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Do., 29.12.2016, 10:31
stern, das ist das, was kaum noch jemand übersehen kann.
aber es ist meines Erachtens allenfalls die Spitze des Eisbergs. Ein Eisberg, um im Bild zu bleiben, der nicht grad neu entstand, den es schon recht lang, wenn nicht seit Ewigkeiten existiert. Für eine gewisse Zeit was er nur ganz „untergetaucht“, jedenfalls nicht so allgemein sichtbar. Vielleicht auch, weil er im Nebel schwamm?
Reaktion? Konsequenz? Was richtig oder falsch ist, weiß ich selbst nicht genau. Was ich grad sehe, erlebe, so ganz allgemein? Kommt mir meist nicht so hilfreich vor, oft ganz im Gegenteil.
Dem Eisberg werden Namen, Eigenschaften zugeschrieben. Bringt das was? Auch die Diskussionen, Reaktionen?
Der Berg, seine Spitze, wird bekannter, berühmter, immer wichtiger.
Find ich so gut gar nicht. Auch grad deshalb nicht, weil ich die nun üblichen Versuche, sich abzugrenzen für falsch halte. Oft jedenfalls.
Ich mag danebenliegen, aber nach meinem Eindruck gibt es eine Menge Überschriften, an die alle gewöhnt sind, die weitgehend für so selbstverständlich gehalten werden, wurden, dass die dazu gehörigen Inhalte kaum mehr diskutiert wurden, nicht wirklich. Freiheit, Demokratie, Wahrheit oder anderes? Wer verbindet was damit?
Was meint der, der z.B. von Werten redet? Findet er für sich eine Position, Überzeugung, ein eigenes Verhalten, das überzeugt? Muss noch nicht mal alles gut oder toll sein, aber glaubhaft zu den Überschriften und zu den Inhalten passen. Gar nicht so speziell, aber als Haltung, Überzeugung greifbar.
Mag ja pinselig klingen, zu sehr nach Rechtfertigung dessen, was nun Populismus u.s.w. genannt wird, aber ich find grad wenig, das mir als Haltung glaubhaft erscheint. Und sei es nur in Sachen Lüge?! Vielleicht grad da?
Klar, ätzend, was nun neuerdings sichtbar ist, wird! Aber wirklich allein so verdammungswürdig?
Wie wahr, glaubwürdig ist alles andere, sind die, die sich nun dagegen empören?
Ich finde, es wimmelt vor Halbwahrheiten, Unwahrheiten, verzerrt Faktischem. Zum Teil wohl, ohne dass die, die es verbreiten, fördern, es überhaupt merken. Gern wird heute vieles damit begründet, alles sei viel komplexer, komplizierter! Sogar daran zweifle ich, jedenfalls in der Form, wie es heute rüberkommt. Das einzelne Leben an sich ist immer noch so einfach oder kompliziert, wie es seit je war, ist. Das Zusammenleben? Ja, sicher sehr komplex. Doch auch nicht erst seit kurzem. Und ne Menge von dem, wo anscheinend kaum noch jemand durchblickt, ist „hausgemacht“, wird gefördert. Nötig? Mag sein oder nicht sein. So was wie Globalisierung?
Selbstzweck? Und wie wahr, demokratisch, frei ist so was für viele, die Mehrheit, nicht allein wenige?
Vielleicht nicht ganz passend, aber annähernd passend scheint mir im Moment das, was Herr Goethe mal schrieb:
„Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.“
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell