Nachrichten, die bewegen (V)

[stern]

Auch Wilders ist dzt. auf dem absteigenden Ast:

Rechtspopulist Wilders verliert vor Wahl Rückhalt
NIEDERLANDE ⋅ Wenige Tage vor den Parlamentswahlen in den Niederlanden hat die rechtsliberale VVD-Partei von Ministerpräsident Mark Rutte die einwanderungsfeindliche PVV des Rechtspopulisten Geert Wilders laut einer aktuellen Umfrage auf Platz zwei verdrängt.
http://www.luzernerzeitung.ch/nachricht ... 446,986469

Die Perspektive, ob Europa fortbestehen könnte oder nicht (ggf. mit wem), hat für mich nicht den Stellenwertes eines Sacks Reis in China.

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[sine.nomine]

Schon wieder so eine Moment-Umfrage. Gestern oder wann das war wurde noch berichtet, dass Wilders bei den Umfragen mit 30 Prozent erster ist, aber niemand mit ihm regieren will. Vergiss doch einfach Umfragen und konzentrier dich auf das, was wahr ist. Nur so als positiver Rat von mir.
Bei der US-Präsidentenwahl waren die umfragen skandalös daneben, genauso in Österreich zwei Wochen vor der Präsidentenwahl(letzter erlaubter Termin für Umfrage-Veröffentlichungen). Nachher war das Ergebnis genau umgekehrt.
Ist ja klar, dass die PVV oder wie die heißt, die Türken aus wahltaktischen Gründen des Landes verwiesen hat. Mehr ist da nicht dahinter. Korrektur: CDA heißt die Partei. Das ist dann wohl die holländische CDU^^.

Das Ergebnis einer Umfrage bedeutet also für dich, Stern, ob Europa fortbestehen kann oder nicht? Meinst du das ernst?

[stern]

Weil auch hier (z.B. in F oder Holland) anzunehmen ist, dass es knapp werden könnte... ein Kopf an Kopf Rennen sozusagen. Der Aussagegehalt von Umfragen ist mir nicht unbekannt. Offensichtlich kennst du die Umfragen besser als ich.

[stern]

Klar sind die Wahlergebnisse auch richtungsweisend. Die Petrys, Wilders, Le Pens, usw. sind ja soooo europafreundlich...

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[sine.nomine]

Naja, aber was wäre dir denn praktisch gedacht wichtiger, Stern? Dass es deinem Land gut geht oder dass es stattdessen anderen Ländern gut geht? Löst man nicht zuerst eigene Probleme, ehe man sich um andere kümmern kann? Ich würde schon sagen.

[stern]

Protektionismus ist nicht wirklich die bessere Alternative für alle... und auch kann nicht jeder "first" sein. Trump first. Holland first. F first. D first (usw.) kann auch nicht aufgehen... es kann nicht jedes Land das größte und stärkste sein.

[Mondin]

... und auch kann nicht jeder "first" sein. Trump first. Holland first. F first. D first (usw.) kann auch nicht aufgehen...

Doch, es kann sehr gut aufgehen. Wenn nämlich jede Regierung "first" Politik für IHR Land und IHRE Wähler machen würde. Bevölkerung "first", in der Regierung ihrer entsprechenden Vertreter. Und das kann man mittels Diplomatie ganz wunderbar abstimmen. Aber Diplomatie ist ja etwas, das Dir nicht so liegt, das wissen wir ja seit Deinem fortgesetzten Trump- und (vermeintlich) Rechtspopulismus-Bashing.

Würde so etwas mal unterbleiben und die Leute sich ehrlich und sachlich miteinander beschäftigen, dann wäre vieles möglich. Aber dazu müsste man mal das Hetzerische und Reißerische etwas in den Hintergrund stellen. Dschungelcamp und Bildzeitungspolemik ist eben nicht überall angesagt. Jedenfalls nicht, wenn man ernsthaft am Wohl aller Menschen interessiert ist, also auch dem der kleinen Leute.

[mio]

Wir leben in einer globaliserten Welt. Aufgeteilt in "Erste" (Zweite? Wo ist die?) und "Dritte".

Die Vorstellung, dass sich dies "über Nacht" und per "Wahlversprechen" ändern lässt ist grotesk und absolut realitätsfern.

Aber manchen scheint das einfach nicht einzuleuchten. Illusion rules.

Der "Grundgedanke" als solcher mag sogar richtig sein. Aber er wird dennoch scheitern, weil er illusorisch ist. Und das nicht erst seit "gestern". Und auch nicht erst seit Mr. Presidents Vorfahren aus der Not heraus in ein Land ausgewandert sind, dass ihnen nicht "gehörte"...

[Eremit]

Die Perspektive, ob Europa fortbestehen könnte (…)

Europa ist allerdings nicht die EU, die EU ist nicht Europa …

[Eremit]

http://derstandard.at/2000054037557/Aus ... -Toten-gab

http://derstandard.at/2000054017662/Esk ... ser-Landes

Eine Win-Win-Situation. Auf beiden Seiten nur Demokratie- und Rechtsstaatlichkeitsverteidiger. Wohin man heutzutage nur schaut, überall Helden …

[stern]

Es wäre schon sinnvoll, wenn man die ganze Aussage zitiert und nicht nur einen Teil:

und auch kann nicht jeder "first" sein. Trump first. Holland first. F first. D first (usw.) kann auch nicht aufgehen... es kann nicht jedes Land das größte und stärkste sein. -- Quelle: viewtopic.php?f=26&t=38687&start=120

Es kann nicht jedes Land das größte und stärkste sein oder werden. Das funktioniert bereits bei Sportwettbewerben nicht - außer vllt. wenn ALLE EXAKT die gleiche Leistung bringen. Realistisch ist das jedoch nicht. Wenn jeder versucht auf Kosten der schwächeren Politik zu machen bzw. die Nachbarn und die Welt zu schwächen, so gewinnt zunächst derjenige mit mehr Macht. Es verlieren jedoch früher und später alle. Globale Probleme holen die stärkeren früher oder später selbst ein (in vielerlei Hinsicht)... siehe alle möglichen Nachrichten. Solche Mauern kann man gar nicht bauen, dass man sich davor dann abschotten könnte. Die Welt ist vernetzt... das kann man auch kaum zurückdrehen. Und schon gar nicht ohne erhebliche Kosten. Man kann dann höchstens versuchen, falsche Zahlen vorzulegen, um Leute zu täuschen. Die Polemik im restlichen Beitrag übergehe ich mangels Relevanz.

Edit: @ Eremit: ja, ich meinte natürlich die EU.

[tramp]

Schau an, vorbei am Wähler und anderen europäischen Staaten:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... szahl.html

[tramp]

Text aus Wikpedia, die man gern als Nachricht auffassen kann:
Die Europäische Union (EU) ist ein Verbund von derzeit 28 Mitgliedstaaten. Außerhalb von Europa umfasst die EU auch einige Überseegebiete.

Die Programmierung einiger Bots lässt wirklich zu wünschen übrig. Ergebnis: Faktenquark.

[tramp]

http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-03/v ... choenefeld

[Hiob]

Die Vorstellung, dass jemand eigene Interessen haben könnte...und auch dürfte, die ist für uns grotesk.
*schmunzel*

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