Dilemma Alkohol

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Nico
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Beitrag Mo., 10.07.2017, 05:32

Na dann bist du ja wirklich rückfallerfahren.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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LinaMP
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Beitrag Mo., 10.07.2017, 06:41

Hä,das verstehe ich nicht ::? .Nur,weil meine Angstzustände andere Ursachen haben? Klar werden sie durch Alkohol verstärkt,das hab ich nie bestritten. Gut,vielleicht sollte ich auch erst hardcore-Säufer werden mit schweren körperlichen Entzugserscheinungen. Das scheint ja die beste Voraussetzung zu sein,damit man entgültig trocken werden kann :roll: .

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Nico
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Beitrag Mo., 10.07.2017, 07:54

LinaMP hat geschrieben: Mo., 10.07.2017, 06:41 Gut,vielleicht sollte ich auch erst hardcore-Säufer werden mit schweren körperlichen Entzugserscheinungen. Das scheint ja die beste Voraussetzung zu sein,damit man entgültig trocken werden kann :roll: .
Endgültig trocken wirst du wenn du stirbst, vorher ist es nie endgültig und es kann ( wie du ja schon erlebt hast) jederzeit zu einem Rückfall kommen.
Hardcoresäufer ist ein sehr dehnbarer Begriff, ich z.B. hab alles gesoffen was man saufen kann und sogar einiges was man normalerweise nicht saufen kann, aber dennoch waren meine Entzugserscheinungen im Vergleich zu manch anderen Leidensgenossen völlig harmlos.
Meiner Meinung nach sind die besten Voraussetzungen um längerfristig trocken zu bleiben, Ehrlichkeit, Achtsamkeit und Demut.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Ysp.
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Beitrag Di., 11.07.2017, 05:55

Guten Morgen an alle,

Ich verlinke hier jetzt einfach mal den anderen Thread von LinaMP:
Magersucht ist zurück
...denn ich habe den Verdacht, dass aufgrund dieses "Nichtwissens" (welches Du, Lina MP aktiver hättest teilen können) einige Teilnehmer Ratschläge geben, die zwar bei Alkoholismus helfen, aber nicht bei Anorexie gepaart mit Alkoholismus (sei es nun eine sehr leichte Forum oder massive Abhängigkeit).
Zudem habe ich die Vermutung, dass Du immer noch eine Art "Trennlinie" zwischen diesen beiden Süchten ziehst (auch wenn unbewusst). Aber sie gehören nun mal zum selben Problem, welches Du im anderen Thread ja auch durchaus selbstreflektiert beschreibst...
Ich will Dir mit dieser Verlinkung nichts "Böses", aber es hilft allen Teilnehmern, Dein Problem wesentlich besser zu verstehen und ihre Ratschläge (mehr kann ein Laien-Forum auch nicht geben) dementsprechend anzupassen.

Beste Grüße,
Ysp.
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Ysp.
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Beitrag So., 16.07.2017, 01:33

Hallo LisaMP,

Du hast Dich schon "länger" nicht mehr gemeldet. Ist es denn am Donnerstag wirklich so schlimm gelaufen, wie Du angenommen hast, oder hatte Deine Ehrlichkeit doch noch einen positiven Effekt (bzgl. der weiteren Teilnahme) mit sich bringen können?
Ich hoffe, dass Du auch trotzt evtl. weiterer Rückschläge (an beiden "Fronten") Dich jetzt nicht komplett unterkriegen läßt und Deinen gerade beschrittenen Weg weiter gehst.
Zudem hoffe ich, dass ich Dich mit der Verlinkung Deiner beiden Fäden nicht "verschreckt/beleidigt" zu habe (immerhin scheinen es bis jetzt ja die letzten Beiträge zu sein), da dies niemals meine Absicht war.

Beste Grüße,
Ysp.
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LinaMP
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Beitrag So., 16.07.2017, 08:39

Hallo guten morgen. Die Gruppe am Donnerstag ist ausgefallen,da die Thera im Urlaub ist und der Vertretung leider krank geworden ist.Wegen der Verlinkung mach Dir keinen Kopf. Hast ja begründet warum Du das für sinnvoll hielst. Wobei ich da trotzdem recht wenig Sinn drin sehe,denn dann müßte ich auch noch sämtliche andere "Baustellen" von mir hier niederschreiben. Magersucht und Alkoholabusus sind nur 2 von insgesamt 6 Diagnosen die ich hab. Ich denke zwar insgesamt auch,dass es sinnvoller ist alles im Gesamten zu betrachten,aber da es ja erstmal "nur" ums trocken werden geht hab ich nicht in Betracht gezogen alles hier offen zu legen.


Alyssa
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Beitrag So., 16.07.2017, 14:00

Wie seht denn dein Plan aus? Wenn du den körperlichen Entzug schon hinter dir hast, könnte es schwierig werden mit dem "nur" trocken werden, wenn du deine anderen Probleme nicht mitbearbeitest. Das hängt ja alles doch irgendwie zusammen.

Es wäre auch wichtig, dass du bei deinem Termin in der Suchtambulanz (von dem du in deinem anderen Thread schriebst) alle deine Diagnosen erwähnst.

Bei 6 Diagnosen (egal ob Einzeldiagnosen oder Unter-/Nebendiagnosen einer Hauptdiagnose) böte sich ein langzeitlicher Klinikaufenthalt an, bei dem du dich ganzheitlich behandeln lassen kannst, man alle deine Problemfelder kennt, und je nach Bedarf an verschiedenen Fronten arbeitet.

