Übertragungsliebe/Abhängigkeit lösen
vielleicht wäre wohlgesonnen auch passend, ich spürte, sie ist mir wohlgesonnen, ja.
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.
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Hallo zusammen,
Irgendwie scheint wohl das Thema hier auch mein Thema zu sein. Hätte ich bis vor einigen Wochen nie gedacht. Ich dachte diese ganze Sache wirkt bei mir nicht so wie sie bei anderen wirkt. Da habe ich mich wohl etwas geirrt.
Philosophia, vor allen der Satz (in etwa) von dir"ich kann nicht meine Therapeutin für meinen Mangel verantwortlich machen", trifft es und hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Ich danke euch für eure Gedanken die ihr hier teilt.
Ophelia
Irgendwie scheint wohl das Thema hier auch mein Thema zu sein. Hätte ich bis vor einigen Wochen nie gedacht. Ich dachte diese ganze Sache wirkt bei mir nicht so wie sie bei anderen wirkt. Da habe ich mich wohl etwas geirrt.
Philosophia, vor allen der Satz (in etwa) von dir"ich kann nicht meine Therapeutin für meinen Mangel verantwortlich machen", trifft es und hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Ich danke euch für eure Gedanken die ihr hier teilt.
Ophelia
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Liebe Ophelia, das hast du schon so geschrieben, wie ich es gemeint habe. Und ich finde es eben für mich ungemein hilfreich, das für mich so klar zu haben - ich will den Mangel nicht an ihr noch an irgendwem sonst ausagieren, niemand kann etwas für mein Leid (außer meine Eltern und selbst die nur bedingt, weil sie unfähig waren). Aber es hilft ungemein, über den Mangel zu reden - auch wenn ich es momentan vornehmlich mit mir selbst und mit euch tue.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Ich brauchte da auch etwas für, um das so zu sehen. Quasi die Verbindung zu früher zu sehen.
Ich habe es gespürt. Nun sehe ich es. Das fühlen muss noch hinterher. Das trotzige, was früher angebracht wäre, muß da noch irgendwie raus. Hm.
Es entlastet auch etwas zu sehen " meine Eltern waren unfähig ". Ich bin bis vor kurzem immer noch der "Liebe " meiner Mutter hinterher gerannt. Ich wollte, auch noch mit ü30 eine Mama. Zu sehen das sie es einfach nicht kann und nie konnte, macht mich ein Stück weit erwachsener . Was nicht heißt das trotzdem immer wieder mal diese Sehnsucht und der Wunsch da sind.
Wo ich denen aber die volle Verantwortung gebe ist, dass sie mir sehr, sehr viel Gewalt angetan haben. Das weggeschaut wurde und das meine Mutter, damit sie in ( scheinbar finanzielle )Sicherheit war., mich für ihr wohl geopfert hat. Naja. Das ist auch ein anderes Thema.
Viele liebe grüße
Ich habe es gespürt. Nun sehe ich es. Das fühlen muss noch hinterher. Das trotzige, was früher angebracht wäre, muß da noch irgendwie raus. Hm.
Es entlastet auch etwas zu sehen " meine Eltern waren unfähig ". Ich bin bis vor kurzem immer noch der "Liebe " meiner Mutter hinterher gerannt. Ich wollte, auch noch mit ü30 eine Mama. Zu sehen das sie es einfach nicht kann und nie konnte, macht mich ein Stück weit erwachsener . Was nicht heißt das trotzdem immer wieder mal diese Sehnsucht und der Wunsch da sind.
Wo ich denen aber die volle Verantwortung gebe ist, dass sie mir sehr, sehr viel Gewalt angetan haben. Das weggeschaut wurde und das meine Mutter, damit sie in ( scheinbar finanzielle )Sicherheit war., mich für ihr wohl geopfert hat. Naja. Das ist auch ein anderes Thema.
Viele liebe grüße
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Das ist schlimm, liebe Ophelia - und wenn so viel schlimmes passiert, blieb sicher kaum Raum für die normalen Entwicklungsphasen wie das Trotzen und auch das ist traurig und auch ärgerlich.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Hallo, ich werde jetzt gleich wieder den Unmut auf mich ziehen, aber ich möchte gerne meine persönliche Erfahrung mit dir teilen: mein Therapeut hat meine Übertragungsliebe sehr zu seinem eigenen Vorteil genutzt und geschickt am Leben gehalten.
Es hat bei mir 10 Jahre gedauert, bis ich endlich 100% sicher war, dass diese Gefühle absolut einseitig waren.
Ein Tipp an dich: brich die Therapie ab!
Liegt ihm was an dir, wird er sich danach melden, wenn nicht, hätte er dich noch weitere Jahre ausgenommen.
