Vereinbarung mit Therapeuten?!

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
Benutzeravatar

spirit-cologne
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 1435

Beitrag Sa., 02.02.2019, 11:18

Montana hat geschrieben: Sa., 02.02.2019, 10:01 Wer suizidal ist, kommt nicht in eine Reha-Klinik. Anti-Suizid-Verträge machen da also als Standard-Maßnahme wenig Sinn.
Natürlich kommen nicht nur, aber auch suizidale Patienten in Reha-Kliniken. Da gibt es einmal die Gruppe von Patienten, wo das bei Aufnahme noch nicht bekannt ist, weil die Patienten das nicht an die große Glocke hängen und es sich erst im Aufnahmegespräch oder im Laufe der Therapie herausstellt. Die andere Gruppe sind diejenigen, die (nur noch) als latent suizidal eingestuft werden. In der Akutpsychiatrie bleiben Patienten nur so lange sie akut suizidal sind (und das auch zugeben, bzw. das deutlich sichtbar ist). Eine Akutpsychiatrie ist aber keine Dauerlösung und unter dem heutigen Kostendruck werden suizidale Patienten immer kürzer stationär behandelt. Als "Übergangsmaßnahme" landen sie dann nicht selten in Reha-Kliniken. Und ich kenne keine Reha-Klink, wo das "standard-mäßig" bei allen Patienten gemacht wird, sondern es wird bei den Patienten gemacht, wo der Therapeut zumindest eine latente Suizidgefährdung vermutet. Natürlich können sich die Therapeuten in dieser Einschätzung täuschen, sie können den Patienten ja wie gesagt auch nur vor den Kopf gucken, aber ich verstehe nach wie vor nicht, was an einer falschen Einschätzung so ehrenrühriges ist, dass man deshalb gekränkt sein sollte...
Montana hat geschrieben: Sa., 02.02.2019, 10:01 Btw ist das auch keine rechtliche Absicherung. Das wäre in einem tatsächlichen Verfahren nicht haltbar. "Eltern haften für ihre Kinder" ist da so ähnlich. Bestehende Gesetze lassen sich dadurch nicht aushebeln.

Auch da muss ich dir widersprechen. Natürlich reicht ein Anti-Suizid-Vertrag als einzige Maßnahme nicht aus, um dem Therapeuten rechtlich abzusichern, aber es gibt konkrete Fälle, wo den Therapeuten genau das Fehlen eines Anti-Suizid-Vertrages zum Vorwurf gemacht wurde und darauf die (wie ich finde wackelige, aber ich habe das ja nicht zu entscheiden) Argumentation gestützt wurde, die Suizidalität sei nicht ernst genug genommen und nicht ausreichend thematisiert worden. Das passiert vielleicht nicht in jedem Fall, hängt ja auch von der Gegenseite und dem Gericht ab, aber es ist wie gesagt schon vorgekommen und ist daher für manche Therapeuten eine Vorsichtsmaßnahme. Für andere Therapeuten dient es vielleicht auch nur der eigenen Beruhigung, aber auch das finde ich legitim, da ja, wie ich ebenfalls bereits schrieb, die emotionale Belastung der Therapeuten ohnehin nicht unerheblich ist.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...

Werbung

Benutzeravatar

Montana
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 3418

Beitrag Sa., 02.02.2019, 11:29

Ich kenne ja nur die eine Reha-Klinik und die Patientinnen dort (ausschließlich für Frauen) kamen NICHT aus Psychiatrien dorthin und wer im Erstgespräch nicht glaubhaft hätte machen können, NICHT suizidal zu sein, der hätte gleich wieder gehen können.
Obskure Urteile wie du schilderst kann ich mir leider wirklich vorstellen. Das dürfte aber zumindest nicht flächendeckend gängige Praxis sein. Denn man kann ja nicht jeden vorsorglich in eine Gummizelle sperren, der eine Therapie macht, damit der Therapeut nicht ständig mit einem Bein im Knast steht. Das ist weltfremd und hat etwas von Totalüberwachung. Keiner will das ernsthaft so haben. Therapie soll ja Menschen helfen, die Hilfe suchen. Viel gefährdeter sind die, die es mit sich ausmachen, wo dann keiner was geahnt hat.

