und zu erkennen, sich darauf Hin meine Beziehungen verändern, da herinnen und da draußen.... Und dass die Bulimie sich dann auch verändert. Er meint durch das lösen der Probleme. Löst sich die Essstörung. Ich mache übrigens keine klassische Analyse im Liegen sondern sitzen.. Eher analytisch orientierte Therapie. Keine Ahnung. So genau
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