Aber gerade die Übertragen doch in einer Tour? Ist da dann nicht eher die mangelnde Einsicht das Problem? Also dass die Übertragung nicht als Übertragung erkannt werden kann?Lockenkopf hat geschrieben:Narzissten wurden damals in diese Kategorie eingeordnet.
Regelung Terminabsage Therapeut - wie ist es bei euch?
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Wenn ein Pat. eine Therapie beginnen will, muss ja erst mal Diagnostik betrieben werden und das geht am besten, wenn der Mensch sich so zeigt wie er ist.mio hat geschrieben:Was aber auch zum Problemerhalt führen kann in Einzelfällen. Wenn ich nem Menschen mit unkontrollierten Wutanfällen der aufgrund sozialer Schwierigkeiten zur Therapie kommt beispielsweise nur sage: Seien sie wie sie sind! dann wird das gar nichts verändern. Dann muss ich mir die Wut schon anschauen. Auch woher sie kommt. Sonst löst derjenige seine sozialen Schwierigkeiten nie.Solage hat geschrieben:Es gibt für mich nicht ein: "Du sollst"! Sondern ein: "Ich darf so sein wie ich bin, ohne mich dafür schlecht zu fühlen."
Ein "Du bist ok so wie Du bist" funktioniert wenn ich in erster Linie ein Problem mit mir selbst habe. Habe ich aber Probleme im Umgang mit anderen, dann dürfte das allein so nicht ausreichen.
Und selbst verständlich muss im Laufe der Psychotherapie an den Problemen gearbeitet werden.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Dass sie klare Konditionen hat, ist vollkommen normal. Das ist kein Zeichen besonderer Autorität. Auch dass sie es frei stellt, ob jemand bei ihr anfängt, ist üblich (bedenklich wäre, wenn ein Therapeut empört wäre, wenn sich ein Patient verschiedene Therapeuten ansieht, wie diese verfahren). Der einzige Ansatzpunkt ist m.M.n. die lange Frist, die rechtlich problematisch ist. Rechtlich... sie hat hingegen vermutlich eher eine therapeutische Motivation, das so zu handhaben, was wiederum o.k. wäre. Aber rechtlich ist das sehr vermutlich angreifbar.
Ob man persönlich und mit ihrer Arbeitsweise kann, kann man nur in den Sitzungen testen... das ist wohl Geschmackssache (und Frage der Indikation).
Ob man persönlich und mit ihrer Arbeitsweise kann, kann man nur in den Sitzungen testen... das ist wohl Geschmackssache (und Frage der Indikation).
Zuletzt geändert von stern am Mo., 16.05.2016, 21:36, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Unter dem Aspekt macht das ja auch Sinn. Schwierig fände ich eben, wenn das dann "aufrechterhalten" wird. Und ich kenne Leute, die Therapie gemacht haben und danach eigentlich mehr Probleme hatten als vorher, eben weil sie die Therapie beendet haben, bevor dieser "zweite Schritt" eingeleitet wurde. Von daher finde ich das etwas problematisch so einen Kurs zu fahren.Lockenkopf hat geschrieben:Wenn ein Pat. eine Therapie beginnen will, muss ja erst mal Diagnostik betrieben werden und das geht am besten, wenn der Mensch sich so zeigt wie er ist.
Und selbst verständlich muss im Laufe der Psychotherapie an den Problemen gearbeitet werden.
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Woher die Wut kommt... na ja, die kann ja vollkommen berechtigt sein. Vielleicht ist der Punkt hier eher, dass derjenige lernen muss, diese etwas zu kanalisieren, so dass er das adäquat ohne unkontrollierten Wutanfall an den Mann bringen kann. Mitnichten ist alles Übertragung... wenn überhaupt.mio hat geschrieben:Was aber auch zum Problemerhalt führen kann in Einzelfällen. Wenn ich nem Menschen mit unkontrollierten Wutanfällen der aufgrund sozialer Schwierigkeiten zur Therapie kommt beispielsweise nur sage: Seien sie wie sie sind! dann wird das gar nichts verändern. Dann muss ich mir die Wut schon anschauen. Auch woher sie kommt. Sonst löst derjenige seine sozialen Schwierigkeiten nie.
Liebe Grüße
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Nein, ist es nicht. Meine Thera hat sehr ausführliche Informationen zu dieser Thematik auf ihrer Homepage und es gibt keine verbindliche Rechtssprechung dazu. Das als angemessen betrachtete "Mittel" ist wohl "eine Woche vorher", aber eine klare Regelung dazu gibt es nicht.stern hat geschrieben:Aber rechtlich ist das sehr vermutlich angreifbar.