Benutzeravatar

Anna-Luisa
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 2908

Beitrag Sa., 02.02.2019, 11:55

ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Sa., 02.02.2019, 11:18 Ich kann die Aufregung um einen Anti-Suizid-Vertrag auch nicht wirklich nachvollziehen. Halt bis auf die Tatsache, dass ich Suizidalität damit verbinde, keine Hoffnung mehr zu haben (auch nicht auf die Therapie).
Würde meine Therapeutin mir so einen Vertrag zur Unterschrift hinlegen, würde mich das nicht aufregen, aber zutiefst erstaunen. Allerdings habe ich direkt in den ersten Stunden abgefragt, welche "Kreativitätsobjekte" zum Einsatz kommen würden.

Würde ich einen solchen Vertrag unterschreiben, käme mir das auch unehrlich vor. Zwar bin und war ich noch nie suizidgefährdet. Würde ich mich aber umbringen wollen, würde mich so ein ungültiger Vertrag nicht daran hindern. Dass das Gewissen einen oft selber von der der Tat abhält, ist natürlich gut. Aber wenn die Therapeutin weiß, wie ich über stumpfsinnige Verträge denke, sollte sie doch lieber froh sein, wenn Patienten ihr auch sagen, dass sie zwar keinen Suizid planen - sie so einen Vertrag aber keinerlei Bedeutung geben. Wäre doch besser, als eine leere Unterschrift zu bekommen.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)

Benutzeravatar

spirit-cologne
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 1435

Beitrag Sa., 02.02.2019, 12:06

Montana hat geschrieben: Sa., 02.02.2019, 11:29 Ich kenne ja nur die eine Reha-Klinik und die Patientinnen dort (ausschließlich für Frauen) kamen NICHT aus Psychiatrien dorthin und wer im Erstgespräch nicht glaubhaft hätte machen können, NICHT suizidal zu sein, der hätte gleich wieder gehen können.
Na ja, aber offensichtlich fand das dein Therapeut ja nicht so glaubhaft, dass du nicht suizidal warst, ob zu Recht oder nicht ist ja eigentlich egal, aber ich kann halt immer noch nicht verstehen, was genau dich an dieser offesichtlich falschen Einschätzung deiner Person so gekränkt oder verletzt hat. Dir wollte doch keiner irgendwas Böses und der Vertrag hätte ja für dich als Nicht-Suizidale keinerlei Konsequenzen gehabt. Gut er hat dir auf dein Wort hin nicht vollkommen geglaubt und vertraut, als du ihm das gesagt hast, aber er kannte dich ja jetzt auch nicht schon 2 Jahre und da viele Suizidale, wie du ja selbst sagst, nicht unbedingt darüber reden, finde ich es jetzt auch nicht so verwerflich, bei solchen Beteuerungen, nicht suizidal zu sein, etwas misstrauisch zu bleiben. Aber wie auch immer, manche Therapeuten haben ihre Prinzipien genauso wie Patienten die haben, egal ob diese Prinzipien auf beiden Seiten jetzt sinnvoll sind oder nicht. Wenn man da partout nicht übereinkommt, passt's halt nicht und man muss sich jemand anders suchen.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...

Werbung

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25170

Beitrag Sa., 02.02.2019, 12:13

Auch rechtlich kann aus dem Unterzeichnen einee Suizidpakts nicht zwangsläufig abgeleitet werden, dass eine Suizidabsicht bestand. Und wie gesagt: Die Situation der TE ist doch eine ganz andere als von Montana. Das führt zu nichts, wenn man ganz andere Sachverhalte hier zugrunde legt.

Der Umgang mit Krisen bzw. Suizidalität ist auch öfters auch Teil des allgemeinen Behandlungsvertrags (ja ja, von wegen einzige Möglichkeit :lol: ), der grds. auch mündlich gültig ist.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15518

Beitrag Sa., 02.02.2019, 12:24

stern hat geschrieben: Sa., 02.02.2019, 12:13 Das führt zu nichts, wenn man ganz andere Sachverhalte hier zugrunde legt.
Und dennoch muß hier jeder seine tiefst emotionale Geschichte zu solch Verträgen darlegen- seitenweise an der TE vorbei. Was soll das eigentlich?

Wobei ich mich auch entsinne, dass das abgefragt wurde um in der Tagesklinik aufgenommen zu werden. Ist eben so.