Wenn du ambulant rangehen willst, such dir jemanden, der sich mit Sucht und Magersucht (oder zumindest ein paar deiner anderen Diagnosen) auskennt und entsprechend arbeitet. Vielleicht eine Institutionsambulanz einer grossen Klinik, wo fachübergreifend gearbeitet werden kann, und du Hilfe vom Suchtexperten und den Therapeuten auf der Station für Esstörung bekommen kannst. Ansonsten bekämpfst du zwar den Alkohol, aber knallst mit deiner Magersucht wieder voll auf die Schnauze (was du ja im anderen Thread auch schon erwähnt hattest) oder gehst mit einer deiner anderen Diagnosen unter.

Viel Erfolg!

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LinaMP
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Beitrag Fr., 21.07.2017, 14:05

Entschuldige bitte,das ich bisher nicht geantwortet hab :red: . Dabei hast Du hier und in meinem anderen fred Mühe gegeben eine gute und sehr konstruktive Antwort zu geben. Ich lese hier weiterhin mit,aber ziehe mich etwas zurück. Der aktuelle Status ist,dass ich es nicht hinbekomme. Da schwingt kein Selbstmitleid mit und auch keine Resignation. Einfach eine Tatsache. Ich kriege es nicht hin.
Ich habe hier so ziemlich alle Seiten durch mit dem Thema und alle threads zwecks Erfahrungsberichte durch.Ich habe oft diesen Spruch der AA gelesen. "Du bist noch nicht kaputt genug,also sauf weiter"-oder so ähnlich. Da stehe ich grade.

Tja,und schon ändert sich auch der andere thread,denn ich hab wieder durch den Konsum Fressattacken und zugenommen. Also Gewicht schießt wieder hoch.LG


Alyssa
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Beitrag Fr., 21.07.2017, 17:31

Wie du selber sagst: Du bist noch nicht soweit.
Dir wird Hilfe geboten, wenn du soweit bist und losgehst und um Hilfe bittest - und auch bereit bist, diese Hilfe anzunehmen.
Ich glaube, du siehst die Situation, in der du dich befindest, noch zu locker. Deine 2 Süchte machen dich fertig. Aber nicht so fertig, dass du WIRKLICH was tun willst.
Das Lesen aller Erfahrungsberichte wird dir da auch kaum Erleichterung oder Entscheidungshilfe bringen - denn es sind die Geschichten anderer. DU hast DEINE Geschichte. Und DU musst DICH ALLEINE entscheiden. Das kann dir niemand anehmen.

Ich muss gerade an einen Wortwechsel mit meinem Therapeuten denken. Ich hatte wahnsinnig Lust auf Heroin. Und hab ihm das auch genauso gesagt. Und dass mich der Gedanke daran und das damit verbundene Gefühl und was dieses Gefühl mit mir macht, fertig macht, ich aber nicht weiss, wie ich es wegbekomme. Seine Antwort war: Du bist frei. Wenn Heroin deine einzige Lösung sein sollte, wer soll dich schon davon abhalten.

Hört sich hart an. Hat sich auch hart angefühlt. Ist aber nichts anderes als der Wink mit dem Zaunpfahl, dass ICH allein FÜR MICH verantwortlich bin. Und es meine Sache ist, ob ich die Hilfe, die mir mein Therapeut bietet, annehme und damit den unbequemen Weg gehe, oder ob ich es sein lasse und ganz bequem in meinen Mustern und Gewohnheiten weitermache wie zuvor.

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LinaMP
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Beitrag Mi., 26.07.2017, 15:13

Hatte gestern einen langen Gesprächstermin mit meiner Thera. Ich bin rausgeflogen aus dem Programm. Das wurde mir ja schon von Anfang an gesagt,dass das die Konsequenz ist. Jetzt suche ich nach Selbsthilfegruppen. Hab schon bei zweien angerufen. Klingt bisher sehr unsympatisch,aber ich werde mal versuchen dranzubleiben.


Alyssa
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Beitrag Mi., 26.07.2017, 15:25

Mach das! Damit tust du was für dich, und vielleicht sind die Selbsthilfegruppen gar nicht so schrecklich wie es sich jetzt gerade anhört. Und selbst wenn es da nicht klappt, kannst du dort eventuell an weitere Adressen kommen, wo du Hilfe bekommst.

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LinaMP
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Beitrag Mi., 26.07.2017, 15:31

Ja,das hoffe ich.Hab jetzt noch bei zwei anderen auf die mailbox gequatscht. Eine andere hab ich noch erreicht,die sich umfassend mit Suchterkrankung befasst.Die wollen mich zurückrufen. Ob das passiert,da lass ich mich mal überraschen. Hätte nicht gedacht dass das so schwierig wird.Ist ja fast so,als sei man auf der Suche nach einem Thera....

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Nico
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Beitrag Mi., 26.07.2017, 15:36

Du könntest auch zu einem Meeting der AA gehen, kein anrufen, kein fragen, hingehen, hinsetzen, zuhören und was sagen wennst magst.
Aber ob sie dir symphatisch sind weiß ich nicht.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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LinaMP
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Beitrag Mi., 26.07.2017, 16:03

Hab ich heute auch angerufen.Morgen ab 12.00Uhr ist da wieder jemand erreichbar. Heute scheint überall Tag der Anrufbeantworter zu sein. Ich kann ja nicht sagen ob das was für mich ist,wenn ich nicht dagewesen bin.Ich probiere es.

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Nico
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Beitrag Mi., 26.07.2017, 16:08

Schau ins Internet wann und wo in deiner Gegend ein Meeting ist und geh hin, da brauchst nicht anrufen.
Nur wenn " geschlossenes Meeting" dabeisteht ist es nix für dich.
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