Entgegen vieler Thesen lässt sich mit Verliebtheit NICHT professionell arbeiten.
Beidseitiger Missbrauch ist vorprogrammiert.
Verliebtheit löst sich auch nicht, solange man sich sieht!
Wenn man sich in den Therapeuten verliebt hat: so schnell abbrechen, wie's nur geht.
Sonst erwartet dich langes Leid, unerfüllte Hoffnungen und du verlierst Zeit und Geld!
Gehe zu einer TherapeutIN!
Es hat bei mir 10 Jahre gedauert, bis ich endlich 100% sicher war, dass diese Gefühle absolut einseitig waren.
Ein Tipp an dich: brich die Therapie ab!
Liegt ihm was an dir, wird er sich danach melden, wenn nicht, hätte er dich noch weitere Jahre ausgenommen.
Entgegen vieler Thesen lässt sich mit Verliebtheit NICHT professionell arbeiten.
Beidseitiger Missbrauch ist vorprogrammiert.
Verliebtheit löst sich auch nicht, solange man sich sieht!
Wenn man sich in den Therapeuten verliebt hat: so schnell abbrechen, wie's nur geht.
Sonst erwartet dich langes Leid, unerfüllte Hoffnungen und du verlierst Zeit und Geld!
Gehe zu einer TherapeutIN!
Das ist mit Verlaub gesagt ganz großer Bullshit und eine sehr, sehr schlechte Empfehlung! Informiere dich dringend über psychodynamische Prinzipien in Therapien, bevor du hier deine eigene verkorkste Therapieerfahrung zum Maßstab erklärst.
Das würde dir selbst auch gut tun, denn du bist ja selbst noch therapiebedürftig, wie du in deinem derzeit geschlossenem 15 Seiten Thema selbst feststelltest.
Verantwortungsvolle Therapeuten gehen mit Verliebtheit ihrer Klienten nämlich sehr respektvoll um und sind an einer Auflösung dieser nicht Umsonst als Übertragung bezeichneten Gefühle interessiert. Diese Verliebtheit will “etwas sagen“, darum ist es klüger gerade dann nicht abzubrechen.
Auch sind Vermissensgefühle nicht gleich zu setzen mit Verliebtheit. Denjenigen zeige man mir mal, der eine Therapie erfolgreich abschließt und emotional in keinster Weise(!!) involviert wurde.
Also, ums auf den Punkt zu bringen: dein rat zeugt von massiver Unkenntis zu psychodynamischen Verfahren und ist massiv gefärbt durch dein persönliches Erleben in einer schädlichen Abhängigkeitsbeziehung.
(Erneut hast du die herbeigesehnte Aufmerksamkeit erhalten, Glückwunsch)
Hi RoboCat,
Danke, danke, danke für diesen Beitrag.
Ich bin so am hadern mit mir(abbrechen oder nicht) . So unsicher, weil ich gar nicht weiß was diese Gefühle sollen und überhaupt was Gefühle da sollen. Also überfordert. Mir hilft es gerade sehr was du hier schreibst.
Danke, danke, danke für diesen Beitrag.
Ich bin so am hadern mit mir(abbrechen oder nicht) . So unsicher, weil ich gar nicht weiß was diese Gefühle sollen und überhaupt was Gefühle da sollen. Also überfordert. Mir hilft es gerade sehr was du hier schreibst.
Hey Ophelia,
Diesen Prozess erlebe ich auch gerade. Für mich ist ein bisschen wie eine Desillusionierung: Meine Mum hat mich immer mit allem physischem versorgt, das aber sehr “gefühllos“. Neulich bei einer Familienfeier zu späterer Stunde sagte eine angeheiratete Verwandte “du warst immer mehr ihre mutter als umgekehrt“. Dass es sogar anderen auffällt, war für mich eine Bestätigung dessen, was ich in der Therapie erfahren habe.
Hast du noch Kontakt zu deinen Eltern? Bei mir schläft es grad ziemlich ein, was daran liegt, dass ich mich nicht mehr von mir aus regelmäßig melde. Und meine Mutter erwartet regelmäßige Audienzen, die von MIR auszugehen haben. In der therapie habe ich erkannt, dass ich immer etwas nachgelaufen bin, was es so nicht gab. Das war schmerzhaft aber auch erlösend.
Lg, robocat
ophelia, die therapie abbrechen meinst du?
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.
Hallo noch mal
Ich schätze, dass wir als Menschen so drauf sind, Schmerz nach Möglichkeit vermeiden zu wollen - deine Abbruchstendenzen sind für mich eine natürliche Reaktion.
