Kränkungen durch Therapeuten
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Vielleicht weil die "Kleine" für diese Gefühle bestraft und getadelt wurde, beschämt - damals. Schau da mal genau hin.
Wenn das so ist, ist es doch logisch dass das Kind die verbotenen Gefühle wegdrängt oder versteckt.
Ist nur eine Idee.
Wenn das so ist, ist es doch logisch dass das Kind die verbotenen Gefühle wegdrängt oder versteckt.
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Ich bin mein Heimathafen
"Verletzlichkeit ist unsere wahre Natur und der Zugang zur inneren Heilung."
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Das ist nen interessanter Ansatz, darüber muss ich nachdenken. Wärme, Nähe, Zumeigung war in meiner Familie so etwas in der Art wie Schwäche und etwas was man abwehren muss weil es Krankheiten bringt. Es war nie warm, nie! Ich kann mich an nicht eine Situation erinnern, nicht eine einzige. Dafür an viele gegenteilige! Es könnte also bissl was dran sein. Also ich habe gelernt, dass diese Gefühle nicht erwünscht sind und immer abgelehnt werden. Was ist die Konsequenz? Ich dränge sie weg? Ich denke ich bin anders und falsch? Na Bingo, sind ja meine Themen.
Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.
Martin Johannes Walser
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Das freut mich Henryette, denn die grausame Kälte ist auch mein Thema gewesen und die wahnsinnige Sehnsucht nach Wärme.
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Das hast du sehr treffend formuliert. Ich hoffe es wird irgendwann weniger schmerzhaft...wird es?? Kannst du deine Sehnsucht schon nähren, selbst nähren?
Mich fasziniert es sehr wie Therapeuten das spüren, wie sie es auslösen können und vor allem, wie sie das aushalten können!!!
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Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.
Martin Johannes Walser
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Ja inzwischen kann ich das und es ist wunderbar. Aber es war ein langer Weg. Ja und auch schmerzhaft. Du musst aber wissen, dass es die alten Schmerzen sind, dass diese Zeiten lange vorbei sind. Dass es nur noch darum geht, die Schmerzen jetzt als Erwachsene auszuhalten und abfließen zu lassen. Dahinter liegt so viel Verschüttestes.
Ja, ich habe auch sehr hohem Respekt vor Therapeuten, die so arbeiten, Es gibt da ja verschiedene. Das ist hohe Prfessionalität gepaart mit Empathie.
Ich selbst habe mit Klienten gearbeitet und bin auch so mit denen gegangen. Das geht nur nur durch gute Trennung zwischen Arbeit und Privat. Aber es geht.
Ja, ich habe auch sehr hohem Respekt vor Therapeuten, die so arbeiten, Es gibt da ja verschiedene. Das ist hohe Prfessionalität gepaart mit Empathie.
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An dieser Stelle mal Danke an euch alle hier! Ich konnte hier so viel raus arbeiten für mich und einiges ist so klar geworden, dass mein Therapeut eigentlich glücklich darüber sein könnte, dass ich in diesem Forum schreibe
Außerdem tut es gut, mal von Menschen zu lesen, die die gleichen Gefühle haben und nicht immer gleich denken man ist verknallt in seinen Therapeuten! Dieses Vorteil wird einem so oft entgegengebracht.
Es ist schön mal zu hören, dass auch andere solche Gefühle haben, und so mutig waren, dies in der Therapie zu bearbeiten. Es ist so ermutigend zu lesen wie die Reaktionen der Therapeuten darauf waren. Ich bin sehr gespannt wie’s bei mir weitergeht. Montag bin ich schlauer
Außerdem tut es gut, mal von Menschen zu lesen, die die gleichen Gefühle haben und nicht immer gleich denken man ist verknallt in seinen Therapeuten! Dieses Vorteil wird einem so oft entgegengebracht.
Es ist schön mal zu hören, dass auch andere solche Gefühle haben, und so mutig waren, dies in der Therapie zu bearbeiten. Es ist so ermutigend zu lesen wie die Reaktionen der Therapeuten darauf waren. Ich bin sehr gespannt wie’s bei mir weitergeht. Montag bin ich schlauer
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Martin Johannes Walser
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Ich freu mich so sehr, dass zu lesen! Das klingt schon ein bisschen nach Befreiung aus dem Wirrwar der Gefühle. Erste Schritte zur Klarheit. Wunderbar!
Mein Therapeut konnte mir die Wärme nicht geben, weil ich ihm gegenüber nie ind er Kindrolle war, aber er hat mir so viel Halt gegeben, dass ich es wagen konnte, mich den gefühlen und Schmerzen zu stellen. Sortieren konnte ich alleine. Also alte Verknüpfungen erkennen, lösen und neue herstellen. Bei ihm konnte endlich mal alle Lasten und Schmerzenauspacken und er hat so geduldig einfach zugehört und mich gelassen. Es lief bei mir etwas anders als in "normalen" Therapien. Weil ich diesen Prozess eben alleine zuhause gemacht habe und ihm alles per Mail schreiben konnte. Er hat es denn gelesen und in der Stunde konnten wir da anknüpfen.
Er hat mir einfach diesen Zusatzraum geschenkt! Das konnte ich lange nicht annehmen, aber das Schreiben ist meine Therapie und das hat er erkannt. Und da meine existentielle Not so groß war, durch mein OP-Erlebnis mit Koma und Todeskämpfen, und umgehend gehandelt werden musste, hat er gehandelt. Ich bin so so dankbar dafür! Im Leben hat mir nie jemand zugehört bis ich fertig war, sodass ich stumm wurde. Auch nach dem Koma hatte ich keinen. Und die Last hat mich fast erdrückt. Die war real und gegenwärtig und nicht alt aus der Kindheit.
Mir wird so viel bewusst, wo die Therapie zu Ende geht. Und er und der Austausch mit ihm wird mir so sehr fehlen.
Das was ich zu Hause gemacht habe, hätte nie in den Rahmen einer Stunde gepasst.
Mein Therapeut konnte mir die Wärme nicht geben, weil ich ihm gegenüber nie ind er Kindrolle war, aber er hat mir so viel Halt gegeben, dass ich es wagen konnte, mich den gefühlen und Schmerzen zu stellen. Sortieren konnte ich alleine. Also alte Verknüpfungen erkennen, lösen und neue herstellen. Bei ihm konnte endlich mal alle Lasten und Schmerzenauspacken und er hat so geduldig einfach zugehört und mich gelassen. Es lief bei mir etwas anders als in "normalen" Therapien. Weil ich diesen Prozess eben alleine zuhause gemacht habe und ihm alles per Mail schreiben konnte. Er hat es denn gelesen und in der Stunde konnten wir da anknüpfen.
Er hat mir einfach diesen Zusatzraum geschenkt! Das konnte ich lange nicht annehmen, aber das Schreiben ist meine Therapie und das hat er erkannt. Und da meine existentielle Not so groß war, durch mein OP-Erlebnis mit Koma und Todeskämpfen, und umgehend gehandelt werden musste, hat er gehandelt. Ich bin so so dankbar dafür! Im Leben hat mir nie jemand zugehört bis ich fertig war, sodass ich stumm wurde. Auch nach dem Koma hatte ich keinen. Und die Last hat mich fast erdrückt. Die war real und gegenwärtig und nicht alt aus der Kindheit.
Mir wird so viel bewusst, wo die Therapie zu Ende geht. Und er und der Austausch mit ihm wird mir so sehr fehlen.
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Ich wünsche dir von ganzen Herzen alles Gute!!!
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Martin Johannes Walser
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Danke liebe Henryette, das berührt mich...
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Huhu, ich hatte gestern meine Stunde und es lief gut.