Klar, was ein Therapeut auf seiner Homepage schreibt, stimmt. Damit kommt kein Therapeut durch. Natürlich gilt ein Urteil nur für den Einzelfall, aber die Tendenz geht in eine Richtung. Die Kammern haben auch Empfehlungen... Abweichungen davon können darüber hinaus auch ein Berufsverstoß sein (je nach dem, was die Kammer will). Und nee... als angemessen wird überlicherweise keine Woche vorgesehen. Hier wird versucht die "Angemessenheit" (es ist tatsächlich nicht in h oder t festgetackert) halt jemand zu eigenem Gunsten auszulegen... dazu muss man nur etwas argumentieren und fertig. Ob das Bestand hätte, ist aber noch laaange nicht gesagt. Die Rspr. hat ihr eine recht klare Tendenz.
Zuletzt geändert von stern am Mo., 16.05.2016, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
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Ich denke da an jemand bestimmtes und da ist es so, dass es schon ausreicht zu widersprechen oder nicht einer Meinung zu sein. Die Person leidet darunter, kann aber wohl nicht gut damit umgehen. Und es ist definitiv kein Grund wütend zu reagieren, nur weil jemand meine Ansichten nicht teilt oder nicht das will, was ich will. Da liegt beispielsweise eine klare "Unangemessenheit" vor. Die "böse" Mutti oder der "böse" Vati macht nicht was ich will! Das ist bedrohlich...stern hat geschrieben:Woher die Wut kommt... na ja, die kann ja vollkommen berechtigt sein. Vielleicht ist der Punkt hier eher, dass derjenige lernen muss, diese etwas zu kanalisieren, so dass er das adäquat ohne unkontrollierten Wutanfall an den Mann bringen kann. Mitnichten ist alles Übertragung... wenn überhaupt.
Ausführliche Informationen meint, dass sie belegt sind. Unter anderem mit rechtskräftigen Urteilen und offiziellen Stellungsnahmen, die verlinkt sind.stern hat geschrieben:Klar, was ein Therapeut auf seiner Homepage schreibt, stimmt. Damit kommt kein Therapeut durch. Natürlich gilt ein Urteil nur für den Einzelfall, aber die Tendenz geht in eine Richtung. Die Kammern haben auch Empfehlungen... Abweichungen davon können darüber hinaus auch ein Berufsverstoß sein (je nach dem, was die Kammer will). Und nee... als angemessen wird überlicherweise keine Woche vorgesehen. Hier wird versucht die "Angemessenheit" (es ist tatsächlich nicht in h oder t festgetackert) halt jemand zu eigenem Gunsten auszulegen... dazu muss man nur etwas argumentieren und fertig. Ob das Bestand hätte, ist aber noch laaange nicht gesagt. Die Rspr. hat ihr eine recht klare Tendenz.
Aus deiner Sicht. Natürlich ist Ärger berechtigt... es geht in einer Therapie nicht darum, Gefühle platt zu machen. Ein Gefühl ist und fragt nicht, ob es erwünscht ist. Eher ist der Punkt, wie man damit umgeht, wenn man sich über etwas ärgert... so dass man niemanden ungespitzt in den Boden rammt.
Wie gesagt: Argumentieren kann man alles... und sich natürlich auch das herauspicken, was man am günstigsten empfindet. Ob es Bestand hat, ist noch lange nicht gesagt. Und die gerichtliche Seite ist die eine... die berufsrechtliche, was Kammern wollen, eine weitere. Hier geht es sogar um 14 Tage. Never ever.
Wie gesagt: Argumentieren kann man alles... und sich natürlich auch das herauspicken, was man am günstigsten empfindet. Ob es Bestand hat, ist noch lange nicht gesagt. Und die gerichtliche Seite ist die eine... die berufsrechtliche, was Kammern wollen, eine weitere. Hier geht es sogar um 14 Tage. Never ever.
Liebe Grüße
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Das hat auch nicht viel mit Therapie zu tun, wenn man sagt, in Wirklichkeit sind sie auf ihren Vater sauer. Sie übertragen. Mein Name ist Hase. Zumindest nicht mit Therapien, die ich kenne. Ich habe manchmal eher den Verdacht, dass sind Patienten-Floskeln...