Wir stellen fest: Manchen ist es egal. Manchen geht es offenbar schon sehr gegen die eigenen Persönlichkeitsrechte. Ja, gegen irgendwas muß man sich ja auflehnen, wenn gerade nichts anderes zur Hand ist. :roll:

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Pferdefan
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 28
Beiträge: 155

Beitrag Sa., 02.02.2019, 12:54

Ich habe übrigens ja nicht gesagt zu ihr das ich mich umbringen geh, sondern das ich Angst habe das was eskaliert und es mir schlecht geht, was eskalieren könnte, wusste ich selber nicht. Ich war so durcheinander weil was passiert war.

Nicht das jeder denkt ich sag zu ihr ich bring mich jetzt um und wundere mich dann über ihre Aussage

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15518

Beitrag Sa., 02.02.2019, 13:02

Pferdefan hat geschrieben: Sa., 02.02.2019, 12:54 Ich habe übrigens ja nicht gesagt zu ihr das ich mich umbringen geh, sondern das ich Angst habe das was eskaliert und es mir schlecht geht, was eskalieren könnte, wusste ich selber nicht. Ich war so durcheinander weil was passiert war.

Nicht das jeder denkt ich sag zu ihr ich bring mich jetzt um und wundere mich dann über ihre Aussage
Ja, kann ich verstehen, aber im Grunde nach ist es das selbe und läßt sich von außen nicht einschätzen.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

Montana
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 3418

Beitrag Sa., 02.02.2019, 13:08

Wurde offenbar eh nicht gelesen, was ich geschrieben habe. Doch, mir wurde geglaubt, sonst wäre ich nicht aufgenommen worden. Dann kam die Nachricht eines Schicksalsschlages, der jeden treffen kann. Die Klinik wurde benachrichtigt, erst dann ich. DANACH musste ich unterschreiben. Ohne jeden weiteren Anlass. Kommt hoffentlich gar nicht oft vor, so eine Konstellation.
Und ich kann bestimmte Dinge einfach nicht so stehen lassen, darum antworte ich immer wieder. Eine seitenlange Diskussion war nicht meine Absicht. Wenn aber immer wieder sowas kommt wie: "die müssen das bestimmt so machen, weil..." z.B. sowieso die ganzen suizidalen Wracks da landen, die so langsam mal die Plätze in der Akutpsychiatrie wieder freimachen müssen (überspitzt formuliert), dann regt mich das auf. Denn ich weiß ja, dass dem nicht so ist bzw. war. Das war ne Reha. Die allermeisten kamen da arbeitsfähig hin und gingen arbeitsfähig wieder raus. Ich ging danach auch wieder arbeiten.

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15518

Beitrag Sa., 02.02.2019, 13:12

Montana hat geschrieben: Sa., 02.02.2019, 13:08 Wenn aber immer wieder sowas kommt wie: "die müssen das bestimmt so machen, weil..." z.B. sowieso die ganzen suizidalen Wracks da landen, die so langsam mal die Plätze in der Akutpsychiatrie wieder freimachen müssen (überspitzt formuliert), dann regt mich das auf.
Ja nur warum regt es dich auf? Genaugenommen ist es ja dein Kopfkino. Und wenn du jetzt die Leute fragen würdest von den du das annimmst, würdest du feststellen, dass das überhaupt gar nicht gedacht wird.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

spirit-cologne
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 1435

Beitrag Sa., 02.02.2019, 13:30

Montana hat geschrieben: Sa., 02.02.2019, 13:08 Und ich kann bestimmte Dinge einfach nicht so stehen lassen, darum antworte ich immer wieder. Eine seitenlange Diskussion war nicht meine Absicht. Wenn aber immer wieder sowas kommt wie: "die müssen das bestimmt so machen, weil..." z.B. sowieso die ganzen suizidalen Wracks da landen, die so langsam mal die Plätze in der Akutpsychiatrie wieder freimachen müssen (überspitzt formuliert), dann regt mich das auf. Denn ich weiß ja, dass dem nicht so ist bzw. war. Das war ne Reha. Die allermeisten kamen da arbeitsfähig hin und gingen arbeitsfähig wieder raus. Ich ging danach auch wieder arbeiten.
Montana, das hat so niemand geschrieben, das machst du daraus... Ich habe nie was von "suizidalen Wracks" geschrieben und ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, was Arbeitsfähigkeit mit Suizidalität zu tun hat. Es gibt genug Beispiele für Menschen, die eines Tages nach der Arbeit, in der sie hohe Leistung erbringen, nach Hause gehen und sich suizidieren, ohne je einen Arzt oder Therapeuten zu Gesicht bekommen zu haben. Und es ist doch egal, ob du beim Antritt deiner Reha als suizidal eingestuft wurdest oder nicht, entscheidend ist doch, dass dein Therapeut dich offenbar zu dem Zeitpunkt, an dem er dir den Vertrag vorgelegt hat, zumindest befürchtet hat, du könntest(latent) suizidal sein oder noch werden. Und auch wenn du immer wieder antwortest, auf meine Frage, was an dieser Fehleinschätzung so verletztend war, dass es dich ärgert, hast du mir bisher nicht geantwortet. Und ich frage das nicht, weil ich mit dir nur rumdiskutieren will, sondern ich würde das wirklich gerne nachvollziehen können, deshalb frage ich immer wieder...Aber wenn du nicht drauf antworten willst, ist es ja auch dein gutes Recht, ich will dir da nicht zu Nahe treten, es interessiert mich einfach nur, deshalb werde ich auch kein weiteres mal nachfragen.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...