Ich habe ihm gesagt, dass ich mich bewusst dafür entschieden habe hier weiter zu schreiben und er damit einen Umgang finden „muss“ oder eben nicht, ich kann es gerne auch einfach nicht erzählen wenn es ihn so sehr nervt. Er hat geschmunzelt, wohl darüber das ich so klar in meinem Auftreten und meiner Haltung war. Er begann dann Tatsache mal nach zu fragen: was ist das eigentlich für ein Forum, wie heißt es wie funktioniert das, wie tauschen wir uns dort aus (also Inhalte Gedanken Anstöße etc.)???Offensichtlich nervt es ihn nicht mehr so sehr. Auch so konnte ich mich glaube ich inzwischen ganz gut wieder regulieren, und bin dort sehr erwachsen gewesen in der Stunde. Ich hatte manchmal den Eindruck, dass er sich über die Erkenntnisse die ich mir hier in der Woche mit euch erarbeiten konnte sehr gefreut hat. Abschließend habe ich es sogar geschafft mal zu fragen, wie es eigentlich aussieht, ob Therapie nur in diesem Raum und auf diesen beiden Sesseln stattfinden muss. Ich habe gefragt ob auf dem Boden, mal näher, mal weiter weg, um mal zu experimentieren und vielleicht sogar mal im Wald, was mir am liebsten wäre. Ich glaube es hat ihn etwas überrascht, aber er hat nicht gleich abgelehnt. Er meinte wenn es noch aktuell ist reden wir nächste Stunde drüber da die Zeit um war. Alles in allem hat er sich glaube ich sehr gefreut dass es mir besser geht. Waren wirklich sehr ertragreiche zwei letzte Woche für mich. Bleibt mal abzuwarten wie es weitergeht. Dieses ständige Vermissen ist auf jeden Fall nicht da. Diese Gefühlstaubheit ihm gegenüber lockert sich langsam etwas auf, und ich kann zumindestens schon wieder spüren, dass ich ihn gern habe.
Also nach den 2 Wochen kann ich jetzt besser wahrnehmen: wann gehören die Gefühle in die Vergangenheit, wann passen Sie in diesem Moment. Ich kann vielleicht beginnen Sie gegenüber zu stellen in der Therapie. Wenn mich jetzt etwas verletzt was er sagt, kann ich vielleicht überlegen ob ich dort gerade als Kind oder erwachsener Sitze. Auf jeden Fall ist mir bewusst geworden wie sehr ich ihm vertrauen, denn ich habe nicht einen Moment daran gezweifelt dass das was er tut falsch ist. Und vielleicht kann ich mich ja mal wieder ein Stück öffnen was dieser alte Sehnsucht und den Schmerz in mir betrifft.
Ich habe ihm gesagt, dass ich mich bewusst dafür entschieden habe hier weiter zu schreiben und er damit einen Umgang finden „muss“ oder eben nicht, ich kann es gerne auch einfach nicht erzählen wenn es ihn so sehr nervt. Er hat geschmunzelt, wohl darüber das ich so klar in meinem Auftreten und meiner Haltung war. Er begann dann Tatsache mal nach zu fragen: was ist das eigentlich für ein Forum, wie heißt es wie funktioniert das, wie tauschen wir uns dort aus (also Inhalte Gedanken Anstöße etc.)???Offensichtlich nervt es ihn nicht mehr so sehr. Auch so konnte ich mich glaube ich inzwischen ganz gut wieder regulieren, und bin dort sehr erwachsen gewesen in der Stunde. Ich hatte manchmal den Eindruck, dass er sich über die Erkenntnisse die ich mir hier in der Woche mit euch erarbeiten konnte sehr gefreut hat. Abschließend habe ich es sogar geschafft mal zu fragen, wie es eigentlich aussieht, ob Therapie nur in diesem Raum und auf diesen beiden Sesseln stattfinden muss. Ich habe gefragt ob auf dem Boden, mal näher, mal weiter weg, um mal zu experimentieren und vielleicht sogar mal im Wald, was mir am liebsten wäre. Ich glaube es hat ihn etwas überrascht, aber er hat nicht gleich abgelehnt. Er meinte wenn es noch aktuell ist reden wir nächste Stunde drüber da die Zeit um war. Alles in allem hat er sich glaube ich sehr gefreut dass es mir besser geht. Waren wirklich sehr ertragreiche zwei letzte Woche für mich. Bleibt mal abzuwarten wie es weitergeht. Dieses ständige Vermissen ist auf jeden Fall nicht da. Diese Gefühlstaubheit ihm gegenüber lockert sich langsam etwas auf, und ich kann zumindestens schon wieder spüren, dass ich ihn gern habe.