Liebe Grüße
stern
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Das sage ich auch nicht. Aber es gibt einfach "unangemessene" Reaktionen. Darunter - bzw. unter den Folgen - leiden Menschen. Wenn ich so jemanden dann nur darin bestärke, seine Gefühle zu leben, dann ist das kontraproduktiv. Da geht es dann eher darum, eine Korrektur zu ermöglichen. ZB. durch einen Perspektivswechsel. Dass es eben NICHT bedrohlich ist, wenn jemand nicht das will, was ich will. Sondern ok. Und dass ich zum einen viele Möglichkeiten habe mein Bedürfnis zu befriedigen und zum anderen auch nicht gleich "sterbe" nur weil ein Bedürfnis mal unbefriedigt bleibt.stern hat geschrieben:Ein Gefühl ist und fragt nicht, ob es erwünscht ist. Eher ist der Punkt, wie man damit umgeht, wenn man sich über etwas ärgert... so dass man niemanden ungespitzt in den Boden rammt.
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Da stelle ich Behauptungen auf und kann sie nicht belegen, das Problem habe ich des öfteren, weil ich den passenden Link nicht finde.mio hat geschrieben:Aber gerade die Übertragen doch in einer Tour? Ist da dann nicht eher die mangelnde Einsicht das Problem? Also dass die Übertragung nicht als Übertragung erkannt werden kann?Lockenkopf hat geschrieben:Narzissten wurden damals in diese Kategorie eingeordnet.
Aber, zum Narzissmus und der fehlenden Übertragungsbereitschaft habe ich eine passenden Link gefunden:
http://www.psychoanalyse-salzburg.com/s ... efting.pdf
Puh, bin ich erleichtert beim Analytiker Übertragungen entwickelt zu haben.
Kann somit ja kein Narzisst sein.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Sehe ich ebenfalls nicht als Basis für eine Therapie an... aber theoretisch könnte man als Patient wohl auch selbst ein Anfrage an die Kammer starten.
Hier zum Beispiel die Empfehlung von 1-3 Werktage ebenfalls orientiert an der Rspr.: Rlp:
http://www.lpk-rlp.de/fileadmin/pdf-dow ... Muster.pdf
Natürlich gilt hier auch: Wo kein Kläger, da kein Richter...
Oder hier NRW: Eine Absagefrist von 48h wird von den meisten Gerichten nicht beanstandet:
https://www.ptk-nrw.de/fileadmin/user_u ... onorar.pdf
BW sieht sogar vor, dass es vorher schriftliche vereinbart ist. Zur Frist:
Natürlich kann man durch ein paar Argumentationstricks versuchen, etwas günstigeres für sich herauszuschlagen... ob es beidseitig fair ist, ist dann aber so eine Sache.
Hier zum Beispiel die Empfehlung von 1-3 Werktage ebenfalls orientiert an der Rspr.: Rlp:
http://www.lpk-rlp.de/fileadmin/pdf-dow ... Muster.pdf
Natürlich gilt hier auch: Wo kein Kläger, da kein Richter...
Oder hier NRW: Eine Absagefrist von 48h wird von den meisten Gerichten nicht beanstandet:
https://www.ptk-nrw.de/fileadmin/user_u ... onorar.pdf
BW sieht sogar vor, dass es vorher schriftliche vereinbart ist. Zur Frist:
Und so weiter.Nicht haltbar sind Formulierungen, die den Patienten
benachteiligen. Dies wäre z.B. bei sehr langen Absagefristen der Fall. Die Rechtsprechung
hat bisher einen Zeitraum zwischen 24 und 48 Stunden für angemessen anerkannt.
http://www.lpk-bw.de/fachportal/fp_br/p ... li2013.pdf
Natürlich kann man durch ein paar Argumentationstricks versuchen, etwas günstigeres für sich herauszuschlagen... ob es beidseitig fair ist, ist dann aber so eine Sache.
Liebe Grüße
stern
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Danke Dir! Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber wenn ich das richtig verstehe, dann ist es so, dass die "Allianz" nur eingegangen werden kann, so das "Gegenüber" den eigenen Erwartungen entspricht. Das würde auch den Ansatz erklären, dass der Patient erst mal "nur bestätigt" wird. Das kenne ich auch aus den Infos die ich dazu bisher hatte.Lockenkopf hat geschrieben:Aber, zum Narzissmus und der fehlenden Übertragungsbereitschaft habe ich eine passenden Link gefunden:
http://www.psychoanalyse-salzburg.com/s ... efting.pdf
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