Dein Therapeut hat dir aber offensichtlich schon gut vermitteln können, wo deine Übertragungsgefühle ihre Ursache haben. So jedenfalls habe ich das aus dem was du geschrieben hast verstanden. Ich halte es darum für eine gute therapeutische Beziehung, die ihr da habt.
Ich bin nicht verliebt in meine Therapeutin und denke trotzdem zwischen den Stunden viel über die Therapie nach und auch über sie als Person. Mir ist aufgefallen, dass es eine Art verinnerlichtes Idealbild von ihr für mich gibt, das wie eine Art Zwilling ist und mit der realen Therapeutin, dem Menschen, nicht identisch ist. Fand ich auch erat mal seltsam, habe aber dann dank dieses Forums erfahren dürfen, dass das total normal und sogar ne gute entwicklung ist.
Psychotherapie ist eben manchmal auch sehr vereinnahmend in vielerlei hinsicht. Darum sollte auch “irgendwann mal schluss sein“ mit dieser doch recht großen kraftanstrengung (10 Jahre sind definitiv zu viel und mMn eher schädlich für die Persönlichkeitsentwicklung).
Meine therapeutin sagt auch gern “therapie ist arbeit, auch für den patienten“ und das finde ich sehr treffend.
Ich schätze, dass wir als Menschen so drauf sind, Schmerz nach Möglichkeit vermeiden zu wollen - deine Abbruchstendenzen sind für mich eine natürliche Reaktion.
Dein Therapeut hat dir aber offensichtlich schon gut vermitteln können, wo deine Übertragungsgefühle ihre Ursache haben. So jedenfalls habe ich das aus dem was du geschrieben hast verstanden. Ich halte es darum für eine gute therapeutische Beziehung, die ihr da habt.
Ich bin nicht verliebt in meine Therapeutin und denke trotzdem zwischen den Stunden viel über die Therapie nach und auch über sie als Person. Mir ist aufgefallen, dass es eine Art verinnerlichtes Idealbild von ihr für mich gibt, das wie eine Art Zwilling ist und mit der realen Therapeutin, dem Menschen, nicht identisch ist. Fand ich auch erat mal seltsam, habe aber dann dank dieses Forums erfahren dürfen, dass das total normal und sogar ne gute entwicklung ist.
Psychotherapie ist eben manchmal auch sehr vereinnahmend in vielerlei hinsicht. Darum sollte auch “irgendwann mal schluss sein“ mit dieser doch recht großen kraftanstrengung (10 Jahre sind definitiv zu viel und mMn eher schädlich für die Persönlichkeitsentwicklung).
Meine therapeutin sagt auch gern “therapie ist arbeit, auch für den patienten“ und das finde ich sehr treffend.
ich seh das zwar etwas anders als du robocat wg. verinnerlichtem idealbild aber würde die therapie auch nicht abbrechen sondern das tun was so banal klingt, manchmal so schwer ist aber das einzige ist was hilft: reden, reden, reden und aufpassen alles zu sagen und eben NICHT im kopf parallel aufzubauen, sondern genau das gegenteil abzubauen.
Zuletzt geändert von Marilen am Di., 15.08.2017, 07:51, insgesamt 1-mal geändert.
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.
Hi RoboCat,
Ich habe sehr sporadischen Kontakt zu meiner Mutter. Ist halt sehr schwer da sie mit meinem Vater zusammenlebt. Aber eigentlich ist es OK so wie es ist. Diese Sehnsucht flaut (meistens) ab. Ich möchte nicht mehr dieser Illusion der "Familie" hinterher laufen. Weil in der Realität habe ich emotional gesehen keine.
Deine Mutter meldet sich gar nicht?
Ja., Marilen. Ist dumm so zu denken. Ich sollte mal reden lernen. Über diese Gefühle die ich vorher so nicht kannte. Ich fühle mich teilweise so als ob mich Meereswellen begraben.
Ich habe sehr sporadischen Kontakt zu meiner Mutter. Ist halt sehr schwer da sie mit meinem Vater zusammenlebt. Aber eigentlich ist es OK so wie es ist. Diese Sehnsucht flaut (meistens) ab. Ich möchte nicht mehr dieser Illusion der "Familie" hinterher laufen. Weil in der Realität habe ich emotional gesehen keine.
Deine Mutter meldet sich gar nicht?
Ja., Marilen. Ist dumm so zu denken. Ich sollte mal reden lernen. Über diese Gefühle die ich vorher so nicht kannte. Ich fühle mich teilweise so als ob mich Meereswellen begraben.
reden hilft diese wellen abzubauen. runternehmen, statt imaginär drauf zu packen. vergiss nicht zu reden.
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.
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