Benutzeravatar

Montana
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 3418

Beitrag Sa., 02.02.2019, 13:31

spirit-cologne hat geschrieben: Sa., 02.02.2019, 11:18 Die andere Gruppe sind diejenigen, die (nur noch) als latent suizidal eingestuft werden. In der Akutpsychiatrie bleiben Patienten nur so lange sie akut suizidal sind (und das auch zugeben, bzw. das deutlich sichtbar ist). Eine Akutpsychiatrie ist aber keine Dauerlösung und unter dem heutigen Kostendruck werden suizidale Patienten immer kürzer stationär behandelt. Als "Übergangsmaßnahme" landen sie dann nicht selten in Reha-Kliniken.
Hierauf bezog ich mich. Hat mit Kopfkino nix zu tun. Sicher hat Spirit Quellen dafür und das gibt es wirklich, das kann gut sein. Aber dann schreibe ich eben, dass das in meiner Reha-Klinik NICHT vorkommt, weil die solche Patienten grundsätzlich NICHT nehmen.
Darum ist es dann absurd, das Verhalten mir gegenüber mit einem Generalverdacht gegen alle Patienten zu begründen. Den brauchten die nämlich nicht haben.

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15518

Beitrag Sa., 02.02.2019, 13:36

Montana hat geschrieben: Sa., 02.02.2019, 13:31 Hierauf bezog ich mich. Hat mit Kopfkino nix zu tun. Sicher hat Spirit Quellen dafür und das gibt es wirklich, das kann gut sein. Aber dann schreibe ich eben, dass das in meiner Reha-Klinik NICHT vorkommt, weil die solche Patienten grundsätzlich NICHT nehmen.
Darum ist es dann absurd, das Verhalten mir gegenüber mit einem Generalverdacht gegen alle Patienten zu begründen. Den brauchten die nämlich nicht haben.
Ach du mischt hier aber auch ordentlich Äpfel mit Birnen. Was könnte ich dir für ein Argument bringen, das angenommen würde? Sicher keines. Und spirit hat es SO eben auch nicht geschrieben.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

Montana
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 3418

Beitrag Sa., 02.02.2019, 13:44

Warum mich das verletzt hat? Weil ich schon Wochen dort war, die Therapeutin mich kannte und von meinen Plänen bzgl. Arbeit usw. wusste. Und vor allem, weil ich in mehrfacher Ausführung unterschreiben musste, für alle Persönlichkeiten in mir. Das fand ich einerseits lächerlich, denn ich pflege Verträge jeder Art nur einmal zu unterschreiben und halte mich trotzdem dran. Und ich fand es anmaßend zu denken, sie hätte damit "alle im Sack". Denn SO gut kannte sie mich nun auch wieder nicht. Das war alles sehr konstruiert und ich sollte in ein Schema passen. Und passend dazu wurde mir auch noch mangelnde Krankheitseinsicht attestiert, was, wie passend, ja auch ein Symptom ist.

Benutzeravatar

spirit-cologne
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 1435

Beitrag Sa., 02.02.2019, 14:01

O.k., wenn du das so schreibst, verstehe ich das besser. Aber dann war ja auch nicht der Vertrag alleine der Anlass des Ärgers, sondern vor allem das sonstige Verhalten der Therapeutin, dass du dich da nicht Ernst genommen und nicht richtig gesehen gefühlt hast.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag