Grundsätzlich ja. In den meisten Kliniken gibt es ja innerhalb der Behandlungsteams einen engen Austausch, was ich auch gut und richtig finde. Es kann aber auch passieren, dass dann bei Problemen oder wenn alles den Bach runtergeht der "Fehler" einzig und allein beim Patienten gesucht wird, weil sich die "Profis" gegenseitig selbst verstärken in ihren Ansichten und Wahrnehmungen. Und der Patient ja sowieso eine psychische Störung hat. War bei mir so, das war gar nicht mehr schön. Rückblickend und mit dem was ich heute weiß, kann ich feststellen, dass sich die Vertretungs-Körpertherapeutin extrem unprofessionell verhalten hat bzw. ihr wichtige Grundlagen in der Konzeptionierung fehlten und sie außerdem an extrem sensible Themen extrem forsch herangegangen ist (und ich nicht in der Lage war Stopp zu sagen).sandrin hat geschrieben:Ich glaube, das ist stationär leichter, weil da ja ein professionelles Netz dahinter ist, sprich immer wieder geschaut wird, wie sich der Patient in einzelnen Therapien zeigt bzw. der Therapeut dadurch auch immer eine gewisse "Kontrolle" hat.
Das gilt glaube ich grundsätzlich bei Psychotherapie: Immer wieder schauen und überprüfen wo die eigenen Grenzen sind und ob die respektiert werden. Dass Therapeuten diese Grenzen auch mal hinterfragen, finde ich schon richitg. Aber mit Respekt und Sensibilität und nicht einfach drüber hinwegtrampeln. Bei körperorientierten Verfahren finde ich das dann nochmal doppelt wichtig. Also auch, dass man auf sich selbst aufpasst, soweit möglich.