Also nach den 2 Wochen kann ich jetzt besser wahrnehmen: wann gehören die Gefühle in die Vergangenheit, wann passen Sie in diesem Moment. Ich kann vielleicht beginnen Sie gegenüber zu stellen in der Therapie. Wenn mich jetzt etwas verletzt was er sagt, kann ich vielleicht überlegen ob ich dort gerade als Kind oder erwachsener Sitze. Auf jeden Fall ist mir bewusst geworden wie sehr ich ihm vertrauen, denn ich habe nicht einen Moment daran gezweifelt dass das was er tut falsch ist. Und vielleicht kann ich mich ja mal wieder ein Stück öffnen was dieser alte Sehnsucht und den Schmerz in mir betrifft.
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Martin Johannes Walser
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Ich freu mich grad wie so`n Eumelchen, dass dir das alles so gelungen ist!
Und Hut ab, dass du das so konsequent umgesetzt hast, was du dir vorgenommen hattest!
Jetzt bin ich ja gaaaar nich neugierig, wie es mit euch beiden weitergeht...
Und Hut ab, dass du das so konsequent umgesetzt hast, was du dir vorgenommen hattest!
Jetzt bin ich ja gaaaar nich neugierig, wie es mit euch beiden weitergeht...
Ich Danke dir
Ich habe ja so die Vermutung, dass ich noch öfter schreiben werde. Ist ja ein Prozess, um es mal in den Worten meines Therapeuten auszudrücken
Ich hab jetzt nur noch ein mal Therapie, nächsten Montag, und dann fahre ich 2 Wochen in den Urlaub. Dann hab ich 2x und dann ist er wieder 2 Wochen weg. Wie war sowas für euch? Nachdem er mich jetzt in den letzten 2Wochen mal ordentlich mal ordentlich zurecht gerückt hat hab ich keine mega Panik mehr, aber ich hab schon noch Angst. Wie war das für euch? Wie geht ihr mit den Gefühlen um? Ich weiß gar nicht wie schwer es mir fallen wird, vielleicht geht es jetzt besser, aber die letzten zwei Jahre waren immer sehr hart für mich freue mich sehr über Erfahrungen und Tips.
Mir fällt auf, dass jetzt wo ich ab und zu merke das alte Gefühle hochkommen, sich dieses alte Gefühl verändert. Es wird intensiver. Also vor kurzem war es noch so: ein Gefühl kam und ich wusste nicht ob es alt oder aktuell ist. Wenn es alt war dann hab ich es glaub „platt“ gemacht, denn es fühlte sich nicht an wie jetzt??? Ich bin etwas verwirrt. Wenn ich jetzt über alte Situationen nachdenke in denen ich mir Zuneigung von meinen Eltern erwünscht hätte, dann kommt es wie ein Fahrstuhl langsam höher und fühlt sich anders an an sonst. Es tut anders weh. Es ist wie als würde dich das Gefühl „vernichten“. Hört sich völlig bekloppt an. Aber wenn man es mal nicht bewertet ist es eben so. Es ist ne Menge Angst drin. Und wenn ich an meinen Urlaub und seinen Urlaub denke ist das auch so. Kennt das jemand oder kann mir jemand was dazu sagen?
Ich habe ja so die Vermutung, dass ich noch öfter schreiben werde. Ist ja ein Prozess, um es mal in den Worten meines Therapeuten auszudrücken
Ich hab jetzt nur noch ein mal Therapie, nächsten Montag, und dann fahre ich 2 Wochen in den Urlaub. Dann hab ich 2x und dann ist er wieder 2 Wochen weg. Wie war sowas für euch? Nachdem er mich jetzt in den letzten 2Wochen mal ordentlich mal ordentlich zurecht gerückt hat hab ich keine mega Panik mehr, aber ich hab schon noch Angst. Wie war das für euch? Wie geht ihr mit den Gefühlen um? Ich weiß gar nicht wie schwer es mir fallen wird, vielleicht geht es jetzt besser, aber die letzten zwei Jahre waren immer sehr hart für mich freue mich sehr über Erfahrungen und Tips.
Mir fällt auf, dass jetzt wo ich ab und zu merke das alte Gefühle hochkommen, sich dieses alte Gefühl verändert. Es wird intensiver. Also vor kurzem war es noch so: ein Gefühl kam und ich wusste nicht ob es alt oder aktuell ist. Wenn es alt war dann hab ich es glaub „platt“ gemacht, denn es fühlte sich nicht an wie jetzt??? Ich bin etwas verwirrt. Wenn ich jetzt über alte Situationen nachdenke in denen ich mir Zuneigung von meinen Eltern erwünscht hätte, dann kommt es wie ein Fahrstuhl langsam höher und fühlt sich anders an an sonst. Es tut anders weh. Es ist wie als würde dich das Gefühl „vernichten“. Hört sich völlig bekloppt an. Aber wenn man es mal nicht bewertet ist es eben so. Es ist ne Menge Angst drin. Und wenn ich an meinen Urlaub und seinen Urlaub denke ist das auch so. Kennt das jemand oder kann mir jemand was dazu sagen?
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Oh ja, da hab ich massig Erfahrung!
Bin ja schon ne Weile in Therapie unterwegs und grade die Traumatherapie, da war ich überwiegend in solch "vernichtenden" Gefühlen unterwegs.
Das war auch ne Zeit, da hab ich meinen Thera "gebraucht". Aber Tatsache war und ist ja, dass ich da halt 50min die Woche dort war und den Rest der Zeit "mit mir alleine" klarkommen musste.
Und das war irgendwie nie "Thema" bei mir... (Er macht auch jede Schulferien Urlaub, übern Sommer dann auch 6 Wochen am Stück)
Ich hab das "einfach" akzeptiert... Vielleicht deshalb so selbstverständlich, weil ich ja eh von Grund auf ein Gefühl der Wertlosigkeit in mir trage und Scham für mein "Vorhandensein" und dass sich andere "mit mir agbgeben" mussten, ich also eh "Zumutung" war.
Mein Thera hat mir aber auch gut was an Techniken und Vorschlägen "beigebracht", wie man solche Gefühle in sich "aufsteigen" und "näherkommen" lassen kann, ohne die Kontrolle gleich immer komplett drüber zu verlieren.
Sie dann auch wieder "auf Distanz" zu bekommen etc.
Ich hab viel mit Imaginationen gearbeitet, hauptsächlich nach der PITT von Reddemann, aber auch schon "angepasst" an eigene Bedürfnisse und mit der Zeit aus mir selber raus vieles entwickelt.
Diese "Tresor"-Übung z.B., das war nie was für mich. Da hab ich mit der ersten Vorstellung davon Panik und Platzangst gekriegt und bin erst recht abgedreht.
Viel geholfen hat immer, tuts jetzt auch noch : Bewegung.
Damals Frust und Wut und Verzweiflung am liebsten in Squash umgesetzt : Draufhalten und mit ganzem Einsatz mich ausgepowert.
Oder halb aufgeblasene Luftballons "zu Tode gequält".
Knetmasse war was für mich oder Kekse aus Knetteig, den kann man auch gut "schlagen".
Körperlich ausgedrückt zu bekommen, was da an Verzweifelten in mir war, war bei mir immer ne gute Option, mal nicht zu erstarren drin oder fixiert drauf zu werden wies Karnickel vor der Schlange.
Achtsamkeitspraxis und Körperwahrnehmung hat auf der anderen Seite dazu gedient, dass ich wenigstens nicht allzu sehr oder später dann ständig in Dissos rumgondel.
Bin ja schon ne Weile in Therapie unterwegs und grade die Traumatherapie, da war ich überwiegend in solch "vernichtenden" Gefühlen unterwegs.
Das war auch ne Zeit, da hab ich meinen Thera "gebraucht". Aber Tatsache war und ist ja, dass ich da halt 50min die Woche dort war und den Rest der Zeit "mit mir alleine" klarkommen musste.
Und das war irgendwie nie "Thema" bei mir... (Er macht auch jede Schulferien Urlaub, übern Sommer dann auch 6 Wochen am Stück)
Ich hab das "einfach" akzeptiert... Vielleicht deshalb so selbstverständlich, weil ich ja eh von Grund auf ein Gefühl der Wertlosigkeit in mir trage und Scham für mein "Vorhandensein" und dass sich andere "mit mir agbgeben" mussten, ich also eh "Zumutung" war.
Mein Thera hat mir aber auch gut was an Techniken und Vorschlägen "beigebracht", wie man solche Gefühle in sich "aufsteigen" und "näherkommen" lassen kann, ohne die Kontrolle gleich immer komplett drüber zu verlieren.
Sie dann auch wieder "auf Distanz" zu bekommen etc.
Ich hab viel mit Imaginationen gearbeitet, hauptsächlich nach der PITT von Reddemann, aber auch schon "angepasst" an eigene Bedürfnisse und mit der Zeit aus mir selber raus vieles entwickelt.
Diese "Tresor"-Übung z.B., das war nie was für mich. Da hab ich mit der ersten Vorstellung davon Panik und Platzangst gekriegt und bin erst recht abgedreht.
Viel geholfen hat immer, tuts jetzt auch noch : Bewegung.
Damals Frust und Wut und Verzweiflung am liebsten in Squash umgesetzt : Draufhalten und mit ganzem Einsatz mich ausgepowert.
Oder halb aufgeblasene Luftballons "zu Tode gequält".
Knetmasse war was für mich oder Kekse aus Knetteig, den kann man auch gut "schlagen".
Körperlich ausgedrückt zu bekommen, was da an Verzweifelten in mir war, war bei mir immer ne gute Option, mal nicht zu erstarren drin oder fixiert drauf zu werden wies Karnickel vor der Schlange.
Achtsamkeitspraxis und Körperwahrnehmung hat auf der anderen Seite dazu gedient, dass ich wenigstens nicht allzu sehr oder später dann ständig in Dissos rumgondel.
Also vor 2 Wochen bevor die Auseinandersetzung was hätte ich ihn mal gefragt. Ich dachte erst er wird bestimmt nein sagen, habe aber gefragt, ob es möglich wäre in MEINEM Urlaub Telefontermine zu machen. Ich sagte, dass es mir während seinem Urlaub so schlecht ging, dass ich meinen lieber absage, bevor es mir wieder so geht. Er hat sich sofort drauf eingelassen und machte sogar den Vorschlag, wir könnten skypen.
Das fühlte sich dann bissl an wie Verständnis. Er meinte dann nur so: „Machen Sie mal Ihren Urlaub.“
Ja und mit dem imaginieren. Ich glaube anfangs hat er sehr viel versucht mir an die Hand zu geben. Das Resultat war halt entweder, dass ich in meinen Bildern den Bezug zur Realität etwas aus den Augen gelassen habe und permanent versucht habe mir ne Traumwelt zusammen zu basteln, die dann manchmal solche Ausmaße annahm, dass er es thematisiert hat. Ich habe eine sehr blühende Phantasie. Und die andere Variante war, dass ich es permanent versucht habe mit dem Verstand zu lösen. Ich habe also Erklärungen gesucht, gelesen...bin aber nicht bei mir geblieben.
Das fühlte sich dann bissl an wie Verständnis. Er meinte dann nur so: „Machen Sie mal Ihren Urlaub.“
Ja und mit dem imaginieren. Ich glaube anfangs hat er sehr viel versucht mir an die Hand zu geben. Das Resultat war halt entweder, dass ich in meinen Bildern den Bezug zur Realität etwas aus den Augen gelassen habe und permanent versucht habe mir ne Traumwelt zusammen zu basteln, die dann manchmal solche Ausmaße annahm, dass er es thematisiert hat. Ich habe eine sehr blühende Phantasie. Und die andere Variante war, dass ich es permanent versucht habe mit dem Verstand zu lösen. Ich habe also Erklärungen gesucht, gelesen...bin aber nicht bei mir geblieben.
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Liebe Henryette,
ist es nicht toll, wenn man beginnt sich selbst zu erkennen? wenn man Knoten lösen kann und Nebel lichten?
Ich freue mich so mit Dir über Deine neu gewonnenen Klarheiten und Sicherheit und sehe förmlich Deinen Mut, es auch gleich in die Tat umzusetzten. Gratuliere!
ist es nicht toll, wenn man beginnt sich selbst zu erkennen? wenn man Knoten lösen kann und Nebel lichten?
Ich freue mich so mit Dir über Deine neu gewonnenen Klarheiten und Sicherheit und sehe förmlich Deinen Mut, es auch gleich in die Tat umzusetzten. Gratuliere!
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